Hallo an die Freunde der analogen Schaltungstechnik ;-) ...ich hab mir eine Messchaltung aufgebaut die einen AD8608 verwendet, will garnicht ins Detail gehen was da genau gemacht wird nur soviel...ein OPV ist als Transimpedanzverstaerker geschalten und einer dahinter als invertierender Verstaerker...das ganze zweimal... ...jetzt zum Problem, wenn ich am ersten Verstaerkerzug (Transimpedanzverstaerker + inv. Verstaerker) ein Signal anlege das meinen OPV ins Eck treibt (ist von meiner Applikation so vorgegeben), dann liefert mir auch der zweite Verstaerkerzug ein komplett falsches Signal... ...das Eingangssignal am zweiten Zug ist ok, am Ausgang aber komplett falsch....kann es damit zusammenhaengen das im IC inneren Uebersprechen stattfindet? Ich verwende die OPVs folgend: Zug eins OPV A + OPV D und zug zwei OPV B + OPV C ...kann man an einem bestehenden PCB was dagegen tun?... ...Eine Moeglichkeit ware natuerlich im Falle des Signals, dass den OPV ins Eck treibt den Eingang mit einem Schlater zu Oeffnen, nur dazu muesste ich eine neue PCB machen und brauche zusaetzliche Digitalleitungen vom uP um zu schalten..
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Verschoben durch Admin
Schau Dir mal das Innenschaltbild des ICs an, etliche Konstantstromquellen werden da gemeinsam genutzt. Da wundert es nicht, wenn Du da einen OPV extrem übersteuerst das die übrigen "davon was mitbekommen".
Was das Übersprechen im Analogbetrieb angeht, siehe Datenblatt. Und was das Übersprechen im Übersteuerungsfall angeht, dann meistens nicht mehr "siehe Datenblatt", weil das eben nicht der normale Fall eines OPV ist. Da kann es durchaus sein, daß intern gemeinsam benutzte Strukturen (wie Spannungs/Stromreferenzen) dabei "verzogen" werden, z.B. weil evtl. irgendwelche pn-Übergänge dann leitend/nichtleitend werden (auch die Ursache für ein mögliches Latch-Up bei nicht Latch-Up-festen OPVs). Umgehung dafür wäre eigentlich nur, völlig getrennte Single-OPVs zu benutzen. Komparatoren müssten dabei besser wegkommen, weil die sind ja für "Übersteuerung" ausgelegt.
...ein Symptom, das auftritt ist, dass die negative Versorgung stark belastet wird, also der OP wird von mit mir +/-2.5V versorgt und im angesprochenen Problemfall zieht der OPV 100mA ueber die -2.5V... ...Innenschaltbild des OPV hab ich leider keines... ...welcher Wert des Datenblatt gibt mir auskunft uebers uebersprechen?
Wenn da 100mA gezogen werden, machst Du vermutlich was falsch. Das kann nicht durch simple Übersteuerung kommen. Vielleicht arbeitet einer der Ausgänge auf Kurzschluß? Das könnte dann laut DB schon um die 100mA ergeben. Ansosnten, was die innenschaltung angeht: bei neueren Typen ist die natürlich meist nicht mehr mit im DB drin, aber wenn Du in ältere DB's reinschaust, dann sieht man schon die klassischen Verschaltungen, wozu auch gemeinsam genutzte Teile dazu gehören, die dann für sowas anfällig sein können.
...irgendetwas falsch?Ja das befurchte ich auch ;-) ...aber ich hab bei meiner Schlatung ja insgesamt drei der AD8603, die wie oben beschrieben jeweils zwei Verstaerkerzuege beinhalten... ...wenn an einem Verstaerkereingang das, nennen wirs mal "bad signal" anliegt, dann heisst das sein Ausgang geht auf 2.5V, also voll in Eck...der Verstaerkerzug der im selben Package sitzt und das richtige eingangssignal erhaelt gibt mir am Ausgang -1.9V!!!, alle anderen Verstaerker liefern das richtige Signal... ...liegt das "bad signal" an einem anderen Verstaerker an, wandert der Fehler mit, also immer nur in dem einen Package, das ein "bad Signal" bekommt... ...ich versuche mit der Schaltung Strom zu messen, im Bereich weniger uA...da liegen dann am Eingang normalerweise auch nur -16mV an, beim "bad signal" kommen aber 1.9V auf den Eingang...
Christoph Noname schrieb: > angesprochenen Problemfall zieht der OPV 100mA ueber die -2.5V... Das nannte man früher Latch-up-condition. Heute schlicht Übersteuerung, Details hat Jens ja bereits erläutert. Du wirst nicht drumrum kommen Deine Beschaltung so zu modifizeren, das diese Fall nicht mehr auftreten (kann). Oder, was man auch sonst oft macht: Man nimmt einen anderen OPV-Typ. Poste bitte mal den Gesamtschaltplan in lesbarer Form hier, sonst stochern wir weiter im Trüben.
Andrew Taylor schrieb: > Christoph Noname schrieb: >> angesprochenen Problemfall zieht der OPV 100mA ueber die -2.5V... Ich nenne das Kurzschluss. @Christoph: Zeig mal einen Ausschnitt der Schaltung mit dem übersteuerten OPV.
...so hab jetzt nochmal bissl gemessen und folgendes entdeckt: ..ich hab auch den AD8606 (2fach OPV) und wenn ich den auch als TIA + inv.Verstaerker schlate und bissl aergere passiert folgendes: ...bei Eingangsspannungen >0V hab ich am TIA Ausgang -2.5V, am Ausgang des inv. Verstaerkers +2.5V und einen geringen Versorgungsstrom... ...bei Eingangsspannungen <0V habe ich am TIA Ausgnag +2.5V, am Ausgang des inv.Verstaerkers -1.9V und einen erheblichen Stromfluss um die 30mA mehr!!!... ...Trenne ich die beiden Verstaerker und verwende nur noch den TIA bleibt der Versorgungsstrom unabhaengig von der Eingangsspannung gering... ...ich komme also zum Schluss das mir der inv.Verstaerker den Strom zieht... ..hinzu kommt dass ich (wenn ich jetzt wieder am AD8608 messe) bei dem "bad Signal" Fall messe, dass das Groundpotential um 10mV nach unten verschoben wird...
Fazit: Es muß unendlich schwer für Dich sein einen Schaltplan zu posten.
...ok, warum der invertierende Verstaeker den Strom braucht ist jetzt klar... ...ich hab am Ausgang einen 50R Widerstand und eine Shottkydiode um negative Spannungen nicht an den ADC weiter zu geben...hab den Widerstand jetzt auf 2k vergroessert und dieses Problem ist weg.... ...was aber weiterhin vorliegt, ist das mein AD8608 jetzt "nur mehr" 80mA zieht, die ich nicht erklaeren kann... ...ich werd jetzt nochmal messen und berichten...
Ja - aber bevor du mit weiteren Fragen kommts, liefere erstmal einen Schaltplan. Daß die Ausgänge überlastet werden, war mir ja fast schon klar ...
...es wird nicht nur die negative, sondern auch die positive Versorgung stark (80mA) belastet.... ...Schlatplan folgt...
..Probelm gelöst...und zwar wie folgt: - Ich habe am Rückkoppelzweig des TIA einen CMOS Schalter angebracht, mit dem ich den 1M Widerstand mit einem 10k Widerstand überbrücken kann...dieser CMOS Schalter hat aber eine interne Schutzdiode und wird mit +4V und GND versorgt...versucht also mein TIA am Ausgang ein Signal <GND schlatet die Diode des Schalters und zieht den Strom... ...und ja ich weiß es...haette ich den Schaltplan gepostet waer hier wahrscheinlich schon letzte Woche die Antwort gekommen....ich werde daraus lernen ...versprochen ;-) ...danke für eue Mithilfe...
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