Hallo, ich möchte einen Vollverstärker aufbauen, mit Vorstufe, Endstufe und uC-Steuerung, motorpoti und Relais zur Eingangswahl. Ich hab einen Trafo mit 2x31V-6A , 2x9V-0,3A Mit den beiden windungen wollte ich je ein symmetrisches netzteil aufbauen, die 31V ungeregelt für die endstufe(chipamp) und die 9V geregelt auf +-12 vielleicht für die Vorstufe. Jetzt die Fragen: Wie führe ich die Massen? Einen Sternpunkt für je vor- und endstufe? oder ein gemeinsamer am endstufenelko? Wo bekomme ich am besten die Versorgung für die Relais und den uC her? An den 31V muss ich mehr leistung verbraten und belaste die rails evtl. asymetrisch. An den 9V weiss ich nicht ob der Strom reicht und ob ich nicht störgeräusche bekomme wenn der Motor läuft oder die Relais schalten.
Kann mir niemand helfen? Gibt es ein Forum in dem die Frage besser aufgehoben wäre?
Hans Mayer schrieb: > Hallo, > ich möchte einen Vollverstärker aufbauen, > mit Vorstufe, Endstufe und uC-Steuerung, motorpoti und Relais zur > Eingangswahl. > Ich hab einen Trafo mit > 2x31V-6A , 2x9V-0,3A > Mit den beiden windungen wollte ich je ein symmetrisches netzteil > aufbauen, die 31V ungeregelt für die endstufe(chipamp) und die 9V > geregelt auf +-12 vielleicht für die Vorstufe. Aus den 2x 31Vac kommen etwa ±47V (unbelastet) raus. Im Leerlauf kommen mehr als 31Vac, was ich mit einem Multiplikator von 1,1 verrechnet habe (ist aber abhängig von Trafo-Typ- und Leistungsklassen) abzüglich zwei Diodendurchflußspannungen von etwa 0,7V. Aus den 2x 9V wird das wohl eher nichts mit den (geregelten) ±12V. 9V x 1,1 x SQRT(2) - 2 x 0,7V = 12,6V. Wenn man jetzt noch den 100-Hz-Ripple bei Belastung mit einbezieht (u.a. abhängig von der Größe des Sieb-ELKOs), wird's arg knapp - selbst für einen LDO-Regler (LDO: Low Drop-Out). Wenn man aber keine Aussteuerungsreserven braucht, reicht i.d.R. in den meisten Fällen auch eine geregelte ±8...10V-Spannung. Ein µA78xx ist aber für diesen Zweck denkbar ungeeignet, da über ihn auch mind. ca 2V abfallen müssen (genaue Werte bitte dem entsprechenden Datenblatt entnehmen). > Jetzt die Fragen: > Wie führe ich die Massen? Einen Sternpunkt für je vor- und endstufe? Wird manchmal so gemacht. Dann findet man aber einen kleinen Widerstand (so um die 10 Ohm z.B. zwischen den beiden GNDs und hin und wieder parallel zu diesem Widerstand einen Kondensator). > oder ein gemeinsamer am endstufenelko? Wäre wohl das Optimum. > Wo bekomme ich am besten die Versorgung für die Relais und den uC her? Entweder irgendwie aus den vorhandenen Spannungen oder mit einem separaten Trafo, Gleichrichter, Sieb-ELKOs, usw. - wie denn sonst. ;-) > An den 31V muss ich mehr leistung verbraten und belaste die rails evtl. > asymetrisch. Eine asymmetrische Belastung ist weder Endstufen noch Trafos Tod, also wo ist das Problem? Da aus den 31Vac ja etwa 47Vdc werden, kann man ohne Probleme Relais nehmen, die eine 48V-Wicklung haben oder eben 24V-Wicklungen mit entsprechendem Vorwiderstand. Die 1...2W die dann 'verbraten' werden sollten tolerabel sein. > An den 9V weiss ich nicht ob der Strom reicht und ob ich nicht > störgeräusche bekomme wenn der Motor läuft oder die Relais schalten. Aus diesem Grund sollte man eigentlich nie ein Netzteile für die Versorgung eines digitalen und analogen Schaltungsteils heranziehen. Jeder Schaltungsteil bekommt (im Idealfall) sein eigenes Netzteil, um Rückwirkungen (z.B. von irgendwelchen Schaltimpulsen, also von sich abrupt ändernden Stromflüssen) vom Digital- in den Analogteil zu vermeiden. Das gibt dann u.U. tatsächlich unschöne und auch durchaus hörbare Geräusche. Läßt es sich aus ergonomischen, finanziellen und welchen anderen denkbaren Gründen nicht vermeiden, so sollte man wenigstens den analogen vom digitalen Teil sorgfältigst entkoppeln. Am besten getrennte Spannungsregler, Serien-Induktivitäten in der Versorgungsleitungen, usw., usw., usw.
Hans Mayer schrieb: > Kann mir niemand helfen? > Gibt es ein Forum in dem die Frage besser aufgehoben wäre? www.diyaudio.com ist für die Verstärker-Bauer DAS Forum.
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