Hallo Andreas S. und Admins, ich würde gern einen neuen Thread starten, der sich mit der Kaufkraft/Stabilität des Euros befasst. Logisch das hier Politik vorkommen wird, ABER politische Themen sind in diesem Forum nicht erwünscht. Andreas überlegt sich zwar solche Themen wieder freizugeben (wegen der Anmeldepficht im Off-Topic), doch "durchgewinkt" ist es noch nicht! Also meine Herren, wenn erlaubt, wird der Thread gestartet mit dem 1. Eintrag: "Wie ist Eure Meinung zur Stabilität des Euros in der Finanzkriese bzw. in der Zukunft?" mit Thread-Betreff: "Stabilität des Euros". Ihr könnt es Euch jetzt überlegen, doch ich glaube dass die Stärke des Euros jeden in Deutschland betrifft. Mann, seit 2002 bin ich in diesem Forum tätig. Ich hätte mir zu dieser Zeit nie vorgestellt hier als "Bitt-Steller" aufzutreten! Also, löscht meinen Thread oder erlaubt ihn. Gruß Stevko
Also der Start: Wie ist Eure Meinung zur Stabilität des Euros in der Finanzkriese bzw. in der Zukunft?
Uhu Uhuhu schrieb: > Also die Münzen sind ziemlich stabil, aber die Scheine? ;-) Stabiler als die D-Mark. Besonders die 20-DM-Scheine waren ziemlich miserabel. Bin mal im Regen mit dem Moped gefahren, danach war mein ganzes Portemonnaie grün. Die Teile wuschen mächtig aus... Stevko, tut mir leid, uns hamm'se zu viel Marx im Studium reingeprügelt, als dass ich ernsthaft glauben könnte, dass der Austausch einer Währung durch eine andere hier irgendwas substanzielles ändern würde.
Bei den Euro-Münzen kann man mit ein paar beherzten Hammerschlägen den Kern rausklopfen - bei der DM ging das nicht. Dafür waren die alten 5 DM mit ihrem Sibergehalt relativ weich. Aber die haben sie dann ja ab 1975 mit diesen Blechdingern abgelöst. Härtung der Wähung für die Wiedervereinigung...
Jörg Wunsch schrieb: >Stevko, tut mir leid, uns hamm'se zu viel Marx im Studium >reingeprügelt, Ähm, kann man den nicht auch wieder rausprügeln? Ich meine, wir brauchen den Mann hier dringendst, wenn auch nur als Geist, für die chinesischen Touristen... ;-)
Also, das mir der Jörg Wunsch wieder einen reindrückt, das war wohl klar. ;-) Es geht mir nicht um das Ersetzen einer Währung ODER gar die D-Mark wieder einzuführen, sondern beim wöchentlichen Brotkauf merke ich es immer wieder. 1_kg Brot kostete zum Währungswechsel DM->EUR noch 1,25EUR. Ok, das war fast der gleiche Preis im Wechelkurs. Heute ca. 8-Jahre später liegt der Kaufpreis bei 2,90EUR bis sage und schreibe: 3,20EUR, je nach Filiale. Wenn wir die Euros mal umrechnen: vor 2002 -> Brot = 2,50DM heute -> Brot rund 6,10DM. Und die Erhöhungen kommen immer in kürzeren Abständen! Ist das schon die Inflation, Jörg?? Ist dann der Euro-Schein in 10 Jahren nur als Tapete für das Zimmer geeignet? Das war eigentlich meine Frage, wohin entwickelt sich die Kaufkraft des Euros? Gute Nacht wünscht Stevko
Und wie hat sich in der Zeit der von dir bemerkten "Inflation" dein bzw. das durschnittliche Einkommen entwickelt? Bei uns kostet ein Mischbrot übrigens etwa 1,90 bis 2,10. Seit Jahren haben wir eine sehr minimale Inflation. Und momentan hält die EZB auch noch ordentlich dagegen. Es wird im Moment kein/kaum Geld "gedruckt".
Christian R. schrieb: > Seit Jahren haben wir eine sehr minimale Inflation. Und momentan hält > die EZB auch noch ordentlich dagegen. Indem sie den französischen Banken griechische Schrottpapiere abkauft...
Also der Euro ist schon sehr stabil. Ich habe 3 mal mit dem Hammer auf die Münze gehauen, und sie ist noch ganz.
Uhu Uhuhu schrieb: > Christian R. schrieb: >> Seit Jahren haben wir eine sehr minimale Inflation. Und momentan hält >> die EZB auch noch ordentlich dagegen. > > Indem sie den französischen Banken griechische Schrottpapiere abkauft... Leider stimmt das. Allerdings wurde das Geld dafür woanders aus dem Kreislauf genommen. Sagen sie zumindest. Ob es stimmt, weiß ja niemand. Belogen wird man ja eh immer. Dass wir vor ein paar Tagen eine Währungsreform hatten, hat ja keiner der Berliner Pappnasen so deutlich gesagt. Mit der jetzt aufgesetzten Transferuniun im Euro-Raum gelten ganz andere Voraussetzungen für eine Währung...
Ich glaube, die ganze Diskussion in den Medien ist Panikmache (haben wir schon das Sommerloch?). Eine Parität Euro-Dollar würde speziell uns in Deutschland nicht schaden - ganz in Gegenteil ! Ist Euch schonmals aufgefallen, dass Apple das schon seit längerem praktiziert? Beispeilsweise ist der Ipad-Preis in USA der selbe wie hier - nur die Währung ist unterschiedlich ...
Erinnert Euch mal - was wurde Hans Eichel doch damals gescholten, als der Euro so schwach war.. Wenn der Euro mehr wert sein soll als der Dollar, dann muss der Euro-Raum wirtschftlich und potentiell besser dastehen als die USA - ist das so? Ich glaube, im Moment erleben wir eine ziemliche Angleichung Europas nach unten..
Kurse, ob von Aktien oder Währungen, wird kurzfristig nicht so sehr von realen Daten als vielmehr von Erwartungen bestimmt, von Annahmen über die Zukunft. Wenn der Euro also im Verhältnis zum Dollar so rutscht wie in letzter Zeit, dann vor allem weil viele es der Eurozone nicht zutrauen, die Währung in den Griff zu kriegen. Den realen Wirtschaftsdaten entspricht das bislang (noch?) nicht. Da ein grosser Teil des europäischen Handels innerhalb Europas stattfindet ist die unmittelbare Auswirkung einer Kursveränderung für die Eurozoner deutlich geringer, als es bei einer eigenständigen DM der Fall wäre. Die Schweizer Währungshüter beispielsweise kämpfen grad schwer damit, ihre Währung möglichst nicht zu stark werden zu lassen, um den Kontakt zum Euro nicht ganz zu verlieren, denn bei relativ zum Euro steigendem Franken leidet die Schweizer Wirtschaft erheblich.
Stevko R. schrieb: > Wenn wir die Euros mal umrechnen: > vor 2002 -> Brot = 2,50DM > heute -> Brot rund 6,10DM. > Und die Erhöhungen kommen immer in kürzeren Abständen! Ist das schon die > Inflation, Jörg?? Uns was hat das Brot 1950 gekostet? > Das war eigentlich meine Frage, wohin entwickelt sich die Kaufkraft des > Euros? Nach unten oder oben, je nachdem :)
Christian R. schrieb: > Dass wir vor ein paar Tagen eine > Währungsreform hatten, hat ja keiner der Berliner Pappnasen so deutlich > gesagt. Das war wohl eher eine Währungdeform.
Brotvergleich ... Wobei sich der Preis für Getreide im gleichen Zeitraum im Mittel um rund 20% verringert hat, Tendenz weiter fallend. Stellt sich also die Frage: Wo bleibt die Kohle hängen? Beim Landwirt? ... kommt sie garnicht erst an. Bei der Bäckereifachverkäuferin? ... kommt sie auch nicht an Beim Bäcker? ... der backt auch nur "kleine Brötchen" Bei der Mühle? Bei der Energie? Bei den Ladenpachten? Bei der Ladeneinrichtung? Beim Betriebsfahrzeug? ... Beim Fiskus?
Beim individuellen Anspruch. Früher kaufte man das Brot bei Aldi, heute beim Biobäcker.
A. K. schrieb: > Früher kaufte man das Brot bei Aldi Pfui Deubel, diese undefinierbare Masse ist doch völlig ungenießbar.
Das von Aldi kenne ich nicht, die hiesigen Netto+Penny sind passabel. Aber ich wollte eher darauf hinaus, dass sich die eigenen Ansprüche im Laufe des Lebens entwickeln. Als Azubi/Student sind die Leute teilweise etwas knauseriger als später. In Erinnerung bleiben dann die Preise und man vergisst allzu leicht, sowas mit einzurechnen.
Stevko R. schrieb: > > Also meine Herren, wenn erlaubt, wird der Thread gestartet mit dem 1. > Eintrag: Darf ich als Nicht-Herr auch mitquasseln? > "Wie ist Eure Meinung zur Stabilität des Euros in der Finanzkriese bzw. > in der Zukunft?" Aus der Wikipedia: Theophil Ernst Kriese (* 1785 in Peisten (Piasty Wielkie), Ostpreussen heute Polen; † 1848) war ein deutscher Schriftsteller und Pädagoge. Was der allerdings mit der aktuellen Situation zu tun haben sollte, ist mir nicht ganz klar... > mit Thread-Betreff: > "Stabilität des Euros". > > Ihr könnt es Euch jetzt überlegen, doch ich glaube dass die Stärke des > Euros jeden in Deutschland betrifft. Also der Wechselkurs zu den italienischen und französischen Euros ist doch ziemlich konstant geblieben.... auch wenn einer meiner BILD-Zeitungslesenden Kollegen es schade findet, daß er für seine Euros keine Säcke voller Lirescheine mehr bekommt. Wichtig ist doch die Konstanz innerhalb der Währungsunion; auch wenn der Euro sich zum Dollar und Pfund bewegt bleibt der Binnenmarkt konstant, und das sollte man nicht vernachlässigen. Zoe
A. K. schrieb: > In Erinnerung bleiben dann die Preise und > man vergisst allzu leicht, sowas mit einzurechnen. Ohne die Einkommensentwicklung mit einzurechnen, ist die Betrachtung der Preise alleine auch völlig sinnbefreit. Denn auch der Bäcker hat heute sicherlich mehr in der Tasche als damals, als das Brot 1,25 gekostet hat.
Anja zoe Christen schrieb: > auch wenn der > Euro sich zum Dollar und Pfund bewegt bleibt der Binnenmarkt konstant, > und das sollte man nicht vernachlässigen. Na dann sieh doch mal nach, wie das 1923 war. Da mußten die Leute den Lohn schnell zum Kaufmann bringen, weil die Papierschnitzel am nächsten Tag nur noch die Hälfte wert waren...
Ach Uhu, eine Inflation von 100% in weniger als einem Monat ist natürlich identisch mit der heutigen Situation, wo der Euro zum Dollar heute bei 1,22 steht und vor einem Monat noch vor 1,30. yeah, right. Zoe
Na du bist ein Herzchen. Du behauptest, der Binnenmarkt bliebe konstant. Dem ist nicht so, auch wenn sich die Inflation im Moment noch in Grenzen hält. Aber die Sache ist eigentlich ziemlich simpel: Der Geldmarkt wurde in der näheren Vergangenheit mit hunderten Milliarden Euros und Dollars überschwemmt, denen kein Gegenwert gegenüber steht. Wenn viel Geld zirkuliert, kann auch von den Geldbesitzern mehr Geld ausgegeben werden - bei konstantem Warenangebot. Die Folge sind steigene Preise, also Inflation. Wie stark die ist, das hängt von Warenangebot, Nachfrage und Liquidität ab. Sobald die Nachfrage anzieht, wird die Inflation losbrechen.
<OT> > Früher kaufte man das Brot bei Aldi Heute u.U. auch wieder > Pfui Deubel, diese undefinierbare Masse ist doch völlig ungenießbar. Naja ... da hat sich was getan: zumindest In der Aldi-Süd-Region werden nach und nach solche Automaten eingeführt, aus denen auf Knopfdruck oft noch warmes, nahezu frisches Brot kommt. Jedenfall das Vortagsbrot des Bäckers vor der Tür kann da bei Weitem nicht mithalten und schmeckt plötzlich gefühlte 3 Tage alt. Wenn man ein Aldi mit solch einem Automaten in der Nähe hat, kann man nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren. </OT>
Uhu Uhuhu schrieb: > Der Geldmarkt wurde in der näheren Vergangenheit mit hunderten > Milliarden Euros und Dollars überschwemmt, denen kein Gegenwert > gegenüber steht. Wenn du die 750 Mrd meinst: die zirkulieren bislang nicht.
Also ich für meinen Teil kaufe mein Brot noch beim Bäcker, zum Einen weil ich weiß dass da noch im Ort gebacken wird, nicht irgendwo im Ostblock der Teigling zusammengeschustert. Bei meinem Bäcker kann ich jederzeit in die Backstube latschen und nach dem Rechten sehen. Zum Zweiten kann ich dem in der Backstube mal die Meinung geigen wenns nix war zum Dritten finde ich es am falschen Ende gespart wenn man am Grundnahrungsmittel knausert um sich Luxusurlaube gönnen zu können. Ich wunder mich nur, warum die Kleinbäckereien keine Webcams in der Backstube haben, billiger und einfacher kann man eigentlich kein Marketing betreiben. ... andererseits, wer hockt sich schon morgens um 2 an den Rechner um zu surfen.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Marketing betreiben. ... andererseits, wer hockt sich schon morgens um 2 > an den Rechner um zu surfen. Wenn du mal die Timestamps der Postings anschaust: garnicht so wenige.
Diese oder letzte Woche kam im Schweizer Fernsehen von einem Typ, dass Deutschland aus dem Euro aussteigen sollte, da sie die leidtragenden der Anderen sind. Der Euro könne derweil genauso stabil sein wie heute, einfach auf einem anderen Niveau. Ob da was dran ist weiss ich jetzt nicht, ich fand nur die Idee noch interessant... Eventuell war es dieser Beitrag, kann mich aber leider nicht mehr genau erinnern: http://www.sf.tv/sendungen/eco/manual.php?docid=100419-euro&catid=ecomanual
A. K. schrieb: > Wenn du die 750 Mrd meinst: die zirkulieren bislang nicht. Bislang. Aber die Lunte brennt.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Bei meinem Bäcker kann ich > jederzeit in die Backstube latschen und nach dem Rechten sehen. Wäre für mich ein Grund, dort nicht einzukaufen...
Leider ist mit dem "Rettungsschirm" ja eine Transferunion übers Knie gebrochen worden, somit erleben wir jetzt in Europa, was in Deutschland der Länderfinanzausgleich macht. Einige wenige Geberländer füttern viele Nehmerländer durch. Ob das auf Dauer gut geht...? Keine Frage, der Euro ist schon sinnvoll, aber ob es der richtige Weg ist, was momentan betrieben wird? Und der Beitritt Estlands? Was soll das? Getreu dem Motto "Diesmal wird alles anders"???
So, nach meinem Start sind nun ein paar(=3) Wochen ins Land gegangen. Ich hatte den Thread eigentlich aus finanzieller Hinsicht gestartet, doch einige Spassvögel haben die "Stabilität" in den mechanischen Sektor gezogen. ============================================== Doch die Realität ist im Anhang. -> Bitte Anhang öffnen. Um es kurz zu erklären: ----------------------- Ich nehme 1000,-CHF(=Schweizer Franken) und tausche diese in Euro um. Dies zeigt die rote Linie. Wie unschwer zu erkennen ist, ich bekomme immer mehr Euro für die 1000,-CHF. Das heist: "der Euro verliert an Wert und zwar rapid." Schaut mal auf mein Thread-Datum(01.06.2010) und dann in die Tabelle. Genau da wurde der Euro etwas stärker und trotzdem war die Tendenz schon vorher aufgrund der Griechenlandkriese schon sichtbar. Falls die User Diagramme lesen können, es geht hier nicht um eine kurzfristige Entwicklung des EURO's, sondern über 2 Jahre. -> Hier in Konstanz reisst der Strom an Einkäufern aus der Schweiz nicht ab. Sie wechseln ihre CHF in Euro und können dafür günstig Einkaufen. Genauso haben es die Deutschen im "Ostblock durchgezogen", da diese Währung auch nicht "zugkräftig" war. Zur Währungsunion wurde festgelegt: 1000,-CHF sind in Deutschland = 620,-EURO. So wird bis jetzt alles umgerechnet, auch beim Finanzamt. Doch jetzt sind wir schon bei 720,-EURO. --> Setzt jetzt das Finanzamt einen anderen Kurs an, sprich es korrigiert den EURO nach unten? Das darf ja eigentlich nicht sein, dafür gab es doch den Stabilitätspackt, der irgendwo verankert ist. Bis heute haben wir einen Verlust von ca. 100,-EUR beim Umtausch in CHF. Mann 100,-Euro = 200,-DM! Auch wenn das viele nicht wahrhaben möchten. Der Euro-Wert wurde damals an die DM-Währung angepasst/gekoppelt, sprich 1,98xxDM sind gleich 1,-EURO. Kommen wir mal zur blauen Linie im Diagramm: --------------------------------------------- Ich möchte alles wieder zurück in CHF tauschen, da zur Zeit der Kurs schlecht ist ODER ich auf die Währung spekuliere(=Dreckswährung wo alle Fälle eintreten können). Die Skale befindet sich auf der LINKEN Seite! Dazu hatte nicht nur die schweizer Notenbank eine Hürde eingebaut. Ganz so einfach ist dies nicht mit dem "Gewechsle und Spekuliere". Um wieder auf den gleichen Notenwert zu kommem, musst du xx.x,-Euro als Verlust buchen(blaue Line). So jetzt schaut Euch mal die "Spekulations-Differenz" an. Von ehemals 25,- bis 30,-EUR ist diese abgesunken auf 17,-Euro. Ja die Gedanken kann eigentlich jeder selbst weiterspinnen ....... Gruß Stevko
Falls es jemanden interessiert. Bei Lidl gibts ein Roggenmischbrot mit 1250 Gr. für 69Cent. Das muss vom Preis/Leistungsverhältnis erst mal jemand toppen. Gersterbrot ist natürlich teuerer.
Mike Hammer schrieb: > Falls es jemanden interessiert. Bei Lidl gibts ein Roggenmischbrot > mit 1250 Gr. für 69Cent. So wirds auch schmecken. Ieee gitt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Mike Hammer schrieb: >> Falls es jemanden interessiert. Bei Lidl gibts ein Roggenmischbrot >> mit 1250 Gr. für 69Cent. > > So wirds auch schmecken. Ieee gitt. Hast du das schonmal gegessen ?
Mario K. schrieb: > Hast du das schonmal gegessen ? Nein, mit derlei industriell hergestelltem "Brot" kann man mich jagen.
> Nein, mit derlei industriell hergestelltem "Brot" kann man mich jagen.
Und der Bäcker um die Ecke nutzt keine industriell hergestellten
Zutaten?
Platinenschwenker .. schrieb: >> Nein, mit derlei industriell hergestelltem "Brot" kann man mich jagen. > > Und der Bäcker um die Ecke nutzt keine industriell hergestellten > Zutaten? Das denk ich doch auch. Der Bäcker um die Ecke bekommt auch nur seine Vertigmischung aus der Industrie. Glaubt mal nicht das ein Bäcker sein Mischung für die Sonnenblumenbrötchen selber Mixt. Für den Rest seine Ware gilt das gleiche. Nur einige wenige machen alles selbst aber das merkt man am ..... ???
Platinenschwenker .. schrieb: >> Nein, mit derlei industriell hergestelltem "Brot" kann man mich jagen. > > Und der Bäcker um die Ecke nutzt keine industriell hergestellten > Zutaten? Oh Platinenschwenker, vielleicht kommt es nicht nur auf die Tatsache, daß Zutaten verwendet werden, an, sondern auch noch auf die Zusammensetzung des Endproduktes. Brotfabrik-Brot ist jedenfalls auf Haltbarkeit optimiert, damit es, wenn es im Supermarkt angekommen ist, zumindest noch äußerliche Ähnlichkeit mit Brot hat. Zudem erfordert die Verpackung in Plastiktüten massiven Einsatz von Fungiziden. Wirklich guter Geschmack ist davon nicht zu erwarten - Fastfood eben...
Uhu, "Supermarktbrot" ist nicht gleich "Supermarktbrot". Da gibt es welches in fest verschlossenen Plastikverpackungen mit zahlreichen Zusatzstoffen (E47.. ) und es gibt auch welches mit kurzer rel. Haltbarkeit in der Papiertüte. Vergiss mal eines nicht, lose verkaufte Ware beim Bäcker braucht keine Kennzeichnung der Inhaltsstoffe. Das ist quasi eine gesetzliche Einladung zm Missbrauch. Die Bäcker (der Bäcker DEINES "Vertrauens"; das ach so "goldene Backhandwerk") arbeiten schon seit mehr als zwei Jahrzenten mit industriell hergestellten Fertigmehlmischungen, die OPTIMIERT den Backvorgang steuern. Wenn du wirklich was gebackenes erleben möchtest von dem du alle Inhaltsstoffe kennst, dann musste selber backen. Alles andere ist mittlerweile Lug und Trug. Unabhängig davon schmecken die Backerzeugnisse trotzdem und sind per se deswegen nicht pauschal ungesund. Über Geschmack zu diskutieren ist sowieso reichlich sinnlos, da Geschmäcker nun mal eben (zum Glück) verschieden sind. Willkommen in der Brot-Qualität-Diskussion. Einem "Unterthema" der Eurokrise, wie man hier sieht. :)
Platinenschwenker .. schrieb: > Uhu, "Supermarktbrot" ist nicht gleich "Supermarktbrot". Das ist wieder so ein echter Platinenschwenker-Spruch... Du kannst mir glauben, daß ich da schon so einiges durchprobiert habe. Das war alles nur so gut, daß ich kurz vor dem Verhungern darauf zurückgriffe. Nein, mit Geschmack hat diese Pappe nichts zu tun.
Selberbacken? Hab meinen Brotbackautomaten im Handgepaeck am Gate vorbeigeschleust. Die haben zwar bloed geschaut, aber nachdem ich erklaert hab, dass es am Reiseziel wahrscheinlich kein Brot zu kaufen gibt und Sie bitte das viele weisse Pulver in meinem Koffer in Ruhe lassen sollen, haben Sie mich dann passieren lassen. :)
Wenn wir schon mal beim Brotbackautomaten angekommen sind: Ich hatte so ein Ding, und hab es nach ein paar Monaten leichten Herzens einer Freundin geschenkt, die es unbedingt haben wollte. Auf einer freien Seite der Anleitung, trug ich noch selbst Mengenabmessungsverhältnisse zu Meßbechern nach, die nicht vorhanden waren. Maximal 20 Prozent der Backmischungen funktionieren in gewünschter Weise, wenn man wirklich die Zutaten auf einer sehr genauen Waage abwiegt, und die Anleitung exakt beachtet. Nach dem Backen, schmecken manche Brote warm bzw. noch etwa 3-4 Stunden lang. Optisches Aussehen, ist Bullshit. Lagerfähigkeit ebenfalls. 80 Prozent Ausschuß. Da bei der Maschine waren auch keine guten Bäcker an der Entwicklung beteiligt. Die Programme sind nicht genügend, wie der Professor nach der Klausur sagt. Ist mal ein Versuch gewesen. Discounter-Brot in Scheiben, besteht meist noch nicht mal den Geruchstest, geschweige denn einen Geschmackstest. Nur für Notfälle, bei riesigem Hunger, und sonst nichts im Haus. In der Bäckerei, riecht es ja wenigstens noch etwas nach Brot, auch wenn Brotgeruch schon künstlich erzeugt werden kann, und solchen Bullshit wie im Discounter-Regal, bekommt man da in der Regel auch nicht. Bei Schwarzbroten und vollem Korn ist es anders, da kann man nicht mehr so viel untermischen, und mal ne billigere Sorte kaufen.
> Discounter-Brot in Scheiben, besteht meist noch nicht mal den > Geruchstest, geschweige denn einen Geschmackstest. Nur für Notfälle, bei > riesigem Hunger, und sonst nichts im Haus. In der Bäckerei, riecht es ja > wenigstens noch etwas nach Brot, auch wenn Brotgeruch schon künstlich > erzeugt werden kann, und solchen Bullshit wie im Discounter-Regal, > bekommt man da in der Regel auch nicht. Wie kommt es dann, dass Stiftung Warentest und andere immer mal wieder verschiedenen Brotsorten gerade von Discountern gute Noten bescheinigen? Nochmal zum Mitschreiben, jeder Discounter muss seine Inhaltsstoffe deklarieren, aber kein Bäcker muss das seinen Kunden gegenüber tun. Was lernen wir daraus? Mir sind übrigens schon einige Backstuben untergekommen, da waren die Brötchen trocken wie Aufbackware. Da liefern die üblichen Verdächtigen (Discounter) dagegen direkt Premiumqualität. ;) In solche Backstuben setze ich keinen Fuß mehr.
Platinenschwenker .. schrieb: > Wie kommt es dann, dass Stiftung Warentest und andere immer mal wieder > verschiedenen Brotsorten gerade von Discountern gute Noten bescheinigen? Weil der billigste Fraß für den Pöbel grad gut genug ist. Ich stehe auf Vollkornprodukten und zwar, wenn sie gut nachgereift sind, also mindestens 2-3 Tage nach dem Backen. Wilhelm Ferkes schrieb: > Bei Schwarzbroten und vollem Korn ist es anders, da kann man nicht mehr > so viel untermischen, und mal ne billigere Sorte kaufen. Genau. Allem Zeug aus weißem Mehl gehe ich aus dem Weg.
Platinenschwenker .. schrieb: >Wie kommt es dann, dass Stiftung Warentest und andere immer mal >wieder verschiedenen Brotsorten gerade von Discountern gute Noten >bescheinigen? Es mag da durchaus Ausnahmen geben. Möglicherweise sind die genannten Schwarzbrotsorten darunter. Da kann man schon alleine auf Grund der Korngrößen und Konsistenz nicht so viel unter mischen. Aber, wie gut, daß ich selbst, neben einer Stiftung, noch was für mich selbst entscheiden kann. Ein Testergebnis ist ein grober, und in der Regel guter Anhaltspunkt. Die endgültige Annehmbarkeit, liegt bei mir als Kunde.
Die können so lange saure Gurken testen, wie sie wollen - ich mag sie trotzdem nicht ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Die können so lange saure Gurken testen, wie sie wollen - ich mag sie > trotzdem nicht ;-) Eben! Außerdem muss Brot frisch sein. Mein Vater backt öfter schon mal selber Brot mit Vollkorn (mit Nüssen oder so). Erstaunlicherweise ist das selbst nach 5 Tagen noch genießbar. Brot aus dem Laden (sei es vom Bäcker oder nicht) wird nach 1-2 Tagen schon pappig und trocken innen, sodass man das mit Butter (ich bevorzuge ja Frischkäse statt Butter) ausgleichen muss ;-)
Schüttelreim: Brot aus völlig weißen Mehlen kann ich nur in Meißen wählen! ;-) Ihr kriegt es nicht gebacken! MfG Paul
Simon K. schrieb: > Außerdem muss Brot frisch sein. Stimmt für schwere Vollkornbrote nicht. Das muß reifen, bevor es richtig gut schmeckt.
>> Wie kommt es dann, dass Stiftung Warentest und andere immer mal wieder >> verschiedenen Brotsorten gerade von Discountern gute Noten bescheinigen? > Weil der billigste Fraß für den Pöbel grad gut genug ist. "Fraß" würde von der Siftung Warentest niemals gute Noten erhalten.
>> Wie kommt es dann, dass Stiftung Warentest und andere immer mal >> wieder verschiedenen Brotsorten gerade von Discountern gute Noten >> bescheinigen? > Es mag da durchaus Ausnahmen geben. Möglicherweise sind die genannten > Schwarzbrotsorten darunter. Da kann man schon alleine auf Grund der > Korngrößen und Konsistenz nicht so viel unter mischen. Nicht nur, auch Toastbrot und andere Sorten bekamen schon gute Qualität bescheinigt. > Aber, wie gut, daß ich selbst, neben einer Stiftung, noch was für mich > selbst entscheiden kann. Ein Testergebnis ist ein grober, und in der > Regel guter Anhaltspunkt. Die endgültige Annehmbarkeit, liegt bei mir > als Kunde. Niemand zwingt einen diesen Wertungen zu folgen, aber so schlecht wie hier mal wieder pauschal über Discounterbrot hergezogen wird kann es nun mal nicht sein. Wenn hier schon Begriffe wie "Fraß" fallen (nicht von dir), dann haben wohl manche längst vergessen, was unsere Eltern/Großeltern in der sog. schlechten Zeit sich so alles hineinfuttern mussten. Diese kaufen heutzutage längst ihr Brot immer öfter beim Discounter und würden als Retourkutsche auf den angeblichen "Fraß" eher vom "verwöhnten im Überfluss lebenden Konsumenten" sprechen. Ist eigentlich niemand aufgefallen, dass nach der Euroumstellung die Preise für Brötchen und einfach Backwaren sprunghaft in die Höhe kletterten? Im Endeffekt verkaufen sie euch heutzutage für teuer Geld billig hergestellte Backwaren. Ich habe letztens für ein dämliches ungefülltes Croissant satte 1,30 EUR bezahlt. Gefühlt ist das Ding vielleicht 60 Cent wert (falls überhaupt). Achso, ein schmales Stückchen (2x reinbeißen) Kuchen gabs dort für 2,60 EUR. Soviel soll man ja anderen Ortes schon mal als Stundenlohn seinen Arbeitskräften vor die Füße werfen.
Platinenschwenker .. schrieb: > "Fraß" würde von der Siftung Warentest niemals gute Noten erhalten. Kommt immer drauf an, was der Hersteller denen 'stiftet'. :-) Über ein frisches Bauernbrot aus dem Backhaus geht einfach nichts! Schmeckt auch ohne Belag oder Aufstrich. .. jamjam .. Hält sich auch einige Tage und ist immer noch essbar.
Thilo M. schrieb: > Kommt immer drauf an, was der Hersteller denen 'stiftet'. :-) Es kann nicht sein was nicht sein darf, nicht wahr Thilo? Da greifen wir dann gerne mal in die argumentative Trickkiste und stellen einfach mal Käuflichkeit in den Raum .. > Über ein frisches Bauernbrot aus dem Backhaus geht einfach nichts! > Schmeckt auch ohne Belag oder Aufstrich. .. jamjam .. > Hält sich auch einige Tage und ist immer noch essbar. Leider ist längst nicht jeder Bäcker um die Ecke auch ein richtiges Backhaus (nach guter, alter Art).
Platinenschwenker .. schrieb: > Leider ist längst nicht jeder Bäcker um die Ecke auch ein richtiges > Backhaus (nach guter, alter Art). Die, die es nicht sind, bringen es auf keinen grünen Zweig - das sind keine Bäcker, sondern Backwarenverkäufer. Richtige Könner wissen sich vor Aufträgen nicht zu retten - zumindest in größeren Städten.
Platinenschwenker .. schrieb: > Es kann nicht sein was nicht sein darf, nicht wahr Thilo? Da greifen wir > dann gerne mal in die argumentative Trickkiste und stellen einfach mal > Käuflichkeit in den Raum .. Der Eindruck entsteht eben, angesichts der vielen Negativbewertungen im Netz für die von SW mit 'gut' bewerteten Waren.
Simon K. schrieb: >Mein Vater backt öfter schon mal selber Brot mit Vollkorn >(mit Nüssen oder so). Erstaunlicherweise ist das selbst nach >5 Tagen noch genießbar. So kann es durchaus sein. Apropos helle Mehle: Ich weiß, daß ich hier durchaus über dem Altersdurchschnitt liege. Daher erinnere ich mich auch noch an ältere Dinge. In meinem kleinen Eifelort, gab es in den 1970-er Jahren noch einen alten Bäcker, um die 70 damals, der noch von Hand Bauernbrote backte. Nur eine einzige Sorte. Das war keine Bäckerei mit Firmenschild dran, sondern Hinterhof. Die Adresse des Hinterhofes, bekam man mal durch gute Kenner. Werbung brauchte der nicht. Einzige Zutaten waren selbst angelegter Sauerteig und aber helle Mehle. Die Backstube sah aus wie ein öder Keller aus reinen Sandsteinmauern, ca. nur 10 Quadratmeter groß, ganz ohne Maschinen. Es gab darin nur einen Steinofen mit Holzfeuer. Und, das funktionierte alles. Der Mann brachte es sogar fertig, hohe Stückzahlen herzustellen. Aber von Hand. Käufer kamen aus über 100 km Entfernung. Das Brot schmeckte auch nach 3 Tagen noch hervorragend. Ich bin sogar überzeugt davon, daß der Handwerker von seinem handhergestellten Brot gut leben konnte. Er starb irgendwann, und da gab es das schöne Brot nicht mehr. Das Konzept passt nur nicht mehr in die heutige Zeit, wo BWLer mit Schmutz da noch mehr heraus holen können. Andererseits, hab ich einen Bekannten in einem Versuchslabor. Die machen Backmischungen für die Vielfalt der Großketten, und analysieren Kundengeschmäcker. Wenn ich den mal wieder treffe, werde ich mal nach Zusatzstoffen fragen.
Thilo M. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Es kann nicht sein was nicht sein darf, nicht wahr Thilo? Da greifen wir >> dann gerne mal in die argumentative Trickkiste und stellen einfach mal >> Käuflichkeit in den Raum .. > > Der Eindruck entsteht eben, angesichts der vielen Negativbewertungen im > Netz für die von SW mit 'gut' bewerteten Waren. Das wundert mich gar nicht. Im Netz wird soviel dummes Zeug von irgendwelchen (meist jugendlichen) Schreiberlingen verbreitet.
Hallo stevko, der Thread von Dir ist eigentlich ernst gemeint und ich finde es schade, daß er ins Lächerliche gezogen wird. Ich prognostiziere mal eine weitere Aufweichung des Euro aufgrund der Staatsverschuldung in Euroland, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsverschuldung Interessant ist dabei die Tabelle Defizit / Überschuss Europäischer Staaten in % des BIP. D.h. die Eurozone geht jetzt in den roten Bereich über. Wie lange dieser Zustand andauern wird, weiß niemand. Im worst case scenario gibt es eine weitere Währungsreform im Sinne einer weiteren monetären Abwertung - was wir mal alle nicht hoffen wollen.
>der Thread von Dir ist eigentlich ernst gemeint und ich finde es schade, >daß er ins Lächerliche gezogen wird. Na ja, Du gibst Dir allerdings alle Mühe, das fortzusetzen, denn: >Ich prognostiziere mal eine weitere Aufweichung des Euro aufgrund der >Staatsverschuldung in Euroland, siehe: Und was ist mit dem Dollar, oder dem japanischen Yen? Nebenbei bemerkt: Der Euro war schon mal vor Jahren bei knapp 90 US-Cent, und niemand in der Bevölkerung hat sich groß Gedanken gemacht. Ich jedenfalls nicht. Du etwa? Obwohl damals sogar die EZB masiv interveniert hatte, um den Kurs zu stützen. Hat von euch damals jemand etwas davon erfahren? >D.h. die Eurozone geht jetzt in den roten Bereich über. Und was genau bedeutet der rote Bereich mit genau welchen Folgen? Wer hat den "roten Bereich" nach welchen Kriterien festgelegt? >Wie lange dieser Zustand andauern wird, weiß niemand. Wenn wir vernünftig handeln und ein klein wenig sparen, könnte es schnell wieder "grün" werden. ;-) >Im worst case scenario gibt es eine weitere Währungsreform im Sinne Währungsreform in Deutschland? In Griechenland? In der gesamten EU? Und wenn ja, zu welchem Zwecke? Bevor man laut "Währungsreform" ruft, sollte man vielleicht mal ganz kurz inne halten. >einer weiteren monetären Abwertung - was wir mal alle nicht hoffen >wollen. Der Euro wird sicher noch deutlich gegenüber anderen Währungen abwerten. Na und? Zuerst einmal findet doch ein beträchtlicher Teil des Warenaustauschs innerhalb von (Euro-)Europa statt. Und dabei ist es zuerst einmal völlig egal, wie der Wechselkurs zu anderen Währungen ist. OK, Erdölprodukte werden deutlich teurer werden. Also mehr regenerative Energien. Außerdem: Ich denke mal, dass andere wichtige Staaten der Erde, z.B. die USA und Japan, ein kleines Problem bekommen würden, wenn der Euro allzu dramatisch abwerten würde. Noch ein kurzes Wort zum Thema "Zusammenbruch des Euro-Raumes". Dabei frage ich mich immer wieder, wie ich mir ein solches Szenario vorstellen soll. Neben dem "Wie" stellt sich mir auch die Frage nach dem "Warum". Wegen diesem Winzigland Griechenland mit seinen lächerlichen 300 Milliarden Euro Schulden? Das ist doch nicht Dein Ernst. Spätestens, wenn China den Wechelkurs des Renminbi gegenüber dem Dollar lockert, wird der Euro aufwerten. Wir sollten nicht vergessen, dass der Euro-Raum und Europa eine sehr starke und gesunde Wirtschaftsregion ist, auch wenn die Medien und Politiker im In- und Ausland uns seit Monaten etwas anderes erzählen. Im Übrigen können Länder wie Griechenland und Spanien nichts tun, um die Märkte zu beruhigen: wird nicht gespart, ist die Zahlungsunfähigkeit mittelfristig möglich, und die Ratingagenturen reagieren mit Abwertung. Strengen sich die Länder an und verabschieden Sparpakete, soll das die Wirtschaft dämpfen, und die Ratingagenturen reagieren wiederum mit Abwertung. Der gesamte Komplex ist derart subjektiv, instinkt-, medien- und gerüchtegesteuert, das man das doch so langsam nicht mehr ernst nehmen kann. Die restliche Welt hat sich auf Europa eingeschossen, vermutlich, weil wir in der Vergangenheit einfach zu erfolgreich waren und der extrem starke, robuste Euro vielen Ländern der Erde einfach Angst gemacht hat. Mit dem winzigen Griechenlandproblem haben die "Weltmächte" USA, China, Russland endlich wieder die Chance, dem alten Europa zu zeigen, wo der Hammer hängt. Dass die Probleme in Griechenland (zu hohe Verschuldung) und die Probleme in Spanien (faule Immobilienkredite bei den Banken) über einen Kamm geschert werden, zeigt, dass (zumidnest in den Medien) nicht einmal mehr differenziert wird. Mich wundert auch folgendes Phänomen: Sind die Konjunkturdaten aus den USA gut, schwächelt der Euro. Begründung der Experten: starke Konjunktur in den USA. Sind die Konjunkturdaten aus den USA schlecht, schwächelt der Euro ebenfalls. Begründung der Experten: schwache Konjunktur in den USA. So what? Letztes Beispiel gestern: drastisch gesunkene Häuserverkäufe in den USA. Warum geht der DAX dann viel weiter runter als der Dow? Und warum sackt dabei kurzzeitig der Euro ab, erholt sich dann aber gleich wieder? Ja, auch ich mache mir durchaus Sorgen, da bei uns der Hausbau noch ansteht. Wäre schade, wenn die Finanzierung an einer "Währungsreform" scheitern würde. Aber ich kaufe jetzt deshalb nicht panisch die erstbeste Immobilie. Allerdings fühlen sich die Bürger "mit Schulden" teilweise auch ein wenig zu sicher, denn: 1.) Ist es durchaus möglich, dass Schulden und Guthaben bei einer Währungsreform asymmetrisch berücksichtigt werden. 2.) Werden alle kapitalbasierten Versorgungen, also Private Rentenversicherungen, Kapitallebensversicherungen, betriebliche Altersvorsorge bei einem Währungscrash gleichermaßen betroffen, und halt nicht nur die Schulden der Bürger. Wir haben aktuell völlig andere Voraussetzungen als vor den beiden zurückliegenden Währungsreformen. Erstens haben wir eine hervorragend funktionierende, effiziente, unausgelastete Wirtschaft, und zweitens keine Krieg hinter uns, der das Land zerstörte. Ich glaube, das größte Problem in unserer Zeit sind die Medien und das Internet. Wenn man da mehr macht als technische Doku runterladen und im Fernsehen nicht nur Filme und Comedy-Serien schaut, muss man einfach wahnsinnig werden. Jeglicher Sack Reis, der in China umfällt, wird in den Medien derart pervers ausgeschlachtet, dass die Menschen irgend wann Panik haben, morgen verhungern zu müssen. Die Medien sind PURES GIFT für das psychische Wohlbefinden der Menschen. Und die Medien verleiten zum maßlosen Übertreiben! Sieht man ja aktuell an der WM. Ist es normal, das wegen eines popeligen Vorrundenspiels in einer WM sich ganze Nationen im kollektiven Ausnahmezustand befinden? Und Autos, an denen sich an allen vier verfübaren Fenstern Deutschlandflaggen befinden, nebst Deutschlandaufkleber am Heck und Überzügen an den Außenspiegeln. Und wenn dann nach einem gewonnenen Vorrundenspiel die Leute im Autokorso wie im Wahn durch die Städte fahren, als hätte jeder Einzelne den Hauptgewinn im Lotto gezogen? Ich sage nur als andere Beispiel: BSE, Vogelgrippe, Schweinegrippe. Ich bleibe dabei: die Medien machen die Menschen irre. Also einfach mal abschalten ;-)
Ach ja, noch kurz etwas zum Thema Brot: Ob eine große Maschine Brot backt oder ein Bäcker in seiner kleinen Backstube, sollte eigentlich im Geschmack erstmal keinen großen Unterschied machen. Es kommt doch wohl auf die Zutaten an. Warum soll industriell gefertigtes Brot aus dem Discounter unbedingt viel schlechter sein als vom Bäcker? Auch wenn ich sehr gerne beim örtlichen Bäcker, aber auch im Discounter kaufe, kann ich keine dramatischen Geschmacksunterschiede ausmachen. Das kommt doch wohl eher auf die Brotsorte an. Bei uns in Baden-Württemberg wir gerne Graubrot gegessen. Wir sagen dazu "Genetztes" oder "Eingenetztes". Das gibt's zumindest bei uns nicht im Discounter, sonder nur in der örtlichen Bäckerei. Und: schaut doch einfach mal auf die Zutatenlisten der Discounterbrote. Da gibt es deutliche Unterschiede. Und glaubt bitte nicht, dass der Bäko-Laster beim Bäcker nur Sauerteig, Hefe und Mehl ablädt.
Marcus Woletz schrieb: > Und was genau bedeutet der rote Bereich mit genau welchen Folgen? Wer > hat den "roten Bereich" nach welchen Kriterien festgelegt? Der Osten ist rot...
Marcus Woletz schrieb: > Nebenbei bemerkt: Der Euro war schon mal vor Jahren bei knapp 90 > US-Cent, und niemand in der Bevölkerung hat sich groß Gedanken gemacht. Yep. Ich finde es immer lustig, wenn jemand in Öffentlichkeit panikheischend verkündet, dass der Euro erneut ein Vierjahrestief erreicht hätte ;-). Und nicht merkt, dass er damit auch sagt, es wäre vor 4 Jahren nicht anders gewesen.
Marcus Woletz schrieb: > Ich glaube, das größte Problem in unserer Zeit sind die Medien und das > Internet. Ist schon mal jemand auf die Idee verfallen, die Medien könnten ein Mittel zur Manipulation der Massen sein? Wer in ständiger Existenzangst gehalten werden kann, lässt sich leicht manipulieren, instrumentalisieren und anspruchsarm(billig) halten. Denn vor dem Denken kommt das Fressen. Das die Medien und die meisten ihrer beschäftigten Mitarbeiter dabei selbst Opfer ihrer eigenen Methoden werden verstärkt die Sache nur, liegt jedoch in ihrer BWL_bedingten Arbeitsweise begründet stehts und ständig unbesehen mit Copy und Paste zu hantieren. so it is
Winfried J. schrieb: > > Ist schon mal jemand auf die Idee verfallen, die Medien könnten ein > Mittel zur Manipulation der Massen sein? "Dazu fällt mir der Spruch von mein Stummen Opa ein der immer gesagt hat hast du den Finger in den Mund deines Feindes .... dann hau ihn nicht auf den Kopf" :-)
In diesem Thread wurde schon eine Währungsreform angeschnitten. Hier habe ich ein Frage/Antwort Katalog gefunden: http://213.145.232.18/filesadmin/pdf/Klima-FAQ-WR-... Und hier ein mögliches Zenario: http://213.145.232.18/filesadmin/pdf/Art_2010-164_... Alle die jetzt ein Haus kaufen wollen (auf Kredit) sollten sich das unbedingt vor der Unterschrift mal durchlesen. Nicht das der Kauf zum größten Fehler des Lebens wird. Auf Hartgelt.com gibt es auch verschiedene Tipps wie man trotz Währungsreform einen satten Gewinn machen kann, gezeigt wurde wie damals bei der DDR Ostmark/DM-Umstellung mehr umgetauscht werden konnte. Ein Tipp für Rente mit 40: - Man gehe mit 38 nach Grichenland in eine Firma arbeiten - Lasse sich mit 40 Pensionieren - Dann wieder zurück nach D - Vater Staat zahlt gerne hehehehe ----------------- Zum Brot möchte ich auch was schreiben. Ich backe selbst mit einer Unold Maschine. Im Testbericht war die eines der Besten und Stromsparendsten. Ich muss im Haushalt 5-8 Köpfe füllen, dazu läuft die Maschine 2x täglich. Ein Brot, ca. 0,9Kg kosten so 0,50 EUR. Damit ich immer ein gleiches Ergebnis habe nehme ich auch immer das gleiche Rezept. - 375ml Wasser, kalt - 1Tl Salz (gestrichen eben) - 1Tl Zucker (gestrichen eben) - 1El Öl - 600g Mehl (400-500 Weiß / 100-200 grob, selbst gemahlen vom Bauer nebenan) - 5g Trockenhefe Schnelles Backprogramm. - Stromverbrauch 0,36KWh Das Öl gebe ich immer ohne El rein, denn ich will den nicht jedesmal putzen. Wenn man etwas mehr Öl rein gibt ist das Brot geschmeidiger. Wenn man zu viel vom selbst gemahlenen Mehl rein gibt, dann geht das Brot nicht so auf. Gelingen tut es immer. Technischen Geräte: - Unold Backautomat - Hawos Getreidemühle - Waage digital bis 5Kg - Waage digital bis 200g (0,01g Auflösung) zum Hefe abwiegen (Allegro Großpackung mit 500g sind am günstigsten)
Täglich das gleiche selbstgemachte Brot nach dem selben Rezept? Nehmen dir die deinen das noch ab? Ich täte das nicht mehr. Bitte nimm es mir nicht zu persönlich, was ich jetz schreibe, vielleicht liege ich ja völlig daneben und es ist ein scheinbarer oder realer Zwang oder Zwanghaftigkeit(?) dahinter. Ich vermute mal dir ist nichts wichtiger im Leben als Sicherheit bis ans Ende deiner Tage? Naja ich werfe mal Sternbild Jungrau in die Runde. Hauptsache alles ist vorhersehbar, dann kommen sie Gut zu recht. Das sei ihen unbenommen, mein Bruder ist auch so gestrickt. Für mich wäre das nichts. Ich brauche Abwechslung, Freiheit im Denken und Tun. Dafür gehe ich als Widder auch schon mal mit dem Kopf durch die Wand oder ein kleines Risiko ein. Oder hoffe, dass das Schiksal mir auch mal was gönnt und gönne jederman(Frau) was diese(r) für sich braucht. Und sei es, dass er/sie Macht oder Reichtum benötigt, um sich selbst schätzen zu können, was jedoch meist gar nicht funktioniert. Schade nur wenn das auf dem Rücken derer geschieht, welche sich schwer zu wehren Wissen. Das muss nicht sein und macht sicher keinen glücklich. Oops, vom Geld übers Brot zur Philosophie des Glücks Was mir da wieder passiert ist?
Mario K. schrieb: > "Dazu fällt mir der Spruch von mein Stummen Opa ein der immer gesagt hat > hast du den Finger in den Mund deines Feindes .... dann hau ihn nicht > auf den Kopf" > > :-) Wieso Feind? Habe ich jemanden zum Feind erklärt nur weil ich eine Vermutung seine systembedingte Rolle im System der Menschheitsbeziehungen betreffend äußere? So weit wollte ich bestimmt nicht gehen. Nur ist es hin und wieder nützlich das Ganze nicht aus den Augen zu verlieren, wenn man die Details seziert, um sich dann wieder seiner selbst zu besinnen und das Außen außen zu lassen und das Inennen innen. Namaste
Zurück zum Ausgangsthema ... Funktion von Geld verständlich erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=FNUk-UJLDHA (Teil 1) http://www.youtube.com/watch?v=pfWWywNZ1zE (Teil 2) http://www.youtube.com/watch?v=MexHIG9Pzg8 (Teil 3) http://www.youtube.com/watch?v=K2Ld6-8l10I (Teil 4) http://www.youtube.com/watch?v=Ja2am8hU8y4 (Teil 5) http://www.youtube.com/watch?v=BkFIwbH8wHk (Teil 6) http://www.youtube.com/watch?v=eERjnlQhDvU (Teil 7) http://www.youtube.com/watch?v=-5cnhVJ-jz0 (Teil 8) http://www.youtube.com/watch?v=4VBmCsF5-v4 (Teil 9) http://www.youtube.com/watch?v=bDPlqSg80TM (Teil 10)
Funktion der Banken verständlich erklärt: http://www.neueimpulse.org/downloads/getviewcatalog/2/ Der Film "Fabian - Gib mir die Welt plus 5 %"
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.