Hallo, folgende Frage. Die Güte eines Parallel- oder Serienschwingkreises ist definiert durch Q = R*sqrt(C/L), was ich auch nachvollziehen kann. Nun habe ich bei einer Aufgabe allerdings eine Schaltung die folgendermaßen aufgebaut ist: Spule in Reihe zum Kondensator und parallel zum C ein Widerstand R. Nun sagt mein Prof. das die Güte sich genauso berechnet wie beim Parallel- bzw. Serienschwingkreis. Hat dafür jemand eine Erklärung bzw. eine Herleitung. Ist das eine Näherung? Vielen Dank für Eure Hilfe. Mit freundlichen Grüßen, Stephan
soweit ich weiss, ist Güte von Schwingkreisen = (f 3dB rechts - f 3dB links) / (f mitte) vielleicht kommt dein gewünschtes Ergebnis heraus, wenn du so rechnest. vG, daniel
>> das die Güte sich genauso berechnet wie beim ...
In übertragenen Sinn: Ja. Falls R, L, C in Serie ist, ist bei R=0 Ohm
die Güte unendlich.
Bei L in Serie C parallel R ist aber bei R=0 die Güte 0
Für eine bestimmte Frequenz, also auch für die Resonanzfrequenz, kann
eine Serienschaltung von R und C in eine Parallelschaltung von R und C
umgewandelt werden. Beide Schaltungen haben dieselbe Eigenschaft.
Stephan schrieb: >Nun sagt mein Prof. das die Güte sich genauso berechnet >wie beim Parallel- bzw. Serienschwingkreis. Hat dafür >jemand eine Erklärung bzw. eine Herleitung. Wielleicht hilft der Link etwas: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis Habt ihr eigentlich kein manierliches Vorlesungsskript?
Danke Max, deine Antwort half mir weiter. Natürlich habe ich mir die Wikipedia-Seite angeschaut, die aber keinerlei Herleitung bietet. Im Skript stehn halt nur Formeln und keine Herleitungen. Ich verstehe lieber als auswendig zu lernen.
1. Resonanzfrequenz Bestimmen 2. Z der Sereinschalting Rs UND Cs berechnen und in Real und Imag- Teil Aufspalten. (Leichte Aufgebe, da der Realtein gleich Rs und der Imaginäteil geleich 1/wCs ist) 3. Z der Paralellschaltung Rp und Cp berechnen. (Ein bischen schwieriger. Parallelschaltung und Nenner mit konj. Komplexen Wert reell machen) 4. Jetzt kann der Realtein von Aufgabe 2 und 3 geleichgesetzt werden. Das ist die erste Gleichung 5. Gleichsetzten der Imag-Teile aus 2 und 3. Das ist die zweite Geichung. 6. Aus den Gleichungen kann man vom Rs und Cs der Serienschaltung auf Rp und Cp der parallelschaltung schließen.
Dein Prof. hat natürlich Recht. Die Lösung ist denkbar einfach, wenn man berücksichtigt, dass die "Enden" dieses Serienschwingkreises konstante Potentiale haben und die Schwingung "innerhalb" des Schwingkreises stattfindet. Dann lassen sich die "Enden" verbinden, ohne dass sich die Schwingkreiseigenschaften verändern. Daraus entsteht dann ein Parallelschwingkreis mit R. Die Brechnung ist dann trivial. W.
Die Berechnung der Güte im Fall Rp||C und L in Reihe ist eine Näherung die aber bei typischen Güten von 10 und größer nur einen minimalen Fehler bedeutet. Rs in Serie zu C und L Q = Wurzel(L/C)/Rs Näherung für Rp parallel C und L in Reihe Q = Rp/Wurzel(L/C)
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