Hallo zusammen, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen... Ich habe ein kleines TALEX Modul mit einem DALI Eingang und 3 (RGB) PWM-Spannungsausgängen (24V). Jetzt möchte ich ganz gerne ein paar LED's an die Ausgänge schalten und frage mich wie ich die Schaltung aufbauen soll? Ich möchte keine einfache Variante mit Vorschaltwiderstand sondern denke eher an einen Schaltregler oder an einen Transistor... Hätte jemand nen guten Rat?? Danke und Gruß... Theo
Definiere "ein paar LEDs" Passenden LED-Treiber benutzen. Siehe Allgemeine Info LED im Forum, und dort "Power LED" Gruss Michael
Hey Michael, vielen Danke für die sehr schnelle Antwort!! Die LED's stehen noch nicht 100%ig fest aber ich denke mal es werden Nichia's mit 35mA (3.5V) für B&G und 50mA (2.5V) für R. Insgesamt werden es 10 LED's (RGB), somit je 2x5 in Reihe. Eigentlich suche ich nur nach der Schaltung bzw. Methode womit ich dies umsetzen könnte...
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt... Ich möchte natürlich das Layout selber erstellen!! Demnach suche ich nach einer geeigneten Lösung um mit einer 24V PWM Spannung die LED's zu betreiben. Die PWM Spannung kann ich doch nicht direkt auf einen Schaltregler geben, oder? Ich will es auch nicht die Kosten unnötig in die Höhe treiben und die Schaltung auch nicht unnütz kompliziert gestalten. Ich suche einfach nur nach einer einfachen Lösung um mit der Vorhandenen PMW Spannung die LED's zu betreiben. nochmals Danke und Gruß...
Na, wie oben...hier im Forum "Stromquellen" suchen. 50mA ist "peanuts". Diese Stromquelle dann einfach mit Deinem PWM-Signal ein/ausschalten. Gruss Michael
Guten morgen Michael, genau aus diesem Grund frag ich ja. Ich will ja nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen!! Step-Up ode Step-Down wäre doch übertrieben. Außerdem habe ich ja schon eine geregelte 24V PWM Spannung. Diese müsste dann halt nur (ich hoffe ich sag jetzt nichts falsches) in einen getakteten Strom gewandelt werden, da LED's ja schließlich mit Strom gesteuert werden. Gibt es nicht eine einfache, vielleicht auch kostengünstigere Lösung um mein Vorhaben zu realisieren?? Danke und Gruß... Theo
Die kostengünstigste Lösung ist einfach ein Vorwiderstand in Reihe zur Reihenschaltung der LEDs. Bei 24V der PWM solltest Du evtl. ein paar Volt für den Vorwiderstand lassen und kannst dann soviel LEDs in Reihe schalten bis die 24V erreicht sind: Also B&G haben jeweils 3.5V, damit kann man dann etwa 6 Stück in Reihe schalten und es bleiben 3V für den Vorwiderstand über. Wenn die LEDs mit 3.5V bei Ihrem Nennstrom (von 35mA) spezifiziert sind, brauchst Du nur noch den Vorwiderstand mit 3V / 35mA berechnen und erhälst somit einen Wert von entweder 82 Ohm (liegt etwas näher dran an den errechneten 85.7 Ohm) oder 91 Ohm. Tendenziell würde ich immer den etwas größeren Widerstand einsetzen, evtl. sogar 100 Ohm. Den Helligkeitsunterschied bei leicht verringertem Strom wirst Du kaum wahrnehmen können. Bei den Roten LEDs mit 2,5V könntest Du immerhin 8 LEDs für 20V oder gar 9 LEDs für 22.5V einsetzen. Dies von den 24V abgezogen und durch den Nennstrom (50mA) geteilt kommen wir auf einen Vorwiderstand von errechneten 80 Ohm (also 82 Ohm aus Normreihe - bei 8 LEDs) oder 50 Ohm (ergo 56 Ohm aus Normreihe). Soviel zum 'Stromkonstanthalter' für die LEDs. Die Frage ist nur, ob Dein mir unbekanntes TALEX-Modul die Ströme von 35mA bzw. 50mA direkt schalten kann. Wenn nicht dann die üblichen Schaltstufen mit Transistoren einsetzen.
Hallo Raimund, Hallo Jörg. Danke erstmal für Eure Antworten!! Ich hätte an die Lösung mit dem J-FET als Konstantstromquelle bevorzugt. Die 35mA die in in den oberen Post angegeben habe wäre auch der max Strom gewesen. In Realität sollen sie mit 20mA betrieben werden. Den FET (1790843-Farnell) würde ich nehmen oder gäbe es Einwände?? Ich hätte nur bedenken wegen der PWM-Frequenz oder meint Ihr es würde ohne Prob. funktionieren. Gruß und bis dahin... Theo
@ Theo G. (theo11) >Ich hätte an die Lösung mit dem J-FET als Konstantstromquelle bevorzugt. Kann man machen. >Den FET (1790843-Farnell) würde ich nehmen oder gäbe es Einwände?? Ja, euer Ehren. Das ist ein FET, aber kein JFET. Kleiner Unterschied. 1017686 ist der Richtige. >Ich hätte nur bedenken wegen der PWM-Frequenz oder meint Ihr es würde >ohne Prob. funktionieren. Da gähnt der FET müde . . . MFG Falk
Bei 20mA ginge auch ein BF245A/B/C. Einfach Gate und Source zusammenschalten und man hat seine Konstantstromquelle - zwar diversen Exemplarstreuungen unterworfen, aber funktionstüchtig. Bezüglich des Postfixes A/B/C, müsstest Du mal das Datenblatt zur Hand nehmen, denn aus dem 'Stand' weiß ich jetzt nicht welcher den größeren Strom liefert, wenn Gate und Source zusammengeschaltet sind. Für meine Eltern in Ihrem Wohnmobil habe ich ganze Batterien solcher LED-Leisten mit 3 LEDs und dem einen BF245 gebastelt. Funzen schon seit Jahren ohne Probleme. Die 24V sollten sie im Worst-Case auch noch aushalten.
Guten morgen zusammen, den bf245 gib es leider nur in den so package. Kenn ihr einen entsprechenden jfet im sot package? Gruß Theo
Theo schrieb: > Guten morgen zusammen, > > den bf245 gib es leider nur in den so package. Bitte ?!? Bei Reichelt gibt's ihn z.B. nur im TO-92-Gehäuse!!! Ach ja, und für typ. 25mA ist es wohl der BF245 mit dem Postfix "C". > Kenn ihr einen entsprechenden jfet im sot package? Schon mal danach gegoogelt?! Wenn ich es mache, bekomme ich z.B. ein paar von ON-Semiconductor angezeigt - z.B. den MMBF4393LT3G im SOT23-Gehäuse (30V, 30mA) oder den MMBFJ177LT1G (30V, 20mA).
Vielen Dank Raimund für die Infos!! Ich habe mich für den MMBF4393LT3G entschieden. Die Schaltung habe ich mir nun wie folgt erstellt: 5 LED's in Reihe, d.h. 3.5V typ und If=20mA + Verpolschutzdiose Vf = 0,62V Berechne ich den Rs jetzt Richtig? U Eingang = 24V - (5x3.5V) - 0.62V = 5.88V (=Ugs) I Drain = 20mA Rs=Ugs/Id=5.88V/20mA = 294 Ohm Danke und Gruß.. Theo
Deine Berechnung ist leider etwas falsch, denn die 'Rest'-Spannung von 5.88V fallen definitiv nicht über die Gate-Source-Strecke ab, sondern über die Drain-Source-Strecke (plus einen evtl. eingesetzten Source-Widerstand zur genaueren Einstellung des Konstantstroms). Wie schon gesagt ist die einfachste Konstantstromquelle (kurz KSQ) ein N-Channel JFET, wo Gate und Source zusammengeschaltet sind. Drain geht z.B. an (+) und Gate/Source an die Anode der ersten LED der Serienschaltung von 5 LEDs. Die Kathode der letzten LED geht an (-) der Spannungsquelle. Dies gilt zumindest für den Fall, das die KSQ auf der 'High-Side' (also an (+) der Spannungsquelle) liegt. Möchtest Du den Strom etwas genauer einstellen und Exemplarstreuungen vermindern, dann kann man einen Widerstand zw. Gate und Source einplanen, um eine negative Gate-Spannung zu erzeugen und den max. mögl. IDSS des JFET weiter limitieren. Evtl. ist es dann ratsamer nicht den MMBF4393 zu nehmen sondern zumindest den MMBF4392 oder sogar den MMBF4391. Zu Erprobungszwecken, würde ich dann ein 500-Ohm-Trimmer zw. Gate und Source vorsehen und den korrekten Widerstand praktisch ermitteln. Wie folgt sollte das ganze dann aussehen (wobei RGS im Idealfall 0 Ohm haben sollte): (+) 24V | |-+ D G | N-Channel JFET +->|-+ S | | | +-+ | | | | | | RGS | +-+ | | +----+ | +-+ V LED --- | . . weitere LEDs . | (-) GND
Hallo Raimund, ersmla wie immer vielen Dank für deine Antwort und auch Danke für die Mühe mit der Zeichnung. Genau so habe ich sie auch aufgebaut. Dnnoch würde ich auch sehr gerne wissen, wie man den Rs berechnet. Im Datenblatt hab ich auch schon nachgeschaut aber da bin ich leider nicht so wirklich schlau draus geworden. Ich hatte nach einem Widerstandsdiagramm gesucht in Abhängigkeit von Uds und Ids. Wie wird denn der Rs ermittelt?? Wie immer... Danke und Gruß Theo
Theo schrieb: > Hallo Raimund, > > ersmla wie immer vielen Dank für deine Antwort und auch Danke für die > Mühe mit der Zeichnung. > Genau so habe ich sie auch aufgebaut. > Dnnoch würde ich auch sehr gerne wissen, wie man den Rs berechnet. > Im Datenblatt hab ich auch schon nachgeschaut aber da bin ich leider > nicht so wirklich schlau draus geworden. Ja, das DB von ON Semiconductor ist auch nach meinem Geschmack etwas besch..., gelinde ausgedrückt. Beim BF245 (von Philips) gibt es genau zu diesem Zweck ein eigenes Diagram, was sehr schön die Steuerkennlinie zeigt, d.h. bei welcher UGS sich welcher Strom einstellt. Daraus lässt sich dann prima der gesuchte Widerstand berechnen, da der Drain-Strom (als der gewünschte Konstantstrom) und die dazu nötige Gate-Source-Spannung (aus dem Diagramm abgelesen) bekannt sind. Hinzu kommt natürlich die üblichen Exemplarstreuungen der JFETs die ohne weiteres 10% und mehr sein können. Wer es dann genau und, z.B. bei mehreren LED-Strings, überall gleich hell haben möchte, der sollte sich evtl. 100 JFETs kaufen (wenn möglich aus der selben Produktions-Charge, obwohl man darauf selten Einfluss hat) und sie per Hand (oder automatisiert) auf identische Parameter selektiert - d.h. UGS zu Null machen und den sich ergebenden Drain-Strom bei konstanter UDS ermitteln. Dabei erhält man dann auch so etwa 30...70% mehr oder weniger identische JFETs. Abhängig davon wie breit man das 'Scheunentor' wählt, bzw. an Toleranz vom Sollwert zulässt. > Ich hatte nach einem Widerstandsdiagramm gesucht in Abhängigkeit von Uds > und Ids. Wie wird denn der Rs ermittelt?? Das ist ja genau das, was ON Semiconductor dauernd in seinen Diagrammen macht: Den sich ergebenden rDS bei der Variation von diversen Parametern in Diagrammen darzustellen. Damit kommt für die praktische Berechnung der nötigen neg. Gate-Spannung für Konstantstrom-Applikationen nicht wirklich zum Ziel. Aber der Grund dafür liegt ganz simpel in der von ON Semiconductor vorgesehenen Anwendung des JFETs: Er ist eigentlich für Schalteranwendungen entwickelt worden - darum steht ja auch auf dem Datenblatt ganz groß "JFET Switching Transistors"! Ihr 'Arbeitspunkt' liegt somit immer an den Extrema der Kennlinien, d.h. entweder (bestmöglich) gesperrt oder (voll) leitend. Und beim letzteren ist natürlich wichtig, welcher rDSon sich ergibt. Folglich wirst Du um eine Trial-and-Error-Methode nicht umhin kommen, oder die SPICE-Parameter genau dieses Transistors als Grundlage für eigene Simulationen zu nutzen und schauen was dabei rauskommt. > Wie immer... Danke und Gruß Theo
Servus Raimund, noch einmal Danke für die Antwort. Da ich SMD LED's verwenden werde ist es relativ schwierig die mal eben zu verlöten und dann per Trail&Error-Methode den gewünschten Strom per Poti einzustellen. Wüsstest du denn noch eine Schaltung mit der ich mein Vorhaben realisieren könnte? Vielleicht muss es ja kein JFET sein. Die Schaltung mit den BiPo-Transistoren wäre vielleicht ein Ziel. Leider mit sehr vielen Bauteilen. ANsonsten gäbe es keine weitere Alternative?! Danke und Gruß... Theo
Welche LEDs du zum Widerstand bestimmen hernimmst ist doch egal. Theoretisch kannst du stattdessen auch einfach einen Widerstand nehmen. Dann hast auch gleich was zum Strom messen. Wenn du den richtigen Rs für einen speziellen JFet rausgefunden hast, kommt er auf die Platine.
Auch SMD-Bauteile lassen sich recht einfach per Hand zusammenlöten - gerade bei der KSQ mit JFETs sind ja eigentlich nur die LED (als von Natur aus ein Zweipol) und der JFET (mit Gate und Source zusammen bildet er auch wieder nur einen Zweipol) in Reihe geschaltet! Zu Versuchszwecken, kannst ja auch statt der LED einen R nehmen, der in etwa zu dem gewünschten Arbeitspunkt der LED passt (z.B.: Blau & Grün => 100 Ohm und Rot => 51 Ohm) und den FET dann in Reihe dazu. Spannung über dem R gemessen und, da R ja bekannt ist, den sich ergebenden Strom errechnen bzw. kontrollieren - feddisch is' die Sach. Nur wenn der sich ergebende Strom überhaupt nicht zu dem von Dir geforderten passt, dann brauchst man nur den Source-R, um das Gate negativer Vorzuspannen und den Strom damit stärker/früher zu begrenzen. Das ist für einen bestimmten JFET-Typ eigentlich nur einmal zu machen, deswegen auch mein Tip mit dem Poti, dann braucht man(n) auch nur einmal die Sache aufbauen, mit 'nem Schraubendreher den gewünschten Strom einstellen, Poti-Wert ausmessen und dann bei der 'Serie' einen Fest-R einlöten - That's all. Ein klein wenig Mühe wirst Du Dir also schon machen müssen. Mit bipolaren Transistoren brauchst halt tatsächlich ein paar Bauteile mehr - den Aufwand würde ich persönlich aber nicht machen, wenn's denn sooooo schön einfach mit JFETs geht - gerade bei diesen kleinen Strömen!
Hallo zusammen, ich glaube die perfekte Lösung gefunden zu haben. Und zwar ist es ein Bauteil von Infineon aud der Serie BCR... Ich habe mir den BCR402U ausgesucht und glaube damit meine Schaltung aufbauen zu können. Gruß und bis dann... Theo
Yip, das ginge auf jeden Fall - ist aber nichts anderes als eine KSQ mit Bipolar-Transistor, wie man(n)/ich sie sonst auch 'zu Fuss' aufgebaut hätte. Wie stet's denn mit Preis und Lieferbarkeit??? Habe gerade mal selbst gesucht und bin z.B. bei www.elpro.org fündig geworden: Kostet nur 18(!) Cent und haben noch über 18000 Stück auf Lager. ;-) Okay, dafür kann man es 'zu Fuss' nicht mehr aufbauen, denke ich. Nimm ihn und werde glücklich. :-))
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