Hallo ich brauche eine Waage für bis zu 200kg und min. 100g Genauigkeit. Wichtig ist dass ich dann die Messwerte mit einem Atmega verarbeiten kann. Kann man sowas selbst bauen, oder wie macht man so was möglichst günstig? Gruß Richi
> Kann man sowas selbst bauen? Ja > wie macht man so was möglichst günstig? keinen Plan
Ich habe mir da mal eine "DIPSE PARCEL 181" Paketwaage (geht auch als Personenwaage, wofür ich sie primär verwende) von DIPSE gekauft, die geht bis 180 kg, hat 100g Auflösung und (tadaaa) einen RS232-Ausgang. Sie kann mit Batterie oder Netzteil betrieben werden. Das LCD kann über ein Spiralkabel separat montiert werden. Sie funktioniert gut, und ich bin wirklich zufrieden damit, gerade auch zum Loggen. War auch überhaupt nicht teuer.
@Richard W. >ich brauche eine Waage Noch nötiger brauchst Du http://www.mikrocontroller.net/articles/Aufl%C3%B6sung_und_Genauigkeit
Die Dipse-Waage finde ich super Wenn ich nichts anderes finde, was günstiger ist, werde ich die nehmen. Vielen Dank Richi
@ Richard W. Also 200kg/0.1kg = 2000 Mit 11 Bit Auflösung sind das 2048 Stufen. Wenn du einen analogen Sensor hast (Federlänge oder Druckmesser) könntest du den analogen Wert mit dem ADC eines AVR mehrfach abtasten und den Mittelwert bilden um 11 Bit zu erreichen.
Hallo Mir fällt gerade noch was dazu ein und ich bin mir nicht sicher ob die Dipse-Waage dann noch die richtige ist. Die Waage soll mal in eine offene Halle kommen, also an den Wänden ist sie offen (aber überdacht, also direkter Regen kann nicht hinkommen). Im Winter kannn es aber von der Temperatur her schon mal bis zu den -20° gehen. Auch schätze ich dass am Morgen eventuell Tauwasser die Waage benetzten könnte. Wie wirkt sich die Temperatur auf das Messergebnis aus und macht es der Waage was aus wenns mal ein wenig feucht wird? Gruß Richi
Muessen wir das Datenblatt fuer dich lesen ? Oder den Hersteller fragen ? :-) Soll Mutti das Haendchen halten ?
Im Datenblatt steht ja der Temperaturbereich drinnen. Meine Frage war ja wie sich das dann auswirkt wenn man den unterschreitet.
Das kommt drauf an wie groß die Überschreitung ist. Generell gilt: Der Hersteller garantiert nur für die im Datenblatt angegebenen Specs.
@Alexander Schmidt Hatte ich doch ganz oben auch schon geschrieben, aber die meisten wollen den Unterschied auch gar nicht verstehen. Wobei ich mich gerade frage warum für Deinen Link Auflösung und Genauigkeit und für meinen oben http: angezeigt wird.
Weil ich mit
1 | [[Auflösung und Genauigkeit]] |
verlinkt habe und du mit:
1 | http://www.mikrocontroller.net/articles/Aufl%C3%B6sung_und_Genauigkeit |
Leider ist vielen nicht klar, dass ein Meßgerät mit einer bestimmten Genauigkeit das mehrfache kostet wie eins mit derselben Auflösung. Ich denke hier wird man nicht unter 1000€ wegkommen. Und die Anforderung -20°C und kondensierende Feuchtigkeit ist auch relativ hart.
@Alexander Schmidt Ah ja -- ich hoffe mal ich werde mir das merken bis zum nächsten mal. 100g Genauigkeit bei 100kg Anzeige, also 0,1% -- es ist wirklich erstaunlich wie naiv viele Leute sind.
Mir ist es relativ egal ob das jetzt Auflösung oder Genauigkeit heißt, hauptsache man meint das selbe wie ich. Wieso sind denn normale Personenwaagen so günstig? Die sollten doch normalerweiße auch mit Wasser und hoher Feuchtigkeit auskommen. Wie es da mit der Temperatur ist weiß ich nicht. Die giebt es ja schon für 10€ und bieten eigentlich bis auf die Schnittstelle die selben Anforderungen wie die die ich brauche. Gruß Richi
Richard W. schrieb: > Mir ist es relativ egal ob das jetzt Auflösung oder Genauigkeit heißt, > hauptsache man meint das selbe wie ich. Wenn du willst das die Waage bei 83,5kg auch 83,5kg anzeigt brauchst du 0,1kg Genauigkeit. Wenn du nur einen Zufallsgenerator für die letzte Stelle brauchst, dann reicht dir 0,1kg Auflösung.
Richard W. schrieb: > Mir ist es relativ egal ob das jetzt Auflösung oder Genauigkeit heißt, > hauptsache man meint das selbe wie ich. "Ist doch egal was ich sage, hauptsache man versteht mich"? Schließt das Eine nicht das Andere aus?
Stefan Salewski schrieb: > @Alexander Schmidt > > Ah ja -- ich hoffe mal ich werde mir das merken bis zum nächsten mal. Brauchst du eigentlich nicht. Du solltest nur einfach das lesen, was auf dieser Webseite über dem Eingabefenster unter "Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten!" steht. Direkt darunter findet man eine weitere Überschrift "Formatierung", in der es (wohl für viele überraschend) um die Formatierung des Postings geht. Da steht - nur wenige Millimeter über der Zeile, wo du deinen Namen eingeben mußt, praktisch unübersehbar - wie man einen Link auf einen Wiki-Artikel postet. Richard W. schrieb: > Mir ist es relativ egal ob das jetzt Auflösung oder Genauigkeit heißt, > hauptsache man meint das selbe wie ich. Der Punkt ist, daß es Auflösung und Genauigkeit gibt, aber zwei verschiedene Sachen sind. Lies doch einfach mal den Artikel. > Wieso sind denn normale Personenwaagen so günstig? Die sind eben nicht so genau, nicht so robust und auch nicht geeicht. > Die sollten doch normalerweiße auch mit Wasser und hoher Feuchtigkeit > auskommen. Wie es da mit der Temperatur ist weiß ich nicht. Ich bezweifle, daß die für -20° ausgelegt sind.
> und den Mittelwert bilden um 11 Bit zu erreichen Schüttel. Der AVR hat nicht mal das letzte bit der 10 bit genau, geschweige denn dass man darüberhinaus noch von GENAUIGkeit sprechen kann. Würde der AVR genau messen, wären die ausgelesenen 10 bit Werte immer stabil und nix mit Mittelwertbildung.
MaWin schrieb: > Der AVR hat nicht mal das letzte bit der 10 bit genau > Würde der AVR genau messen, wären die ausgelesenen 10 bit Werte immer > stabil Wenn ich am ADC des AVR eine Stabile Spannung anlege ändert sich der ADC Wert nicht und ist absolut stabil. Um dieses 11. Bit nutzen zu können brauch man auf dem Signal geringe, gleichmäßige sinusförmige Störungen, erst dann kann man mehrere Werte nehmen und damit abschätzen bei welchem Wert die Spannung im durchschnittlich liegt. Du hast noch nicht so viel mit dem ADC gemacht oder?
Einfach erklärt: Viele Stellen hinter dem Komma anzuzeigen ist keine Kunst, notfalls geht Lügen mit fest verdrahteten Anzeigen. ABER eine gewünschte Genauigkeit bei unterschiedlichen Temperaturen zu erreichen ist die hohe Schule, da alle Bauelemente einen TK haben der bei Temperaturänderung weglaufen kann. http://de.wikipedia.org/wiki/Temperaturkoeffizient Frag z.B. mal beim Eichamt, ob die eine passende Waage haben oder wo man eine ansehen könnte.
Spontan fällt mir da eine richtige Waage (z.B. Balkenwaage) ein. Sehr Temperaturstabil, völlig ohne Elektronikschnickschnack und sogar ohne Neujustage auf unterschiedlichen Höhen oder auf dem Mond zu gebrauchen ;-) frank
frank schrieb: > pontan fällt mir da eine richtige Waage (z.B. Balkenwaage) ein. Sehr > Temperaturstabil, völlig ohne Elektronikschnickschnack und sogar ohne > Neujustage auf unterschiedlichen Höhen oder auf dem Mond zu gebrauchen > ;-) > frank Hmm, gute Idee, jetzt müssen wir uns nur noch eine Bauanleitung für ein Interface ausdenken, das der TO mit einem Controller auslesen kann. Ich bin für kapazitive Erkennung der Zeigerposition und einem Linearantrieb für die Gewichte. Darüber eine Regelung. Mit einer Balken bzw. Laufmassen waage hat der TO sogar fast eine Chance auf die geforderte 0,05% Genauigkeit, ne Auflösung - oder .... na ist eh egal hauptsache die Waage weiß was der TO will. Ich hole schonmal ein Bier, wer kann mir Popcorn mailen?
U.R. Schmitt schrieb: > Ich bin für kapazitive Erkennung der Zeigerposition ... Mhmm, ich weiß nicht, aber war nicht mal die Rede von kondensierender Feuchte? Ist da kapazitive Erkennung wirklich geeignet? > Ich hole schonmal ein Bier, wer kann mir Popcorn mailen? Hab leider auch keins da :-( frank
frank schrieb: > Mhmm, ich weiß nicht, aber war nicht mal die Rede von kondensierender > Feuchte? Ist da kapazitive Erkennung wirklich geeignet? Jetzt sei mal nicht so pingelig, hauptsache ist doch wir meinen es richtig, oder? Hast aber recht. Beide Spitzen sind aus Metall, das schreit doch nach induktiver Messung. Und in den Endlagen per Magnet und Reedschalter noch zwei Endlagensensoren für zu leicht / zu schwer eingestellt. frank schrieb: > Hab leider auch keins da :-( Mist, dann muß ich mir welches ausdrucken, aber das schmeckt dann immer so nach Tinte :-(
Die Idee von der Balkenwaage (welche wahrscheinlich auch ironisch zu verstehen ist) ist unpassend. Ich hab jetzt selbst noch nach einigen Waagen gesucht, und dabei ist mir folgende noch aufgefallen: http://www.bosche.eu/ --> Auf Paketwaagen klicken, die 150kg Variante. Dort steht etwas von Linearitätsabweichung. Was bedeuten denn 2g Abweichung, wenn man sowieso nur eine Auflösung [hoffe jetzt das richtige gewählt zu haben] von 100g hat? Gruß Richi
Richard W. schrieb: > Die Idee von der Balkenwaage (welche wahrscheinlich auch ironisch zu > verstehen ist) ist unpassend. Nein, das war sicherlich nicht unpassend. In der Tat dürfte eine Balkenwaage so ziemlich der einzige Typ sein, der die Anforderungen erfüllt. Ggf. muss die Waage aber noch um eine Heizung ergänzt werden. Und Du hast immer noch nicht veröffentlicht, ob Du nun eine Auflösung oder Genauigkeit von 100g (integral? differentiell?) benötigst. Schildere doch einfach die Anwendung. Soll die Waage zu Abrechnungszwecken im Geschäftsverkehr dienen, z.B. zum Abwiegen von Futter, Schweinehälften oder ähnlichen nach Gewicht zu bezahlenden Artikeln? Dann muss die Waage sowohl eichfähig als auch geeicht sein. Bei einem Temperaturbereich bis -20°C kann das SEHR teuer werden.
Nachtrag: Es kann ggf. auch interessant sein, eine Waage aus Wägezellen aufzubauen, die in beheizbaren Kästen untergebracht werden. Der Nachteil besteht bloß darin, dass es nicht ausreicht, zwei Minuten vor der Messung die Heizung einzuschalten, sondern sie müsste vermutlich durchgehend betrieben werden, ebenso wie die Erfassungselektronik. Bei ordentlicher Auslegung sollte man aber mit einer Heizleistung von ca. 10W auskommen.
> Und Du hast immer noch nicht veröffentlicht, ob Du nun eine Auflösung > > oder Genauigkeit von 100g (integral? differentiell?) benötigst. Ich schildere es jetzt einfach mal so, dass mir eine Auflösung von 100g reicht, die Genauigkeit sollte so hoch wie möglich sein. Deswegen war ja auch meine Frage was es mit der Linearitätsabweichung auf sich hat.
Ich habe mir auch schon überlegt, Wägezellen zu nutzen, denn zumindest die, die ich gefunden hab wahren für Temperaturen bis -10°C Nenntemperaturbereich. Aber ich weiß nicht recht, wie genau die Waage dann mit dem Messverstärker, etc. wird. Gruß Richi
> Die Idee von der Balkenwaage > (welche wahrscheinlich auch ironisch zu verstehen ist) Sicher nicht. Nach genug Ärger mit neumodischen Waagen Personenwaagen Briefwaagen auf Federwaagenprinzip Küchenwaagen auch auf Federprinzip bin ich im Kelle über eine alte Balkenwaage 'Babywaage' bis 10kg gestolpert. Wow ! Stube war damals nichts edles, das Ding ist aus viele Blechteilen zusammengetackert, aber noch heute ist die Anzeigegenauigkeit bei 1 Gramm (wiegt man also etwas, stellt die Gegengewichte passend ein, und legt man dann nur 1g zusätzlich drauf, reagiert sie) und die Präzision besser als 10g (Tarieren, entsprechend Wasser einfüllen, wiegen), also besser als 0.1%. Die Arca Briefwaage hingegen hatte laut Eichgewicht -45%. und die Personenwaage zeigte um mehr als 10% unterschiedlich an, wenn die auf Fliesenboden oder (kurzfloorigem) Teppichboden stand. Alles Ramsch, direkt zum Wegwerfen.
Daß man eine Waage nicht auf einen Teppich stellt, sollte schon bekannt sein. Warum? Die zu messende Größe wirkt auf die Waage und durch sie auf den Boden. Beim Teppich bleibt etwas 'Kraft' im Teppich, und nur der Rest in der Waage - 'man wird leichter'. Auf dem harten Fliesenboden der Tatsachen kommt's dann knüppeldick, man wiegt wieder 'normal'. Das hat nichts mit Ramsch zu tun, das nennt man Physik. Allerdings gebe ich DIr Recht, daß früher das Zeugs doch haltbarer gefertigt wurde.
'n Gast schrieb: > Die zu messende Größe wirkt auf die Waage und durch sie auf den Boden. > Beim Teppich bleibt etwas 'Kraft' im Teppich, und nur der Rest in der > Waage - 'man wird leichter'. Also werde ich 10 Kg leichter bei Hochflorteppich? Glaube ich eher nicht. Es wird ja die Kraft zu den Waagenfüschen gemessen und nicht zum Untergrund. Also sollte da keine Differenz sein.
'n Gast schrieb: > Daß man eine Waage nicht auf einen Teppich stellt, sollte schon bekannt > sein. Ja Federkraftmesser. Probiere mal eine Waage, wirst staunen ;-) frank
Wie ist es denn jetzt mit der Linearitätsabweichung? Was sagt diese aus?
>und die Personenwaage zeigte um mehr als 10% unterschiedlich >an, wenn die auf Fliesenboden oder (kurzfloorigem) Teppichboden >stand. Ist das jetzt Antigravitation, oder schirmt der Teppich nur das Gravitationsfeld der Erde ab? Aber egal, ich werde mal eine Email an Boing und Airbus schicken, die sollen als Maßnahme zur CO2-Reduktion ihre Flieger mit Teppich auslegen.
Richard W. schrieb: > Wie ist es denn jetzt mit der Linearitätsabweichung? > Was sagt diese aus? Die Linearitätsabweichung ist eigentlich ein Faktor, welcher zum Ergebnis dazu multipliziert werden kann. Daher ist die Angabe in g (gramm?) relativ sinnlos. Ich könnte jetzt raten und darauf tippen, dass g/kg gemeint sind. Also pro Kilo können +-2 Gramm Fehler dazukommen ab dem Tarierpunkt.
>> 'n Gast schrieb: >> Daß man eine Waage nicht auf einen Teppich stellt, sollte schon bekannt >> sein. >Ja Federkraftmesser. Probiere mal eine Waage, wirst staunen ;-) >frank Meinem Verständnis nach werden sich dort keine Abweichungen zwischen Federkraftmessern und 'Waagen' zeigen. ... sofern Du mit Waage ebenfalls was Mobiles meinst, wo 'nur' die Aufnahme der Gewichtsgröße nicht per Feder erledigt wird - und nichts einbetoniertes ;) Wenn ich mich auf zwei Waagen stelle (also gestapelt), werden beide Waagen ca. das halb Gewicht anzeigen (die Untere wohl etwas mehr). - theoretisch - hab leider nur eine Waage :/ (um Verbesserungen mit Nachweis wird gebeten)
'n Gast schrieb: > Wenn ich mich auf zwei Waagen stelle (also gestapelt), werden beide > Waagen ca. das halb Gewicht anzeigen (die Untere wohl etwas mehr). Dazu müsstest Du sie nebeneinander stellen und jeweils einen Fuss drauf setzen. Setzt Du sie übereinander, zeigt die untere Waage das Gewicht der oberen Waage an, nicht die Hälfte.
Also nach meiner Interpretation müsste die Abweichung dann ja die Genauigkeit sein. Wieviel schätzt ihr denn ändert sich diese bei Minusgraden?
>Wenn ich mich auf zwei Waagen stelle (also gestapelt), werden beide >Waagen ca. das halb Gewicht anzeigen (die Untere wohl etwas mehr). Klar, ist wie bei der Reihenschaltung von zwei gleichen Widerständen. Nebeneinander, je ein Fuß drauf, ist dann Parallel-Schaltung, also zeigen beide das volle Gewicht an. Jetzt aber Schluss mit Stuss!
Stefan Salewski schrieb: > Klar, ist wie bei der Reihenschaltung von zwei gleichen Widerständen. > > Nebeneinander, je ein Fuß drauf, ist dann Parallel-Schaltung, also > zeigen beide das volle Gewicht an. > > Jetzt aber Schluss mit Stuss! Das ist leider der Stuss ... Um Reihen-/Parallelschaltung mit dem Kraftfluß zu vergleichen solltest du auf den Strom und nicht auf die Spannung gucken ;-) wie mhh schon richtig schrieb, stell ich eine Waage auf eine andere, dann zeigt die untere erstmal das gewicht der oberen an, stell ich mich noch drauf kommt mein Gewicht dazu ... warum sollte sich das halbieren?
>warum sollte sich das halbieren?
Ach man, das war von mit doch nur Spaß, wie mit meiner
Gravitationsabschirmung -- wobei, beim Vorposter bin ich mir nicht
sicher.
> Wenn ich mich auf zwei Waagen stelle (also gestapelt), werden beide > Waagen ca. das halb Gewicht anzeigen (die Untere wohl etwas mehr). Wenn du die Waagen übereinander stellst, zeigt die obere Waage dein Gewicht an, und die untere Waage zeigt dein Gewicht plus das Gewicht der Waage an. Chamu
Richard W. schrieb: > Also nach meiner Interpretation müsste die Abweichung dann ja die > Genauigkeit sein. Wieviel schätzt ihr denn ändert sich diese bei > Minusgraden? Wenn es nicht so sehr darauf ankommt (z.B. private Nutzung), kannst Du Dir ja ein "Prüfgewicht" neben die Waage stellen/ legen und von Zeit zu Zeit das Messergebnis kontrollieren. Wenn es im Winter zu weit wegdriftet muss Du Dir dann allerdings wieder neu einen Kopf machen. frank
Wenn mittels Prüfgewichten die Abweichung bei mehreren Temperaturen ermittelt würde, könnTE man ja anschließend eine Korrekturtabelle/Kurve im Rechner hinterlegen. Ob das Eichamt dafür seinen Segen gibt habe ich noch Zweifel.
oszi40 schrieb: > Ob das Eichamt dafür seinen Segen gibt habe ich noch Zweifel. Natürlich nicht, aber der TO will ja nicht sagen, wofür er die Waage braucht. Die Paketwaage von Bosche, welche weiter oben von ihm ins Auge gefasst wurde, ist auch nicht eichfähig. Außerdem schrieb ich extra "wenns nicht so drauf ankommt" ;-) Aber stimmt schon, wenn der µC gleich bei der Waage deponiert wird, kann man ihm ja noch ein Temperatursensor spendieren und gleich korrigieren lassen. Vorausgesetzt die Anwendung verlangt KEINE geeichte Waage. frank
Zur Anwendung: Auf der Waage soll ein Behälter stehen, und wenn der Inhalt dem im PC eingegebenen Wert entspricht, kommt einen Meldung. Das EICHEN ist nicht notwendig! Mir fällt dazu noch eine Frage ein: Ändert sich was an der Genauigkeit, wenn der Behälter z.B. für einen Tag/Woche/Monat nicht gelehrt wird und dann über einen längeren Zeitraum hin ein schweres Gewicht die Waage belastet? > Aber stimmt schon, wenn der µC gleich bei der Waage deponiert wird, kann > man ihm ja noch ein Temperatursensor spendieren und gleich korrigieren > lassen. Die Waage hat doch nur eine Auflösung von 100g, und die werden auch über die Schnittstelle an den µC gesendet. Wenn ich auch eine Auflösung von 100g haben will, wird das schlecht funktionieren. Gruß Richi
Richard W. schrieb: > Das EICHEN ist nicht notwendig! -Kalibrieren und eichen sind verschiedene Sachen. -Wenn die Waage nur bis auf 100g "auflösen" soll, dann würde ich wahrscheinlich beim Fleischer aller 100g einen Strich auf der Skale sehen. Wenn Deine Leberwurst dann 150g hat ist da kein Strich. Demzufolge wird Dein µC 100g oder 200g anzeigen?
Mir ist schon klar was der Unterschied ist, es kommt dur immer wieder die Frage nach dem eichen auf. Und das mit der Leberwurst ist ja auch klar, ich kann aber halt nur eine so große Auflösung mit dem Mikrokontroller alzeigen lassen, wie sie mir die Waage auch ausgiebt.
oszi40 schrieb: > -Wenn die Waage nur bis auf 100g "auflösen" soll, dann würde ich > wahrscheinlich beim Fleischer aller 100g einen Strich auf der Skale > sehen. Wenn Deine Leberwurst dann 150g hat ist da kein Strich. > Demzufolge wird Dein µC 100g oder 200g anzeigen? Ein 150g Stück Leberwurst wägt man aber auch nicht auf einer Waage mit 150kg Skalenendwert.100g Auflösung war ja mittlerweile spezifiziert. Richard W. schrieb: > Mir ist schon klar was der Unterschied ist, es kommt dur immer wieder > die Frage nach dem eichen auf. Naja, Du hattest ja noch nicht geschrieben wofür Du die Waage brauchst. Falls Du irgendetwas in Masseeinheiten an Endverbraucher verkaufen willst und dafür diese Waage benutzen wölltest, müsste sie eichfähig sein und nach vorgeschrieben Fristen geeicht werden. Das Eichamt würde dann natürlich eine externe "Temperaturkompensation" nicht mitmachen. Richard W. schrieb: > Die Waage hat doch nur eine Auflösung von 100g, und die werden auch über > die Schnittstelle an den µC gesendet. Wenn ich auch eine Auflösung von > 100g haben will, wird das schlecht funktionieren. Das stimmt, wahrscheinlich sinkt deine Auflösung etwas. Ist halt eine Frage von Aufwand, Nutzen, Vorschriften und /oder Eleganz. Entweder eine über das gesamte Spektrum der auftretenden Umwelteinflüsse spezifizierte Waage mit der geforderten Auflösung und Genauigkeit. Oder in ein, zwei Parametern (z.B. Auflösung/ Genauigkeit) Reserve schaffen und damit und etwas externen Aufwand einen Parameter (Temparaturstabilität) kompensieren. frank
Zwischenbemerkung: Wenn ich die Länge der Diskussion und das bisherige Ergebnis sehe, wäre es billiger wenn richi für >10000€ was Fertiges sucht?
> Zwischenbemerkung: Wenn ich die Länge der Diskussion und das bisherige > Ergebnis sehe, wäre es billiger wenn richi für >10000€ was Fertiges > sucht? Warum muss es gleich so teuer sein? Wie wäre es denn eigentlich, wenn ich anstatt einer fertigen Waage eine Wägezelle nimm. Die gäbs schon für 40€ und die hätten einen Nenntemperaturbereich bis -10°C und Arbeitstemperatur glaub ich bis -30°C. Da könnte man dann, falls nötig, den Temperaturausgleich machen. Doch ich weiß nicht wie man das mit der sehr geringen Ausgangsspannung macht. Ausserdem hätten die Zellen eine max. Teilung von 3000 Schritten, also wird man schätze ich mal noch einen Externen AD-Wandler brauchen. Bei max. 150kg wären das 50g! Wie genau würde denn die Signalverstärkung funktionieren? Gruß Richi
oszi40 schrieb: > Zwischenbemerkung: Wenn ich die Länge der Diskussion und das bisherige > Ergebnis sehe, wäre es billiger wenn richi für >10000€ was Fertiges > sucht? Gut möglich, kommt halt auf den Preis der Diskussionslänge und aufs Ergebnis an :-) Richard W. schrieb: > Wie wäre es denn eigentlich, wenn ich anstatt einer fertigen Waage eine > Wägezelle nimm. > Die gäbs schon für 40€ und die hätten einen Nenntemperaturbereich bis > -10°C und Arbeitstemperatur glaub ich bis -30°C. Könnte gehen oder auch nicht. Bedenken sollte man, ob es mit einer Zelle getan ist. Keine Ahnung, ob man 150kg auf einer Zelle balancieren kann, ohne größere Verfälschungen. Soweit ich weiß nimmt man da eher 3 oder 4 Zellen und addiert. Das nächste ist, die Verstärker- und AD-Schaltung bringt bestimmt auch wieder irgend ein (unkalkulierbares?) Temperatur- und sonstiges Verhalten ins System. frank
Hab jetzt ein wenig im Netz recherchiert wegen den Wägezellen. Dann bin ich auf den ADS1232 gekommen. Im Datenblatt ist auch gleich eine Beispielschaltung zum Thema Wägezellen enthalten, also dachte ich kann der nicht so falsch sein und frage hier mal gleich nach. http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/ads1232.pdf Die Angaben meiner Wägezelle: Anzahl Teilungswerte: 3000 Nennlast: 150kg Nennkennwert: 2mV/V Kennwerttoleranz: 0,2% Meine Spannung: 10V bzw. Spannung des ADS: 5V Lässt sich die gewünschte Genauigkeit von 100g/200g erreichen? Noch eine Frage: Was bedeutet das? Nullabgleich: ("% v. Cn") £± 0,2 Gruß Richi
Ich kann mir auch nicht erklären warum im Datenblatt im Beispiel nur 177 counts rauskommen. Die Formel kapier ich nicht.
@ Richard W. (richi) >> Ergebnis sehe, wäre es billiger wenn richi für >10000€ was Fertiges >> sucht? JA! >Warum muss es gleich so teuer sein? Weil Qualität ihren Preis hat. >Wie wäre es denn eigentlich, wenn ich anstatt einer fertigen Waage eine >Wägezelle nimm. >Die gäbs schon für 40€ und die hätten einen Nenntemperaturbereich bis >-10°C und Arbeitstemperatur glaub ich bis -30°C. Und weil ein EINZELBAUTEIL noch MEILENWEIT von einem fertigen Gerät entfernt ist. MfG Falk
Ich müsste ja sowiso noch den Behälter An der Waage befestigen. Da macht es mir nichts aus, ob ich jetzt nur die Wägezelle hab oder die ganze Waage. Wenn der AD-Wandler der richtige ist, dann wäre ja auch die Beschaltung nicht schwer.
>Ist denn der Chip der richtige?
Bist Du denn der Richtige -- für die gestellte Aufgabe?
Wieso sollte ich nicht der richtige sein. Und ich meine auch genau das ist der Grund, dass sich dieses Thema so in die Länge zieht. Jeder gibt seinen Senf dazu, ob sinnvoll oder nicht. Ist es denn nicht möglich, dass sich solche, die nur an mir zweifeln und über andere lästern, es einfach sein lassen können, unnötige Fragen bzw. Kommentare zu stellen. Gruß Richi
Richard W. schrieb: > Ich kann mir auch nicht erklären warum im Datenblatt im Beispiel nur 177 > counts rauskommen. Die Formel kapier ich nicht. Siehst du. Und genau darum (und noch so manch anderem) denken hier viele, dass du nicht der Richtige für den Job bist. Die Formel ist nur eine Variation von 1000 Äpfel kosten 28 Euro 50 Wieviel kosten 645 Äpfel? > Und ich meine auch genau das ist der Grund, dass sich dieses Thema > so in die Länge zieht. Nicht ganz. Einer der Hauptgründe bist nach wie vor du und dein (nicht vorhandenes) Wissen. > Wieso sollte ich nicht der richtige sein. Ach, wenn du wüsstest, wie oft die Regulars hier im Forum dieses Spielchen schon mitgemacht haben: Da kommt jemand mit einer Wahnsinnsidee. Wirklich gut. Super Idee. Nur leider, leider. Da waren, bildlich gesprochen, wieder mal die Augen größer als der Magen. Das Projekt ist weit, weit über seinem Kentnisstand. Es sagt sich leicht: "Na, das bau ich mal". Aber die Realisierung ist dann ein ganz, ganz anderes Thema. Siehe zb einen anderen Thread, in dem jemand eine Spielstandsanzeige, tageslichtfähig, für Basketball bauen möchte. Ursprünglich rechnete er damit, das für 100, vielleicht 200 Euro bauen zu können. Eine kommerzielle gibt es ab ~400 Euro aufwärts. Klingt erst mal gut. Nur: Wenn man das näher beleuchtet, kommt man drauf, dass die 200 Euro angesetzte Kosten viel zu optimistisch sind. Da kann man als Selbstbauer ruhig noch eine 0 dranhängen.
der chip ist schon der richtige. Du solltest beachten dass im amerikanischen das "," als tausendertrennzeichen verwendet wird. Es kommen also nicht 177 counts sondern ca 177tsd counts raus. daraus kannst du dann den gewichtswert zurückrechnen. AVDD beim ADS1232 ist max 6V also gehen deine 10V hier nicht. Die Ausgangspannung von Wägezellen ist von der angelegten Speisespannung abhängig [mv/V]. Das messen der Speisespannung erledigt der Chip gleich mit. Durch Thermospannungen in den Klemmen kannst du eine weitere Temperaturabhängigkeit bekommen. Viel Erfolg....
Danke an waage, das ist mal eine richtig brauchbare Antwort. Auf das Komma als Tausenderzeichen wär ich nie gekommen, erst jetzt wo dus sagst. Aber wie mache ich es mit den 10V? Im Datenblatt steht Betriebspannung 10-15V
Richard W. schrieb: > Danke an waage, das ist mal eine richtig brauchbare Antwort. > Auf das Komma als Tausenderzeichen wär ich nie gekommen, erst jetzt wo > dus sagst. > Aber wie mache ich es mit den 10V? > Im Datenblatt steht Betriebspannung 10-15V wo hast du das her? ABSOLUTE MAXIMUM RATINGS AVDD to AGND –0.3 to +6 V DVDD to DGND –0.3 to +6 V AGND to DGND –0.3 to +0.3 V
Ich glaube er meint die Speisespannung der Wägezelle. Bei dieser: http://www.bosche.eu/zellen/zelle-z-l6e.htm steht aber z.B, empfohlene Speisespannung 10V, max. Speisespannung 15V. Ich denke die geht auch mit 5V. frank
Ja ich meine diese Zellen. Wenn die mit 5V auch gingen wäre es gut, aber krieg ich mit 10V nicht eine höhere Genauikkeit her?
Mitterweile bin ich auf die Nummer größer, also die Wägezelle für 64€, weil man auf die eine größere Plattform montieren kann. Also meine Maße werden 55 x 45 cm sein. Wenn das Gewicht gut verteilt ist, geht dann auch die für 40€? Kann man die Wägezellen auch für ein Dauergewicht hernehmen, also ich meine, dass man die nicht jedesmal nullen muss, bevor man was misst, denn ich kann das Gewicht nicht jedesmal runternehmen?
Richard W. schrieb: > Wenn das Gewicht gut verteilt ist, geht dann auch die für 40€? Man sollte eher davon ausgehen, dass bei Be- und Entladen der Waage Lastspitzen auftreten, die wesentlich höher sind als der eigentliche Wägebereich. Ist die Belastbarkeit der Wägezelle zu gering, kann sie plastisch verformt werden oder brechen. Im einfachsten Fall macht sich das "nur" durch einen driftenden Nullpunkt bemerkbar. Wuchtet man eine Kiste mit 150Kg auf die Waage, schätze ich, dass die Belastungsspitzen eher bei 500kg liegen. Folglich muss entweder die Wägezelle entsprechend robust sein oder durch einen mechanischen Anschlag dafür gesorgt werden, dass keine nennenswerte Überlastung auftritt.
OK, dann werde ich wohl die 64€ Variante nehmen. Wie sieht es denn eigentlich mit der Temperaturstabilität bei Wägezellen aus? Dass die DMS gegeneinander geschaltet sind weiß ich, aber wie genau sind sie denn dann? Und was macht Dauerbelastung aus? Wie leicht verändert sich der Nullpunkt?
Richard W. schrieb: > OK, dann werde ich wohl die 64€ Variante nehmen. > Wie sieht es denn eigentlich mit der Temperaturstabilität bei Wägezellen > aus? Dass die DMS gegeneinander geschaltet sind weiß ich, aber wie genau > sind sie denn dann? > Und was macht Dauerbelastung aus? > Wie leicht verändert sich der Nullpunkt? 42
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