Hi, ich möchte einen 2N3819 zur Amplitudenregelung eines Wien-Robinson Oszillators verwenden. Zur Dimensionierung brauche ich ein Diagram: Rdson zu UGS. Im Datenblatt auf Seite 2 ist dieses, aber entweder der Graph dort ist falsch oder ich habe ein Verständnissproblem. Muß Rdson mit negativ werdender Spannung UGS nicht größer werden? D.h. je negativer UGS wird umso mehr sperrt der FET. Peer
Das soll wohl eher angeben, welchen Ids ein Transistor mit einer bestimmten Cut-Off-Spannung (kann ja extrem streuen - und davon ist die Rede) bei Uds=15V, Ugs=0V hat. Du siehst also in diesem Diagram die extreme Bandbreite von möglichen Wertestreuungen, die man je nach gekauften Exemplar bekommen kann. Die CutOff-Spannung kann ja bis -8V sein, theoretisch wären aber auch Werte über 0V möglich lt. DB, aber dann wäre es wohl kein selbstleitender Typ mehr ;-)
>Cut-Off-Spannung (kann ja extrem streuen
Aus diesem Grund gibt es wohl auch 2 Diagramme "Output Characteristics"?
Zum Regeln wäre es ja gut, wenn man einen weiten (ca. bis 2k),
"linearen" Bereich von Rdson hätte. Aber wenn ich das so sehe geht das
nur bis ca. 300Ohm. Welche JFETs sind denn noch erhältlich die man für
diese Regelaufgabe benutzen könnte? Diese Dinger gibt es ja nicht gerade
wie Sand am Meer und bei meinen Google Recherchen gibt es zwar
Schaltungen, bei dennen auch JFET Typen genannt werden, aber erhältich
sind die ehr nicht mehr. Habe zumindest keinen gefunden bis auf oben
erwähnten.
Tja, da hilft entweder nur ausmessen, oder eben einen anderen Jfet nehmen, die bereits in unterschiedlichen Ausmeßklassen angeboten werden. Bf245 wäre so ein Teil - allerdings sind die Klassen trotzdem noch recht grob - ist aber leider eine Eigenart der Jfets, daß die extrem streuen. Musste mal selber suchen - mit jfets habe ich sonst nix am Hut, kann Dir also keine weiteren Empfehlungen machen.
Das Geheimnis ist, dem "unlinearen" FET einen recht kleinen linearen Widerstand parallel zu schalten: Beitrag "Re: Wien Robinson Oszilator" Auch die lokale Rückkopplung aus C3, R7 und R8 ist sehr wichtig. Kai Klaas
Peer schrieb: > Welche JFETs sind denn noch erhältlich die man für > diese Regelaufgabe benutzen könnte? Diese Dinger gibt es ja nicht gerade > wie Sand am Meer http://www.interfet.com/ http://www.crystalonics.com/index.html http://www.linearsystems.com/index.html http://www.centralsemi.com/ http://www.onsemi.com/PowerSolutions/home.do
Peer schrieb: > Welche JFETs sind denn noch erhältlich die man für > diese Regelaufgabe benutzen könnte? Diese Dinger gibt es ja nicht gerade > wie Sand am Meer http://www.fairchildsemi.com/ http://www.utc-ic.com/product.htm http://www.nteinc.com/Web_pgs/Semi_index.html http://www.moxtek.com/x-ray/fet.html http://www.nxp.com/#/homepage/cb=[t=p,p=/50812/15490]|pp=[t=pfp,i=15490]
@GB die Gibt es ja doch wie Sand... vielen Dank für die Mühe. Habe nun einen 2N3819 bei Segor bekommen und die Schaltung schwingt und regelt wie sie soll. :-) Werde mich nun mal an der linearisierten Variante versuchen. @Kai Klaas Die Größe des Widerstandes parallel zum JFET hast du die experimentell ermittelt? Liegt die in etwa in der Region von Rdson?
>Die Größe des Widerstandes parallel zum JFET hast du die experimentell >ermittelt? Liegt die in etwa in der Region von Rdson? Wie ich in dem Link geschrieben habe, ist die Schaltung von Elektor. Sowohl im Wien-Robinson-Filterpfad als auch in der negativen Gegenkopplung des OPamp wird das Ausgangssignal des OPamp um den Faktor 3 geteilt. Bei der Gleichgewichtslage muß deshalb die Parallelschaltung aus Rds des FETs und dem 4k7 Widerstand 3k ergeben. Dazu ist ein Rds von 8k3 erforderlich. Du siehst, der linearisierende Widerstand ist rund halb so groß wie Rds. Interessanterweise fällt bei der Gleichgewichtslage über dem Rds nur eine Signalspannung von 30mVs ab. Das, und die Verwendung eines linearisierenden Widerstands parallel zu Rds sind die Hauptgründe für den niedrigen Klirrfaktor. Kai Klaas
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