Hallo, hat jemand eine gut Idee um folgendes Problem elegant zu lösen? Ich möchte ein Spannungsfenster mittels zweier Trimmpotis vorgeben (Umin/Umax, jeweils im Bereich von 0-10V wobei Umin<Umax gewährleistet ist), nun soll eine Eingangsspannung im Bereich von 0-10V - respektive 0-100% - eine Ausgangsspannung im Bereich von Umin bis Umax erzeugen, linear. Ist 'machbar', kein Frage. Die geschickte Verschaltung einiger Operationssverstärker liefert ein brauchbares Ergebnis, die Geschwindigkeit der Schaltung ist zweitrangig - muss nicht sonderlich schnell sein, die Genauigkeit (absolute Spannungen sowie Linearität) spielt eine größere Rolle. Hat jemand nun eine Idee für eine elegante Lösung? Ein analog kontrolliertes Potentiometer schwebt mir da so vor - gibt es vielleicht gar Bauteile die das gesamte Problem lösen? Ich suche, wie gesagt, nur trickreiche Ideen, eine fertige Schaltung muss es nicht sein. Besten Dank Sascha
Das müßte doch einfacher gehen, als Du dachtest. Mit dem oberen Potentio- mter stellst Du Umax gegen Masse ein und mit dem unteren Umin. Mit dem rechten Potentiometer kannst Du die Differenz an den Schleifern der beiden ersten abgreifen und dahinter noch an den Schleifer einen Operationsversärker als Spannungsfolger setzen, um den Spannunsteiler nicht in die Knie zu zwingen. ;-) MfG Paul
Hallo Paul, danke für Deine Antwort - in der Schaltung sollte R3 einen weitaus größeren Widerstand als R1 und R2 haben, damit die gegenseitige Beeinflussung der beiden geringer wird - oder, noch besser, die Abgriffe der Potis jeweils mit Spannungsfolgern puffern, bevor R3 folgt. Leider hilft mir diese Schaltung nicht weiter - nur Minimum und Maximum sollen per Trimmpoti eingestellt werden, das eigentliche Stellsignal (0-10V) kommt 'von draußen'. Grüße Sascha
arno nyhm schrieb: > Leider hilft mir diese Schaltung nicht weiter - nur Minimum und Maximum > > sollen per Trimmpoti eingestellt werden, das eigentliche Stellsignal > > (0-10V) kommt 'von draußen'. Das mußt Du weiterentwickeln: Doch, es geht schon mit exakt dieser Schaltung. Du mußt halt noch mind. 2 Komparatoren spendieren, die Deine eingestellten Min/Max-Werte mit dem "Stellsignal" vergleichen.
Habe ich mich so undeutlich ausgedrückt?! Ich möchte das Eingangssignal nicht begrenzen - ich möchte den Bereich 0..10V auf Umin..Umax abbilden. Uaus = Uein/10V*(Umax-Umin)+Umin
Mit einem Instrumentenverstärker geht es so. Umin darf auch größer als Umax sein. Es gilt trotzdem immer wie gewünscht Ua = Ue/10V·(Umax-Umin) + Umin Die Versorgungsspannung des Instrumentenverstärkers muss natürlich so ausgelegt sein, dass sowohl der Eingangs- als auch der Ausgangsspan- nungsbereich mindestens von 0 bis 10V reicht.
muss es ein Umax geben? oder reicht eine Verstärkung. Dann könntest du deine Formel oben 1:1 in Bauteilen aufbauen. Spannungsteiler (falls nötig) -> OP mit Verstärkung x und offset y fertig
arno nyhm schrieb: > Ich möchte ein Spannungsfenster mittels zweier Trimmpotis vorgeben > (Umin/Umax, jeweils im Bereich von 0-10V wobei Umin<Umax gewährleistet > ist), nun soll eine Eingangsspannung im Bereich von 0-10V - respektive > 0-100% - eine Ausgangsspannung im Bereich von Umin bis Umax erzeugen, > linear. Ist aber nicht eine Laborarbeit für deinen Prof der immer noch versucht den perfekten Regler für seine Aufzugssteuerung ohne teure Multiplizierer zu entwickeln oder? Vor Jahren habe ich das so gelöst: 0..10V auf einen Operationsverstärker der am Ausgang einen Analog-Schalter treibt. Dieser schaltet zwischen 0V und 10V um und der Schalterausgang geht auf einen Tiefpaß auf den anderen Eingang des OPs. Das am Analogschalter entstehende PWM-Signal entstpricht prozentual genau der Eingangsspannung zwischen 0 und 10 V. (Regelschleife des OPs). Ein 2. Analogschalter schaltet mit dem gleichen PWM-Signal des OPs zwischen den beiden Poti-Abgriffen um. Ein kleiner Tiefpaß und Du hast den perfekten Multiplizierer der am Ausgang das Verhältnis zwischen Poti 1 und 2 ausgibt. Aber Vorsicht ich glaube mein Prof hat damals die Schaltung nicht verstanden. Er hatte Angst daß die paar kHz mit der der OP schwingt sich negativ auf die EMV-Abstrahlung auswirken könnte. Gruß Anja
Wunderbar, vielen Dank Yalu! Das ist genau die elegante Lösung, deren Existenz ich vermutete - aber selbst nicht fand. Dein Vorschlag, Niels, ist die Implementierung welche ich auch umgesetzt hätte, allerdings halt mit allen Nachteilen analoger Rechenoperationen mit Operationsverstärker-Schaltungen, es wäre ja ohnehin auf einen Aufbau Instrumentenverstärkers/Multiplizierers hinausgelaufen, die elegante Lösung das Mittenpotential der Limit-Potis mit dem Eingangssignal zu verschieben, entging mit dabei allerdings. Auch Euch sei gedank, Nils und Anja! Es geht mir übrigens nicht um eine Hausaufgabe/Klausurvorbereitung mit Fahrstühlen - sondern um eine bessere Auflösung mit einem dafür eigentlich zu grob quantisierten Stellsignal (10bit-DAC sitzt da irgendwo...) in einem 780nm-External-Cavity-Diode-Laser (für eine Rubidium-MOT) hinzubekommen. Der interessante Frequenzbereich ist recht klein, verglichen mit dem Scanbaren bereich des Lasers, die Monitorschaltung mit einer Rubidium-Absorptionszelle gibt als Steuersignal für den Laser eben die 0-10V aus, in relation zum Frequenz-Peak (also stärkste Absorption) der im eingestellten Fenster liegt. Grüße Sascha
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