Hallo, ich möchte ein Gerät drahtlos mit bis zu 10A Strom bei 5V Spannung versorgen. Welche Battarien/Akkus eignen sich am besten dafür? Danke!
Hallo ! 4 Zellen Nickel Metallhydrid ( Ni-MH ) Akkus ergeben 4,8 V Nennspannung. Die erforderliche Kapazität hängt davon ab wie lange dein Gerät laufen soll. Alternative : 6 V Bleigel Akku. Mfg, Stefan
Es gibt schon spezielle Hochstrombatterien (z.B. für Foto-Blitz). Wie lange brauchst du denn die 10A?
Ein Autoakku, oder noch besser Gabelstaplerakku oder Solarakku, und ein nachgeschalteter StepDown Spannungsregler wie L4970. Dann reicht der Vorrat auch länger als nur ein paar Minuten (aber wohl nicht 1 Tag).
RobinSon schrieb: > ich möchte ein Gerät drahtlos mit bis zu 10A Strom ^^^^^^^^ ?! Mit einem Lichtbogen vielleicht? :-) Oder willst du 50 W wirklich magnetisch übertragen? Wie viel Luftspalt?
Weil wir alle schlau sind, nehmen wir mal an das Du unter Drahtlos (230V Steckdosenfrei) meinst. Also Akkubetrieb, wobei das auch die bessere Bezeichnung ist.
Ich glaube er meint einfach Netzunabhängig. Kuk Dir mal Lipo-Akkus aus dem Modellflug an, da kannst Du locker auch 30A ziehen. Gruß Tom
z.B. 100 Ah = 10 A theoretisch 10h lang Praktisch gibt es Händler+Datenblätter, die auch die Suchmaschine findet. http://www.pollin.de/shop/p/ODk4OTc5/Stromversorgung/Akkus/Blei_Akkus.html
Vielen Dank für zahlreiche Antworten... ich brauche 10A max. 1Stunde. Kann ich die gängige 1,5A Akkus nehmen?
RobinSon schrieb: > Kann ich die gängige 1,5A Akkus nehmen? Du meinst 1,5Ah Akkus? Dann nein. 15Ah sollten es da schon sein, welche auch für die 10A Entladestrom geeignet sind.
Mit gängig meinst du Mignon NiMH Akkus ? Klar, 50 Stück, je 5 in Reihe und von diesen Reihen 10 parallel. Allerdings liefern die am Anfang 6V, und nach einiger Entladezeit sinkt die Spannung bis auf 4V (ggf. sogar 3.6V). Funktioniert dein Gerät in dem Bereich ?
Es Wäre wohl besser zu schauen wieviel Ah der Akku hat... dann kannst du dir ja selber überlegen wie lange der Akku deine 10A dann theoretisch liefern kann... ob normale 1,5A Akkus ok sind ist glaub ich die falsche frage...
ÜBERLEGE bitte erst mal wieviel Strom Du wirklich brauchst! Der Blei-Akku sollte nie ganz entladen werden wenn er lange halten soll. Schau mal da nach Akkus http://www2.schukat.com/ Du kannst natürlich auch 1000 Knopfzellen a 2,50€ bei Conrad holen.
Bleiakkus haben bei Hochstromentladung das Problem, dass ihre entnehmbare Kapazität ziemlich stark mit dem Strom absinkt (sie ist zwar noch da, aber bei diesem Entladestrom nicht nutzbar). LiIon haben dieses Verhalten nicht, deren Kapazität ist nahezu unabhängig vom Entladestrom, dafür bricht die Spannung weiter ein. Eventuell wären ja ein paar parallel geschaltete LiIon-Zellen mit einem Step-Up-Wandler auf 5 V eine Option. 18650-Rundzellen haben so um die 2 Ah, davon vielleicht 8 Stück parallel gibt 16 Ah. Könnte (zusammen mit dem Wirkungsgrad des Stepup-Wandlers) gerade so reichen, die 1 h bei 5 V / 10 A durchzuhalten. 8 x 18650, das ist das, was die (etwas größeren) Laptop-Akkus drin haben, allerdings sind dort jeweils 2 Stück parallel und davon 4 in Reihe. Andererseits kannst du natürlich einen solchen Batteriepack auch gleich original benutzen und einen Step-Down-Wandler auf 5 V dranhängen, bleibt sich am Ende gleich, die Energiemenge ist dieselbe.
Hallo Jörg, wieso ist der Peukert Effekt bei li-* Akkus nicht vorhanden? Das ist mir neu. Normalerweise hätte ich das als Geschwafel abgetan, aber du bist doch recht kompetent in diesem Forum. Kannst du mir eine Quelle dafür angeben, nur zum Nachlesen? Die Graphen die ich kenne lassen 18650 Zellen je nach Entladenstrom ganz schön alt aussehen. Der Spannungsabfall am Innenwiderstand hat natürlich ein früheres Erreichen von 3,0V (Ladeschlussspannung, je nach Anwender) zur Folge. Aber davon abgesehen ist die erreichte Kapazität auch niedriger.
Besser ist es schon, gleich die passende Akkugrösse zu nehmen: http://www.dach-shop24.de/headway-40160-lifepo4-akku-16000-mah-p-18965-7.html?sessID=0181cc53a3290c5260669a7ba9d3728c 2 Stück davon liefern 10A sicher 1 Std lang (rechnerisch 1,6 Std) Die mittlere Spannungslage ist dann 6,4V - evtl zuviel ohne Regler; müsste der TE was zu sagen.
avion23 schrieb: > wieso ist der Peukert Effekt bei li-* Akkus nicht vorhanden? Vorhanden schon, aber eben sehr viel weniger ausgeprägt als bei Bleiakkus (bei denen Herr Peukert ihn ja auch entdeckt hat). Ich kannte den Namen noch gar nicht (nur den Effekt an sich), Wikipedia schreibt übrigens: "Für einen idealen Akkumulator wäre die Peukert-Zahl 1. In diesem Fall wäre das Ladungsspeichervermögen unabhängig vom Entladestrom. Für Bleiakkumulatoren liegt die Peukert-Zahl typischerweise zwischen 1,1 and 1,3. Moderne Lithium-Ionen-Akkumulatoren erreichen wesentlich bessere Werte (z. B. ca. 1,05)." (Die Zahl ist ein Exponent, was ihren recht großen Einfluss selbst bei kleinen Änderungen einleuchtend macht.) Ich glaube, das fasst es ganz brauchbar zusammen.
Jörg Wunsch schrieb: > Bleiakkus haben bei Hochstromentladung das Problem, dass ihre > entnehmbare Kapazität ziemlich stark mit dem Strom absinkt (sie > ist zwar noch da, aber bei diesem Entladestrom nicht nutzbar). > LiIon haben dieses Verhalten nicht, deren Kapazität ist nahezu > unabhängig vom Entladestrom, dafür bricht die Spannung weiter ein. http://de.wikipedia.org/wiki/Peukert-Gleichung Wäre bloß noch zu klären ob RobinSon in der Lage wäre, LiIon-Zellen fachgerecht zu laden. Da habe ich noch Zweifel nach obiger Fragestellung.
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