Hallo! Ich hab ein Netzteil gebaut, nichts großartiges 0-30V/0-13A. Ganz konvetionelles linearnetzteil mit highside Strommessung und floatender Versorgung für Regelung und Ansteuerung der Fets. Umschaltung zwischen Parallel und Serienschaltung von zwei Sekundärwicklungen. Funktioniert sehr gut, aber: Ich hab einen weiteren Trafo mit höherer Spannung ca 50V, aber auch Leistung (600W). Ich möchte ihn für das Netzteil verwenden. Die Endstufenfets sperren die Spannung das passt. Nur möchte ich die Leistung nicht erhöhen, müsst das ganze Kühlkonzept ändern und damit das Netzteil. Ich möchte also die Leitung auf zb 350W begrenzen, mit Leistung ist natürlich die Verlustleistung am Fet gemeint. Dass die man dann bei kleinen Spannungen nicht mehr den vollen Strom ziehen, kann ist klar macht nichts. Nur wie bekomm ich das hin? Ich hab jetzt 3-Regler, U,I, Tempabschaltung, wie üblich mit Dioden "verodert". Jetzt bräuchte ich ja nur einen weiteren Leistungsregler. Strom wird gemessen, Spannungsabfall an den Fets wird gemessen zur Trafoumschaltung. Multiplizieren und auf einen OPV zur Maxleistungsregelung? Doch wie multiplizieren? Ich finde nur Multiplizier ICs zur Signalverarbeitung/Modulation, ich brauch ja nur was ganz simples ohne besondere Genauigkeit und Geschwindigkeit. Hat jemand Vorschläge? Tipps?
guck mal bei AD nach - da gibt's doch AnalogMultiplizierer (wenn auch meist für höhere Drehzahlen, die hier eigentlich nicht nötig sind). Maxim oder so müsste auch was haben - sicherlich auch andere.
HI http://www.elv-downloads.de/service/manuals/EL9000/43606_EL9000_KM.pdf Bei der ELV Last ist eine Leistungsregelung beschrieben, vielleicht nutzt dir das ja was..... Ja ist ne Last, aber das ist auch nix anderes als ein Netzteil mit kurzgeschlossenem Ausgang Jochen
http://www.elektroautomatik.de/fileadmin/pdf/manuale/GR34/34100303.pdf Seite 7 gibt Dir eine prinzipielle Idee wie man das in der Industrie macht/machen kann. > Ich möchte also die Leitung auf zb 350W begrenzen, mit Leistung ist > natürlich die Verlustleistung am Fet gemeint... > Multiplizieren und auf einen OPV zur Maxleistungsregelung? > Doch wie multiplizieren? Ich finde nur Multiplizier ICs zur Genau damit macht es die Firma Elektroautomatik.
Es gibt von Analog Devices einen Multiplizierer AD633 Preis/Leistung ist sehr gut, habe es in unzähligen Geräten verbaut.
Danke für eure Tipps! In der ELV Last wird der multiplizierer zur Stromvorgabe im Konstantwiderstandsbetrieb verwendet. Leistung wird im µC begrenz (Scheinbar weil keine hohe dynamik erforderlich ist). Eigentlich brauch ich ja keinen dividierer, multiplizieren geht auch. Ich werde den AD633 (Maxim kommt nicht in Frage) nehmen und keinen diskreten multiplizierer mit OPV und Transistoren aufbauen. Ich stell mit das wie folft vor: Spannung an den FETs mittels Spannungsteiler an den AD633 angepassen. Spannung am Messshunt mittels weiteren OPV an AD633 anpassen, multiplizieren und an inv Eingang des Leistungsreglers (OPV), an den posetiven die entsprechende Referenzspannung für die Leistung. Ausgang des OPVs über LED (wie die anderen Regler) an die FET Treiberstufe. Dazu die üblichen Entstörmasnahmen. Schwingneigung kann ich nicht abschätzen, da ja jetzt der AD633 in der Regelstrecke sitzt. Ist da ein denkfehler dabei? Oder gibts unbedachte Hürden? MFG Gerit
Gerit schrieb: > Ist da ein denkfehler dabei? Oder gibts unbedachte Hürden? Auf beide Deiner Fragen lautet die Antwort: Nein.
Gerit schrieb: > Ich hab einen weiteren Trafo mit höherer Spannung ca 50V, aber auch > Leistung (600W). Ich möchte ihn für das Netzteil verwenden. Die > Endstufenfets sperren die Spannung das passt. Nur möchte ich die > Leistung nicht erhöhen, müsst das ganze Kühlkonzept ändern und damit das > Netzteil. > Ich möchte also die Leitung auf zb 350W begrenzen, mit Leistung ist > natürlich die Verlustleistung am Fet gemeint. Dass die man dann bei > kleinen Spannungen nicht mehr den vollen Strom ziehen, kann ist klar > macht nichts. Die Temperatur ist doch proportional zur Verlustleistung. Naja weitgehend ;-). Ein einfacher Temperatursensor (Muss ja kein Überspannungsschutz sein) wird dir das am zuverlässigsten anzeigen. Vorteil: Du kannst auch kurzzeitig höhe Ströme fließen lassen, wenn die Transistoren das Erste sind, was warm wird.
Eine Temperaturmessung zur Lüftungsregelung (eigentlich nur eine Steuerung) und Übertemperaturabschaltung ist bereits vorhanden. Doch die Leistungsbegrenzung möchte ich nicht nur über Temperatur machen, erscheint mir einfach unsauber. Beim Überlasten spielt der Trafo auch noch mit, den möcht ich nicht riskieren zu schießen, auch wenn er kurze Überlastungen vertragen würde. Da fällt mit ein, wenn man schon mal die Leistung berechnet hat kann man viel mehr machen, "Constant Power Mode", wozu auch immer. Oder eine Vorsteuerung für die Lüfter. Oder eine simple Anzeige der Leistung. MFG
>Die Temperatur ist doch proportional zur Verlustleistung. Naja >weitgehend ;-). Ein einfacher Temperatursensor (Muss ja kein >Überspannungsschutz sein) wird dir das am zuverlässigsten anzeigen. >Vorteil: Du kannst auch kurzzeitig höhe Ströme fließen lassen, wenn die >Transistoren das Erste sind, was warm wird. Funktioniert nur, wenn Du mit den kurzzeitigen Strömen keine Verlustleistung erzeugst, die - bezogen auf die aktuelle Gehäusetemperatur - über Ptot liegt (es wäre natürlich noch zu definieren, was man unter "kurzzeitig" versteht)
Mal ne andere Frage: Könntest du die Schaltung hier posten? So was würde mich auch interessieren.
Ich vermute, dass man wie so oft auch hier digital einfacher dran ist als analog. Per Zwergcontroller mit ADC, statt Spezial-IC. Dauert zwar ein paar Mikrosekunden länger, aber das sollte für sowas noch drin sein.
Suchst du eine analoge Lösung? Dann verwende zwei OP's als Logarithmierer für die beiden Spannungen, die multipliziert werden sollen. Diese Spannungen werden im nächsten OP addiert. Beim nächsten folgenden OP tauschst du R und die Diode (im Vergleich zum 1. OP), dann wird wieder potenziert und das Ergebnis ist proportional zu u1 * u2 Suchst du eine digitale Lösung? Dann nimm einen Atmega o.ä. und Software.
Joe schrieb: > Suchst du eine analoge Lösung? > > Dann verwende zwei OP's als Logarithmierer für die beiden Spannungen, > die multipliziert werden sollen. Diese Spannungen werden im nächsten OP > addiert. > > Beim nächsten folgenden OP tauschst du R und die Diode (im Vergleich zum > 1. OP), dann wird wieder potenziert und das Ergebnis ist proportional > zu u1 * u2 Klingt in der Theorie gut, ist in der Praxis nur bedingt brauchbar weil die zum logarithmieren / delogarithmieren gebrauchten Dioden in der Praxis unterschiedliche Temperaturverläufe haben. Auch ein teurer mehrfachtransistor (MAT04) hat in der Praxis nicht wirklich geholfen. > Suchst du eine digitale Lösung? > > Dann nimm einen Atmega o.ä. und Software. So geht's auch, dauert aber über 100µs bis ein Ergebnis vorliegt. Kann (muß aber nicht) in einer Regelung etwas zu langsam sein. Dies muß man im Einzelfall entscheiden.
>Dann verwende zwei OP's als Logarithmierer für die beiden Spannungen, >die multipliziert werden sollen. Diese Spannungen werden im nächsten OP >addiert. >Beim nächsten folgenden OP tauschst du R und die Diode (im Vergleich zum >1. OP), dann wird wieder potenziert und das Ergebnis ist proportional >zu u1 * u2 Ich hoffte dass diese Schaltung nicht kommt ;), mal als Laborübung machen dürfen(müssen) und die Rechnung war eher eine Schätzung. Meine Kühlung ist eher "sparsam" ausgelegt, bei 100W zuviel rauchts bestimmt. Trotzdem danke für den Hinweis! >Suchst du eine digitale Lösung? Nein. Klar, digital wäre dies sehr einfach zu lösen. Möchte ich aber nicht, dass Netzteil soll Analog bleiben. Wenn digital, bau ich ein neues mit digtaler Sollwertvorgabe, Anzeige und allem was jetzt so In ist. Nur brauch ich das nicht. Wenn dass mit dem Multiplizierer hinhaut, brauch ich nur den IC+OPV und etwas Beschaltung. Einfacher als gedacht (hoffentlich) Also danke für die Hilfe!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.