Hallo, mal eine Frage an alle die in irgendeiner Form an der Entwicklung kommerzieller Geräte beteiligt sind. Lasst ihr die dafür notwendigen Prüfungen komplett von Prüfinstituten ausführen oder prüft ihr das soweit wie möglich selbst in euren Firmen und lasst nur den Teil extern erledigen für den das nötige Equipment fehlt (z.B. EMV) ? Gruß xkris
Was für eine Frage - als Kaufmann entscheide ich das auf wirtschaftlicher Basis. :-o
Bernd G. schrieb: > Was für eine Frage - als Kaufmann entscheide ich das auf > wirtschaftlicher Basis. :-o Aha. Schön für dich.
Vielleicht wäre es interessant ein paar Anhaltspunkte zu hören, auf deren Basis diese Entscheidung normalerweise gefällt wird?
>Lasst ihr die dafür notwendigen Prüfungen komplett von Prüfinstituten >ausführen oder prüft ihr das soweit wie möglich selbst in euren >Firmen und lasst nur den Teil extern erledigen für den das nötige >Equipment fehlt (z.B. EMV) ? Kommt drauf an wie geheim deine Entwicklung ist, du über entsprechendes Geriebenes für ein komplett ausgestattetes Prüflabor(im Gegenwert eines Einfamilienhauses oder sogar mehr) und über Fachleute verfügst die mit den Empfehlungen, Vorschriften und Protokollen vertraut bzw. geschult sind? Ich war mal in einer 15-Mann-Entwicklung tätig und das ganze Messequipment war vom Feinsten und da wurden die Prüfungen selber gemacht. Da standen aber auch ein paar Millionen Jahresumsatz auf dem Spiel. Spezialisierte Ingenieurbüros machen das bestimmt und diskret zu bezahlbaren Preisen die man dann auf die Produktpreise drauf- schlagen muss.
Naja. Wenn man die Pruefung bei einem Pruefinstitut gemacht hat, dann hat man die Gewissheit, dass das Geraet die Anforderungen erfuellt. Wenn ich 's selbst mache, habe ich die Ahnung es koennte passen. Wenn ich den Chefentwickler die Messung selbst machen lasse, kann der eine verpatzte Entwicklung noch gutreden (..ha ja passt schon), speziell wenn die Geschaftsleitung auf den Termin drueckt.
Als, nehmen wir an, als mittelständischer Nicht-nur-Elektronik-Hersteller, wirst du dir in den seltensten Fällen wesentlich mehr als eine Netznachbildung, eine Antenne mit Höhenverstellung (eher schon nicht mehr), einen geeigneten Spektrumanalysator und eine Hochspannungspistole leisten können. Damit kannst du die Precompliance-Prüfungen machen und die leitungsgeführten Störungen erfassen. Alles weitere geht ins Geld und wird unter normalen Umständen nicht benutzt und steht sinnlos herum. Eine HF-dichte Messzelle nimmt auch bloß Platz weg und kostet Geld. Der Profi hat dann einen Empfänger, der die Störsignale von Rundfunk- und Fernsehsendern rausmarkiert... Ergo wird man unter normalen Umständen den größten Teil der Prüfungen von einem Spezialisten dafür machen lassen. Der Spezi kennt dann auch die aktuellen Normen... Wenn du bei einer Dickfirma angestellt bist, die alles hat, dann wirst du es wohl selbst machen (wenn dich die Gurus an ihre Gerätschaften ran lassen). Für eine kleine Firma ist es wohl in den meisten Fällen besser, gute Beziehungen zu einem Labor zu pflegen. D a s meinte ich mit "ökonomischer Vernunft".
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