Hallo, Ich habe ein Problem mit meiner Elektronik. Und zwar habe ich einen LED-Treiber in Verbindung mit einem ATMega328p aufgebaut. An einem AD-Pin lese ich ein Poti ein, welches die Helligkeit mittels PWM einstellt. Auf dem Tisch funktioniert alles wunderbar - alles ohne Probleme. Nur: Wenn ich nun das ganze Ding in mein Metallgehäuse einbaue und ich es zuschraube, fängt die LED leicht zu flackern an sobald ich das Gehäuse berühre. Außerdem ist mir aufgefallen, dass sich der µC komplett aufhängt, wenn ich das Gehäuse mit der Erde (PE) verbinde. Dann hilft nur mehr ein Neustart der Elektronik. Manchmal verschwinden dadurch auch Daten aus dem EEPROM bzw. sind nicht mehr richtig. Als Versorgung nehmen ich ein Schaltnetzteil von 230V auf 24V (zugekauft). Was kann da sein? Bin gespannt auf eure Antworten. Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe! mfg Andy
da ist irgendwo eine kalte Lötstelle oder du hast die Isolierung zum Metallgehäuse vergessen =)
Kann ich beides verneinen. Das passiert bei mehreren (gleichen) Elektroniken. Und die Elektronik ist mit einem elektrisch isolierenden, doppelseitig klebenden Tape auf die innere Metallfläche geklebt. Auch diese Klebefolie hab ich schon zigmal gewechselt und auf "Lecks" untersucht. Vergeblich...
Hast Du evtl. offene/unbeschaltete Eingänge? Die könnten "Schmutz" aus der (abgeschirmten) Umgebung innerhalb des Gehäuses einfangen...
Offene Eingänge hab ich schon. Die hab ich alle als Eingang definiert und PullUps aktiviert... Kann das ein Problem sein??
Setz' die doch spasseshalber mal auf Ausgang und probiers dann noch mal. Ansonsten ist meine Glaskugel vom Vulkan mit Staub bedeckt.
Werd ich dann gleich mal probieren. Was ich noch beobachtet habe: Wenn ich zwischen Elektronik und Metallfläche ein Abstand von ca. 5mm mache, dann ist das Phänomen auch weg. Nur muss ich aus Platzgründen direkt aufliegen. Vielleicht hilft diese Info ein bisschen weiter... lg
Schalte mal einen Kondensator (4.7 .. 10nF) zwischen Gehauese und GND deiner Schaltung. Gruss Helmi
@Helumt: Du bist mein Held. Diese Maßnahme scheint wirklich zu funktionieren. Sowohl das Flackern, als auch der Ausfall bei Berührung mit PE ist weg. Kannst du mir noch bitte erklären, was dieser C bewirkt?? THX! lg
Das Problem dürfte an kapazitiven Einstreuungen liegen (Indiz: Abstand Platine - Gehäuse spielt eine Rolle). Beim Aufbau des Gerätes ist mir eins nicht ganz klar: Besitzt das Gerät ein internes oder ein externes Netzteil? In beiden Fällen sind die einschlägigen Richtlinien (VDE) zu berücksichtigen. Die einfachste Lösung wäre (falls zulässig): Gehäuse mit Gerätemasse verbinden. Bernhard
Andreas Posch schrieb: > Kannst du mir noch bitte erklären, was dieser C > bewirkt?? Damit hast du HF-Maessig das gleiche Potential auf dem Gehauese und deinem GND. Damit koennen die Stoerungen nicht in deine Schaltung einstreuen. Aber Achtung! VDE schreibt dazu einen Y-Kondensator vor. Also einen Kondensator der eine erhoehte Spannungsfestigkeit hat. Suche mal nach Y-Kondensatoren.
OK, danke für eure Erklärungen. Habe gesehen, dass es verschiedene Klassen bei den Y-Kondensatoren gibt. Nun, mein Gerät wird mit 24V betrieben (über externes EVG - EVG hängt an 230V). Welche Klasse muss ich dann nehmen? Die kleinste, oder?? (<150V). lg
Guest schrieb: > Das sagt dir die Prüfstelle bei der CE-Konformitätsprüfung... Oh, ich wusste nicht, dass man Selbstbaugeräte (Einzelgeräte) auf CE-Konformität prüfen lassen muss.
Christian H. schrieb: > Oh, ich wusste nicht, dass man Selbstbaugeräte (Einzelgeräte) auf > CE-Konformität prüfen lassen muss. Wenn nur fuer deinen persoenlichen Gebrauch ist nicht. Ansonsten darfst du auch selber pruefen. Mach 250V Y Kondensatoren dran und gut ist.
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