Hallo Heute ist mir etwas ziemlich komisches wiederfahren. Ich studiere auf einer TU Elektrotechnik und in einer Lücke zwischen zwei VO's hab ich mich in das Studienzentrum begeben um ein Laborprotokoll am Laptop fertigzustellen. Da ich den Laptop bereits in den vorhergehenden VOs auf Akku laufen hatte, war es auch an der Zeit den nun leeren Akku währenddessen wieder aufzuladen. Bevor ich fortfahre noch etwas zum Studienzentrum. Das ist ein großer Saal in dem Tische zu Gruppen zusammengestellt sind (ca 30 solche Gruppen). Zu jeder dieser Tischgruppen gibt es eine 4- fach Steckdosenleiste. Diese Steckerleiste hängt von der Decke herab. Parallel zu der herunterhängenden Steckerleiste ist eine ca. 3mm dicke Eisenkette angebracht, die oben an der Decke befestigt ist. Das herunterhängende Kabel der Steckerleiste ist in ca. 20cm Abständen mit einem Kabelbinder an diese Kette befestigt. Soviel ich weis sind jeweils 4 solcher Steckerleisten an einen LS- Schalter angeschlossen. Die Kabel der Steckerleisten werden oben in eine durch den gesamten Saal verlaufende Kabeltrasse geführt. Doch nun zum konkreten Fall: Das Studienzentrum war mittelmäßig frequentiert und auf den Steckerleisten hangen eigentlich nur Laptopnetzteile und vll. noch Handyladegeräte. Also war der Stromkreis nicht sonderlich ausgelastet. Ich will nun mein Netzteil ebenfalls einstecken. Doch sobald ich mit dem Stecker an die Kontakte in der Steckerleiste kam gab es einen satten Knall und die drei anderen Tische inklusive dem an dem saß waren ohne Strom. Ich war schon etwas verwundert, da das Netzteil gerade einmal 1 Jahr alt ist und es eher unwahrscheinlich ist, dass es schon kaputt sei. Zum Zustand des Netzteils ist zu sagen, dass die Kabel, Netzkabel wie auch das Kabel zum Laptop in ausgezeichnetem Zustand sind. Es gibt keine Beschädigungen bzw. gebrochene Litzen, da ich das Kabel immer so aufwickle, dass es zu keine Litzenbrüchen kommen kann. Typbezeichnung: HIPRO HP-OL093E03P für einen Fujitsu Siemens Laptop So nun den Verantwortlichen wegen wiedereinschalten des LS geholt. Dieser meinte nur, dass das möglicherweise am Stromkreis liege. Das hat mich schon verwundert, da ich nicht dachte, dass ein mit 16A abgesicherter Stromkreis sich so leicht überlasten lässt. Noch mehr hab ich mich gewundert, als ich das Netzteil zuhause eingesteckt habe. Es funktioniert ohne Probleme. Ich bin natürlich froh, dass das Netzteil keinen Schaden genommen hat, dennoch gibt mit der Vorfall von heute zu denken, da ich mir das irgendwie nicht ganz erklären kann, was den (offensichtlichen) Kurzschluss ausgelöst haben könnte. Hat jemand von euch vll. eine Idee was da passiert war.
Einschaltstromstoss. Du hast das Netzteil zufällig in einem Moment eingesteckt, als die 230V Wechselspannung an ihrem Höchstwert war, so 320V, und es floss ein hoher Strom zum Aufladen des Elkos im Gleichspannungskreis deines Netzteils. Dieser Stromstoss reicht aus, um die Sicherung auszulösen, daher befindet sich vor dem Elko ein NTC als current inrush limiert, aber auch die begrenzen den Strom nicht auf normale Werte, sondern vielleicht auf den 10-fachen Betriebsstrom. Nur aus diesem Grund allein sollte das aber nicht die Sicherung auslösen, Glühlampen haben schliesslich auch 10-fachen Einschaltstromstoss. Daher gehe ich noch davon aus, daß in solchen Momenten noch mehr zufälliges passieren muss, z.B. die elektrische Verbindung in der Steckdose über etwas Metallspäne hergestellt wird, die durch den Stromstoss verdampft wird, und dann in der Steckdose zwischen 2 Kontakten ein Plasma bildet, welches dann einen Kurzschluss bildet. Das würde den doch recht heftigen Funken in solchen Momenten erklären.
Habe ein ähnliches Problem mit meinem Notebooknetzteil. Stecke ich es in die Steckdose, sieht man das sich ein bläulicher Funken bei den Kontakten bildet. Ist dies Gesund für das Netzteil? Kann man das irgendwie abstellen?
Ich vermute was anderes. Vermutlich ist/sind die Metallstreifen in den Steckdosen lose und wenn man was einsteckt wird die defekte Leiste auf die Schutzleiterschiene gedrückt (Manchmal komisch verlegt) und es knallt. Das kann bei einigen Steckdosenleisten, vor allem bei Chinamüll schnell passieren. Seit einigen Jahren sind auch diese roten Sperrmechanismen eingebaut weil die EU das so will. Diese geben beim Einstecken die Steckdose nur frei wenn beide Stifte gleichzeitig eingeführt werden. So eine Art Kindersicherung halt. Bei FI-Absicherung eigentlich überflüssig aber diese Schutztechnik gibts nicht überall bzw. ist auch nicht überall nachrüstbar. Manche Stecker die defekt sind oder sich wegen schlechtem Kontakt über Gebühr erwärmen sind dann so geschädigt das der Sperrmechanismus nicht mehr sauber überwunden werden kann und die meisten Anwender versuchen es dann mit Gewalt, was dann zu Lasten der Kontakte geht, wie oben beschrieben. Manchmal sind auch Federn, die sich in den Spermechanismen befinden, lose oder gebrochen und verursachen einen Kurzen. Solche Defekte hatte ich schon mehrfach. Übrigens müssen Anwendungsmängel nicht bei einem selbst vorhanden sein. Das kann auch ein verschleppter Mangel sein. Ich würde die Steckdose mal öffnen und schauen ob innen drin etwas abgebrochen ist.
Könnte es nicht auch ein Kondensator am Eingang des Netzteils gewesen sein, der einen Kurzschluss hatte? Beim Kurzschluss verdampfte die Leiterbahn oder der Kondensator selbst, womit er beseitigt wurde.
Hallo Ich melde mich wieder einmal. Die Erklärung von MaWin ist am glaubwürdigsten. Das mit der Kontaktschiene in der Steckdose hab ich mir auch gedacht, dann wäre es aber nicht zu Verrußungen und ebenso dem Abschmelzen der obersten Schicht Steckkontaktes (nicht der Steckerleiste sondern des Steckers des Netzteils) gekommen. Mike Hammer schrieb: > eit einigen Jahren sind auch > diese roten Sperrmechanismen eingebaut weil die EU das so will. > Diese geben beim Einstecken die Steckdose nur frei wenn beide > Stifte gleichzeitig eingeführt werden. So eine Art Kindersicherung > halt. Die Steckerleisten haben keinen Schutzmechanismus bzw Kindersicherungen. Sind ganz normale Steckerleisten. Sie sehen ziemlich robust aus. fisch schrieb: > Könnte es nicht auch ein Kondensator am Eingang des Netzteils gewesen > sein, der einen Kurzschluss hatte? Beim Kurzschluss verdampfte die > Leiterbahn oder der Kondensator selbst, womit er beseitigt wurde. Jedes Notebooknetzteil, auch das biligste, was ich von meinem nicht behaupten kann (kostet neu ca 70€) haben zumindest eine Schmelzsicherung eingebaut. Die würde bei netzteilinternen Fehlströmen durchbrennen und das Netzteil würde folglich nicht mehr funktionieren. Meins funktioniert jedoch weiterhin einwandfrei. Bliebe nur noch das Kabel, das einen Kurzschluss verursacht haben könnte. Jedoch hab ich das Kabel genauestens untersucht und keine Auffälligkeiten feststellen können. Weiters läuft das Netzteil jetzt schon seit ca. 6h mit genau demselben Kabel ohne Probleme. Michael Maier schrieb: > Habe ein ähnliches Problem mit meinem Notebooknetzteil. Stecke ich es in > die Steckdose, sieht man das sich ein bläulicher Funken bei den > Kontakten bildet. Ist dies Gesund für das Netzteil? Kann man das > irgendwie abstellen? Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Das ist normal. Das tut weder dem Netzteil noch deiner Elektroinstallation was. Jedoch kann es passieren wenn man mehrere solcher Schaltnetzteile an einen Stromkreis anschließt und diese dann alle gleichzeitig einschaltet, z.B. durch eine Steckerleiste mit Schalter, dass die Einschaltströme der einzelen Netzteile zu einem solch hohen Strom addieren, dass der LS abschaltet. MfG
Hi! Ich hatte ein ähnliches Erlebnis, als ich im letzten Ungarnurlaub mein Laptopnetzteil an eine Billig-China-Steckerleiste anschließen wollte. Grund war, wie nach sezieren der Leiste festzustellen war, eine überzählige Gehäuseniete, die bei der Produktion hineingefallen sein muß und durch das Gewackel am Gehäuse einen Kurzschluß verursacht hat. Schüttel doch mal an der Steckerleiste, ob es verdächtig klappert (und sich der Effekt wiederholen läßt ;)).
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