Hey Muss mal eine Laienfrage stellen. Hab nun einige Posts surchstudiert, bin mir aber noch nicht 100%ig: ein Asynchronmotor würde je nach Wicklungszahl im Stator bei 50Hz mit angenommen 3.000UpM laufen, effektiv läuft er jedoch langsamer, bedingt durch den Schlupf. Der Schlupf kommt dadurch zustanden, da sich auch das Magnetfeld im Rotor dreht. Hätte man einen Festmagneten anstatt einer Rotorwicklung, würde der Motor effektiv mit 3000UpM drehen... stimmt das nun soweit?
Bis auf den Satz > Der Schlupf kommt dadurch zustanden, da sich auch das > Magnetfeld im Rotor dreht. kann man deine Frage mit 'JA' beantworten.
hier kommt die Maus schrieb: > Hätte man einen Festmagneten anstatt einer > Rotorwicklung, würde der Motor effektiv mit 3000UpM drehen... Das nennt sich dann auch Synchronmotor.
der Asynchronmotor ist eine Induktionsmaschine. Die außen liegende Wicklung induziert in die im Läufer liegende Wicklung einen Strom. Das funktioniert wie ein Transformator. Wie du weißt, funktioniert ein Transformator nur, wenn sich der Fluss in der Sekundärspule (die im Läufer) ändert. Wenn aber der Läufer gleich schnell mit dem Drehfeld mitrotiert, findet keine Flussänderung statt und in die Erregerwicklung wird nichts induziert. Keine Erregung, kein Drehmoment. Anders formuliert: je größer der Schlupf, desto größer die Induktion in die Erregerwicklung und desto größer das Drehmoment.
Bei einem Asynchronmotor hast du im Rotor einen Käfig. Durch das sich um den Rotor drehende Magnetfeld (nennen wir es mal Statorfeld) wird in diesem Käfig ein Strom erzeugt (Feldlinien werden gesschnitten, Induktionsgesetzt sei hier mal als Stichwort gegeben), welcher wiederum ein Magnetfeld (nennen wir es mal Rotorfeld) erzeugt. Das Rotorfeld eilt dann dem Statorfeld hinterher. Würde sich der Käfig (der ja Teil des Rotors ist) genauso schnell drehen wie das Statorfeld würde es zu keinem Strom im Käfig kommen (da dann keine Feldlinien geschnitten werden würden) und folglich würde sich im Rotor auch kein Magnetfeld bilden. Der Rotor würde dann aufgrund von Reibungseffekten zum Halten kommen...aber wenn er langsamer ist als das Statorfeld werden wieder Feldlinien geschnitten und der Rotor hat wieder ein Magnetfeld, dass dem Statorfeld folgen kann...deshalb hat ein Asynchronmotor immer einen Schlupf. Hoffe diese kurze Erklärung genügt dir und du verstehst nun ein wenig mehr. Für ausführliche Erklärungen zu diesem Thema empfehle ich die ein und andere Bibliothek aufzusuchen oder vielleicht auch mal bei einer geeigneten Hochschule vorbei zu gehen und dort zu fragen. In Schriftform, grade einem Forum wie diesem hier, ist das immer so schwierig ;)
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