Moin Ich bin grad dabei ein Akkulader zu bauen. Für den Akku brauch ich Konstantstrom, angepeilt sind 15V 10A. Das soll ein Schaltnetzteil leisten, das von einem 12V 200VA Ringkerntrafo versorgt wird (lag noch rum). Beim Gleichrichtem vom Trafostrom geht natürlich schonmal einiges an Leistung flöten, ich hab eine Grätzbrücke aus einem S20D50 und 2 CTB34 an einem großen Kühlkörper gebaut, dahinter 10mF. Bei 13A Ausgangsstrom der Brücke hab ich 25A peak am Gleichrichter gemessen. Soweit tut alles und die Temperaturen bleiben mit Lüfter im grünen Bereich (50°C Case), ich frag mich nur grad ob ich damit rein theoretisch noch in der Spezifikation der Gleichrichter bin. Der S20D50 richtet beide AC auf + gleich, die CTB34 sind jeweils zusammengeschaltet und jeder richtet einen AC auf - gleich (Datenblatt bei datasheetarchive.com). Die Angaben im Datenblatt zum Peakstrom sind aber leider etwas doof. Der S20D50 ist zwar mit 20A Average angegeben, aber der Peakstrom ist direkt darunter auch mit 20A angegeben, allerdings bei 20kHz square. Das peak forward surge current Diagramm sagt aber, dass es gehen sollte, geht aber halt nur bis 100 Zyklen. Beim CTB34 schaut es etwas anders aus, da geht das peak forward surge current Diagramm auch nur bis 50 Zyklen. Gibts da irgendeine Faustregel wie man das abschätzen kann?
jfu schrieb: > Das peak forward surge current Diagramm sagt aber, dass es gehen sollte, > geht aber halt nur bis 100 Zyklen. Für mich sagt das eher aus, daß sich die peak forward current im laufe der Zeit Richtung 110A bewegt, sprich (durch Halbleitereffekte oder was auch immer, ich würde es einfach Abnutzung oder Einpendelung nennen): wird weniger. Bei 10.000 Zyklen wird sie so (geschätzt) bei 100 liegen. Der Gleichrichter ist meiner Meinung nach für deine Anwendung voller innerhalb der SOA. Btw: hast Du die 50 Grad geschätzt oder gemessen? > Beim CTB34 schaut es etwas anders aus, da geht das peak forward surge > current Diagramm auch nur bis 50 Zyklen. Den hab' ich mir nicht mehr angeschaut. > Gibts da irgendeine Faustregel wie man das abschätzen kann? Einfach extrapolieren. Gruß, Iwan
Also 150W Netzteilleistung sind nun eher Peanuts.
Dafür braucht es normalerweise keine Lüfter.
In Fig3 siehst du, daß ca. 35A wiederholter mittlerer
Strosstrom zulässig sind.
CBT34 hab ich keine Daten.
Ich befürchte eher ein anderen Problem: Die Dinger
werden an Überspannungsimpulsen sterben.
> aber halt nur bis 100 Zyklen
Pro Sekunde, also in jeder Halbwelle.
MaWin schrieb: > Ich befürchte eher ein anderen Problem: Die Dinger > werden an Überspannungsimpulsen sterben. Sehe ich auch so. >> aber halt nur bis 100 Zyklen > Pro Sekunde, also in jeder Halbwelle. Wo siehst Du das? Hast Du ein anderes Datenblatt als ich? Gruß, Iwan
Die 55°C hab ich gemessen. 150W Netzteilleistung wären schon Peanuts, wenn die Versorgungsspannung halt nicht so niedrig wäre. 13A avg. macht selbst bei 0.5V drop an den Gleichrichtern 13W, real liegt's etwa bei 20W weil der drop >0.5V ist. Passiv hab ich's probiert, bei 90°C Tcase hab ich abgebrochen. Das Datenblatt vom CTB34 hab ich angehängt. Bei dem gibts auch das Ifms Diagramm, allerdings ist die Kurve da am Ende halt noch fröhlich am Fallen. Hab da inzw. aber das ganz linke der je 4 Diagramme entdeckt, demnach sollte das Ding bei 1/6 DC noch etwa 9.5A avg. abkönnen, bei 13A Last bekommt da einer 6.5A avg. ab. Fig.3 sind die reverse characteristics,sorry wenn das nicht eindeutig war, dachte das Ding gäbe es nur von Mospec. Hab das hier: http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/S/2/0/D/S20D50.shtml In den Ifsm Diagrammen ist auch von vollständigen 60Hz bzw. 50Hz Zyklen die Rede, also nicht von Zyklen pro Sekunde. Oder? Ich denk die Dinger sind eher dafür da, um zu ermitteln ob die Dioden das Einschaltmoment (leere Elkos) überleben. Die CTB34 sind spannungsmäßig etwas knapp, stimmt. Im Leerlauf sind's theoretisch max. -34V die auftreten. Mist. Muss ich mal unter praktischen Bedingungen nachmessen.
Quark... ich hab grad mal nachgemessen. Es gibt ja keine Masse, von daher passt das mit der Spannung. Die größte Spannungsdifferenz zwischen beiden AC Leitungen beträgt ja 16.9V (ohne Netzoberwellen), und das ist auch das Maximum das die Gleichrichter abbekommen. Messung ergab grad 18.2V, ist noch gut innerhalb der 40V max.
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