Guten Feiertag, ich habe ein Problem beim Schalten mit einem PNP. Im Anhang ist die Problemschaltung zu sehen. Ich möchte mit dem PNP, VCC über einen Schalter steuern. Der Transistor aktiviert dann einen Spannungsregler. Jetzt zum Problem: Wenn ich die Versorgungsspannung einschalte, schaltet der Transistor für eine gewisse Zeit und sperrt dannach. Das ist in soweit ein Problem das sich der Spannungsregler einschaltet und die Schaltung dadurch versorgt wird(ca. 4s). Hab die Schaltung schon auf einem Steckbrett nachgebaut. Fehlanzeige das gleiche Problem. Was kann ich unternehmen das der Transistor nicht schaltet bzw. wo liegt das Problem? Ich komm einfach nicht weiter. Schönen Feiertag noch! TI Chris
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Verschoben durch Admin
Also auf die Erklärung bin ich auch mal gespannt - ich hab grad keine, hab aber zufällig genau die selbe Anwendung grad hier liegen, nur noch nicht ausprobiert. Das sollte eigentlich nicht so sein.
> wo liegt das Problem?
Vermutlich darin, dass die Beschreibung des Verhaltens und der
Schaltplan offensichtlich 2 Paar Schuhe sind.....
So wie der Transistor gezeichnet ist, fällt es mir schwer zu glauben, dass er durchschaltet. Poste doch einfach den kompletten Schaltplan.
@jJ Ich finde das Problem auch sehr eigenartig. Normalerweise sollte es laufen. Transistor wurde auch schon ausgetauscht. @Karl heinz Buchegger Hab die Schaltung leider gerade nicht vorliegen, werde es jedoch morgen direkt testen. Das habe ich als einziges noch nicht getestet. @bensch schön wärs :D Danke schomal für die schnellen Antworten!
TI Chris schrieb: > @Karl heinz Buchegger > Hab die Schaltung leider gerade nicht vorliegen, werde es jedoch morgen > direkt testen. Das habe ich als einziges noch nicht getestet. Der Gedankengang ist: Wenn das Teil selbsttätig nach 4 Sekunden abschaltet, dann sind wohl irgendwio ein paar Kapazitäten im Spiel, die durch die 180k geladen werden. R kleiner -> schneller geladen -> früheres Abschalten. Kann aber auch sein, dass ich völlig falsch liege.
Möglcihkeit 1: Basistrom ist viel zu klein. Nachfolgende Caps werden verzögert aufgeladen. Uce ist deshalb anfangs noch ausreichend groß. Mit zunehmende Aufladen verkleinert sich aber Uce und der Transistor schnürt sich dann selbst ab. Möglichkeit 2: Schaltung wird mit Batterie gespeist. Am Anfang ist die Batteriespannung noch asureichend groß, um durchzuschalten. Nach ein paar Sekunden sinkt die Batteriespannung jedoch ab und dem Transistor fehlt die nötige Basisstrom oder die nötige Uce. Achtung: Transistorschalter müssen mit einem Basisstrom betrieben werden, der rund 1/10 des Kollektorstrom entspricht. Nur so läßt sich eine niedrige Uce erzielen. Nimmt man die übliche hohe Stromverstärkung von Kleinleistungstransistoren an, vergißt man, daß diese Stromverstärkung üblicherweise für Uce=5V gilt! Dieser Nachteil des hohen Basisstromverbrauchs läßt viele Schaltungsentwickler MOSFETs anstatt BJTs verwenden. Hier käme ein P-MOSFET, beispielsweise der BS250 in Frage, hängt natürlich von der Restschaltung ab, die wir nicht kennen. Alternativ wird auch oft die Masseleitung an- und abgeklemmt, dann mit einem n-MOSFET. Kai Klaas
Nimm statt der 180 kOhm irgendwas zwischen 3,3 und 10 kOhm. Sonst kann schon eine Brummeinstreuung im Kabel zum Taster den Transistor zeitweilig öffnen.
Bei 350µA Basisstrom ist der Basis Emitter Pfad eigentlich schon niederohmig genug: 0,7V/350µA = 2k Kai Klaas
Kai Klaas schrieb: > Bei 350µA Basisstrom ist der Basis Emitter Pfad eigentlich schon > niederohmig genug: 0,7V/350µA = 2k ??? Das Ziel ist doch, beim Anlegen der Betriebsspannung bei geöffnetem Taster einen relevanten Basisstrom (wodurch auch immer er entsteht) zu verhindern. Nicht bei gedrücktem Taster geht es nach 4 s wieder aus. Siehe: TI Chris schrieb: > Wenn ich die Versorgungsspannung einschalte, schaltet der Transistor für > eine gewisse Zeit und sperrt dannach
>Nicht bei gedrücktem Taster geht es nach 4 s wieder aus.
Du meinst, er schaltet durch, ob wohl der Schalter geöffnet ist? Aber
wie soll denn das gehen, wenn kein Basisstrom fließen kann?
Kai Klaas
Darum geht es ja dem TE. Meine Vermutung: irgendeine Einstreuung (Trafo, vom Körper). Deshalb die 180 kOhm wesentlich niedriger, damit das Ganze unempfindlicher auf sowas reagiert.
Kai Klaas schrieb: > Du meinst, er schaltet durch, ob wohl der Schalter geöffnet ist? Aber > wie soll denn das gehen, wenn kein Basisstrom fließen kann? Genau das frag ich mich auch. Der Transistor schaltet beim Einschalten der Betriebsspannung für einen kurzen Moment obwohl der Schalter geöffnet ist. TI Chris
@ TI Chris Und warum nimmst Du nicht einfach mal 4,7 kOhm statt der 180 zum testen?
mhh schrieb: > Und warum nimmst Du nicht einfach mal 4,7 kOhm statt der 180 zum testen? Hab leider gerade die Schaltung nicht da. Werde ich aber morgen früh direkt testen und berichten. TI Chris
Hhm. Da muß irgend ein Strömchen durch die Basis fließen und sei es nur ein Kriechströmchen. Vielleicht ist der Taster kaput? Oder der Transistor? Oder sollte die Schaltung hinter dem Transistor wirklich so hochohmig sein? Oft schaltet man vom Kollektor nach Masse einen Widerstand, um einen definierten Mindeststrom von ein paar mA fließen zu lassen. Damit ist das Durchschalten aufgrund von Kriechstömen weitestgehend ausgeschlossen. Dieser Widerstand hilft dir auch beim vollständigen Entladen der Schaltung, wenn der Transistor aus ist. Zieh mal den Taster aus der Schaltung. Nimm mal einen anderen Transistor. Schalte mal von Kollektor nach Masse einen Widerstand von 1k. Kai Klaas
Der Sinn und Zweck der Schaltung will sich mir nicht erschliessen.Wozu sollte man die Betriebsspannung für einen kleinen Verbraucher mit einem Kleinleistungtransistor schalten,wenn der Transistor per Schalter !angesteuert wird?? Bei den niedrigen Strömen welche der Transistor erlaubt ,kann man doch sicher die Spannung direkt mit dem Schalter schalten.Günther
Günther schrieb: > Der Sinn und Zweck der Schaltung will sich mir nicht erschliessen.Wozu > sollte man die Betriebsspannung für einen kleinen Verbraucher mit einem > Kleinleistungtransistor schalten,wenn der Transistor per Schalter > !angesteuert wird?? Bei den niedrigen Strömen welche der Transistor > erlaubt ,kann man doch sicher die Spannung direkt mit dem Schalter > schalten.Günther Ja Endschuldige, ich haber leider den Schaltplan nicht zur Hand und habe nur kurz die Problemschaltung dargestellt. Eigentlich ist es eine Selbsthalteschaltung, welche neben dem Schalter noch einen NPN besitzt mit dem der uC nach dem Einschalten der Spannung den PNP Transistor dauerhaft schaltet. An dem Kollektor hängt die enable Leitung eines Spannungsreglers welcher die Schaltung versorgt. TI Chris
TI Chris schrieb: > Eigentlich ist es eine > Selbsthalteschaltung, welche neben dem Schalter noch einen NPN besitzt > mit dem der uC nach dem Einschalten der Spannung den PNP Transistor > dauerhaft schaltet. Na suuuuper ! Schön dass man das auch mal erfährt.
>An dem Kollektor hängt die enable Leitung eines >Spannungsreglers welcher die Schaltung versorgt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dort der Fehler steckt. (Das ist ein Gefühl meiner Kristallkugel...)
magnetus schrieb: > Na suuuuper ! > > Schön dass man das auch mal erfährt. Wie gesagt: Ich habe nur die "Problemschaltung" auf nem Steckbrett nachgestellt. Der Rest ist irrelevant, da das Phänomen auch so wie gezeigt besteht. Ich wollt nur gerne verstehen wo das Problem in der Schaltung ist. TI Chris
@ TI Chris Also wirst du von Kai Klaas das mit dem Widerstand am Ausgang (damit der Spannungsregler am Enable auch Low sieht) und mit dem 4,7 kOhm BE-Widerstand von mir kombinieren müssen. Dann sollte es funktionieren.
mhh schrieb: > Also wirst du von Kai Klaas das mit dem Widerstand am Ausgang Also das interessiert mich jetzt auch mal, wieso muss das sein? Der Transistor kann doch keinen Strom sourcen, wenn er durch seine Basis keinen bekommt?! Das soll jetzt keinesfalls heißen, "das ist doch quatsch"! - Ich verstehe es nur grad nicht. Theoretisch ist ja sogar der von Basis nach Emitter nicht zwingend notwendig, oder? Ich mache ihn zwar trotzdem auch meistens hin, aber generell...?
Bei manchen Spannungsreglern wird der Enable auch als High gewertet wenn er offen ist (ist ja gegeben, wenn der Transistor nichts an den Ausgang schaltet). Der Widerstand verhindert das.
>Also wirst du von Kai Klaas das mit dem Widerstand am Ausgang (damit der >Spannungsregler am Enable auch Low sieht) und mit dem 4,7 kOhm >BE-Widerstand von mir kombinieren müssen. Dann sollte es funktionieren. Die 4k7 statt der 180k sind auf jeden Fall sinnvoll. Auch im Hinblick auf ungewollte Kriechströme. Kai Klaas
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