Hallo, im beigefügten Schaltplanausschnitt soll zu einer positiven Signalspannung (wechselnde Amplituden) eine Referenzspannung von 1,25 V addiert werden. Das verstärkte Signal soll anschließend AD-gewandelt werden. Dazu habe ich folgende Fragen: 1) Warum kann es notwendig sein das Signal anzuheben? 2) Wie nennt man diese Art der Schaltung eigentlich? Ich sehe da a) einen Verstärker mit v = 3 b) einen Addierer c) einen Tiefpass mit Grenzfrequenz 16Hz 3) Warum teilt man die Referenzspannung durch einen Spannungsteiler? Die Grundlagenartikel zu dem Thema hab ich mir schon durchgelesen, aber die Zusammenhänge sind mir nicht so ganz klar. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen. Danke H. PS: Ich bin nicht zu faul zum suchen und Google kenne ich auch, aber meiner Verwirrung hat das nicht abgeholfen. Eher das Gegenteil ist der Fall.
> 1) Warum kann es notwendig sein das Signal anzuheben? Damit auch negative Eingangssignale verarbeitet werden können. > 2) Wie nennt man diese Art der Schaltung eigentlich? Signalkonditionierung. > 3) Warum teilt man die Referenzspannung durch einen Spannungsteiler? Das ist kein Spannungsteiler, sondern der Punkt zwischen R24 und R25 ist der Knotenpunkt des Summierverstärkers IC1D. EDIT: > a) einen Verstärker mit v = 3 Wie kommst du darauf?
Lothar Miller schrieb: > > EDIT: >> a) einen Verstärker mit v = 3 > Wie kommst du darauf? weil es ein nicht-invertierender V ist mit 150k zu 300k in der Rückkopplung ,-) Da aber vor dem nicht-invertenden eingang 3 Widerstände sitzen die das signal "runterteilen" kompensiert V=3 gerade diese Teilung ... also round-about V=1 (ra = Signalkonditionierung über alles gemessen)
> nicht-invertierender V Hmmm, OKOK... BTW: ist es bei euch auch so dermaßen abartig heiß.... ;-) > also round-about V=1 (ra = Signalkonditionierung über alles gemessen) Zum Glück....
Lothar Miller schrieb: > Wie kommst du darauf? Gleichstrommäßig schon, bei AC kommt natürlich noch der C ins Spiel...
Lothar Miller schrieb: > BTW: ist es bei euch auch so dermaßen abartig heiß.... ;-) Nein, ein kühler Wind weht gerade durch die City. Gestern war es wärmer hier. Ich bevorzuge S-Bahnen mit Siemens-Klimaanlage, von der DB seit langem aus der Wartung genommen. Da weiß man was einen auf der Fahrt erwartet .-)))
> bei AC kommt natürlich noch der C ins Spiel...
Nennenswert und in erster Ordnung aber erst ab ca. 40Hz... ;-)
Andrew Taylor schrieb: > Da aber vor dem nicht-invertenden eingang 3 Widerstände sitzen die das > > signal "runterteilen" kompensiert V=3 gerade diese Teilung ... Also doch Spannungsteiler? Wie schon erwähnt handelt es sich bei der Signalspannung um positive Wechselspannung. Das der AD-Wandler positive Eingangsspannung braucht ist klar, aber warum sollte man das Signal um 1,25 V anheben? Gerd schrieb: > Gleichstrommäßig schon, bei AC kommt natürlich noch der C ins Spiel... Der C wirkt sich doch nur bei hohen Frequenzen aus, oder? Gruß H.
Hajo Knapp schrieb: > Der C wirkt sich doch nur bei hohen Frequenzen aus, oder? Kannste dir seinen Blindwiderstand ja ausrechnen und ihn frequenzabhängig dem normalen R parallel setzen!
Hajo Knapp schrieb: > Der C wirkt sich doch nur bei hohen Frequenzen aus, oder? Ja, der wirkt einfach nur frequenzabhängig auf die Verstärkung. Je höher die Frequenz, desto größer die Verstärkung. Andrew Taylor schrieb: > Ich bevorzuge S-Bahnen mit Siemens-Klimaanlage, von der DB seit langem > aus der Wartung genommen. http://pics.nase-bohren.de/bahncard50grad.jpg =)
> aber warum sollte man das Signal um 1,25 V anheben? Das weiß hier natürlich keiner. Dürfen wir Raten? Evtl. hat der anschliessende AD-Wandler einen Offset... > Der C wirkt sich doch nur bei hohen Frequenzen aus, oder? Ich zitiere mich: >>> Nennenswert und in erster Ordnung aber erst ab ca. 40Hz... ;-) EDIT: > Je höher die Frequenz, desto größer die Verstärkung. So, echt? Eine Chance sollst du noch haben...
Lothar Miller schrieb: >> Je höher die Frequenz, desto größer die Verstärkung. > So, echt? Eine Chance sollst du noch haben... Darf ichs auch aufs Wetter schieben? =) Ja, ist natürlich genau andersrum. Danke für den Hinweis!
Lothar Miller schrieb: > Ich zitiere mich: > >>>> Nennenswert und in erster Ordnung aber erst ab ca. 40Hz... ;-) Kommt davon das ich zu lange brauche um ne Antwort zu tippen :-) Wenn ich die Schaltung mal ein bisschen umzeichne und den OPV nur von seiner Eingangsseite her betrachte (Als Widerstand mit 100M) komme ich auf die im Anhang beigefügte Lösung: Zwei parallel geschaltete Spannungsquellen mit 2 parallelen Lastwiderständen. Das müsste doch die Spannung sein, die am nicht invertierenden Eingang anliegt. Kommt das so hin?
Abgesehen davon, dass jetzt in deiner Schaltung jetzt keine 1,25V mehr auftauchen, passt das.
Lothar Miller schrieb: > Abgesehen davon, dass jetzt in deiner Schaltung jetzt keine 1,25V mehr > > auftauchen, passt das. Ja klar. Waren nur Testwerte für die Spannungen. Jetzt hab ich aber immer noch das Problem nicht zu verstehen was in der Schaltung abläuft. Einerseits wird die Spannung am Eingang durch das hinzufügen der 1,25 V heruntergeteilt und andererseits aber anschließend wieder verstärkt, so dass die Differenz 1,25 V beträgt. Mir schwirrt der Kopf :-)
Lothar Miller schrieb: > Nimm mal zum Überlegen einfach eine Vref von 0V an... Da hätte ich dann einen belasteten Spannungsteiler mit R1 = 100k R2 = 50k RL = 100M Und das Widerstandsverhältnis wäre R2 * RL ----------------------- = 0.333 R1*R2 + R1*RL + R2*RL D.h. U2 wäre 1/3* Usig So weit, so einleuchtend. Und nu ? :-)
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