Servus Folgendes Szenario: Man möchte eine Lötstation bauen an der Weller sowie auch Ersa Kolben funktionieren. Die einen haben einen Thermoelement als Temperatursesor, die anderen aber einen Platinsensor. Beide wollen unterschiedlich gemessen werden. Besteht eine Möglichkeit die Anbindung an den Controller universell zu gestalten? http://www.stegem.de/Elektronik/Loetkolben/index.htm Hier ist das ganze ganz hübsch beschrieben. Ist jaauch relativ Elementar. Aber wie könnte man die Schaltung für beide Gleichermaßen gestalten ohne Widerstände auslöten zu müssen (und Schalter einzubauen)? Grüße
Mir gehts um eine Elektronische Erfassung - das ich das Teil anschließe und man auf die ein oder andere Art misst welcher Typ angeschlossen ist und dann entsprechend misst. Sollte doch irgendwie möglich sein denke ich. Immerhin kann man auch elektronisch Erkennen ob zB ein Kabel angeschlossen ist oder nicht
Du wirst so oder so mehrere Steckverbinder einsetzen müssen, da Weller und Ersa bestimmt nicht dieselben Typen verwenden.
Das ist wohl richtig. war auch eher ein greifbares Beispiel. Ok noch mal :D Gehen wir von gleichen Steckern und Systemen aus. Diese unterscheiden sich nur in der Art wie die Temperatur gemessen wird. Besteht die möglichkeit die Sensoren elektronisch zu erfassen und die "Messmethode" entsprechend anzupassen?
Ano Nym schrieb: > Besteht die möglichkeit die Sensoren elektronisch zu erfassen und die > "Messmethode" entsprechend anzupassen? Ja.
Wie? Teststrom schalten und Widerstand messen? Scheint mir keine geschickte Lösung.
Eine automatische Erkennung, ob Du einen Lötkolben mit Thermoelement oder mit einem Platin-Temperaturfühler hast, ist relativ einfach: Ein Thermoelement liefert dir, ähnlich wie eine Batterie, eine Spannung. Diese ist einige mV gross und wir um so größer, je heisser es wird. Ein Platin-Temperaturfühler liefert dir keine Spannung, sondern der Fühler ändert seinen Widerstand in abhängigkeit von der Temperatur. Wie könnte man also die Erkennung durchführen? Wenn Du Deine Lötkolbenregelung anschaust, sind für den Platin-Fühler zwei extra Widerstände notwendig. Dies könnte man mit einem Multiplexer ( oder zur Not mit einem Relais) so verschalten, das man die Widerstände zur bestehenden Schaltung dazu schalten kann oder nicht. Nun muß man am Anfang des Programmes nur die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers messen. Ist eine Spannung da, handelt es sich um ein Thermoelement, die Wiederstände bleiben ausgeschaltet. Ist keine Spannung da, handelt es sich um einen Lötkolben mit Platin-Fühler. Dann müßen die zusätzlichen Widerstände dazugeschaltet werden.
>Nun muß man am Anfang des Programmes nur die Spannung am Ausgang des >Operationsverstärkers messen. Ist eine Spannung da, handelt es sich um >ein Thermoelement, die Wiederstände bleiben ausgeschaltet. >Ist keine Spannung da, handelt es sich um einen Lötkolben mit >Platin-Fühler. Das setzt aber voraus, dass der Lötkolben bereits heiss ist. Wenn du bei Zimmertemperatur startest, hast du erst mal keine Thermospannung. Man muss also beim Start erst mal "blind" drauflosheizen, was die Gefahr mit sich bringt, dass der Lötkolben überhitzt wird.
Du kannst dir natürlich auch eine alte Cray vom Schrott kaufen, sie reparieren und anschließend eine Mustererkennung programmieren, mit der du über eine Kamera erkennen kannst, welcher Lötkolben gerade an deine Basisstation angeschlossen ist. ;-) Warum einfach, wenns auch kompliziert geht? Warum kompliziert, wenns auch sehr kompliziert geht?
Mich interessiert es nur, das ist alles ;) Die Idee von Frank B. hatte ich auch schon - allerdings kam ich ziemlich auf das gleiche Resultat wie Derda ...
Der Widerstand bei PT Widestandsfüher wird sich in einem relativ kleinen Bereich bewegen. Bei einem PT100 irgendwo zwischen 100 Ohm und etwa 250 Ohm. Bei einem Widerstand außerhalb davon wird es dann wohl kein PT100 sein. Das Problem sind dann nur Thermoelemente die zufällig einen Widerstand in der Größenordnung habe. Da wird es mit der automatischern Erkennung schwieriger. Sonst mußte man halt wie schon beschrieben die Leerlaufspannung messen. Einen groben Überblick über die temperatur hat man ja über die Heizleistung in den letzten paar Minuten. Normal wird ja auch niemand einen heißen Lötkolben anschließen. Man kann also immer erstmal ein paar sekunden heizen und dann feststellen ob es ein Thermoelement ist.
Braucht man nicht sowieso zwei verschiedene Buchsen? Ich würde beide einbauen und überprüfen welche angeschlossen ist. Das ist mit Sicherheit zuverlässiger. Auf den Thread bin ich gestoßen, da ich meine meue alte DS701EC immer noch nicht richtig abgeglichen habe. Weller gibt in verschiedenen Dokumenten für den PT20 30 Ohm bei 150°C und 51 Ohm bei 400°C an. In einem anderen Dokument hier habe ich von einem TK von 0.113 Ohm/K gelesen, die jemand zwischen 20°C und 200°C ermittelt hat. Meine Lieblingseinstellung zum Löten mit Pb60 ist 375(gefühlte Weller Grad). Allerdings zeigt meine 08/15 K-Temperaturmessgeräte ca. 311°C an. Auf welche Werte stützt Du Deine Temperaturmessung? So, aber jetzt erstmal wie ich das Teil abgeglichen habe: Mit P1 und P3 auf der Anzeigeplatine den Sollwert auf 50°C Anschlag und 450°C Anschlag eingestellt. Dann aus zwei Doppellysterklemmen und zwei 12V/20W G4(?) Steck-Glühlampen einen kleinen Block gebaut. Unten eine Brücke rein und zwei 1.3mm Lötnägel. Daran noch zwei Lötnägel gelötet. Fertig ist die Last für Pin 1 und Pin 2 der Buchse. Einen 30 Ohm Widerstand an zwei Lötnägel und eine 47 Ohm und 3.9 Ohm Widerstand in Serie mit Lötnägeln versehen. Kommt zwischen Pin-3 und Pin-4. Die Reglerplatine damit auf ca. 50% Duty der LED (und Lampe) bei 150°C und 400°C respektive abgeglichen. Anschließend mit P2 auf der Anzeigeplatine den Ist-Wert abgegleichen. Mache ich etwas falsch, oder stellt man bei Weller nicht Grad Celsius sondern Grad Weller ein? Hat hier schon jemand eine Station erfolgreich abgeglichen? PS: Sollte auch bei einer WECP20 funktionieren wenn man den ersten und den letzen Schritt weg läßt :-)
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