Hallo Ich baue gerade ein Schaltnetzteil von 48V auf 24V. Es funktioniert auch soweit. Nur eine Sache ist komisch. Bei jedem Signal das ich messe sehe ich einen kurzen Einschwingvorgang von Vpp ca 500mV überlagert. Die Frequenz beträgt ca 100Mhz. Diese Signal ist synchron mit dem Schaltvorgang des Reglers. Selbst wenn ich die Tastkopfspitze mit der Masseklemme dieses Tastkopfes direkt verbinde und dann diese Masse mit der Masse der Schaltung verbinde sehe ich dieses Signal.( Tastkopf 200Mhz 1:10 Yokogawa, Oszi Yokogawa DLM2024 200Mhz). Beim Anfassen der Drossel ändert sich Länge und Amplitude des Signals. Kann es sein, dass der Tastkopf schwingt? Wenn er eigentlich vorne kurzgeschlossen ist dürfte ja kein Signal messbar sein. Ich suche schon ewig und kann mir das nicht erklären. Hat jemand von euch eine Ahnung? Ich habe schon sowohol Oszi als auch Netzgerät (230V auf 48V) an einen Trenntrafo gehängt. Dies hatte keine Auswirkungen.
Kann das mit der Einstellschraube vorne am Tastkopf zusammenhängen? Meines Wissens muss man die Schraube des Tastkopfes an einem sauberen Rechtecksignal (z.B. 1 kHz) so einstellen, dass kein Überschwingen sichtbar ist.
Der Tastkopf fängt sich elektromagnetische Störungen ein. Diese siehst du am Oszi. An Schaltreglern grundsätzlich nie mit Massekrokoklemme messen, sondern nur mit kleiner Massefeder. Jim Williams hat das in einer seiner Appnotes schön erläutert, ich finde diese jedoch grad nichmehr
Hi Nein damit hat das nichts zu tun. Da kann ich dran schrauben und es ändert sich nichts
Siehst du diese zusätzlichen Vpp=500mV die ganze Zeit auf deinen Signalen? Oder nur zu den Schaltpunkten wo sie im Anschluss wieder abfallen(gedämpft) werden?
Hi Du meinst das kommt weil Tastkopf und Masseanschluss zu weit auseinander sind?
Immer nur zu den Schaltzeitpunkten und schwingen dann nach ca 200ns wieder ab
Daniel S. schrieb: > Bei jedem Signal das ich messe sehe > ich einen kurzen Einschwingvorgang von Vpp ca 500mV überlagert. Die > Frequenz beträgt ca 100Mhz. Man kann das mit einem RC-Glied nach GND vor der Spule bedämpfen. Ca. 5 Ohm und 1nF. Aber vermutlich ist nur dein Tastkopf überempfindlich. Mich wundert allerdings, dass der Rat von Daniel S.: > An Schaltreglern grundsätzlich nie mit Massekrokoklemme > messen, sondern nur mit kleiner Massefeder. keine Auswirkung haben soll. Das kenne ich ganz anders ...
Hallo Ja wenn ich mit dieser kleinen Massefeder messe ist es besser. Ich hatte es schon mit einem RC Glied vor der Spule (zwischen Schaltausgang, Diode und Spule gegen Masse) versucht( 10 Ohm, 330p). Das hatte keine Auswirkungen. Nennt sich doch glaub ich Snubber oder?
Den Aufbau nochmals zu überprüfen ist nie schädlich. Evtl. kommt irgendwas in Resonanz?
Hi Ja den Aufbau hab ich heute schon öfters kontrolliert und geändert. Hat aber alles nix gebracht. Um das ganz weg zu bekommen muss mal wohl das ganze Netzteil in eine Weissblechbüchse packen oder?
Daniel S. schrieb: > Um das ganz weg zu bekommen muss mal wohl das ganze Netzteil in eine > Weissblechbüchse packen oder? Eventuell reicht es auch die Gleichrichterdiode mit einem Kondensator oder RC-Glied zu entstören. Gibt wahrscheinlich mit der Drossel einen Resonanzkreis. Gruß Anja
Ein Foto vom Aufbau wäre interessant. Evtl. ist irgendwo eine Luftspule die in Resonanz kommt?
Hi Ja ich werd nachher mal ein Photo machen. Hab aber grad keinen Photoapparat da. Gewollte Luftspulen gibts in meiner Schaltung nicht. Ich hab nen LM5576MH Schaltregler mit ner Diode 3A 100V und eine Drossel 120uH PM2110 (und natürlich noch Hühnerfutter).
Das sind induktive Einstreuungen in das kurze Massekabel des Tastkopfes. Die paar cm reichen da vollkommen, um Einstreuungen zu ermöglichem bei harten Flanken. Wenn Du die Masseklemme mit der Tastspitze verbindest, dast Du ja einen Schwingkreis in diesem Frequenzbereich (Massekabel als L, und haufenweise parasitäre C's im Tastkopf).
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