Hallo, basierend auf dieser Applikationsschaltung möchte ich eine Digitale Lautstärkeregelung entwerfen. Es soll also möglich sein die Lautstärke über eine digitale Schnittstelle regeln zu können. Meine Idee ist nun Digital Regelbare Widerstände zu verwenden. Diese könnte man entweder: a) an die Stelle des 22k Poti in der Applikationsschaltung setzen oder b) an die Stelle des 150k Widerstandes um so die Verstärkung zu verändern. Hat eine der Varianten Vorteile/Nachteile ggü. der anderen??
Mit Variante a brauchst du nur einen definierten Spannungspegel, der ist einfacher digital zu erzeugen als ein veränderbarer Widerstand. Du kannst z.B. einen PWM-Ausgang deines uC(?) nehmen, ihn tiefpassfiltern und anstatt des Potis an den OP anschließen.
Florian Löffler schrieb: > Mit Variante a brauchst du nur einen definierten Spannungspegel, der ist > einfacher digital zu erzeugen als ein veränderbarer Widerstand. > Du kannst z.B. einen PWM-Ausgang deines uC(?) nehmen, ihn > tiefpassfiltern und anstatt des Potis an den OP anschließen. Das 22k Poti ist der übliche logarithmische Spannungsteiler für Lautstärke - wie soll das denn funktionieren ?
@ Tierschützer: Einen PGA2311 zu verwenden scheint nach überfliegen des Datenblatt eine sehr gute Variante zu sein. Gibt es da, ähnlich wie beim TDA2030 auch Applikationsschaltungen?? @ Florian Löffler: Es gibt z.Zt. nur die analoge "Grundvariante" mit TDA2030, also kein PWM-Ausgang. Ich habe auch schon überlegt alles mit einem Class-D Verstärker aufzubauen. Gibt es auch NAchteiel bei diesen Verstärkertypen (Klirrfaktor und Wirkungsgrad scheinen da ja sehr gut zu sein - laut Datenblatt)?? Generell geht auch nur um kleine Leistungen (<10W an 4Ohm).
Das digitale Poti kommt an Stelle der 22k, der PGA2311 hätte natürlich gute Qualität. Schau dir auch den TDA1013 an.
MaWin schrieb: > Schau dir auch den TDA1013 an. Damit gibt es nur noch wenig "Reserve", da nur 4W geliefert werden. So wären spätere Änderungen bspw. andere Lautsprecher nur eingegrenzt umzusetzen. Michael M. schrieb: > MAX5456 Mir scheint die Lösung mit einem DCP die eleganteste ("nur" den 22k Poti ersetzen). Was wäre denn der Vorteil des PGA2311? Die Funktionsweise ist doch gleich der eines Digitalen Poti oder? Verstehe ich das Datenblatt soweit richtig das der PGA2311 keine Leistungsverstärkung bringt?
>Was wäre denn der Vorteil des PGA2311? Der PGA2311 ist ein hochwertiges Bauteil und durchaus für die etwas "besseren" Audiogeräte konzipiert. Ein geringer Klirrfaktor, geringes Rauschen, Veränderung der Verstärkung bei Nulldurchgängen usw. zeichnen diesen Baustein aus. >Die Funktionsweise ist doch gleich der eines Digitalen Poti oder? Verstehe >ich das Datenblatt soweit >richtig das der PGA2311 keine Leistungsverstärkung bringt? Ein PGA2311 kann als OP betrachtet werden, dessen Verstärkung über ein programmierbares Widerstandsnetzwerk eingestellt werden kann. Der größte Unterschied zu einem digitalen Poti ist die Fähigkeit das Signal verstärken zu können, einfach gesagt. Nein der PGA2311 bringt keine Leistungsverstärkung mit sich, er ist allerdings in der Lage Lasten >= 600 Ohm zu treiben.
Aber wenn du deine Leistungsverstärkung mit dem TDA2030 machst, wäre der PGA eigentlich nur Perlen vor die Säue...
Tierschützer schrieb: > wäre der > PGA eigentlich nur Perlen vor die Säue... ...also dann wirds wohl doch eher die Variante eines Digitalen Poti. Zumal der Preis des PGA im vgl. eben auch nicht ganz ohne ist, aber Danke erstmal für die Hinweise. Habe mittlerweile auch im Datenblatt eines Analog Devices AD5228 auch eine Applikationsschaltung gefunden welche wohl genau auf mein Problem passt (quasi eine Kettenschaltung).
Tierschützer schrieb: > wäre der > PGA eigentlich nur Perlen vor die Säue... Was wäre denn ein dem PGA entsprechender Verstärker? Gibt es da überhaupt analoge Varianten die bspw. den Klirrfaktor "erhalten"? Oder kann das alles dann nur mit digitalen Verstärkern gelöst werden. Wichtig ist bei der Anwendung v.a. das der Phasengang möglichst linear ist um evtl. durch ein Filternetzwerk wieder entfernt werden könnte. Bevorzugter Arbeitsbereich sind 100HZ bis 10kHz.
>Was wäre denn ein dem PGA entsprechender Verstärker? Das kann man so natürlich nicht sagen, geeignet ist dein Verstärker TDA2030 natürlich auch. Wenn du nicht grade ein High-End Audioverstärker bauen willst, sollte der auch langen. Wobei es bei den Chipverstärkern auch bessere Lösungen als den TDA2030 gibt z.B. LM3875. Oder google mal nach Gainclone... Wenn du eine symmetrische Versorgungsspannung zur Verfügung hast, solltest du besser die Schaltung aus dem Datenblatt nehmen, bei der die 2000uF am Ausgang fehlen. >Gibt es da überhaupt analoge Varianten die bspw. den Klirrfaktor "erhalten"? Natürlich eine diskret aufgebaute Transistorendstufe ist wunderbar. Willst du mit dem Verstärker Musik hören?
Tierschützer schrieb: > Wenn du eine symmetrische Versorgungsspannung zur Verfügung hast Leider nicht. Es soll 12V unipolar werden (dadurch leider kein LM3875 mölich). Hatte schon mal über den LM4753 nachgedacht wobei da zumindest der Klirrfaktor auch nicht viel besser ist als beim TDA. Ziel ist es einen Lautsprecher "aktiv" zu machen. Daher dachte ich schon an einen Class-D Verstärker (v.a. wg. des vermeintlich hohen Wirkungsgrades um so evtl. Kühlgsprobleme zu umgehen), bin aber noch unsicher ob wegen der Abtastung bei/für die PWM ein einfaches Schaltungsdesign nicht zu großen Verzerrungen führt. Oder hast du da evtl. Erfahrung??
http://focus.ti.com/paramsearch/docs/parametricsearch.tsp?family=analog&familyId=923&uiTemplateId=NODE_STRY_PGE_T Such dir da einen aus, warum willst du einen Frequenzgang von 100Hz - 10kHz?
Tierschützer schrieb: > http://focus.ti.com/paramsearch/docs/parametricsea... Danke dafür. > > Such dir da einen aus, warum willst du einen Frequenzgang von 100Hz - > 10kHz? Da das der "Arbeitsfrequenzbereich" des Lautsprechers der Aktiv gemacht werden soll ist. Hab gerade gesehen das bei den Class-D Amps die Lautstärke auch nur über DC geregelt wird aber eben nicht digital. Das wär dann wohl auch nur wieder über nen PGA möglich??
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