Hallo, Ich stehe gerade so ein bisschen auf dem Schlauch bezüglich Audiomodulation. Ich habe versucht mit zwei Lautsprechern und zwei Mikrofonkapseln eine einfache Wechselsprechanlage zwischen meinem Büro und der Küche zu basteln. Fragt bitte nicht nach dem Sinn :) Nun habe ich also ein Audiosignal von der einen Seite und eins von der anderen Seite. Als verbindung habe ich nur die zwei Adern zwischen den Geräten. Nun habe ich mir als Bastler gedacht, das ich einfach eins der beiden Audiosignale irgendwie Moduliere und auf der anderen Seite wieder demoduliere. Somit könnte ich beide Audiosignale gleichzeitig auf der Leitung haben. Ich habe versucht mich in Frequenzmodulation, Amplitudenmodulation und anderes einzulesen. Dies ist aber irgendwie alles mit sehr viel Aufwand verbunden. Hat jemand eine Idee oder am besten ne Schaltung wie ich ein Audiosignal (50-3500Hz) nach oben verschiebe oder Mische. Und nacher wieder demoduliere? Am liebsten würde ich es einfach nach 50kHz nach oben verschieben. Aber keine Ahnung wie ich Moduliere und demoduliere. Vielen Dank schon einmal.
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Hallo, Wechselsprechanlagen heißen Wechselsprechanlagen, weil man im Wechsel spricht. :-) Der, der spricht, drückt die Sprechtaste und schaltet sein Mikrofon an die Leitung. Braucht dann eben auch nur 2 Drähte. Bei Deiner Variante hast Du gleich nach der Lösung des Übertragungsproblems das Problem mit der akustischen Rückkopplung zu lösen... Warum also nicht einfach wie früher auch? Gruß aus Berlin Michael
Das stimmt, aber mein Bastelinstinkt treibt mich trotzdem an. Hat jemand schonmal ein Signal Frequenzverschoben?
Skittler Bruce schrieb: > Ich habe versucht mit zwei Lautsprechern und zwei Mikrofonkapseln eine > > einfache Wechselsprechanlage zwischen meinem Büro und der Küche zu > > basteln. > > Fragt bitte nicht nach dem Sinn :) Tun wir aber doch. Welchen Sinn hat dieser immense Bauteilaufwand? Du kannst eine Wechselsprechanlage schlicht aus 2 Lautsprechern bauen, die 2 Mikrofonkapseln sind überflüssig ;-)
Also wie schon gesagt. Ich fragt ob sich jemand damit auskennt. Aber trotzdem Danke für die bisherigen Antworten. Falls jemand wirklich weiß was ich meine und dazu einen Beitrag hat, dann würde ich mich über Beiträge freuen. Ich interessiere mich immer noch für das Frequenzverschieben.
gaaanz einfach auf höheren Träger modulieren ? http://de.wikipedia.org/wiki/Modulation_(Technik) Für eine Wechselsprechanlage wäre dieser Aufwand nicht nötig, da man ja nur die Lautsprecher von Haustür und Wohnung an den Eingängen eines NF-Verstärkers umschalten müßte (im einfachsten Fall). Mehr dort http://de.wikipedia.org/wiki/Sprechanlage
>>Somit könnte ich beide Audiosignale gleichzeitig auf der Leitung haben. Das kann jede Telefon- und DSL-Leitung, da kann man gleichzeitig auf einer Leitung in beide Richtungen sprechen. http://de.wikipedia.org/wiki/Gabelschaltung . Das geht auch ohne Transformatoren, mit einer Brückenschaltung, Zweidraht/Vierdraht Umsetzung sind da Stichworte, engl. 'hybrid'. Wenn Du was über Modulation lernen willst such Dir nen geeigneteres Projekt, was Du vorhast ist dazu nicht geeignet und zum Scheitern verurteilt. Cheers Detlef
Das heißt dann nicht Wechsel- sondern Gegensprechen. Das Problem ist die akustische Rückkopplung zwischen den Lautsprechern und Mikrofonen. Dafür gibt es wieder "Freisprecheinrichtungen", vor allem für Autofahrer die ohne Handy am Ohr telefonieren wollen ( und eigentlich alle auch sollten). Die Freisprecheinrichtung versucht zu erkennen, welche Seite gerade spricht und schaltet die andere Richtung so leise, dass keine Rückkopplung mehr auftritt. Modulatoren in dem genannten Frequenzbereich sind z.B. die UKW-Stereo-Encoder und Decoder, die benutzen Zweisaeitenband-AM mit unterdrückter Trägerfrequenz von 38 kHz, übertragen stattdessen den Pilotton von 19 kHz, also die halbe Trägerfrequenz.
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Die Freisprecheinrichtung versucht zu > erkennen, welche Seite gerade spricht und schaltet die andere Richtung > so leise, dass keine Rückkopplung mehr auftritt. Das ist die aller einfachste Variante; Standard ist heutzutage eine Echokompensation, bei der die Impulsantwort zwischen Lautsprecher und Mikrofon geschätzt wird und damit das Echosignal berechnet und vom Mikrofonsignal abgezogen wird. Damit können auch beide Seiten gleichzeitig sprechen (Vollduplex).
Ich vermute mal es wird einfacher werden das Ganze digital zu lösen. Je ein D/A- und ein A/D-Wandler plus jeweils einen µC... Das Protokoll für deine 2 Drähte kannst du dir ja selbst, für deine Anwendung optimiert ausdenken und wenn der kleine Quantensprung geschaft ist, dann kannst du auch ohne allzu große Prbleme eine Feedbackkompensation in Software einbauen... Als Schmankerl könntest du dann der Küchen-Station noch ein Display spendieren, auf dem dann die Bestellung angezeigt wird^^ Vermutlich brauchst du dann aber noch einen Kellner, der dir deine Bestellung liefert, denn die Köchin wirds (schätze ich) nicht mehr tun.
Da gibt es in irgendeinem alten Halbleiterheft von Elektor eine Schaltung, in der eine bidirektionale Kommunikation über die selbe Leitung möglich ist. Die Idee dahinter ist eigneltich ganz einfach: Der Lautsprecherverstärker verstärkt das, was auf der gemeinsamen Leitung ist (das Signal von beiden Mikrofonen), abzüglich des Mikrofonsignals auf der jeweiligen Seite. Übrig bleibt dann jeweils das Signal der Gegenstelle... Ganz ohne Modulation und AD und DA und Träger und Pi und Pa und Po... ;-)
Hallo Skittler, ein kleiner Tipp, schau Dir wirklich die Gabelschaltung an. Die ist einfacher als Du denkst. Gruss Klaus.
KlaRa schrieb: > schau Dir wirklich die Gabelschaltung an. Und die gibt es auch in aktiver Ausführung mit drei Operationsverstärkern. http://de.wikipedia.org/wiki/Zirkulator
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