Hallo zusammen, ich stehe gerade vor dem Problem, dass ich meine Spannungen von +/-20V (50-100mA, Ripple egal, kann ruhig 400mV und mehr sein) nicht korrekt erzeugen kann. Es liegen eher -14V und +18V an. ich habe mich diesem Tool bedient: http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml Die Angaben sind sehr verständlich und logisch. Nur habe ich ein Problem mit der Sättigung der Spulen (das dürfte auch bei mir das Problem sein, warum die Spannungen nicht wie eingestellt anliegen). Der Ipk, der angegeben wird, ist das der max. Strom der Spule, oder darf die Spule bei diesem Strom noch nicht in die Sättigung laufen? Ich habe mich für 100uH entschieden, weil der Ripple wie gesagt egal ist. Nun muss ich wissen, auf welchen Stromparameter ich bei der Spulenauswahl achten muss. In meinem ersten Entwurf hatte ich 250mA nennstrom gewählt, was aber 180mA Sättigungsstrom bedeutet, also scheinbar viel zu wenig? Muss ich also einen Sättigungsstrom von Ipk wählen bzw. etwas darüber? Welche Schalfrequenz ist zu empfehlen? Vielen Dank! Andi
Andreas B. schrieb: > Der Ipk, der angegeben wird, ist das der max. Strom der Spule, oder darf > die Spule bei diesem Strom noch nicht in die Sättigung laufen? Die Spule darf bei Ipk nicht in Sättigung sein. Prinzipbedingt kann der Strom auch ein bischen darüber hinaus gehen, was bei Ferrit als Kernmaterial berücksichtigt werden sollte. Mehr Daten wären nützlich, d.h. welche Eingangsspannung und welche Schaltungsvariante(n) für die beiden Spannungen. Es gibt neben der Sättigung noch andere potentielle Probleme, insbesondere bei einer Eingangsspannung von 5V.
Hallo, die Eingangsspannung liegt bei 12V, da ja eine gewisse Differenz zweischen Ein- und Ausgang nicht überschritten werden darf. Ich habe meine Schaltung für je -20V und +20V mal angehängt. Als Spule habe ich nun folgende gewählt: SRR4018-101Y 100uH http://www.bourns.com/data/global/PDFs/SRR4018.pdf Nennstrom 400mA, Sättigungstrom 300mA Kann ich meine Schaltungen jetzt so stehen lassen? Vielen Dank! Andi
Ich komme bei aller Phantasie nicht drauf, wie du mit der Nomad-Seite diese Dimensionierung ermittelt hast. Ausserdem finde ich nur die +20V Variante, die aber doppelt.
Ich habe beide Schaltungen auf +21 und -21V ausgelegt. Scheinbar hat mir die Seite aus dem + und dem - je ein _ gemacht, deswegen führt der Link zum gleichen Bild. Hier noch einmal die minus Vairante. Vielen Dank!
Ich habe immer noch das Problem, dass mir Nomad bei 12V rein und +/-20V raus völlig andere Werte auswirft. Mit welchen Daten hast du das Sheet beschickt?
Hallo, +20V: VIN: 12V VOUT: 21V Iout: 50mA Vripple: 300mV Fmin: 200kHz -20V: VIN: 12V VOUT: -21V Iout: 50mA Vripple: 300mV Fmin: 200kHz Die Eingangs- und Ausgangskapazitäten habe ich einfach nach Gefühl festgelegt, je mehr desto besser. Die andere Werte der Rs und Cs habe ich nach verfügbaren Werten und allg. Verfügbarkeit ausgewählt. Vielen Dank für deine Mühe! Andi
Hallo, Andreas B. schrieb: > Hallo, > > +20V: > VIN: 12V > VOUT: 21V > Iout: 50mA > Vripple: 300mV > Fmin: 200kHz > > -20V: > VIN: 12V > VOUT: -21V > Iout: 50mA > Vripple: 300mV > Fmin: 200kHz > Da der 34063 MAXIMAL mit 100kHz angegeben ist, dürfte da nicht viel passen mit den Werten. Gruß aus Berlin Michael
Höhere Schaltfrequenz bedeutet zudem höhere Verluste, und zwar nicht zuletzt im MC34063A selber. Über 50Khz würde ich nicht gehen, zumal der MC in bestimmten Betriebzuständen auch mal schneller taktet als dimensioniert.
Andreas B. schrieb: > Ich habe mich für 100uH entschieden, weil der Ripple wie gesagt egal > ist. Nun muss ich wissen, auf welchen Stromparameter ich bei der > Spulenauswahl achten muss. Wird die Induktivität erheblich unterdimensioniert, dann gehen beim MC34063A entweder Strom oder Frequenz rauf. Strom geht nicht, wenn Rsc auf den ursprünglichen Wert dimensioniert ist, also kracht die Spule oft vorzeitig gegen das Stromlimit und der Zyklus wird kürzer. Spule und Rsc müssen also schon irgendwie zusammen passen.
Danke für die vielen Antworten. Was kann ich denn tun, um keine barbarisch große Spule einsetzen zu müssen? Denn die 100uH sind mit 5x5mm schon recht groß. Kann ich hier nur den Strom mit einem größeren Rsc begrenzen und die Frequenz runternehmen? DANKE!
Andreas B. schrieb: > Was kann ich denn tun, um keine barbarisch große Spule einsetzen zu > müssen? Denn die 100uH sind mit 5x5mm schon recht groß. Anderen Wandler verwenden, der mit entsprechend hoher Frequenz arbeiten kann. Aber Vorsicht: Eine Schaltregler-Platine für 50KHz ist recht unproblematisch, eine für 500Khz nicht. > Kann ich hier nur den Strom mit einem größeren Rsc begrenzen > und die Frequenz runternehmen? Nein. Bei sonst gleichen(!) Randbedingungen gilt für jeden Schaltregler mit Speicherdrossel, dass die Induktivität umgekehrt proportial zur Frequenz ist. Eine kleinere Induktivität gibt es nur bei höherer Frequenz.
Welch anderer Wandler würde denn in Frage kommen? Ich brauche: aus 12V +/-21V bei ca. 30-50mA, Ripple sogut wie egal. Ich hatte mich vor meinem Testaufbau schon einmal damit beschäftigt und hatte keine andere lohnenswerte Alternative gefunden, die einfach umzusetzen wäre. MfG Andi
Prinzip: Flyback-Wandler mit (ggf. selbstgewickelter) Spule mit Mittelanzapfung liefert beide Spannungen mit nur einem Regler. Ist aber nicht meine Baustelle.
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