Hi, Ich habe eine simple Schaltung eines MOSFETs und eines OPs: (mal einfach alle EMC Komponenten etc. weggelassen) OP Ausgang <-> Gate Source ist über einen Shunt an Masse angeschlossen und die Spannung wird auf den neg. Eingang des OPs zurückgeführt. Am pos. Eingang kann ich jetzt den (Konstant-) Strom einstellen, der durch den FET fließen soll. Der Strom wird nur einmal eingestellt und nicht moduliert. Simulationstechnisch ist alles toll. Allerdings habe ich bei ähnlichen Schaltungen oft einen Transistor als Treiber noch ziwschen OP Ausgang und Gate gefunden. Ist das richtig, dass der Transistor die Regelung "nur" beschleunigt, indem er die Gate-Kapazität schneller auf- und endlädt, als der OP es könnte oder gibt es noch einen anderen Grund ? Dann könnte ich auf den Transistor verzichten. Grß ka-long
ka-long schrieb: > OP Ausgang <-> Widerstand z.B. 220 Ohm <-> Gate da etliche OPV schon mit wenigen nF Gatekapazität schwingen . Transistor zur zusätzlichen Verstärkung benötigst Du i.d.R. nicht (Du solltest mal die übrigen Parameter der Stromquelle wie Laststrom, etc. angeben hier)
Sicher kann ein nachf0olgender Transistor als Stromverstärker den MOSFET schneller umladen (zumindest aufladen, wenn's nur einer ist, normalerweise braucht man schon 2, je einen zum aufladen und entladen), aber auch das verhindert nicht, daß die zusätzliche Verstärkung die der MOSFET in die Regelschleife bringt mit RC kompensiert werden muß, wenn man verhindern will, daß es schwingt. Es bieten sich OpAmps wie MC34072/LM6364/AD848 an. | GG --+-|+\ | | >-+--|I MOSFET +-|-/ C | +------+-R-+ Shunt | RC wählt man so, daß es noch schnell ausregelt, ohne bei Belastungsänderungen Schwingkeigung zu zeigen.
ka-long schrieb: > Ist das richtig, dass der Transistor die Regelung "nur" beschleunigt, > indem er die Gate-Kapazität schneller auf- und endlädt, als der OP es > könnte oder gibt es noch einen anderen Grund ? > > Dann könnte ich auf den Transistor verzichten. Das ist richtig, viele OPs können nur 20mA (in der Gegend halt) treiben und je nach MOSFET macht dann ein Bipo Sinn, der dann den MOSFET treibt. Aufpassen musst du vor allem auf die Gate-Source-Kapazität, je nach MOSFET könnte die schon zu groß für den angepeilten OP sein sodass dieser das Schwingen beginnt.
Hi, So, hier mal ein vorläufiger Schaltplan. Das ganze soll einen NiMH Akku entladen mit bis zu 6A. Bauteile sind noch nicht final, gerade OP und FET sind erst mal nur symbolisch zu betrachten ! IC1,R1 und Q1 : Stromregelung mit 100mR/5W Shunt R3 : Sorgt für definierte Verhältnisse, wenn der Akku noch nicht oder nicht richtig angeschlossen ist R2 : Gatewiderstand (InRush Current verkleinern und Stabilität) C3 : Erst mal nicht bestücken, kann bestückt werden, wenn noch instabil C2,C4,R5 : HF Störungen unterdrücken R4/R8/C1 : Tiefpass für PWM und Clipping der 5V auf ~0.6V (=6A) Q2/R6 : Regelung ein/aus (aus wenn Eingang offen) R7 : Basis Vorwiderstand Was mir noch nicht gefällt sind die knapp 5mA, die ich im "aus" verbrate... VIelleicht besser den Q2 Kollektor an + vom OP ? Gruß ka-long
C2 sollte man weglassen, der verursacht eigentlich nur Instabilität. Dafür lieber gleich einplanen C3 zu bestücken, ggf. auch kleiner. Die ganze Regelung geht aber nur wenn JP2 und JP4 verbunden sind. Da stören schon kleine Widerstände, also am besten gleich auf der Platine. Auf R3 kann man dann verzichten.
> Das ganze soll einen NiMH Akku entladen mit bis zu 6A Wie wär's mit nem Widerstand ? Spannung musst du eh messen, I=U/R. > Was mir noch nicht gefällt sind die knapp 5mA, die ich im "aus" > verbrate... R2, R6, R7, Q2 entfallen, ersetzen durch 1N4140 1N4148 TTL-Ausgang für HI=AUS --|>|--+--Pin2IC1 : 22p besser weglassen
Hi MaWin, Ich möchte den Akku definiert mit einem konstanten Strom entladen, d.h. ein einfacher Widerstand reicht nicht. Verschiedene Akku-Entladekurven möchte ich später so vergleichen. Das mit der Diode anstatt R6/R7/Q2 (R2 soll drin bleiben) ist ganz nett, aber nicht failsafe...Ich muss ansteuern, damit die Schaltung nicht entläd... Gruß ka-long
> aber nicht failsafe...Ich muss ansteuern, damit die Schaltung nicht > entläd... Deinen Transistor musst du auch ansteuern, damit sich der Akku nicht entlädt... > Verschiedene Akku-Entladekurven möchte ich später so vergleichen. Und glaube mir, ein Widerstand reicht, aber wie ihr wollt.... Kein Gerät ist ein Konstantstromverbraucher. > R2 soll drin bleiben Wozu? Er hat (ohne Q2) keinen Nutzen. Aber wie ihr wollt.
MaWin schrieb: > Deinen Transistor musst du auch ansteuern, damit sich der Akku nicht > entlädt... Stimmt...mein Fehler. R6 gehört an +5V und R7 könnte ich weglassen, wenn ich nen open collector nehme zur Ansteuerung. > Und glaube mir, ein Widerstand reicht, aber wie ihr wollt.... > Kein Gerät ist ein Konstantstromverbraucher. Ich will keinen Verbraucher simulieren, sondern unterschiedliche Akku-Technologieen vergleichen. Ich denke schon, dass die unterschiedlichen Innenwiderstände da Probleme machen. >> R2 soll drin bleiben > Wozu? Er hat (ohne Q2) keinen Nutzen. Aber wie ihr wollt. So wie ich das bisher sehe, dient er zur Schwingneigungsunterdrückung beim Einschalten der Regelung und Verringerung des Inrush-Current. Die Chance, dass das System ohne R2 schwingt, ist zu mindest größer als mit R2 (wenn C3 nicht bestückt zumindest). Vielen Dank für Eure Ideen und Meinungen. Gruß ka-long
>MOSFET könnte die schon zu groß für den angepeilten OP sein sodass >dieser das Schwingen beginnt. Was man natürlich problemlos kompensieren kann. Allein die Schnelligkeit, mit der die Schaltung den Schwankungen der Last, der Versorgungsspannung und den Sollwertänderungen folgen soll, ist hier maßgeblich. Mit einer geeigneten Gegenkopplung kann man immer ein stables Verhalten erreichen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass zumeist (wie beim OP auch), nur einfache P-Regler zum Einsatz kommen. Wesentlich besser ist man normalerweise mit PID-Reglern bedient.
>Die Chance, dass das System ohne R2 schwingt, ist zu mindest größer als mit >R2 (wenn C3 nicht bestückt zumindest). ACK. Für Deine Anwendung ist ein einfacher P-Regler doch ausreichend. Vor allem spielen die Regelzeiten kaum eine Rolle, so dass du kräftig kompensieren kannst.
Man sollte vielleicht beim OP einen nicht ganz so schnellen Typ nehmen. Fürs Akku entladen reicht auch ein LM358, wenn der einen Widerstand nach +5 V hat.
Hallo liebe Gemeinde, auch ich habe so ein Problem. Schaltung ist ähnlich. Tatsächlich schwingt das Ausgangssignal und das nicht mal gering. Schaut Euch mal bitte die Schaltung an und sagt mal was ich da machen kann. Vielen Dank für Eure Hilfe. Gruß' Pattyman
MaWin schrieb: > daß die zusätzliche Verstärkung die der > MOSFET in die Regelschleife bringt mit RC kompensiert werden muß, wenn > man verhindern will, daß es schwingt. Ein MOSFET als Sourcefollower macht eine Verstärker <1, es geht um die Phasendrehung die durch die Gate-Source Kapazität und Drain-Source Kapazität (Miller-Effekt) verursacht wird.
> Ein MOSFET als Sourcefollower macht eine Verstärker <1, es geht um die > Phasendrehung die durch die Gate-Source Kapazität und Drain-Source > Kapazität (Miller-Effekt) verursacht wird. Ja, wenn ein System schwingt, dann ist es instabil. Ich habe in meinem Regelkreis Latenzen/Totzeiten/Phasendrehung durch die OPs vermutet. - Klar, der FET macht da auch seinen Teil. Aber was kann ich dagegen machen? - RC-Glied habe ich probiert: Das macht die Sache noch schlimmer! Hilfe!
C6 ist ein Killer, der macht jegliche Stabilitaet kaputt. Dann kann's auch noch eine Layoutsache sein. Ein OpAmp sollte hierfuer auch nicht zu schnell sein. Ich hab die daten fuer den AD8646 grad nicht, aber mehr als 1MHz GBW waere uebertrieben.
Danke für Deine Antwort. Der AD8646 hat eine Bandbreite von 20MHz. Allerdings habe ich eine hohe Verstärkung im Rückkopplungszweig, wodurch die 20MHz überhaupt nicht zum Tragen kommen. C6 ist nicht bestückt. Es war eigentlich zur Kompensation von Schwingneigungen gedacht. - Funktioniert nur leider nicht!
> sagt mal was ich da machen kann. Einfach die http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.22 lesen (suche AD848) C6 kommt zwischen Pin6 und Pin10 und in die Zuleitung zu Pin10 muss ein Widerstand. R3 ist hingegen überflüssig, der OpAmp kann seinen Ausgang nicht abschalten wie ein uC. Die Schalrtung, erst mit U2C die 0.2V gigantisch zu vertärken, um dann mit U2B wackelig zu regeln, ist suboptimal. Es kann sein, daß die OpAmps dabei nie stabil werden. Teile die Steuerspannung per Spannungsteiler in den Bereich bis 0.2V und nimm nur einen OpAmp.
Patrick G. schrieb: > Kommt schon, wo seid ihr Spezies? [PUSH] Schau mal unter www.rotgradpsi.de, Stromquelle 0...4,096 A. Dort mit kompletter theoretischer und rechnerischer Erklärung warum es schwingt und wie man es vermeidet.
Okay, danke, hab's mit einzelnem OP umgesetzt und funktioniert! - Überschwinger kann ich sogar mit RC-Glied wegdämpfen. - Klasse, danke!
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