Mein Sohn und ich waren heute auf der Car&Sound-Messe in Friedrichshafen. Dort haben wir uns über die Möglichkeiten des "Aufblasens" seiner Auto-Anlage informiert. Da sein Radio keinen Vorverstärker-Ausgang hat, bleibt nichts Anderes übrig als die Endstufe seiner Wahl an die Lautsprecherausgänge des Radios anzuschliessen. Man hat uns dort einen "magischen" High-/Low-Adpater ampfohlen, der die Spannung der Lautsprecherausgänge für den Verstärkereingang anpasst. Was verbirgt sich denn in dem magischen Kästchen ? Ih vermute mal, dass die Lautsprecherausgänge des Radios Potentialfrei sind, d.h. eine Anpassung mittels Optokoppler notwendig ist. Sehr Ihr das auch so? Oder handelt es sich hier "nur" um einen klassischen Spannungsteiler ??? Wer weiß was ?
UBoot-Stocki schrieb: > Ih vermute mal, dass die Lautsprecherausgänge des Radios Potentialfrei > sind, d.h. eine Anpassung mittels Optokoppler notwendig ist. > > Sehr Ihr das auch so? Oder handelt es sich hier "nur" um einen > klassischen Spannungsteiler ??? Um bei 12V Batteriespannung einigermaßen Leistung mit den Standard-ICs in den Radios erzielen zu können, werden die meisten Endstufen in Brückentechnik ausgeführt sein. Deshalb vermutest du richtig, dass man das Signal nur potentialfrei abnehmen kann. Ein Versuch wäre es allerdings wert, nur eine der beiden Lautsprecherleitungen gegen Masse mit einem einfachen Spannungsteiler und einem vorgeschalteten Auskoppel-C auszustatten und schon hast du das gewünschte Signal. Bei Brückenendstufen kommt an beiden das selbe, jedoch invertierte Signal gegen Masse. Also aufpassen, dass die Stereophase nicht vertauscht wird. Es wird kein Optokoppler sein (zu nichtlinear für analoge Anwendungen), sondern, wie 'Εrnst B✶ (ernst)' schon vermutete, ein normaler Audioübertrager, ggf mit nachgeschaltetem Spannungsteiler / Poti zu Pegelreduzierung bzw. -anpassung. Die haben zwar Einschränkungen bei der unteren und ev. auch bei der oberen Grenzfrequenz, dafür machen sie aber weniger Probleme mit Masseschleifen.
Magisch? Die Dinger gibts für kleines Geld auch bei Pollin. Drin steckt eigentlich nur ein kleiner Überträger. http://www.pollin.de/shop/dt/MTM4OTQzOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/Car_HiFi/Zubehoer/NF_Adapter_fuer_Endstufen.html
@Themenersteller: Wenn dein Sohn einigermaßen Wert auf Klang legt, sollte er am besten die Finger von solchen Adaptern lassen. Denn die verfälschen den Klang, vor allem im Bassbereich. Da sollte er lieber in ein neues Radio mit mindestens 2 Vorverstärker-Ausgängen investieren (1 Vorverstärker-Ausgang = 2 Kanäle, links und rechts). Geräte mit guter Qualität (z.B. Alpine, Clarion) fangen ab ca. 100€ an. Und dafür würde ich dir das hifi-forum.de empfehlen, da bin ich auch unterwegs, und man bekommt viele kompetente Tipps, wie man das Beste aus seinem Budget herausholt. Car-Hifi-Sektion: http://www.hifi-forum.de/index.php?mode=category&cat=19 Wenns aber nur möglichst laut Bumm-Bumm machen so dass alles scheppert und das halbe Dorf ihn hört, dann vergiss am besten alles was ich gesagt habe... :-D MfG Stefan
Guten Morgen,
vielen Dank für die Infos. Mit einem Übertrager wird das gemacht...
interessant.
> Geräte mit guter Qualität (z.B. Alpine, Clarion) fangen ab ca. 100€ an.
Ist schon klar ;-) Als Azubi ist das Geld immer knapp... Im Moment ist
"Bumm-Bumm" wichtiger als Hifi, deshalb musste es ja auch erstmal ein
Verstärker sein :-)
Ich denke die Vorgehensweise ist ein Weg, wie seine Anlage mit seinen
Ansprüchen wachsen kann und das Geld nicht doppelt ausgegeben werden
muss.
VG
Marc
Schau dir die Endstufe nochmal genau an. Viele haben neben den Cinch-Buchsen noch zusätzliche High-Potential-Eingänge, wo die Lautsprecherleitungen direkt angeschlossen werden können.
> Viele haben neben den Cinch-Buchsen noch zusätzliche High-Potential-Eingänge
Es handelt sich konkret um einen "Magnat Tribal X Four" -Verstärker. Der
hat leider nur Low-Eingänge...
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