Hi da. Habe hier ein paar Flipper und wundere mich schon länger, warum hier Dioden über alle möglichen Lampen, Schalter usw. gelötet sind. Es gibt auch Dioden die in Reihe mit Lampen eingelötet wurden - denke einmal das ist dazu da, damit die Lampen durch die 0.6V weniger Spannung etwas länger halten sollen. Die antiparallel geschalteten Dioden über die Lampen kann ich mir derzeit jedoch noch nicht so ganz erklären und hoffe auf einen Gedankenanstoss von Euch :-) Die Freilaufdioden an den Spulen usw. haben natürlich Ihre Berechtigung. Schönen Sonntag noch Björn
Werden die Lampen mit Gleich- oder Wechselstrom betrieben?
Björn G. schrieb: > Habe hier ein paar Flipper und wundere mich schon länger, warum hier > Dioden über alle möglichen Lampen, Schalter usw. gelötet sind. Bei den Schaltern könnte ich es mir vorstellen, damit man die Verdrahtung testen kann, ohne alle Schalter schliessen zu müssen. Andreas
Björn G. schrieb: > Die Freilaufdioden an den Spulen usw. haben natürlich Ihre Berechtigung. richtig, und an den lampen ebenfalls. Die werden nicht mit relais sondern mit irgendwelchen transistoren geschaltet. Auch die lampen/kabeln sind induktivitäten.
Also ich habe hier einen Flipper, und in dem ist nicht eine einzige
Diode, nicht mal ein Gleichrichter nach dem Trafo. Allerdings funkt der
Flipper auch mächtig.
Offziell braucht eine Magnetspule eine Freilaufdiode, und wenn sie
schnell abfallen soll sogar eine Möglichkeit eine höhere Spannung
aufzubauen, also eine Z-Diode und eine Diode.
Wenn man dann aber einen schlechten Aufbau hinlegt, wird vielleicht doch
die moderne Elektronik gestört, und man versucht in der Not mit
eigentlich sinnlosen Aktionen das Design doch noch irgendwie zu retten.
Also Dioden überallhin.
> Auch die lampen/kabeln sind induktivitäten.
Sicher nicht in irgendeiner relevanten Form.
MaWin schrieb: >> Auch die lampen/kabeln sind induktivitäten. > > Sicher nicht in irgendeiner relevanten Form. vergiss nicht das die kabeln in einem strang mit selenoid kabeln hängen, schön eng meterlang (vor allem beim älteren Williams flippern)
Thomas R. schrieb: > vergiss nicht das die kabeln in einem strang mit selenoid kabeln hängen, > schön eng meterlang (vor allem beim älteren Williams flippern) Sollte sogar helfen die Induktivität weiter zu verringern.
>> selenoid > Wozu da noch Gleichrichter ? Weil Thomas R. (tinman) sich vertippt hat, und eigentlich "Solenoid" schreiben wollte. Und das mußte der Thomas so ausdrücken, weil er de deutsche Übersetzung für das englische Wort "MAgneten" nicht kannte Das sind die verbauten Magnetspulen, welche in mechanischen Flippern verbaut sind, und alles mögliche bewegen, im wesenlichen die Kugel also irgendwo hin schnipsen
Sowohl bei den Schaltern als auch bei den Lampen werden die Dioden benötigt weil jeweils eine Matrix-Anordnung zur Ansteuerung verwendet wird. Auf die Art spart man Kabel und Leistungstransistoren, muss aber eben die Schalter bzw. Lampen gegeneinander mittels Dioden entkoppeln. Grüße Olaf
immer dieses englisch-Gequatsche schrieb: > Weil Thomas R. (tinman) sich vertippt hat, und eigentlich "Solenoid" > schreiben wollte. Und das mußte der Thomas so ausdrücken, weil er de > deutsche Übersetzung für das englische Wort "MAgneten" nicht kannte ohja typo. Ich weiss schon was ein magnet ist, es ist aber einfacher solenoid zu schrieben (hab noch nie einen "ersatzspulenmagneten für metalkugelschubsspeilautomaten" gekauft - dafür aber solenoids für flipper) Olaf K. schrieb: > Matrix-Anordnung zur Ansteuerung Was die matrix ansteuerung angeht - ja das ist klar. Fakt ist das die störungen auf der schaltermatrix gross genug sind dass die buffer hin und wieder den geist aufgeben, die lampenmatrix hat die selben probleme.
>> Auch die lampen/kabeln sind induktivitäten. > vergiss nicht das die kabeln in einem strang mit selenoid kabeln hängen, > schön eng meterlang (vor allem beim älteren Williams flippern) Dann ist es aber relativ sinnfrei, "nur" über die Lampe eine Diode zu machen. Diese Diode müsst dann schon möglichst dicht an den ansteuernden Transistor, um die Leitungsinduktivitäten auch zu erfassen... Aber weil >>>> hier Dioden über alle möglichen Lampen, Schalter usw. gelötet sind geht es wohl eher um die bidirektionale erwähnte Matrixansteuerung.
Lothar Miller schrieb: > Dann ist es aber relativ sinnfrei, "nur" über die Lampe eine Diode zu > machen. Diese Diode müsst dann schon möglichst dicht an den ansteuernden > Transistor, um die Leitungsinduktivitäten auch zu erfassen... natürlich Lothar, zu beachten ist dass dies die ersten "elektronische" pinballs waren - gebaut von menschen die bis dahin nur mechanische pinballs entwickelt haben. Eigentlich bis 1979 also bis den "Gorgar" waren die eher ein versuch etwas elektronik zu benutzen. Ab/nach 1980 "Firepower" gings dann etwas besser, wenn ich mich nicht irre die dioden waren bis 1985 immer noch irgendwo weit weit weg in der gehäuse direkt an den solenoids/lampen verbaut. Soll natürlich nicht abwärtend klingeln, es sind geniale pinballs (nicht nur für damalige zeit gewesen) - und die beiden oben genannten stehen in dem wohnzimmer. MaWin schrieb: > Also ich habe hier einen Flipper, und in dem ist nicht eine einzige > Diode, nicht mal ein Gleichrichter nach dem Trafo. Allerdings funkt der > Flipper auch mächtig. > na dann ist der noch älter, so 1976 ? Egal.
> na dann ist der noch älter
Klar, keinerlei Elektronik.
>> Die Freilaufdioden an den Spulen usw. haben natürlich Ihre Berechtigung. > >richtig, und an den lampen ebenfalls. Die werden nicht mit relais >sondern mit irgendwelchen transistoren geschaltet. Auch die >lampen/kabeln sind induktivitäten. Ich würde niemals auf die Idee kommen, wegen der parasitären Induktivität der Kabel und Glühwendel eine Freilaufdiode vorzusehen. Warum? Weil es erstens auch parasitäre Kapazitäten gibt, die den Effekt teilweise kompensieren, und jeder normale Mensch schaltet Glühlampen so langsam ein, dass die Induktivität einfach keinerlei Effekt hat. Warum sollte man eine Lampe mit einem MOSFET und speziellen Treiber in 100ns einschalten wollen?
Leute, was führt ihr hier eigentlich für Geisterdiskussionen über den Montageort der Dioden "zum Schutz gegen Leitungsinduktivitäten" etc. ? Es gibt genau zwei Typen von Dioden in Flippern: 1. Freilaufdioden über Spulen zum Schutz der Leistungshalbleiter - diese sind meistens direkt an der jeweiligen Spule montiert, teilweise aber auch gesammelt auf speziellen Diodenplatinen um den Service zu erleichtern (ob dies sinnvoll war sei mal dahin gestellt) 2. Entkoppeldioden in der Switch- bzw. Lampmatrix diese sind üblicherweise direkt "über" dem jeweiligen Element montiert, sind aber elektrisch in Serie zur Lampe / Schalter. Nur mechanisch sieht es manchmal aus als wäre es parallel da of ein unbenutzter Anschluss als Lötstützpunkt verwendet wurde. Diese haben aber ausschließlich den Sinn die Matrix zu entkoppeln, keinerlei elektrischen Schutz gegend irgendwas. Wen's im Detail interessiert: www.ipdb.org, da gibt's zu den meistens Flippern Schaltpläne zum Download. Die Switch- bzw. Lampmatrix ist quasi immmer gleich, macht also kaum nen Unterschied welchen Plan ihr euch anschaut... Grüßigkeiten
Hi Ihr. Entschuldigt bitte, dass ich mich erst jetzt zu Wort melde! Vielen Dank für Eure ganzen Antworten! @tinman: Ich glaube nicht das die Hersteller der Flipper sich um Induktivitäten in der Leitung gedanken gemacht haben. @Olaf: Ich habe einen Indiana Jones Flipper. Bei allen sechs Flippern habe ich keine Diodenplatine gesehen - hier ist eigentlich alles direkt an der Stelle an der auch die Spule sitzt mit einer Diode "geschützt". Soweit ich das gesehen habe, sind bei den Lampen aber wirklich die Dioden parallel geschaltet. Ich schaue morgen aber nochmal nach falls ich falsch liege. Momentan bastel ich an dem "mini-playfield" oder mini Spielfeld :-) Hier werden die Kipp-Motoren-Positionen nicht mehr an die CPU gemeldet. Bis hinter die OPs sind die Signale auf der CPU-Platine noch vorhanden. morgen gehts weiter :-) Schönen Abend noch Björn
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