Hallo Ich weiss, dass hier des öftern über Empfehlungen zu Oszilloskopen geschrieben wird. Bei sämtlichen Anfragen die ich gefunden habe, geht es aber um Hobbygeräte (ich lasse mich gerne belehren). Ich habe allerdings auf Arbeit den Auftrag bekommen, ein neues Oszilloskop (MSO) zu evaluieren. Da ich denke, dass der eine oder andere von euch einer ähnlich Arbeit nachgeht wie ich, sollte hier ein wenig Erfahrung mit Oszilloskopen vorhanden sein. Die allgemeinen Eckdaten sind mehr oder weniger klar (Bandbreite, Abtastrate...). Budget liegt so zwischen 3000€ - 5000€. Was mich allerdings interessieren würde sind die sogenannten Softskills dieser Geräte. Wie ist die Menüführung, Bedienungsfreundlichkleit, sonstige Details die einem erst nach einer Weile auffallen... Daher meine Frage, welche Marken/Typen setzt ihr bei euch ein und was für Erfahrungen habt ihr damit? Was würdet ihr empfehlen? Vielen Dank für eure Mithilfe. Gruss Christian
Hm...also 3000€ bis 5000€ ist nicht wirklich High-End. Dafür gibts ein Wald-und-Wiesen-Oszi von namhaften Herstellern. Schau Dir mal die Wavejet (z.B. 314 - 4 Ch/100Mhz/1Gsp) an. Die kosten knapp 3000€ (netto). Display ist gut (640x480), allerdings nervt etwas der laute Lüfter. Für wirkliches "High-End" wird man wohl am Preisrahmen noch eine Null ranhängen müssen... Mirko
Na sag doch mal an, was du an Bandbreite, Abtastrate usw. erwartest. Mit 3-5k biste bei den meisten Herstellern (Tek, Agilent, LeCroy, Yokogawa) noch nichtmal im Einstiegsbereich der Profigeräte. Wir haben auch grad die "Einstiegsserien" evaluiert... aber da gehts dann doch eher bei 6k los und bis 10k hoch. Gruß Fabian
Ich bin bekennender Verfechter von Agilent Scopes. Wir haben ihr einige andere Marken, aber bei allen stört mich vor allem eins: irgendwie langsame Reaktion im entweder im Menu oder wenn ich an der Zeitbasis drehe. Erst Sekunden Pause und klacken da mir die Lust. Bisher hatte ich bei Agilent Scopes immer das analoge Gefühl... Das IST rein subjektiv und ich weiß weder, ob sich in den letzten 3 Jahren da bei denen was verschlechtert hat, noch ob es andere vielleicht sogar bessere Konkurrenz gibt. 3k - 5k ist aber auch zugegebenermaßen unterste Fahnenstange geht aber. Ich glaub von den technischen Daten tun sich da keine wirklichen Welten auf. Es sollte aber auch jeder Vertrieb einige Geräte zur Ansicht zur Verfügung stellen für eine Woche oder so.
Man sehe mir meinen wirren Satzbau nach, ich war wohl geistig noch an etwas anderem ;-)
MSO für 5K Euro gibt es nicht wirklich Ich hab hier ein Agilent MSO7034 mit I2C/SPI, CAN , UART/USB und Segmented Memory. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. Kostet dan aber auch sch 12K Euro
"Highend" steht relativ zu Hobbygeräten (300€ -500€) Ich bin mir durchaus bewusst, dass es sich bei solchen Geräten um den Einstieg zu den Profigeräten handelt. Zum Budget: Ich bin aus der Schweiz, was beim aktuellen Kurs wohl eher ein Budget von 4000€ - 6000€ ergibt. Habe auch schon einige Produkte in diesem Preisrange gesehen. Zu den Anforderungen: Kanäle 4 analog / 8 digital Bandbreite 100-250 Mhz Abtastrate 1-2.5 GS/s Auflösung 8 bit Aufzeichnungslänge 1-5 Megapunkte Sonstiges Messen von Kenngrössen, Cursors Standard-Mathefunktionen FFT Unterstützung von seriellen Bussen UART/I2C/SPI erweiterte Triggerfunktionen (nicht nur Flanken) Ethernet-Ausgang !intuitive Menüführung! Das sind so die minimalen Funktionen, welche erwartet werden. Alles weitere ist "nice to have". Diese Zahlen sollen nur die Liga des Gerätes aufzeigen, ich möchte nicht darüber diskutieren. Mich interessiert mehr die Bedienungsfreundlichkeit der einzelnen Geräte. (das kann ich nicht aus dem Datenbaltt rauslesen) Gruss Christian
Wir haben hier LeCroys stehen, gute Dinger schön großer Bildschirm mit Touch, ABER (das find ich gut) die Grund Sachen noch per Knöpfe bedienbar. Ethernet Anschluß geht, ist ja eine "normaler" PC mit Win Xp drauf.
Intuitive Menuführung ist so eine Sache. Der eine sieht's so, der andere so, aber nach 2 Wochen hat man sich mit jedem Gerät arrangiert. Ich kann wieder nur für mich und Agilent sprechen - finde ich super die Bedienung, aber ein Kollege stellt sich da ungeschickter an. Tektronix komme ich auch gut mit klar, bei Yokogava muss ich immer erst suchen - zuletzt hat aber noch jeder ohne Anleitung alle Funktionen entdeckt :-) 4 analog und 8 digital weiß ich nicht.... Ich bin aber natürlich in den aktuellen Produktpaletten nicht drin. Aber was macht man denn mit 8 Digitalkanälen? Da würde ich mich für ganz oder gar nicht stark machen glaub ich. Da kann ich nur wärmstens empfehlen, einfach mal zwei Geräte oder so zur Ansicht anzufordern. P.S. Die von mir erwähnte Zwangspause nach Verstellungen nebst tackernder Ralais würde ich bei den Kandidaten auf jeden Fall nicht außer Acht lassen ;-)
Wenn du dir deine Wünsche erfüllen willst und es dein Budget nicht übersteigen soll, kommt eigentlich nur ein Hameg HMO 2524 oder 3524 in Frage (3000 - 4500 €, je nach Ausstattung und Verhandlungsgeschick, Ethernet und serielle Busse sind Optionen). Bedienungsfreundlichkeit? Es ist ein komplexes Gerät, das ein gewisses technisches Grundverständnis voraussetzt. :-] Die anderen MSO wären dann doppelt so teuer.
Ich hab momentan Unterlagen von 5 Herstellern auf dem Bürotisch: Agilent Hameg LeCroy Tektronix Yokogawa Ich möchte nicht alle 5 im Haus testen, also muss ich mich für 2-3 entscheiden. Wobei LeCroy aufgrund des Preises wohl eher nicht dazu gehören wird. Bei den andern bin ich soweit noch offen, obwohl mir Yokogawa (DLM2000) gar nicht mal so schlecht gefällt. Bürovorsteher schrieb: > Bedienungsfreundlichkeit? Es ist ein komplexes Gerät, das ein gewisses > technisches Grundverständnis voraussetzt. :-] Man kann auch komplexe Geräte benutzerfreundlich gestalten...
Wie gesagt wir hatten gerade Geräte von vier Herstellern im Haus: Tektronix MSO4000 Reihe Agilent MSO7000B Reihe Lecroy WaveSurfer 64Xs-A Yokogawa DLM2000 Reihe Alle so in der Preisklasse 6k-10k Das Tek flog direkt aus der Wahl raus: bei höherer horizontaler Speichertiefe wurde es ehlend langsam, so dass sogar Drehencoder und Tasten teilweise Drehungen/Drücke nicht registrierten. -> Geht gar nicht. Lecroy: Viel zu Laut, sehr Heiss, Windows basiert. Man muss erstmal durch die Bedienung durchsteigen (Touchscreen), dann geht es aber. Aber es ist ein WinXP und nicht unbedingt für Touch optimiert und das merkt man. Yokogawa: Schön kompakt, sehr schnell in Bedienung und Darstellung. Segmentierter Speicher ist standard. Bedienung mit Kanalumschaltung gewöhnungsbedürftig, aber intuitiv. Gute Menüführung. Trotz kleinem Monitor sehr gute Ablesbarkeit und Darstellung. Sehr kostengünstig. Bestes Preis/Leistungsverhältnis. Agilent: Sehr grosser Monitor, sehr schnell in Bedienung und Darstellung. Intuitive Bedienung mit einzelnen Stellern für jeden Kanal. Teilweise böde Darstellung von Messwerten (mitten auf dem Screen). Menüs teilweise sehr lang. Hoher Grundpreis. Alle Testgeräte lagen so in der Region 500MHz-1GHz, 2,5Gs-5Gs, 8M-12M Speicher. USB und ETH ist standard. Mal so als kleinen Überblick. Bei ernsthaftem Kaufinteresse stellen alle Firmen gern Leihgeräte zum Testen. Gruß Fabian
Hab hier ein "günstiges" Hameg HM2008 stehen. Die Bedienung finde ich gut! Und vor allem finde ich super, dass es keinen Lüfter hat. Ist ziemlich angenehm, wenn man den ganzen Tag daneben sitzt :)
@Fabian: Vielen Dank, genau so hab ich mir das vorgestellt. Sehr konstruktive Beurteilung.
Nimm ein Hameg HMO3524 mit den Optionen. Das ist definitiv das beste MSO was Du in dem Bereich bekommst. Da gibt es auch einen Thread dazu hier im Forum. Mittlerweile gibt es auch schon die Revisionsgeräte, die nochmalig verbessert sind (vergoldete Anschlüsse, Bus-Testsignale, bessere Bedienung). Ansonsten, für professionellen Einsatz ab Tek 4000er und Agilent 6000. Oder Yokogawa DL9000, aber alle drei bekommst Du in Deinem Preisrahmen nicht. Das ist ja eher ein Hobbypreisrahmen.
Die DL9000er Serie von Yokogawa ist jetzt durch die DL6000er Serie ersetzt worden. Aber für das Meiste reicht auch die 2000er und die Kostet schon beim Basispreis 4k weniger als die 6000er. Gruß Fabian
Kleiner Gedanke zu MSO noch: wir hatten auch zuerst die MSOs der Hersteller angefragt, aber nach der Evaluation steht für uns fest, dass der Preis nicht im Verhältnis zum Nutzen steht. Die Option kostet im Schnitt rund 1k5€ extra. Und sofern man nicht exotische Protokolle, oder Simultantriggerung benötigt ist das Geld besser zu 4/5teln gespart und zu 1/5 in einen Intronix-Logicport investiert. Vorteile bieten hier Agilent und Yokogawa: Bei Agilent ist die MSO Hardware immer verbaut und kann per kostenpflichtigem SW-update aktiviert werden (16Ch). Bei Yokogawa ist die Hardware auch standardmässig verbaut (kann aber abgewählt werden, spart rund 400€). Man muss bei Yokogawa aber die Probe extra erwerben (ca 1k€) wenn man die MSO HW hat und sie nutzen will. Bei Yokogawa kann man aber z.B. die Protokollinterpreter als optionen ohne den MSO-Kram dazukaufen und die Signale einfach über die analogen Kanäle aufnehmen (sofern 4 Kanäle für das Protokoll reichen). Aber da die Protokolle im Schnitt nochmal 1k3 kosten, braucht man da schon eine begründete Anwendung. Hier kommt es halt sehr auf die Anwendung an, ob ein DSO oder MSO das Mittel der Wahl ist. Gruß Fabian
Naja, bei der Fehlersuche nützt Dir nur ein Mso was, wenn der Fehler auf ein analoges Problem zurückgeht. So einen PC-Logikanalyzer würde ich eher als Zusatz sehen, direkt im Oszi macht sich das schon gut. Ich habe hier grade den Fall, dass der Logi immer kleine Pulse auf einem SPI Slavekanal zeigte. Erst am Oszitrace hat man gesehen, dass die auf EMV Probleme zurückgehen.
Bei der gleichen Fragestellung (also, eher semiprofessional - definitiv kein HighEnd) hat sich bei mir neulich ein HMO3522 mit HOO10 und HO3508 für insg. 3k1€ rauskristalisiert. Ich finde das Ding fürs angestrebte Budget optimal (bis jetzt - theoretisch, da es noch auf die Lieferung gewartet wird :D )
Ja, sowas habe ich auch, aber das 3524. Bin im Allgemeinen ganz zufrieden.
Vielen Dank euch allen für die Erfahrungsberichte. Ich werde in nächster Zeit wohl ein paar dieser Geräte ins Haus kommen lassen und mir selbst ein Bild davon machen. Gruss Ivo
@drseltsam: aber um mir die Spi-Traces anzuschauen auf dem Oszi brauche ich doch keine MSO-Funktion. Die zeigt doch auch nur "digitale" Signale. Um solche Störungen zu visualisieren brauche ich doch eben genau die analogen Kanäle des Oszis. Und da kann ich dann auch auf Glitch oder ähliches Triggern, oder einfach viele Messungen übereinanderlegen usw. (DSO-funktion). Und wenn ich trotzdem noch das Protokoll dekodiert haben möchte, können das viele Scopes auch mit dem Bus an den analogen Kanälen angeschlossen. Gruß Fabian
Auch ich stand Anfang des Jahres vor der Entscheidung für ein neues Oszilloskop. Im März habe ich mir auf der Embedded World Geräte verschiedener Hersteller angeschaut und mich dann aufgrund des großen Funktionsumfanges und des großen Touchscreens für das LeCroy WaveSurfer 24MXs-A entschieden. Im Nachhinein war das sicher ein Fehler, denn was man in der großen Messehalle nicht gehört hatte, war die enorme Lautstärke der Lüfter dieses Gerätes. Hinzu kommt die hohe Temperaturentwicklung, mag zwar im Winter ganz angenehm sein, aber im Sommer ist das unerträglich. Weil in dem Gerät nur ein 1,8 GHz Pentium steckt, sollte das doch nahezu lautlos zu kühlen sein, dache ich mir und habe das natürlich sofort bei LeCroy reklamiert. Zumindest hätte man leise Lüfter von Papst einbauen können, was bei dem Preis sicher drin gewesen wäre. Man bot mir sogar an, leisere Lüfter einzubauen, was ich natürlich wahrgenommen hatte. Als das Gerät zurück kam, war es tatsächlich etwas leiser, aber schon nach wenigen Betriebsminuten drehten die Lüfter wieder mit der alten Geschwindigkeit und Lautstärke. Man hat wohl nur etwas am Lüftermanagement geändert. "Aufgrund der hohen Temperaturentwicklung der AD-Wandler ist eine leisere Kühlung nicht möglich" war die Antwort auf meine nächste Beschwerde. So bin ich also gezwungen, mit dem lauten Gebläse auf meinem Arbeitstisch zu leben, man kann das Gerät ja schlecht unter den Tisch verbannen und so blasen mir die Lüfter weiterhin heiße Luft um die Ohren. Ein Dauerbetrieb ist deshalb nahezu unmöglich und sollte ich mal Langzeitmessungen benötigen, wird mein altes lüfterloses Tektronix eingeschaltet (das ich eigentlich verkaufen wollte). Fazit: Ein Oszilloskop nicht nur nach Leistung und Funktionsumfang bewerten, auch die Lautstärke und die Bootzeit ist ein wichtiges Kaufkriterium. Erwin
Hallo Leute Und was hält ihr von diesen Dingern http://www.scope-of-the-art.com/en/products/productoverview/ Mfg HB
Das Werbevideo ist sehr vielversprechend und der Funktionsumfang scheint enorm. Aber es ist wie gesagt bisher nur die Werbung. Die Teile sind ja ganz neu auf dem Markt. (Überhaupt schon erhältlich?) Gruß Fabian
Moin, Rohde & Schwarz hat jetzt anscheinend auch Scopes im Programm. http://www.scope-of-the-art.de/de/produkte/productoverview/?WT_ac=Startflash Allerdings kann ich nichts über die Preise sagen. Gruß
In etwa das Doppelte eines HMOs von Hameg ;-) Wird demnächst mal getestet. Gruß Fabian
@Fabian B. Bei doppelter Performance wäre ein doppelter Preis ja noch gerechtfertigt. Natürlich immer in Relation zu Teck, LeCroy etc. Dein Testergebnis wäre mal interessant. Gruß
Erwin Reuss schrieb: > Weil in dem Gerät nur ein 1,8 GHz Pentium steckt, sollte das doch nahezu > lautlos zu kühlen sein, dache ich mir Kommt drauf an welcher. Die Renovierungszyklen solcher Messgeräte sind weit länger als die deines PCs. Da muss nicht zwangsläufig der neueste stromsparenste Mobilprozessor drin stecken.
A. K. schrieb: > Erwin Reuss schrieb: > >> Weil in dem Gerät nur ein 1,8 GHz Pentium steckt, sollte das doch nahezu >> lautlos zu kühlen sein, dache ich mir > > Kommt drauf an welcher. Die Renovierungszyklen solcher Messgeräte sind > weit länger als die deines PCs. Da muss nicht zwangsläufig der neueste > stromsparenste Mobilprozessor drin stecken. Es ist auch nicht der Pentium der im LeCroy die Kühlung so laut macht, sondern die AD Wandler die Unmengen an "cubic feet per minute" Kühlvolumen wollen.. Ein (Lärm-)Problem, das schon seit den Urzeiten der 9400er Lecroy existiert. Mir scheint: Es hat sich leider zu einem Branding dieser Firma entwickelt. Getreu dem Motto: Lecroy war schon immer laut, das gehört so.
In dem WaveSurfer 64Xs-A steckt ein Celeron440 und 1GB ram. WindowsXP Pro braucht ca. 35s zum booten und starten der Oszi Applikation. Nach ca weiteren 30s wird der Heissluftstrom aus den Lüftern schon lästig. Von der Lautstärke rede ich jetzt gar nicht. Auch die Touchscreenbedienung hat mich nicht überzeugt: wenn man z.B. einen Kanal und seine FFT darstellt und die Kanaleinstellungen aufruft, nehmen die Tastflächen dafür ca 2/3 des Bildschirms ein. Das ist mist, aber bei Touchscreen kaum zu vermeiden. Gruß Fabian
Hallo miteinander Um den Thread anständig abzuschliessen, wollte ich unseren Entscheid auch noch zum besten geben: Gewonnen hat das DLM2024 von Yokogawa Nach unserer Ansicht das beste Preis/Leistungs-Verhätnis. Einige Vorteile (neben den Eckdaten aus dem Datenblatt) : - bestechendes Display (1024 x 768) - sehr übersichtliche und intuitive Menüführung - auch bei hoher Rechenbelastung kein ersichtlicher Leistungseinbruch - 2 FFTs gleichzeitig - XY-Diagramm - kontinuierliche Memory-Funktion (jederzeit möglich in Signal-History zu suchen) Danke allen für die Beiträge Gruss Christian
Um das Ende zu beenden jetzt die 1000-€-Frage: was hat es denn gekostet?
Wir testen das Rohde und Schwarz RTM im Moment. Erstes Gerät mit wahnsinnig gut durchdachter Bedienungsoberfläche. Signalverarbeitung und -Darstellung exzellent. Was kann man im Vergleich zu anderen Geräten sagen? Nun, ich könnte jetzt einen Bericht über die positiven Eindrücke verfassen, der würde mir aber zu umfangreich. Kurz gesagt: prinzipiell ist man mit anderen Geräten blind und taub wenn man das so direkt vergleichen darf. Es gibt einen einzigen Nachteil: ausschließlich englische Bedienungsoberfläche (jedenfalls bei unserem Testgerät), unsere älteren Kollegen tun sich da etwas schwer. Das Beste was ich jemals gesehen habe.
Nachtrag: Gerätetyp und Ausstattung: Hardware: RTM1054 +GPIB Interface +RT-ZA1-6 Probes Software: +RTM-K1 (I2C/SPI decoding) +RTM-k2 (UART/RS232 decoding)
Das DLM2024 liegt so bei 5-8k, je nach Ausbaustufe und Verhandlungsgeschick des Einkaufs ;-). Wir hatten das DLM2024 auch lange im Auge sind dann aber doch beim grossen Bruder gelandet: DLM6054. Der Preisunterschied mit ein paar Optionen ist nicht mehr so gigantisch im Vergleich zu den "Mehrs". Das RTM von R&S ist bei uns damals total durchgefallen: Nicht funktionierende Tasten, fehlende Grundfunktionen (kein Trigger-Holdoff z.B.) und immer nur die Ansage "kommt mit der nächsten Firmware". Unser Fazit war da: gute Ansätze, aber noch Banana-Ware. Vielleicht ist das ja inzwischen anders. Gruß Fabian
>... sind dann aber doch beim grossen Bruder gelandet: DLM6054.
Man sollte öfter Lotto spielen :-)
Ja sowas hab ich auch gedacht... zumal bei dem der Logik-Tastkopf allein mit rund 900€ zu Buche schlägt... Aber spielen allein hilft ja nicht: man sollte öfters im Lotto gewinnen ;-) Gruß Fabian
Ich hab jetzt ein feines "Spielzeug" ganz neu auf Arbeit: Ein LeCroy Wave Pro 760Zi mit 36-Kanal Logic Analyzer. Ein sehr feines Gerät, mit dem Vista x64 und Quadcore macht das richtig Spaß. Das beste ist das abnehmbare und über USB Kabel verbundene Bedienteil. Mit 2 6-Ghz Proben und 20% Nachlass lag der ganze Spaß allerdings auch bei reichlich 72k€.
Hallo! weiß hier zufällig jemand, ob das neue HMO3524 einen einzelnen ADC mit 4GS/s verwendet oder mehrere zeitversetzt? wenn es einer ist, könnte der auch von R&S stammen, evtl sogar ähnlich dem, den R&S extra für das RTM-Scope entwickelt hat (10GS/s) ich plane auch mir ein HMO anzuschaffen, daher interessiert mich dies schon sehr; leider habe ich im Netz nichts aufschlussreiches gefunden... ich hoffe, jemand weiß was. :D <<Philipp>>
Laut Datenblatt hat man beim 4-kanaligen 2 x 4GS/s oder 4 x 2GS/s, wenn alle vier Kanäle verwendet werden. Ob das ein einzelner ADC erledigt, was ich nicht glaube, oder mehrere zeitversetzt kann Dir als Benutzer doch egal sein.
Frank schrieb: > Ob das ein einzelner ADC erledigt, was ich nicht glaube, oder mehrere > zeitversetzt kann Dir als Benutzer doch egal sein. Das würde ich so nicht sagen, weil beim Einsatz von mehreren ADCs pro Kanal zwangsläufig ein höheres Rauschen auftritt, welches von den individuellen Nichtlinearitäten der ADCs stammt. Insofern ist ein einzelner ADC "welcomed", aber eher kein alleiniges Entscheidungsmerkmal.
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