http://www.sueddeutsche.de/karriere/drohender-fachkraeftemangel-her-mit-den-auslaendischen-ingenieuren-1.978496 Besonders gut gefällt mir der Satz: "Auch die Behauptung, die Wirtschaft wolle mit qualifizierten Zuwanderern Löhne drücken, sei "absurd"." Das gibt dann wieder einen prima Zulauf bei den Dienstleistern. Mit allen Konsequenzen.
Ein Ing schrieb: > Besonders gut gefällt mir der Satz: "Auch die Behauptung, die Wirtschaft > wolle mit qualifizierten Zuwanderern Löhne drücken, sei "absurd"." Was ich wirklich absurd finde dass die Lobbyisten sich nicht mal bemüht haben für ihre Lügen Gründe auszudenken. Für dieses "absurd" steht nicht mal eine Begründung. Noch profaner und lapidarer geht es wirklich nicht.
So ist es doch gewollt. Mehr Zuwanderung => mehr Angebot => geringerer Preis Die systematische Absenkung des Lohnniveaus wird sich in 30-40 Jahren bitter rächen wenn die betroffenen Arbeitnehmer vermehrt auf dem Sozialamt aufschlagen weil sie sich keine ausreichende Altersvorsorge aufbauen konnten. Zur Ehrenrettung der FDP sei mal erwähnt dass diese Masche unter unserem lieben Gummikanzler begonnen wurde, und zu Zeiten der großen Verarschung weiter gepflegt wurde. Ich komme so langsam zu der Erkenntnis dass VDI "Vertritt Die Industrie" heißt, meine Interessen als Ingenieur sehe ich von denen nicht vertreten. P.S. Die nächste Wahl kommt bestimmt. Deshalb sollte jeder von uns seine Abgeordneten einmal anschreiben. Die Antworten (gar keine/ Textbausteine/ auf das Anliegen eingegangen) darauf sind eine wertvolle Hilfe bei der nächsten Wahl...
Na dann geht heute oder morgen mal alle schön in die Nürnberger Innenstadt zu der riesen Veranstaltung vom VDI und sagt denen was Sache ist. Ich für meinen Teil werd auf jeden Fall mal hinsehen und wenn die wieder so Märchen erzählen werd ich mich auch dazu äußern wie die Situation wirklich ist. Besonders wenn Leute da sind die grad im Begriff sind auf das Geschwafel reinzufallen.
Boa, jede Woche aufs neue muss jemand so nen behinderten&doofen Zeitungsartikel ausgraben und das Geblubber geht von vorne los. Jaja, VDI ist scheiße, alle sind nur Märchenonkels und eigentlich sollte man sich direkt die Kugel geben. Ich habe verstanden! Könnter nicht mal ne andere Platte auflegen?
Heute Gast schrieb: > Zur Ehrenrettung der FDP sei mal erwähnt dass diese Masche unter unserem Und inwiefern rettet das die "Ehre" der FDP? Hat die überhaupt sowas?
A. B. schrieb: > Könnter nicht mal ne andere Platte auflegen? Klar doch. VDI ist voll geil und wir haben alle Fachkräftemangel. Fachkräftemangel gibt es überall, und selbst bei VDI. Wir müssen viele Fachkräfte aus dem Ausland holen, ist voll richtig. Hast du so etwas erwartet?
FDP , nach Leonardo d`Avinci in Speigelschrift entblöst die wahren Intentionen : FDP -> PDF poliert die Fresse ... wenn man Rumruderwesterschelte so anhört kommt das in etwa hin
A. B. schrieb: > Jaja, VDI ist scheiße, alle sind nur Märchenonkels und eigentlich sollte > man sich direkt die Kugel geben. Ich habe verstanden! Falsch, man muss dem VDI-Gezumpel die Kugeln geben, einschließlich unseren Politikern. Ich hoffe, der jetzige Vorschlag ist nur dem Sommerloch geschuldet. Aber eins ist klar, mit Geld kann unsere Industrie und der EU-Niedriglohnstandort Deutschland nicht ansatzweise locken. Man kann dann höchstens unteres Ingenieurmaterial von der Resterampe ankarren, was nicht ansatzweise die abgedrehten Anforderungen unserer Industrieknilche erfüllen kann. Bleibt also nur die Aufgabe einer stillen Reservearmeee, um die deutschen Ingenieure bei der Stange zu halten.
A. B. schrieb: > Boa, jede Woche aufs neue muss jemand so nen behinderten&doofen > Zeitungsartikel ausgraben und das Geblubber geht von vorne los. > > Jaja, VDI ist scheiße, alle sind nur Märchenonkels und eigentlich sollte > man sich direkt die Kugel geben. Ich habe verstanden! > Könnter nicht mal ne andere Platte auflegen? Ach, das darfst du nicht so ernst nehmen. Die Leute, die hier schreiben sind einfach frustriert und wissen nicht besser mit ihrem Ärger umzugehen. Irgendjemand muss doch den Sündenbock spielen. Für die Leute ist es halt die FDP, der VDI, die bösen bösen Firmen, die Politik allgemein, die Banker, die BWLer, die Juristen, die Ärzte, die Piloten usw. An die eigene Nase fassen wäre ja zu anstrengend. Sachlich argumentieren ist da eh nicht drin. Also seh das ganze einfach etwas lockerer.
> Ach, das darfst du nicht so ernst nehmen. Die Leute, die hier schreiben > sind einfach frustriert und wissen nicht besser mit ihrem Ärger > umzugehen. Vielleicht haben diese Leute auch einfach keine Lust mehr auf die Ja-Sager, Hurra-Schreier und Claqueure. Faktum ist, daß die Probleme hier nicht angegangen werden, sondern die Leute mit H4 und Propaganda-TV bei Laune gehalten werden. Es gibt schlicht nicht genügend Arbeitsplätze, wir haben einen Angebotsüberhang auch bei den Fachkräften. > An die eigene Nase fassen wäre ja zu anstrengend. Es gibt zu wenig Einstiegs- bzw. Wechselchancen. Das ist ungefähr so wie bei den Fahrgästen beim ICE - da gab es ja selbst hier im Forum die ernsthafte Meinung, daß die Fahrgäste selbst Schuld sind. Sowohl Deine Aussage als auch die des ICE-Fahrgastkritikers entbehren nicht jeglicher Unrichtigkeit - man muß Konsequenzen ziehen, jeder auf seine Weise im Rahmen seiner Möglichkeiten!
S. B. schrieb: > Vielleicht haben diese Leute auch einfach keine Lust mehr auf die > Ja-Sager, Hurra-Schreier und Claqueure. Denen muss man ja nicht zuhören. S. B. schrieb: > Faktum ist, daß die Probleme hier nicht angegangen werden, sondern die > Leute mit H4 und Propaganda-TV bei Laune gehalten werden. Muss man nicht schauen. Ich besitze glücklicherweise gar keinen Fernseher. S. B. schrieb: > Es gibt schlicht nicht genügend Arbeitsplätze, wir haben einen > Angebotsüberhang auch bei den Fachkräften. Naja ich würde eher sagen, dass sich Angebot und Nachfrage einfach nicht entsprechen und daher beide Sichtweise irgendwo stimmen. S. B. schrieb: > man muß Konsequenzen ziehen, jeder auf > seine Weise im Rahmen seiner Möglichkeiten! Eben. Ständiges Rumgejammere ändert gar nichts und ist kein Stückchen besser als "Ja-Sagen" und "Hurra-Schreien".
> Denen muss man ja nicht zuhören. Du wirst doch zwangsläufig damit überschüttet, nicht nur im TV. > Naja ich würde eher sagen, dass sich Angebot und Nachfrage einfach nicht > entsprechen und daher beide Sichtweise irgendwo stimmen. mir ist bisher keine Firma bekannt, bei der keine Bewerbungen bei einer Ausschreibung eingehen würden (Dienstleister fasse ich jetzt mal nicht unter den Begriff Firma). Insofern ist das auf Seite der Arbeitgeber wohl auch eher Gejammer auf hohem Niveau - dann sollte man auch dort mal etwas konsequenter denken, neue Wege beschreiten! > Eben. Ständiges Rumgejammere ändert gar nichts und ist kein Stückchen > besser als "Ja-Sagen" und "Hurra-Schreien". Irgendwo muß ja mal nachfragen und nachhaken erlaubt sein - die Journalie macht/darf/ oder kann es schlicht nicht mehr! Wenn ich bis 67 arbeiten soll, keine vernünftige Arbeit als Ing. mehr finde und ich dann in der Zeitung lese, daß der OB von Hamburg mit 55 in Rente geht, ich mir hier den Gehaltsspiegel 2010 angucke ... dann ist mir klar, warum wir hier Mangel haben. Da würde ich mir auch mit gut bezahlter Arbeit ziemlich ver... vorkommen!
S. B. schrieb: > mir ist bisher keine Firma bekannt, bei der keine Bewerbungen bei einer > Ausschreibung eingehen würden (Dienstleister fasse ich jetzt mal nicht > unter den Begriff Firma). Und was sagt das jetzt darüber aus, inwiefern diese Kandidaten geeignet sind? Natürlich wird es viele Firmen geben, die sich zu schade sind, Leute auszubilden. Aber es gibt auch Firmen, die wirklich Schwierigkeiten haben, einigermaßen brauchbare Leute zu finden. Der Markt an guten Leuten ist teilweise schon recht dünn - wobei das sicherlich regional sehr stark unterschiedlich ist. Nicht umsonst ist die Anzahl an Studenten mit dualen Studiengängen in den letzten Jahren so extrem angewachsen. Man hat dort schließlich drei Jahre Zeit, einen Studenten auszutesten und auch mit heranzuziehen. So etwas ist für die Firmen wesentlich günstiger als einen Ingenieur anzustellen und nach einem Jahr festzustellen, dass der überhaupt nichts taugt und ihn nicht mehr losbekommt. S. B. schrieb: > Wenn ich bis 67 arbeiten soll, keine vernünftige Arbeit als Ing. mehr > finde und ich dann in der Zeitung lese, daß der OB von Hamburg mit 55 in > Rente geht, ich mir hier den Gehaltsspiegel 2010 angucke ... Das sind doch alles Neiddebatten. Es wird immer mehr oder weniger viele Leute geben, denen es besser geht.
> Und was sagt das jetzt darüber aus, inwiefern diese Kandidaten geeignet > sind? In dem Moment wo ich ein Diplom, etc. (das hoffentlich nicht vom Kopierer stammt) vorweisen kann, habe ich einen Eignungsnachweis. Wenn das nicht reicht, muß ich mich als Firma bequemen einen entsprechenden Eignungstest zu kreieren, spätestens da trennt sich die Spreu vom Weizen. Es ist ja auch nicht so, daß diese Deiner Meinung nach ungeeigneten Kandidaten nicht arbeiten wollen - sonst hätten sie sich die Mühe sparen können. > Natürlich wird es viele Firmen geben, die sich zu schade sind, Leute > auszubilden. Aber es gibt auch Firmen, die wirklich Schwierigkeiten > haben, einigermaßen brauchbare Leute zu finden. Das ist jetzt auch Gejammer! Man kann sich per Stellenausschreibung geeignete Kandidaten herauspicken, man kann diesen Leuten eine Einarbeitungszeit gewähren. Man kann sehr vieles tun. Ich bezweifle allerdings, ob die Personalabteilung aufgrund des Angebotsüberschusses überhaupt die Zeit und Mittel hat (ich meine jetzt ausdrücklich nicht die Kompetenz, das ist noch eine ganz andere Frage), diese immer richtig zu filtern. Das ist dann der Unterschied zwischen guten und schlechten Firmen. > Nicht umsonst ist die Anzahl an Studenten mit dualen Studiengängen in > den letzten Jahren so extrem angewachsen. Man hat dort schließlich drei > Jahre Zeit, einen Studenten auszutesten und auch mit heranzuziehen. Ist doch schön, also genug Angebot, wie ich ja schon gesagt hatte. > So > etwas ist für die Firmen wesentlich günstiger als einen Ingenieur > anzustellen na ja, wenn er das Gleiche kann ist es ja gut. Und wieder ist eine meiner Thesen bestätigt, es gibt zu wenig Arbeitsplätze für Fachpersonal, im Zweifelsfall ist man überqualifiziert und unbrauchbar. > und nach einem Jahr festzustellen, dass der überhaupt nichts > taugt und ihn nicht mehr losbekommt. nicht immer jammern, sondern einfach mal den Mut haben selber zu meckern - beim Gesetzgeber! Macht Ihr nämlich nicht, Druck nach oben verteilen! Damit macht man sich nämlich nicht beliebt. > Das sind doch alles Neiddebatten. Es wird immer mehr oder weniger viele > Leute geben, denen es besser geht. Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit Doppelmoral! Man sollte wenigstens fähig sein, zuzugeben, daß da wohl etwas falsch läuft - ich habe nichts dagegen, wenn jemand aus einer anderen Berufsgruppe deutlich mehr verdient - ich bin sogar Ackermann-Fan. Ich darf aber schon fragen, warum der mehr verdient, wieso dieser oder jene einen Doppelpaß hat, wieso der OB mit 55 Rente kassiert, wenn laut Staat Einheitlichkeit in diesen Fragen herrschen soll ?! Und das fragen sich auch jüngere Leute und das ist vielleicht auch ein Grund für den Mangel an wie Du es nennst "qualifizierten" Leuten. 40k Durchschnittseinkommen ist bezogen auf das Risiko der Arbeitslosigkeit/Dienstleisterdasein für viele nicht so prickelnd.
S. B. schrieb: > In dem Moment wo ich ein Diplom, etc. (das hoffentlich nicht vom > Kopierer stammt) vorweisen kann, habe ich einen Eignungsnachweis. Definitiv nicht. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass dir noch nie ein absolut unfähiger Ingenieur über den Weg gelaufen ist? Davon abgesehen gibt es eben auch Stellen, wo man mal einen erfahrenen Mann einsetzen müsste. Oder Stellen, bei denen nicht gerade der x-te Embedded-Software-Entwickler gebraucht wird, sondern vielleicht etwas weniger "cooles" Fachwissen. Im Endeffekt werden solche Stellen dann eher gute Absolventen als erfahrene, aber völlig frachfremde Ingenieure. S. B. schrieb: > Ist doch schön, also genug Angebot, wie ich ja schon gesagt hatte. Naja, es ist teilweise schon schwer, überhaupt erst einmal geeignete Abiturienten zu finden, die auch noch wirklich Lust auf ein E-Technik-Studium haben. Klar, nicht für Porsche, Siemens und co, aber es gibt ja noch andere Firmen.
> Definitiv nicht. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass dir noch > nie ein absolut unfähiger Ingenieur über den Weg gelaufen ist? na ja, wenn es nicht gerade ein Dr. Postel war, muß er ja irgendwie sein Diplom geschafft haben. Also ich kenne keine Uni/FH, die das den Leuten hinterher wirft, ganz im Gegenteil. > Davon abgesehen gibt es eben auch Stellen, wo man mal einen erfahrenen > Mann einsetzen müsste. Tja, einfach mal Leute abwerben. Dürfte dann aber etwas teurer werden als irgendein Student, etc. > sondern vielleicht etwas > weniger "cooles" Fachwissen. > Im Endeffekt werden solche Stellen dann > eher gute Absolventen als erfahrene, aber völlig frachfremde Ingenieure. Im Endeffekt findet sich also immer einer. Mangel ist doch, wenn ich trotz intensiver Suche auch langfristig niemanden mehr finde. > Naja, es ist teilweise schon schwer, überhaupt erst einmal geeignete > Abiturienten zu finden, die auch noch wirklich Lust auf ein > E-Technik-Studium haben. Also aus heutiger Sicht würde ich mir das trotz Technikbegeisterung auch zweimal überlegen. Kannst aber beruhigt sein, der VDI, usw. weisen den Weg.
S. B. schrieb: > Also ich kenne keine Uni/FH, die das den Leuten hinterher wirft, ganz im > Gegenteil. Ich weiß auch nicht, wie die Leute das schaffen. Aber es gibt wirklich sehr unfähige Ingenieure. S. B. schrieb: > Im Endeffekt findet sich also immer einer. > Mangel ist doch, wenn ich trotz intensiver Suche auch langfristig > niemanden mehr finde. Was bringt ein Embedded-Entwickler, wenn sein Fachwissen bei der Stelle absolut nicht brauchbar ist, derjenige aber erwartet, entsprechend seiner Erfahrung bezahlt zu werden? Mal davon abgesehen, dass die meisten sich auf diese Stelle eben gar nicht erst bewerben, weil eben nicht dem Profil entsprechend oder weil es uncool ist. Eine Firma, in der ich gearbeitet habe, hat vor der Krise jahrelang viele Leute gesucht, aber kaum bekommen. Im Endeffekt wurden immer Absolventen genommen. Das lag wohl an der Mischung aus "uncoolem" Arbeitsbereich, dem geringen Bekanntheitsgrad der kleinen Firma und der für die meisten jüngeren Leute unattraktiven Region (allerdings mit sehr niedriger Arbeitslosenquote). Diese Situation klingt zwar etwas außergewöhnlich, ist aber meiner Erfahrung nach kein Einzelfall.
lasst sie doch die tore öffnen, sodas die intelligenzbestien der intelligenzbestien zu uns strömen. die bringen power mit und in deren sog zieht es ganz deutschland über alle. dann fahren wir alle porsche mit elektroantrieb, machen 4 mal im jahr urlaub, sind total verfressen und führen das wieder ab. und in irgendwo verreckt ein mensch weil man aus seiner region die leistungsträger abgezogen hat. dann sind wir oder manche länder die so verfahren leistungstechnisch over the top. dort wo nur die vollspackos und 2. liega zurückbleibt und somit über jahre immer weiter abgehängt wird, da greift mann dann halt finanziell unter die arme. man ist ja sozial. und dort wo halt die extremspackos zurückbleiben, die vielleicht extremgedanken hegen könnten, da schickt man dann halt ein paar extrembomben hin. auch hier ist man sozial. was zum geier müssen wir bei einer sinkenden bevölkerung eine steigende wirtschaftsleistung haben. bringt lieber ein paar gescheite deutsche ingenieure in zurückgebliebene länder, damit die ebenbürtig werden. aber dat will man ja net. man will herrschen. herrschen. herrschen mit wirtschaftlicher macht. in manchen ländern werden eliten "gezüchtet" oder angehäuft, da wird es mir so langsam bange. und in anderen ländern werden vollspackos angehäuft. bei einem zu krassen potentialunterschied, da gibt es halt mal ne entladung. gefollgt von donner. der mensch ist ..... finde keine treffenden worte.auf jedenfall irgendwie sehr krank. wie auch immer bis 2050 alles null problemo. dann müssen wir vernünftig werden. es muss viel schlimmer werden, bevor es besser wird. siehe bp, bahn, ....
Stefan L. schrieb: > Eine Firma, in der ich gearbeitet habe, hat vor der Krise jahrelang > viele Leute gesucht, aber kaum bekommen. Im Endeffekt wurden immer > Absolventen genommen. Das lag wohl an der Mischung aus "uncoolem" > Arbeitsbereich, dem geringen Bekanntheitsgrad der kleinen Firma und der > für die meisten jüngeren Leute unattraktiven Region (allerdings mit sehr > niedriger Arbeitslosenquote). Für den geringen Bekanntheitsgrad der Firma können freilich die potenziellen Bewerber nichts. Da muss sich der Arbeitgeber halt mal an die eigene Nase fassen und sich überlegen, wie er seine Firma bekannt machen kann. Manche Wege kosten gar nicht so viel Geld, wenn man eh gerade einen Praktikanten da hat, dann kann man den doch dafür einspannen. Zum Beispiel erteilt man ihm den Auftrag, alle relevanten Hochschulen bzw. deren AStA/Fachschaften im Umkreis (Bundesland + 1) anzumailen, mit Angeboten für Praktika, Diplomarbeit etc. Wenn ich sehe, dass es hier vor Ort (!) Firmen gibt, die es über Jahre hinweg nicht geschafft haben auch nur ein einziges Mal einen Aushang an meiner ehemaligen Hochschule zu veröffentlichen, dann bekomme ich den Eindruck dass manche Arbeitgeber deshalb unbekannt sind, weil sie zu dumm sind um sich bekannt zu machen. > Definitiv nicht. Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass dir noch > nie ein absolut unfähiger Ingenieur über den Weg gelaufen ist? Ein absolut vollkommen unfähiger Ingenieur, der wirklich überhaupt nichts kann, ist mir in den Firmen in denen ich bisher gearbeitet habe tatsächlich noch nie untergekommen.
Mark Brandis schrieb: > Wenn ich sehe, dass es hier vor Ort (!) Firmen gibt, die es über Jahre > hinweg nicht geschafft haben auch nur ein einziges Mal einen Aushang an > meiner ehemaligen Hochschule zu veröffentlichen, dann bekomme ich den > Eindruck dass manche Arbeitgeber deshalb unbekannt sind, weil sie zu > dumm sind um sich bekannt zu machen. Sehe ich genauso.
Naja die üblichen Werbemaßnahmen gab es natürlich. Aber wenn man nicht gerade Porsche, Siemens oder Bosch heißt, ist das halt gleich uninteressant.
>In dem Moment wo ich ein Diplom, etc. (das hoffentlich nicht vom >Kopierer stammt) vorweisen kann, habe ich einen Eignungsnachweis. So ein Quatsch. Das ist so blödsinning, dass man sich fragt, ob man meine Aussage dazu noch begründen muss. Gerade in der E_Technik ist das Wissen so vielfältig, dass spätestens nach ein paar Jahren eine gewisse Spezialisierung zwangsläufig ist. Und zu behaupten, 10 Jahre Erfahrung z. B. in der FPGA Entwicklung liesse sich in ein paar Monaten Einarbeitungszeit aufholen, zeugt schon von viel Ignoranz. Und wer dann mehr als ein Einstiegsgehalt haben will, der muss dann schon mal erklären, warum er das Geld wert ist. Z. B. weil man was ähnliches schon gemacht hat. Gruss Axel
> Gerade in der E_Technik ist das Wissen so vielfältig, dass spätestens > nach ein paar Jahren eine gewisse Spezialisierung zwangsläufig ist. ja und, Diplom ist Diplom - d.h. im Grundstudium war man noch auf gleicher Stufe. Vielleicht ist es ja von diesem Wissen sogar noch was reaktivierbar - das ist die entscheidende Frage. Was Du offenbar suchst sind Spezialisten für ein Witzgehalt ?! Und im übrigen meinte ich "abwerben" auch im Sinne des gleichen Spezialgebiets. Die gibt es und die kosten entsprechend. > Und zu behaupten, 10 Jahre Erfahrung z. B. in der FPGA Entwicklung > liesse sich in ein paar Monaten Einarbeitungszeit aufholen, zeugt schon > von viel Ignoranz. habe ich aber nicht behauptet ... und selbst wenn: einem Ing. mit BE in einem Spezialgebiet muß man ja wohl noch zubilligen, daß er in der Lage ist besser umzuswitchen auf was ähnliches als ein Werksstudi oder Newcomer von der Uni. Leute, Leute - aber DU hast sogar recht auch wenn sich das paradox anhört. Einmal spezialisiert und tot, exakt so ist es. > Und wer dann mehr als ein Einstiegsgehalt haben will, der muss dann > schon mal erklären, warum er das Geld wert ist. Z. B. weil man was > ähnliches schon gemacht hat das ist wirklich drollig. Guck Dir mal die Einsteigsgehälter anderer Berufsgruppen an und welchen Spezialisierungsgrad die innerhalb Ihrer Gruppe mitbringen müssen. Da kann man ja wirklich nur noch abraten in diesem Jobsegment bei vergleichsweise mieser Bezahlung zu arbeiten.
S. B. schrieb: > und selbst wenn: > einem Ing. mit BE in einem Spezialgebiet muß man ja wohl noch > zubilligen, daß er in der Lage ist besser umzuswitchen auf was ähnliches > als ein Werksstudi oder Newcomer von der Uni. Wieso sollte das so sein? Und selbst wenn, müsste er zu ähnlichen Konditionen einsteigen wie ein Berufseinsteiger.
Ha.Ha. wenn Manager immer besser bezahlt werden mit der Anzahl Firmen, die sie an die Wand gefahren haben, so darf man als Ingenieur doch sicher erwarten nach dem Integral der gemachten Projekte bezahlt zu werden...
> Wieso sollte das so sein? Und selbst wenn, müsste er zu ähnlichen > Konditionen einsteigen wie ein Berufseinsteiger. Deshalb wird sich auch keiner der fest im Sattel sitzt auf einen Wechsel einlassen, sondern lieber ins Ausland abwandern, wo man bereit ist mehr zu zahlen. > dem geringen Bekanntheitsgrad der kleinen Firma und der > für die meisten jüngeren Leute unattraktiven Region (allerdings mit sehr > niedriger Arbeitslosenquote). tja, wenn man sich ins regionale Abseits begibt, dann darf man sich nicht über mangelnde Bewerber beschweren, sondern muß die 3. Wahl nehmen oder mal über einen Firmenumzug nachdenken. Wie Peter schon richtig bemerkt hat ... im Jahr 2050 wird man froh sein überhaupt noch irgendwen zu bekommen. Dann ist Firmensprache hier vielleicht auch schon türkisch, polnisch, russisch, etc.
S. B. schrieb: > tja, wenn man sich ins regionale Abseits begibt, dann darf man sich > nicht über mangelnde Bewerber beschweren, sondern muß die 3. Wahl nehmen > oder mal über einen Firmenumzug nachdenken. Na klar, 50 Ingenieure + zig Facharbeiter umziehen lassen, nur damit man 3-4 neue Leute bekommt. Wie weltfremd doch manche sind. S. B. schrieb: > Deshalb wird sich auch keiner der fest im Sattel sitzt auf einen Wechsel > einlassen, sondern lieber ins Ausland abwandern, wo man bereit ist mehr > zu zahlen. Ich dachte es geht hier um die Millionen arbeitslosen Ingenieure, die aufgrund der bösen bösen Firmen keinen Job angeboten bekommen?
> Na klar, 50 Ingenieure + zig Facharbeiter umziehen lassen, nur damit man > 3-4 neue Leute bekommt. Wie weltfremd doch manche sind. > > Eine Firma, in der ich gearbeitet habe, hat vor der Krise jahrelang > viele Leute gesucht, aber kaum bekommen. Im Endeffekt wurden immer > Absolventen genommen. mir ist unklar, über welche Dimensionen Du hier redest. Wenn oder was sucht diese Firma? Experten, die die Landluft lieben? Billige Newcomer oder Leute mit Erfahrung ... am Ende wohl best of the best - da muß man in welcher Form auch immer was bieten können oder die Anforderungen gewaltig zurückstufen. Wenn man dann auch noch einen jenseitigen Standort - was von Marketingschwäche zeugt - wählt und nichts bietet, sondern fordert ... was erwartet denn diese Firma eigentlich ? Sorry, aber die Fluktuationsrate in dieser Firma stufe ich ungesehen als sehr hoch ein, wenn man nicht gerade seit Jahr und Tag vor Ort tiefverwurzelt dort lebt und immobiles Leben bevorzugt, weil man dort für immer ansässig bleiben möchte. > Ich dachte es geht hier um die Millionen arbeitslosen Ingenieure, die > aufgrund der bösen bösen Firmen keinen Job angeboten bekommen? genau diese Leute werden weder von dieser Firma geschweige denn von irgendeiner anderen Firma eingestellt oder überleben die Vorauswahl. Da muß die Not schon sehr groß sein bzw. die Akzeptanz. Diese Leute werden doch nicht mehr ernsthaft gesucht, das glaubst Du doch selbst nicht. Das ist eine Frage der Firmengröße - bei einer mittleren keine Chance, zu viel Arroganz, bei einer kleinen vielleicht noch, je nach Lage, je nach Chef, da kann man mit dem Chef direkt reden und überzeugen, wenn man nicht schon total fertig ist. Großunternehmen kann u.U. auch klappen, weil die wie es so schön heißt nachhaltiger denken - die Absagen haben dort zumindest einen anderen Stil. Hängt natürlich auch stark von der Persönlichkeit ab. Das müssen beide Seiten erkennen, kein einfacher Prozeß.
S. B. schrieb: > Billige Newcomer oder Leute mit Erfahrung ... am Ende wohl best of the > best - da muß man in welcher Form auch immer was bieten können oder die > Anforderungen gewaltig zurückstufen. Damals suchte man natürlich Leute mit Erfahrung. Die hat man für diesen speziellen Bereich nicht bekommen. Also nimmt man Anfänger, denen man dann halt etwas beibringen muss. Meiner Meinung nach auch genau die richtige Methode, das geht aber eben etwas schleppend, weil die jungen Leute alle nach München, Berlin, Hamburg oder andere Großstädte wollen. S. B. schrieb: > Wenn man dann auch noch einen jenseitigen Standort - was von > Marketingschwäche zeugt - wählt und nichts bietet, sondern fordert ... > was erwartet denn diese Firma eigentlich ? Die Firma wurde vor schätzungsweise 35 Jahren gegründet. Natürlich kannst du dir das jetzt hinbiegen wie du möchtest und sagen, dass die Firma ja einen schlechten Standort gewählt hat. Aber andererseits: Wenn den wirklich so viele gute arbeitslose Ingenieure da draußen wären, müssten die der Firma trotzdem die Bude einrennen. Oder sind die ganzen arbeitslosen Ingenieure nicht doch zu faul, sich mal genauer umzuschauen und vielleicht auchmal einen Umzug in Kauf zu nehmen? Aber nein, soll doch die Firma zu mir ziehen, das ist doch eine Frechheit dass sie keinen Standort direkt vor meiner Haustür hat. Und was soll eine Firma schon bieten außer einer ordentlichen Bezahlung, brauchbaren Arbeitsbedingungen und einer geringen Fluktuation und damit relativ hohen Arbeitsplatzsicherheit. S. B. schrieb: > Sorry, aber die Fluktuationsrate in dieser Firma stufe ich ungesehen als > sehr hoch ein, wenn man nicht gerade seit Jahr und Tag vor Ort > tiefverwurzelt dort lebt und immobiles Leben bevorzugt, weil man dort > für immer ansässig bleiben möchte. Ach ja und auf anderer Seite immer gejammert, dass man ja so flexibel sein muss und ein Umzug gar nicht in Frage kommt und das eine Frechheit von den Firmen und der Politik ist, das vorauszusetzen. Nit der Fluktuationsrate hast du unrecht. Es gab auch einige Ingenieure, die von Beginn an dabei waren. Und ich bin da auch nur weg, weil ich studieren wollte. S. B. schrieb: > genau diese Leute werden weder von dieser Firma geschweige denn von > irgendeiner anderen Firma eingestellt oder überleben die Vorauswahl. Bisher konnte mich noch niemand überzeugen, dass ein größerer Teil dieser Leute zurecht abgelehnt werden, gar nicht wirklich suchen (weil Leiharbeit ist böse, die Großkonzerne sind böse, die Kleinfirmen sind nicht brauchbar und umziehen möchte man schon gar nicht) oder sich in einem übersättigtem Bereich spezialisiert haben.
>Damals suchte man natürlich Leute mit Erfahrung. Die hat man für diesen speziellen Bereich nicht bekommen. Also nimmt man Anfänger, denen man dann halt etwas beibringen muss. Anfaengern was beibringen ? Wer soll denen was beibringen ? Die muessen sich's selbst erarbeiten, denn den Spezialisten,der's koennte hat man nicht. >Und was soll eine Firma schon bieten außer einer ordentlichen Bezahlung, brauchbaren Arbeitsbedingungen und einer geringen Fluktuation und damit relativ hohen Arbeitsplatzsicherheit. Na. Eine ausserordentlich gute Bezahlung. Einem Boersenspezialisten koennen sie ja auch das fuenffache Gehalt als Bonus nachwerfen. Bevor ich's vergess. Einem Manager koenne sie auch jedes Jahr 20% mehr geben. Auch wenn's schlecht geht. Also bitte etwas grosszuegiger.
Wow wie Denn schrieb: > Anfaengern was beibringen ? Wer soll denen was beibringen ? Die muessen > sich's selbst erarbeiten, denn den Spezialisten,der's koennte hat man > nicht. Ah juhu, mal wieder hohle Phrasen dreschen. In diesem Fall war es nicht so, es gab genug Spezialisten, die sich auch die Zeit genommen haben. Wow wie Denn schrieb: > Na. Eine ausserordentlich gute Bezahlung. Einem Boersenspezialisten > koennen sie ja auch das fuenffache Gehalt als Bonus nachwerfen. Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, worüber du redest.
> > Na. Eine ausserordentlich gute Bezahlung. Einem Boersenspezialisten > > koennen sie ja auch das fuenffache Gehalt als Bonus nachwerfen. > Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, worüber du redest. http://www.focus.de/finanzen/news/banken-milliarden-us-banken-boni-trotz-krise_aid_533581.html DAS meist er damit. Man muß es sich auf der Zunge zergehen lassen. Die bekommen IM DURCHSCHNITT 500000. Also nicht die Allerbesten, sondern die einfacheren Mitarbeiter (wobei Putzfrauen wohl nicht dazu gehören, die sind in solchen Läden sicherlich längst out-ge-sourct) ziehen den Schnitt nach unten. Die Frage ist halt, von welchem Geld. Es ist ja nicht so, daß die Leute irgendwie produktiv sind. Es wird dort nichts erwirtschaftet, sondern nur umverteilt. Von deinem Geld. Der Trick ist, vom heutigen Gewinn "ich habe der Bank 100 Mio eingebracht" sich 10% Anteil zu schnappen, und vom morgigen Verlust (der beim Eingehen solce Glücksspielrisiken zwangsläufig ist) von 1 Mrd nicht betroffen zu sein, sondern den dem Steuerzahler aufzuerlegen. Ja, irgendetwas macht der Ing falsch.
> das geht aber eben etwas schleppend, weil die jungen > Leute alle nach München, Berlin, Hamburg oder andere Großstädte wollen. die Leute sind eben nicht dumm - in der Großstadt ist das Arbeitsangebot nun einmal größer. > Oder sind die ganzen arbeitslosen Ingenieure nicht doch zu > faul, sich mal genauer umzuschauen und vielleicht auchmal einen Umzug in > Kauf zu nehmen? das sind andere Gründe, die Du nicht kennst, da Du nicht arbeitslos bist. Ein Umzug ist hier nicht so einfach zu bewerkstelligen wie in anderen Ländern - wenn Du viel Pech hast, darfst Du auch mal so bis zu 3000 Euro an Deinen alten Vermieter abdrücken wegen mangelhafter Renovierung, etc. Umzug kann also so richtig schön teuer werden hierzulande - unser Gesetzgebung sei Dank. > Ach ja und auf anderer Seite immer gejammert, dass man ja so flexibel > sein muss und ein Umzug gar nicht in Frage kommt und das eine Frechheit > von den Firmen und der Politik ist, das vorauszusetzen. Wenn die Firmen die ganzen Zahlungen an den Vermieter übernehmen bin ich gern dabei. Nicht vergessen; Ich bin haftbar, wenn was bei der Wohnungsübergabe nicht stimmt, ich muß die Kosten tragen. Lohnt sich das wirklich in der Weltgeschichte auf 1 Jahresvertrags Basis rumzueiern ? Dann soll die Politik doch die Vorrausetzungen schaffen, z.B. Wohnwagensiedlungen nach amerikanischen Muster. > Bisher konnte mich noch niemand überzeugen, dass ein größerer Teil > dieser Leute zurecht abgelehnt werden, gar nicht wirklich suchen (weil > Leiharbeit ist böse, die Großkonzerne sind böse, die Kleinfirmen sind > nicht brauchbar und umziehen möchte man schon gar nicht) oder sich in > einem übersättigtem Bereich spezialisiert haben. Das ist totaler Schwachsinn - wenn ich mich bewerbe dann bin ich kein Bittsteller, sondern biete meine Arbeitskraft zum bestmöglichen Preis an. Wenn ich dann nicht genommen wurde, dann war jemand anders besser. Es gibt immer genügend qualifizierte Bewerber. Bitteschön, wenn das anders gesehen wird, dann muß man die Zwangsarbeit eben wieder einführen, was ja auch schon längst über die Hintertür geschehen ist.
@S.B. >in der Großstadt ist das Arbeitsangebot nun einmal größer. Lebst Du nicht in Berlin? >Ich bin haftbar, wenn was bei der Wohnungsübergabe nicht stimmt, >ich muß die Kosten tragen Selbst wenn man Dir einen Arbeitsplatz vor die Haustüre baute, würdest Du bestimmt noch ein Haar in der Suppe finden, um den Job nicht annehmen zu müssen.
> Lebst Du nicht in Berlin? Ja, deshalb suche ich auch primär da. > Selbst wenn man Dir einen Arbeitsplatz vor die Haustüre baute, würdest > Du bestimmt noch ein Haar in der Suppe finden, um den Job nicht annehmen > zu müssen. muß ich zu den Schwachsinn wirklich noch was sagen? Kommt erst mal selber in eine schlechte Situation, dann reden wir weiter.
>Ja, deshalb suche ich auch primär da. Deine erfolglose Suche passt mit Deiner Aussage >in der Großstadt ist das Arbeitsangebot nun einmal größer. nicht so recht zusammen. >Kommt erst mal selber in eine schlechte Situation, dann reden wir >weiter. Mein Arbeitsplatz liegt ca. 400km von meinem Heimatort entfernt.
S. B. schrieb: > Es gibt immer genügend qualifizierte Bewerber. Ich habe versucht zu erklären, dass es eben nicht immer so ist. S. B. schrieb: > ie Leute sind eben nicht dumm - in der Großstadt ist das Arbeitsangebot > nun einmal größer. ... und bleiben "schlau" und arbeitslos. S. B. schrieb: > Lohnt sich das wirklich in der Weltgeschichte auf 1 Jahresvertrags Basis > rumzueiern ? Ja. Aber von 1-Jahres-Verträgen hat niemand außer dir geredet.
> Ich habe versucht zu erklären, dass es eben nicht immer so ist. Ich kann leider heute nicht 6 Richtige im Lotto erzielen und wahrscheinlich auch die nächsten 100 Jahre nicht - genauso sieht das mit Firmen aus, die keine Bewerber finden, ich kenne sie nicht. Kann ich deren Vorstellungen und Ansprüche erfüllen ? Bringe ich mich selbst auf ein totes Gleis ? Ich glaube nicht, daß ich bei einer pauschal Kurzbewerbung überhaupt eingeladen werde - das Anspruchsdenken ist in Deutschland sehr hoch. > ie Leute sind eben nicht dumm - in der Großstadt ist das Arbeitsangebot > nun einmal größer. > ... und bleiben "schlau" und arbeitslos wie gesagt, ein Wechsel muß sich schon lohnen, wegen blauen Dunst wegziehen ist nicht. > Ja. Aber von 1-Jahres-Verträgen hat niemand außer dir geredet Ach komm, eine Einstellung ist sowieso erst mal immer nur auf Probe. In der Zeit wird von der Firma auch noch weiter nach besseren Leuten gesucht. > Deine erfolglose Suche passt mit Deiner Aussage > in der Großstadt ist das Arbeitsangebot nun einmal größer. > nicht so recht zusammen ich finde ja immer wieder mal was auf LowLevel und zeitlich begrenzt. Auf Dauer macht das natürlich keinen Spaß. > Mein Arbeitsplatz liegt ca. 400km von meinem Heimatort entfernt. Das machst Du wahrscheinlich nur, weil Du einen Großteil der Fahrtkosten von der Steuer zurückbekommst. Außerdem glaube ich Dir das nicht ganz - 400km Hin- und zurück, daß ist schon eine Grenzbelastung, es sei denn Du hast die 35 Stundenwoche. Wieso bist Du eigentlich nicht schon längst umgezogen ?
>Wieso bist Du eigentlich nicht schon längst umgezogen ?.
Genau!!
Solltest Du vielleicht auch mal in Erwägung ziehen.
S. B. schrieb: > Kann ich deren Vorstellungen und Ansprüche erfüllen ? Offensichtlich nicht. Alles, was man in diesem Forum liest, deutet sehr stark darauf hin, dass viele arbeitslose Ingenieuere nicht ganz unschuldig an ihrer Situation sind. S. B. schrieb: > Ach komm, eine Einstellung ist sowieso erst mal immer nur auf Probe. > In der Zeit wird von der Firma auch noch weiter nach besseren Leuten > gesucht. Wenn du so denkst, bist du natürlich schneller weg wie du schauen kannst. S. B. schrieb: > ch glaube nicht, daß ich bei einer pauschal Kurzbewerbung überhaupt > eingeladen werde - das Anspruchsdenken ist in Deutschland sehr hoch. Naja eine Pauschalbewerbung wird natürlich zurecht abgelehnt. Wenn schon zwanzig Minuten für ein individuelles Anschreiben zu viel ist, deutet das schon stark auf die spätere Arbeitseinstellung hin. S. B. schrieb: > Das machst Du wahrscheinlich nur, weil Du einen Großteil der Fahrtkosten > von der Steuer zurückbekommst. Und du würdest das nicht bekommen? Wieso das?
> Genau!! > Solltest Du vielleicht auch mal in Erwägung ziehen. mache ich auch - aber ich sage mir, wenn schon dann ins Ausland. > Offensichtlich nicht. > Alles, was man in diesem Forum liest, deutet sehr stark darauf hin, dass > viele arbeitslose Ingenieuere nicht ganz unschuldig an ihrer Situation > sind. Tja, wie gesagt - daß kann man so oder so sehen. Ich behaupte einfach mal, daß es hier gar nicht so viele Arbeitsplätze gibt. Schau Dir nur mal die Anzahl der Dienstleister hierzulande und anderswo in der Welt an ... da sind wir Weltspitze bezogen auf die Zahl der Dienstleister. > Wenn du so denkst, bist du natürlich schneller weg wie du schauen > kannst. das ist leider allzu häufig Realität, sonst könnte man sich auch den ganzen Schmu mit Zeugnisformeln sparen. > Naja eine Pauschalbewerbung wird natürlich zurecht abgelehnt. Ich denke diese Firma hat einen ernsthaften Mangel ??! Da fragt man doch mal nach als Firma was das soll? Also doch Anspruchsdenken und Arroganz. > Wenn schon > zwanzig Minuten für ein individuelles Anschreiben zu viel ist, deutet > das schon stark auf die spätere Arbeitseinstellung hin. Mit einer Kurzbewerbung mache ich auf mich aufmerksam, in der heutigen Zeit, wo der Personaler vielleicht 3 bis 5min zur Verfügung hat, vielleicht auch eine Strategie. Wenn einem die Stelle super gefällt, kann man sich ja mehr Mühe geben und da kalkuliere ich mehr als 20min ein, 20min ist genausoviel wert wie eine 5min Bewerbung, praktisch nichts! > Und du würdest das nicht bekommen? Wieso das? Es ging hier um die abstruse Idee jeden Tag 400km (Hin-und Rückweg) zu fahren. Das kann man mal machen für ein paar Monate (habe ich auch schon gemacht). aber doch nicht auf Dauer.
S. B. schrieb: > Es ging hier um die abstruse Idee jeden Tag 400km (Hin-und Rückweg) zu > fahren. > Das kann man mal machen für ein paar Monate (habe ich auch schon > gemacht). aber doch nicht auf Dauer. Kein normaler Mensch macht so etwas. Wenn dir keine bessere Lösung einfällt, wundert mich nicht, dass du Probleme auf dem Arbeitsmarkt hast. S. B. schrieb: > Ich denke diese Firma hat einen ernsthaften Mangel ??! > Da fragt man doch mal nach als Firma was das soll? > Also doch Anspruchsdenken und Arroganz. Mangel heißt nicht, dass man jeden nehmen kann. Das hat nichts mit Arroganz zu tun. Ein gewisses Anspruchsdenken muss man haben, wenn man seine Stammmannschaft nicht frustrieren will.
> Kein normaler Mensch macht so etwas. Wenn dir keine bessere Lösung > einfällt, wundert mich nicht, dass du Probleme auf dem Arbeitsmarkt > hast. also ich kenne einige, die das so praktiziert haben, vielleicht nicht ganz so extrem. Die sind so 2 Stunden pro Strecke auf der Autobahn unterwegs. Für Dich scheint das ja alles kein Problem zu sein. Einfach mal schnell umziehen, mal schnell ne Wohnung anmieten? Mach das mal, kostet ja nichts ... ich glaube, Du weißt gar nicht wie gut es Dir geht! > Mangel heißt nicht, dass man jeden nehmen kann. Das hat nichts mit > Arroganz zu tun. Ein gewisses Anspruchsdenken muss man haben, wenn man > seine Stammmannschaft nicht frustrieren will. na ja, die Situation wird sich noch verschärfen. In den Großstädten und bei größeren Firmen wird da etwas anders gedacht. Deshalb ziehen die Leute ja auch in die Großstädte, um da Arbeit zu finden und gelegentlich klappt es ja auch. Frustration gehört genauso zur Arbeit wie Freude - deshalb heißt das Ganze auch Arbeit. Arbeit != Hobby -> das trifft auf 95% Prozent der Arbeitnehmer zu. Vielleicht gehörst Du ja zu den Glücklichen 5% - ich jedenfalls nicht.
S. B. schrieb: > Einfach mal schnell umziehen, mal schnell ne Wohnung anmieten? > Mach das mal, kostet ja nichts ... ich glaube, Du weißt gar nicht wie > gut es Dir geht! Ich hatte für ungefähr 2 Jahre zwei Wohnungen und das bei einem Netto unter 1000 Euro. Ich hatte damit absolut keine Probleme. Doppelte Haushaltsführung lässt sich von der Steuer absetzen. Ich schätze mal, dass das mit Umzugskosten zum Großteil auch geht. > [Sonstiges Geblubber] Keine Lust gehabt, auf Argumente einzugehen und deshalb wieder nur leere Phrasen dreschen, die nichts mit meinen Aussagen zu tun haben? Noch einmal langsam zum mitdenken: Wieso sollte man sich absichtlich die Stimmung unter der Stammmannschaft versauen, indem man ein paar unbrauchbare Miesmacher einstellt?
> [Sonstiges Geblubber]
wie gesagt, das Gejaule bei den Firmen nimmt auch zu und ich finde ja
auch immer wieder was vor der Haustür - das ist eben der Vorteil der
Großstadt, wenn man nicht zu wählerisch ist :-)
Du selbst hattest offenbar noch keine Notlage, sei froh.
Falls doch einmal, wirst Du über viele Dinge anders denken.
S. B. schrieb: > Du selbst hattest offenbar noch keine Notlage, sei froh. > Falls doch einmal, wirst Du über viele Dinge anders denken. Das kann sein. Allerdings würde ich nicht unvorbereitet in so eine Notlage kommen und hätte schon einige Alternativpläne in der Tasche, falls es mal soweit kommt.
> Allerdings würde ich nicht unvorbereitet in so eine Notlage kommen. Tja, das denken viele. > und hätte schon einige Alternativpläne in der Tasche, > falls es mal soweit kommt. und meistens kommen dann noch ganz andere Dinge hinzu, die man nicht einkalkuliert hat oder einkalkulieren konnte ... wie eine dunkle Tsunami-Welle aus dem Nichts.
Ich denke das ist zum Großteil eine Frage der Einstellung. So wie manche einen Umzug als Weltuntergang betrachten und andere als eine neue Chance.
> einen Umzug als Weltuntergang betrachten und andere als eine neue > Chance. das ist immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Ein Umzug kann eine Chance sein, genauso gut ein Risiko. Die deutsche Seele mag kein Risiko, wenn dieses unkalkulierbar ist :-)
>Die deutsche Seele mag kein Risiko, wenn dieses unkalkulierbar ist
Du solltest zur Entschuldigung Deiner Bequemlichkeit nicht die
"Deutschen" in Geiselhaft nehmen.
Wenn für Dich schon ein popeliger Umzug, der täglich sicher mehrere
hundert Male bei anderen problemlos über die Bühne geht, ein
unkalkulierbares Risiko darstellt, dann bist Du bei Deiner
Entscheidungsphobie als Ingenieur ungeeignet.
Backflow schrieb: > Wenn für Dich schon ein popeliger Umzug, der täglich sicher mehrere > hundert Male bei anderen problemlos über die Bühne geht, ein > unkalkulierbares Risiko darstellt, dann bist Du bei Deiner > Entscheidungsphobie als Ingenieur ungeeignet. Mit Stereoanlage, Laptop, Kaffeemaschine, Fernseher und Klamotten in möblierte Wohnungen hast du vielleicht recht. Mach das mal mit einer Frau und zwei Kindern. Nicht für umsonst sagt der Volksmund "3mal Umgezogen ist wie einmal abgebrannt". Hier haben einige das Kindergartenalter in jeder Hinsicht noch nicht überschritten. Wartet nur ab wenn der Kapitän das Ruder mit Schwung von der einen Seite zur anderen dreht. Da geht öfter mal was über Bord.
> Wenn für Dich schon ein popeliger Umzug, der täglich sicher mehrere > hundert Male bei anderen problemlos über die Bühne geht, ein > unkalkulierbares Risiko darstellt, dann bist Du bei Deiner > Entscheidungsphobie als Ingenieur ungeeignet. das ist mal wieder in den falschen Sachzusammenhang gestellt worden, wie immer! Ich habe gesagt,daß man eine Kosten-Nutzenrechnung machen muß. Wenn das Risiko - also die Kosten überwiegen dann lasse ich es bleiben, einen Job zum Lowlevel-Lohn kann ich auch hier kriegen, da brauche ich mir nicht die ländliche Einöde bzw. Frust nach Feierabend antun (Kosten-Nutzen). Der Vermieter hat schließlich ein Recht auf eine ordentlich übergebene und renovierte Wohnung. Wir haben hier leider kein Wohnwagenviertel so wie in USA, da kann man so ein immobiles Leben führen, hier nicht. So ist das nun einmal.
Familie macht das ganze sicherlich wesentlich schwerer. Aber auch das bekommen viele Leute auf die Reihe. Das bedeutet für viele leider nur am Wochenende für die Familie da zu sein. Andererseits ist das kein großer Unterschied, wenn man zwar zuhause wohnt, aber 50+ Stunden abreißen muss, ewige Fahrzeiten hat und vielleicht sogar am Wochenende ran muss. Da ist es dann doch besser, wenn man das ganze Wochenende für sich und die Familie hat.
Nen Umzug zu ner weit entfernten Firma, sowas kann man mal machen, wenn man aus Hotel Mama auszieht, oder aus dem Studenten- oder Lehrlingswohnheim. In sehr jungen Jahren. Wenn noch das gesamte Inventar in einen halben PKW passt. Hab ich auch gemacht, und kostet dann auch kaum was. Hat man aber mal die erste richtige Wohnung, dann hat man gelegentlich auch Möbel, die man nicht für jeden Umzug gerne weg wirft und neu beschafft. Es bedarf da schon eines größeren Transportes, mit Umzugsunternehmen, was richtig Geld kostet. Im übrigen hat man bei einem Umzug auch Mietzahlungsüberschneidungen, wobei man im Schnitt über die Wohnungskündigungsfrist die Miete für beide Wohnungen zahlen muß. Und nicht zu vergessen: Renovierungskosten. Alles in allem, sind Umzüge also immer locker etwas höhere 4-stellige Euro-Beträge. Mit einem Hartz-IV-Geld von 359€ monatlich, läßt sich sowas bei weitem nicht stemmen. Das alles hat nichts damit zu tun, daß ein Arbeitnehmer nicht flexibel sei. Für die Flexibilität, fehlt nämlich oft schlichtweg etwas Kleingeld.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mit einem > Hartz-IV-Geld von 359€ monatlich, läßt sich sowas bei weitem nicht > stemmen. Wieso sollte man wenn man H4 bezieht umziehen? Es geht hier doch darum, einen Job als Ingenieur zu bekommen. Und da kann man sich normalerweise locker ein Zimmer am Arbeitsort leisten.
Stefan L. schrieb: > Es geht hier doch darum, > > einen Job als Ingenieur zu bekommen. Und da kann man sich normalerweise > > locker ein Zimmer am Arbeitsort leisten. Wieviele Umzüge sollte den ein Ingenieur bis zur Rente machen? Ich würde sagen 1 mal wenn die Ausbildung fertig ist, den 2 wenn es auf der Leiter mal nach oben geht. Der 3. und letzte währe ins eigene Haus was dann auch Altersruhesitz ist. Drei mal reicht im Leben voll auf, meine Meinung. Alles andere ist kein "Leben". Wird Zeit das der Kraftstoff richtig teuer wird, dann zieht Ruhe ein und es werden viele sinnlose Aktionen unterbunden.
> Wieso sollte man wenn man H4 bezieht umziehen? Es geht hier doch darum, > einen Job als Ingenieur zu bekommen. Und da kann man sich normalerweise > locker ein Zimmer am Arbeitsort leisten. es geht um Lebensqualität, nicht darum was ich mir leisten möchte. Vielleicht möchte ich das Geld nicht für eine teure Wohnung verpulvern, sondern für andere Zwecke sparen. Was bleibt unterm Strich für mich netto nach Abzug der Miete, Lebenshaltung übrig? Das ist doch die entscheidende Frage! Welche Perspektiven bietet der Job ? Auch eine sehr entscheidende Frage. Wie wohl fühle ich mich da bzw. was muß ich dafür aufgeben ? usw.,usw. Ich habe nichts gegen einen Umzug, aber ich kenne keinen, der einen Umzug durchzieht, um sich zu verschlechtern, außer vielleicht Mietnomaden.
Na wenn dir Arbeitslosigkeit alle Lebensqualität liefert, die du brauchst, passt doch alles. Worüber beschwerst du dich dann?
> Na wenn dir Arbeitslosigkeit alle Lebensqualität liefert, die du > brauchst, passt doch alles. Worüber beschwerst du dich dann? habe ich nie behauptet. Ich habe gesagt, daß es zu wenig Arbeitsplätze hierzulande gibt und das Lohnniveau im Keller ist und sich deshalb ein Umzug am Ende gar nicht rechnet.
außerdem bekommst Du erst einmal keine Festanstellung, alles erst mal auf Probe - deshalb fahren ja viele Leute wie die Irren in der Republik rum.
eine Mietwohnung zu einem adequaten Preis zu finden, kann nämlich je nach Region auch noch zum Abenteuer mutieren.
Hallo? Es war nie von einem Umzug in der Probezeit die Rede. Aber auch in der Probezeit bekommt ein Ingenieur genug Geld, um sich eine Zweitwohnung leisten zu können. Aber es stimmt schon, der Arbeitsmarkt ist nicht so gut, dass jeder einen Job bekommt. Man muss schon etwas Leistungsbereitschaft zeigen können.
> Hallo? Es war nie von einem Umzug in der Probezeit die Rede. hörte sich anfangs so an, aber gut falsch verstanden von mir. > Aber es stimmt schon, der Arbeitsmarkt ist nicht so gut, dass jeder > einen Job bekommt. Man muss schon etwas Leistungsbereitschaft zeigen > können. wie gesagt, lohnt sich nicht, wenn ich netto und nach Abzug der regionalen Kosten das Gleiche rausbekomme. Wer Leistungsbereitschaft fordert muß was bieten können oder seine Forderungen der Realität anpassen - und wenn man den globalen Arbeitsmarkt betrachtet sieht es hier doch noch düsterer aus. Viele wagen den Schritt ins Ausland doch zurecht nicht wegen mangelnder Sprachkenntnisse oder aus anderen Gründen.
Gästle schrieb: > Ich würde sagen 1 mal wenn die Ausbildung fertig ist, den 2 wenn es auf > der Leiter mal nach oben geht. Der 3. und letzte währe ins eigene Haus > was dann auch Altersruhesitz ist. Ich bin ja schon als Langweiler verschrien, aber das von Ihnen konstruierte Leben ist schnarchnasig. Ich bin erst 28, bin aber schon öfter umgezogen, vorm Studium, danach. Ich finde auch nichts dabei.
Stefan L. schrieb: > Ich hatte für ungefähr 2 Jahre zwei Wohnungen und das bei einem Netto > unter 1000 Euro. Ich hatte damit absolut keine Probleme. Doppelte > Haushaltsführung lässt sich von der Steuer absetzen. Ich schätze mal, > dass das mit Umzugskosten zum Großteil auch geht. Zwei Wohnungen, bei unter tausend Euro netto? Wo waren den die Wohnungen? In Prenzlau und Halle/S. Ich hatte auch doppelte Haushaltsführung in diesem Jahr wegen eines Umzug. Die alte Wohnung hat mich 600 Euro pro Monat gekostet (nach einer kräftigen Erhöhung der Nebenkosten, vorher habe ich 405 Euro warm bezahlt) und die neue € 435. Ich musste knapp kalkulieren, weil ich noch Maklergebühren hatte, Kaution, Umzugskosten usw. Jetzt hat Lexi wieder ein paar ein Riesen auf dem Girokonto.
Ist auf jeden Fall auch ziemlich toll jedes Mal den Freundeskreis zu wechseln...
>Jetzt hat Lexi wieder ein paar ein Riesen auf >dem Girokonto. Das ist sehr schön Lexi...
Lexi schrieb: > Ich bin erst 28, bin aber schon > > öfter umgezogen, vorm Studium, danach. Ich finde auch nichts dabei. Eben, schreib mal in 20 Jahren wieder. Die Ausbildung habe ich nicht mit gerechnet.
> Ich bin erst 28, bin aber schon > öfter umgezogen, vorm Studium, danach. Ich finde auch nichts dabei. Ich denke mal, daß Du auch viel Glück mit Deinen Vermietern hattest - das muß aber nicht immer so sein. Es gibt Mietnomanden, aber auch Abzockvermieter. Wenn Du mal an einen solchen geraten bist, wirst Du Dir das beim nächsten Umzug zweimal überlegen. Ein Umzug kann sehr teuer werden.
Stefan L. schrieb: > Wieso sollte man wenn man H4 bezieht umziehen? Es geht hier doch darum, > einen Job als Ingenieur zu bekommen. Und da kann man sich normalerweise > locker ein Zimmer am Arbeitsort leisten. Wenn man beispielsweise als arbeitsloser Ingenieur aus dem Hartz-Loch rauskommen will? Leider ist das Loch sehr, sehr tief, dass man nur schwerlich einen Umzug über weite Distanzen meistern kann. Die neue Wohnung muss auch erstmal gesucht, besichtigt werden und meistens noch ne Schufa-Anfrage eingeholt werden. Dann wird ein Ranking vom Vermieter/Makler erstellt und irgendeiner erhält nach einer (längeren) Wartezeit die Wohnung. Gerade kleiner, günstiger Wohnraum ist durch die Hartz-Scheiße und die vielen Single-Haushalte knapp geworden bzw. ausgegangen. Im Süden sowieso. Selbst weite Anreisen stellen für Hartzer ein Problem dar, denn man hat kaum Reserven bzw. man kann mit dem Witz-Satz keine ansparen. Nicht umsonst werden die Leute aus der Umgebung erstmal bevorzugt und nicht umsonst drängt die Industrie in Bayern und Baden-Württemberg die dortigen Hochschulen, dass diese mehr Leute durchschleusen. Man will die Leute vor Ort rekrutieren. Ein ehemaliger Studienkollege musste für sein berufspraktisches Semester auch erstmal einen Monat im Kleinwagen der Eltern schlafen, bevor er dann eine billige Notunterkunft in einer WG gefunden hatte.
Die Zeitung behauptet dass es millionen unbesetzte Ingenieurstellen gibt. Theoretisch muss ja Vollbeschäftigung im Ingenieurbereich herrschen.
Nee. Die Industrie such was Anderes wie die existierenden Ingenieure koennen.
C.T schrieb: > Die Zeitung behauptet dass es millionen unbesetzte Ingenieurstellen > gibt. Nein, tut sie nicht. Nirgendwo ist von Millionen die Rede.
> Nein, tut sie nicht. Nirgendwo ist von Millionen die Rede.
so sieht es aus und ist auch schwierig von der Position der
Arbeitslosigkeit heraus die Anforderungen der Industrie zu erfüllen -
mal eben eine Programmiersprache beherrschen, etc. ... das geht nicht
von heute auf morgen, das kostet auch Geld - ich möchte mir auch gern
das ein oder andere Fachbuch im Laden kaufen, geht nicht, bestenfalls
mal was angestaubtes vom Flohmarkt.
Alles parallel abdecken funktioniert sowieso nicht, mag sein, daß es ein
paar Leute gibt, die das können; die verdienen dann ja auch entsprechend
- insofern kann man eine Münze werfen und versuchen sich in
erfolgversprechende Bereiche hinein zu arbeiten ... und dann heißt es
Glück haben.
Bei der Industrie kommt außerdem noch verstärkt der Altersaspekt hinzu.
Man flüchtet dann ganz automatisch in andere Bereiche und taucht in der
Statistik wahrscheinlich gar nicht mehr als Ing. auf.
Ein Fachbuch fuer eine Programmiersprache ? Wozu gibt es google ?
Smoerre schrieb: >so sieht es aus und ist auch schwierig von der Position der >Arbeitslosigkeit heraus die Anforderungen der Industrie zu >erfüllen - Besonders nichts versprechende teure Vorstellungsgespräche quer durch Deutschland. Mit dem fetten Hartz-IV-Budget im Rücken. Die Ausbeute ist mitunter höchst mager, und verpulvert die Ersparnisse. Von wegen Leistungsbereitschaft ??? ... >ich möchte mir auch gern das ein oder andere Fachbuch im >Laden kaufen, geht nicht, bestenfalls mal was angestaubtes >vom Flohmarkt. Auf Messen hat man oft Gelegenheit, Mängelexemplare zum Spottpreis zu erstehen. Es sind zwar meist Ladenhüter, aber ich hatte schon sehr gute Sachen dabei erwischt. Man kann ja vor Ort hinein schauen, bevor man kauft. Andererseits, gibt es die Bibliotheken der Hochschulen, wenn man in einer großen Stadt wohnt, bzw. an einem Ort, wo sich eine Hochschule befindet. Man kann vor Ort kostenlos lesen, oder nen Euro Entleihgebühr für 3 Wochen zahlen. Ich werde mir das auch wieder näher anschauen. >Bei der Industrie kommt außerdem noch verstärkt der Altersaspekt hinzu. Exakt. Den 45+ Säuberungsaktionen muß man kein Wort mehr hinzu fügen, wenn man selbst 50 ist.
Wow wie Denn schrieb: > Ein Fachbuch fuer eine Programmiersprache? Öhm, die Unternehmen suchen erfahrene Leute. Mal eben ein Fachbuch oder mal eben über Internetquellen was sich selbst bei bringen reicht so gut wie immer nicht aus. Hier ist ja die Krux, die paar Firmen zu finden denen das genügen würde... > Wozu gibt es google? Die meisten Internetquellen können einem Buch nicht das Wasser reichen. Skripte von Hochschulen sind meist stark zusammengestutzte Bücher, meist das oberste in der Quellenangabe.
Naja. Zu einer neuen Programmiersprache gehoert natuerlich auch ein Projekt, das man geloest hat. Dass man mit debugging und dergleichen vertraut ist.
Abhängig von den Widrigkeiten des Ingenieurberufs: ich bin immer wieder schockiert, wie selbstverständlich es heutzutage ist, dass man wegen des Jobs eine Bude irgendwo, viele hundert Kilometer von zu Hause entfernt für teures Geld mietet und dann für den Rest seines (Arbeits-)Lebens eine Wochenendbeziehung pflegt. Ich kenne das einigermaßen, und finde es einfach grausam, dass von Menschen sowas verlangt wird. Denn eine solche Tätigkeit bedeutet normalerweise, seine vertraute Umgebung aufzugeben, um nur noch für den Job zu leben. Schlafen, arbeiten, essen, schlafen. Ich würde meine wertvolle Lebenszeit niemals langfristig so dahinvegetieren wollen!
Verlangen - Nein. Es ist ein Angebot, eine Moeglichkeit. Muessen tut niemand. Lass in der Nachbarschaft ein paar Ziegen oder Kuehe rumstehen und ein paar Subventionen kommen rein.
> ich kenne das einigermaßen, und finde es einfach grausam, dass > von Menschen sowas verlangt wird. Denn eine solche Tätigkeit > bedeutet normalerweise, seine vertraute Umgebung aufzugeben, um > nur noch für den Job zu leben. Schlafen, arbeiten, essen, schlafen. > Ich würde meine wertvolle Lebenszeit niemals langfristig so > dahinvegetieren wollen! >>Verlangen - Nein. Es ist ein Angebot, eine Moeglichkeit. Muessen tut >>niemand. Das erinnert mich ein wenig an eine Passage aus dem Buch "Schiffbruch mit Tiger", sinngemäß: "Kein Tier würde sein angestammtes Territorium verlassen, wenn es nicht durch eine Notsituation dazu veranlasst würde. Denn warum sollte es sich aus seiner Umgebung fortbewegen, wenn es alles hat was es will und es ihm gut geht" Vielleicht kennt jemand von euch die Passage und das Buch und würde es noch etwas präziser zitieren.
> Denn warum sollte es sich aus seiner Umgebung fortbewegen, > wenn es alles hat was es will und es ihm gut geht" Darum hat die Evolution genau die Spezies heranwachsen lassen, die nie rundrum zufrieden ist, sondern der Gier und Neid innewohnen. So sind Millionäre ebenso unglücklich mit ihrer Situation wie Afrika-Nomaden, damit es immer noch den Antrieb gibt noch weiter zu kommen. Sonst würde wir noch in verschiedenen Höhlen sitzen. Der Mensch ist zwangsweise so wie er ist, sondern wäre er nicht so weit gekommen. Wale und Vögel und viele Teuire kommen übrigens viel weiter rum als Menschen.
High Performer schrieb: > und finde es einfach grausam, dass von Menschen sowas > verlangt wird. Denn eine solche Tätigkeit bedeutet normalerweise, seine > vertraute Umgebung aufzugeben, um nur noch für den Job zu leben. > Schlafen, arbeiten, essen, schlafen. Ich würde meine wertvolle > Lebenszeit niemals langfristig so dahinvegetieren wollen! Sie haben als einer der Wenigen das Problem erkannt. Grausam ist nicht das was von Menschen verlangt wird, es werden auch schlimmere Sachen verlangt. Grausam ist es dass die Menschen es von vorne rein als erzogene Sklaven akzeptieren. Das ist genau die Aufgabe des Vater Staates den Raubkapitalisten Schranken zu setzen. Leider sind die Politiker heute ausschliesslich Raubkapitalisten und Sie sehen selbst das Ergebnis. Der Wähler an sich hat Schiss was anderes zu wählen weil er in der Angst vor bösen Kommunisten erzogen worden ist.
Ab und zu gibt es auch andere Artikel: http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/tid-19321/arbeitsmarkt-das-maerchen-vom-fachkraeftemangel_aid_535617.html
Wow, ich bin echt erstaunt, dass der Fokus so einen kritischen Artikel schreibt. Ein Lob von mir an den Fokus.
Mit Prämien und Begrüßungsgeldern ausländische Fachkräfte anwerben? Wirtschaftsminister Rainer Brüderle hält das für den richtigen Weg. Zahlen sollen allerdings die Unternehmen selbst - und nicht der Staat. Berlin - Der drohende Fachkräftemangel in Deutschland treibt auch die Bundesregierung um - und Unternehmen und Politik sind sich einig wie nie: Der deutsche Arbeitsmarkt braucht Leute aus dem Ausland. "Das Thema, wie Deutschland für ausländische Facharbeiter endlich attraktiv wird, steht ganz oben auf meiner Agenda", sagte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle nun dem "Handelsblatt". Jetzt will der FDP-Politiker aktiv werden. Er plane für die nächsten Monate eine Fachkräfteinitiative, sagte Brüderle. Dabei will er auf einen großen Fundus an Mitteln zurückgreifen. So sollen etwa die Einkommensschwellen reduziert werden. Auch ein Begrüßungsgeld der Wirtschaft für Gastarbeiter sei möglich, sagte Brüderle. "Es ist denkbar, dass einige Unternehmen, die es sich leisten können und dringenden Bedarf haben, ausländischen Facharbeitern eine Lockprämie zahlen." Fachkräftemangel wird zum Schlüsselproblem Für ausgeschlossen hält es Brüderle dagegen, dass der Bund mit Steuergeldern Fachkräften aus dem Ausland den Weg nach Deutschland erleichtere. Das Thema gewinnt damit zunehmend an Gewicht. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hatte sich am Wochenende ebenfalls für die verstärkte Anwerbung ausländischer Fachkräfte ausgesprochen. "Der Fachkräftemangel wird in den nächsten Jahren zum Schlüsselproblem für den deutschen Arbeitsmarkt und nicht die Arbeitslosigkeit", sagte Brüderle weiter. Je länger der Aufschwung anhalte, desto größer werde das Problem. yes/dpa
Leute, versteht doch. "Fachkräftemängel" bedeutet nur das die Masse der Fachkräfte zum kein ist (um sie gegeneinander auszuspielen und die Preise zu drücken, Lohndumping) und NICHT das die vorhandene Anzahl NICHT ausreichend währe. Es gibts halt NUR 110% Überhang. Bei 250% können die Firmen ganz anders verhandeln. Ich bin ja prinzipiell gegen Verschwörungstheorien aller Art. Aber hier denke ich ist wirklich was im Busch. Die Realität und die "Mediale Welt" klaffen doch sehr auseinander.
ich hoffe ja, dass keine ausländische fachkraft so blöd ist und zu uns kommt. woanders gibt es i.d.r. mehr kohle, mehr anerkennung und weniger idiocracy.
Rudi Rüssel schrieb: > ich hoffe ja, dass keine ausländische fachkraft so blöd ist und zu uns > kommt. > woanders gibt es i.d.r. mehr kohle, mehr anerkennung und weniger > idiocracy. LOL, genau das Gleiche habe ich auch gedacht. Fachkräfte machen inzwischen einen Bogen um Deutschland da Lebensqualität und Perspektive woanders besser ist. Ich sage euch nur eins Leute, macht euch keine Sorgen, es werden keine ausländischen Fachkräfte in Massen nach Deutschland kommen, schon gar nicht wege einmaliger Prämie. Die Aktion des FPD-Lobbyisten ist zum Scheitern verurteilt.
Brüderle ist ja nicht der einzige, der akutell den Zuzug von Auslandsfachkräften erleichtern will: "Mappus will den drohenden Mangel an Fachkräften durch die Anwerbung von Hochqualifizierten aus dem Ausland mildern. "Das Land wird sich deshalb auf Bundesebene aktiv einsetzen, um die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zu fördern", kündigte er an." http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/20100729_mmm0000000341902.html Allerdings muss man ehrlicherweise zugeben, dass auf Grund des demographischen Wandels in spätestens 10 Jahren wirklich zu wenig junge Fachkräfte vorhanden sein werden.
>Allerdings muss man ehrlicherweise zugeben, dass auf Grund des >demographischen Wandels in spätestens 10 Jahren wirklich zu wenig junge >Fachkräfte vorhanden sein werden. Dann muesste man sich auch fragen, ob in 10 Jahren noch so viele Fachkraefte gebraucht werden. Denn mit dem demographischen Wandel wird dann auch weniger konsumiert. Produktion und Konsum stehen immer im Gleichgewicht.
"Denn mit dem demographischen Wandel wird dann auch weniger konsumiert. Produktion und Konsum stehen immer im Gleichgewicht." Wenn wir kein Exportland wären ....
In der FDP gibt es noch eine andere Meinung, die auch einen anderen Aspekt des Problems thematisiert: Die Abwanderung von Fachkräften aus D. http://www.fdp-bw.de/pressemitteilung.php?num=2320 Die komplette Studie kann man bei der IHK Karlsruhe runterladen: http://www.karlsruhe.ihk.de/servicemarken/branchen/Industrie/IndustrieAktuell/StudieAbwanderungHochqualifizierte.jsp Was nützt uns alle Zuwanderung, wenn gleichzeitig die hier für viel Geld ausgebildeten Fachkräfte keine Perspektive sehen oder haben und dann ihr Glück im Ausland suchen?
Holla, das sind ja beängstigende Zahlen in der Studie. B-) Zustände fast wie in meiner Heimat nach der Wende: 25% weniger Einwohner 1990-2006. Manchmal frage ich mich schon, womit sich manche Politiker beschäftigen und damit auch noch Geld verdienen (lassen).
Wie wär es denn mal mit einer Qualifizierung der Arbeitslosen. Es gibt ja schon viele Fachkräfte, die nur aktuelles Wissen brauchen.
Die Krise hat gezeigt, wie wichtig Flexibilität ist“ Dienstleistung: Die Wirtschaftskrise habe verdeutlicht, so Hendrik Krämer, neuer Vorstand des Ingenieurdienstleisters Euro Engineering, welche Möglichkeiten in externen Dienstleistungen lägen. Zudem entsprächen Arbeitgeber dem Wunsch von Ingenieuren nach heimatnahen und sicheren Arbeitsplätzen. VDI nachrichten, Düsseldorf, 30. 7. 10, ws Krämer: Ich sehe durchaus, dass wir Aufklärungsbedarf haben. Es gilt, Vorbehalte auszuräumen, die aus Unkenntnis resultieren. Alle unsere Mitarbeiter haben einen festen, also unbefristeten Arbeitsplatz. Wir haben keine Zeitverträge, außer, wenn wir mit Freiberuflern zusammenarbeiten. Unsere Ingenieure verdienen ähnlich gut wie in anderen Konzernen. Natürlich gibt es lokale Unterschiede und leistungsabhängige Prämien. Auch bei unseren Sozialleistungen wie dem Angebot von Sabbaticals sind wir im Vergleich zur Industrie sehr gut aufgestellt. Insofern unterscheidet sich die Ingenieurdienstleistung kaum von einem klassischen Produktionsbetrieb. Diese Tendenz ist sicherlich vorhanden. Deshalb sind auch wir bei Angeboten an junge Ingenieure gefordert. Mit unserer Präsenz an mehreren Standorten bieten wir lokale Arbeitsplätze. Wir haben viele mittelständische Kunden in ländlichen Gebieten mit hochinteressanten Produkten. Es sind also keineswegs nur die Metropolen und Konzerne, wo unsere Ingenieure gefragt sind. Zudem handelt es sich meist um längerfristige Projekte von mindestens einjähriger Laufzeit.... http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/akt_ausg_detail.asp?cat=4&id=48972&source=rubrik
Thomas schrieb: >Wie wär es denn mal mit einer Qualifizierung der >Arbeitslosen. Es gibt ja schon viele Fachkräfte, >die nur aktuelles Wissen brauchen. Ach, wie nett das klingt. Schön wärs. Hab der A-Agentur angeboten, auch ein weiter führendes Studium zu machen. Abgelehnt! Und jetzt, bin ich nicht mehr arbeitslos. Denn, ich bin gerade mit einer Vermittlungssperre dort rausgeflogen. Vermutlich, weil ich mich nicht bei Putzkolonnen bewerben wollte.
Hilbert schrieb: > Allerdings muss man ehrlicherweise zugeben, dass auf Grund des > demographischen Wandels in spätestens 10 Jahren wirklich zu wenig junge > Fachkräfte vorhanden sein werden. Oder eben Arbetislose eingestellt werden.
>"Denn mit dem demographischen Wandel wird >dann auch weniger konsumiert. Produktion und Konsum stehen immer im >Gleichgewicht." >Wenn wir kein Exportland wären .... Und der Export muss in absoluten Zahlen aufrecht erhalten werden? Normalerweise resultiert der Export eines Landes aus der Anzahl und Faehigkeiten der Bewohner dieses Landes. In D ist es umgekehrt: Da ist eine bestimmte Produktion/Export vorgegeben (von wem auch immer). Und die Anzahl der Bewohner, bzw. die Anzahl der Fachkraefte, D.lands muss darauf angepasst werden durch auslaendische Fachkraefte.
Jürgen G. schrieb: > In D ist es umgekehrt: Da ist eine bestimmte Produktion/Export > vorgegeben (von wem auch immer). Und die Anzahl der Bewohner, bzw. die > Anzahl der Fachkraefte, D.lands muss darauf angepasst werden durch > auslaendische Fachkraefte. Deutschland ist auf der Welt das Gegenstück zu China, nur auf höherer Ebene. Die Großindustrie/Großkapital haben Angst, dass in etwa 10 Jahren das technisch, intellektuell bewanderte Absagevieh knapp werden könnte und man nicht in Gutsherrenart den Zulieferern wie bisher sittenwidrige Vertragsklauseln aufdrücken kann, die diese dann an die Mitarbeiter in Form von abstrusen Arbeitszeiten und Gehältern weiterreichen. Nur damit am Ende sich das Großkapital, deren Handlanger und die Aktionäre leistungslos die Taschen wie gewohnt volstopfen können. Allerdings wird das bisherige konventionelle Wirtschaftswachstum einfach in die Zukunft extrapoliert. Nur dann würde der "Fachkräftemangel" entstehen, also nahezu ein 1:1 Verhältnis. Das kann nicht funktionieren. Weder lässt sich die für das Wirtschaftswachstum nötige Verschuldungsblase ins Unendliche treiben, gut da kann man am Ende Währungsschnitte durchführen, noch die Ressourcen irgendwie vergrößern. Die seltenen Erden sind schon zu sehr seltenen Erden geworden. In ein paar Jahren werden es schon sehr, sehr seltene Erden sein usw.
gestern kam wieder was , ab min 16:55 der Beitrag über Fachkräftemangel http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5028472
Wilhelm Ferkes schrieb: > Abgelehnt! Und jetzt, bin ich > nicht mehr arbeitslos. Denn, ich bin gerade mit einer Vermittlungssperre > dort rausgeflogen. Klingt nicht gut - was hast du konkret nicht machen wollen? (Ich kenne das nur als Sperre, weil ich an meiner Kündigung angeblich selbst Schuld war - je nach Sichtweise war ich das auch - heute wäre ich schlauer und würde mich einfach Monatelang krank melden - das ist gesellschaftlich akteptiert)
IGBT schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Abgelehnt! Und jetzt, bin ich nicht mehr arbeitslos. Denn, >>ich bin gerade mit einer Vermittlungssperre dort rausgeflogen. > Klingt nicht gut - was hast du konkret nicht machen wollen? Ich fange mal klein an. Und zwar, ging ja bisher beim Amt alles so LaLa. Auf Grund der Schonvermögensregelung, beziehe ich keinen einzigen Cent Hartz-IV-Gelder. Bargeld, besitze ich nicht mehr, aber es wäre noch eine langjährige Versicherung aufzulösen, die über dem Schonvermögen liegt. Schonvermögen: 150€ pro Lebensjahr. Zuletzt, war ich bei der Agentur eingeladen am 1 April 2010, und halte es heute ein wenig wie einen Aprilscherz. Es werden immer mehr Inhalte in die Eingliederungsvereinbarung hinein gepfercht, die mit meiner eigentlichen Qualifikation nichts zu tun haben. Dann bekomme ich das zum Unterschreiben vor gelegt. Nun, ich hab mir bisher da nichts übles bei gedacht, denn das Ding heißt ganz harmlos "Vereinbarung". Anfang Juli, bekam ich die Vermittlungssperre, mitsamt Rechtsbehelfsbelehrungen. OK, dann hab ich mich mal im Internet sachkundig gemacht. Die Eingliederungsvereinbarung, ist allen Ernstes ein vollständig rechtsgültiger Vertrag, allerdings auf verschiedenen Augenhöhen, wenn man die Agentur mal kennen gelernt hat, und ich war mir deren Schwere und Tragweite nicht wirklich bewußt. So, und im letzten Vertrag, stand dann drinne, daß ich mich bei allen regionalen Personaldienstleistern zu bewerben habe (die nichts mit Engineering zu tun haben, eher Putzkolonnen), und auch eine Zeitarbeitsbörse beim Amt besuche, und mir noch einen Hochschulvortrag für Akademiker anhöre. Hab ich natürlich nicht gemacht, da völliger Nonsens. Hatte mich im Vorfeld zwar schon mal bei dem einen oder anderen Personaldienstleister vorgestellt, aber ohne Ergebnis. Kurzum: Ich hab manche Dinge da nicht gemacht. In meiner Eingliederungsvereinbarung, steht auch nach 2,5 Jahren Arbeitslosigkeit immer noch drin, daß ich mich alle 3 Tage auf eine geeignete Stelle zu bewerben habe. Wehe, wenn ich das nicht tue. Dann war ich vergangene Woche bei der Rentenversicherung. Ich habe 30 Anrechnungsjahre. Die Krönung ist, daß die mir erzählten, daß mit dieser Sperre jetzt für den Rest des Lebens die Erwerbsunfähigkeitsrente total kaputt ist. Ich bekäme mit Erwerbsunfähigkeit nur noch Hartz-IV. Die Systeme spielen da Hand in Hand. Ist das nicht nett? Ich bin jetzt mit 50 so weit wie ein 16-jähriger, der noch nie im Leben einen Handschlag an Leistung vollbracht hat. LMAA! Das hier, gehörte wohl eher in deinen alten Thread, um den nochmal aufzufrischen. Trotzdem: Schönes Wochenende!
Ja, das System ist gnadenlos - Wenn man die Eingliederungsvereinbarung nicht unterschreibt, kommt der Vertrag nicht zustande. Ich meine nur - ich habe auch so manches unterschrieben, wo man heute so denkt - was wäre eigentlich passiert wenn ich das nicht unterschrieben hätte - zwingen hätte man mich dazu ja nicht können - aber später einen Strick draus drehen: Hier, ist das ihre Unterschrift? "Muss ich meinen Anwalt fragen, ob ich das unterschreiben kann - eine Unterschrift kann sehr teuer sein - oder bezahlen sie das dann für mich, weil sie mir ja grad so schön zureden??" Schon schwer sich nicht klein machen zu lassen unter solchen Umständen...
IGBT schrieb: >Wenn man die Eingliederungsvereinbarung nicht unterschreibt, kommt >der Vertrag nicht zustande. Wenn du was nicht unterschreibst, gibt es anstatt dessen einen Verwaltungsakt. Ich hab noch keine nähere Info darüber, aber der wird nicht viel besser sein. Jedenfalls hab ich Widerspruch eingelegt, und das endet wohl irgendwann beim Sozialgericht. Die sind ja mit solchen Fällen in der jüngeren Zeit nicht ganz unterbelastet... Nee, klein machen lassen möchte ich mich nicht.
> Ich bin jetzt mit 50 so weit wie ein 16-jähriger, der noch > nie im Leben einen Handschlag an Leistung vollbracht hat. Na ja, so sollte es natürlich nicht laufen. Einerseits solltest du nicht alles ausgegeben haben, was du verdient hast, sondern dir davon werthaltige Sachen gekauft haben und was gespart haben. Andererseits solltest du inzwischen genug Erfahrung gesammelt haben, um zu wissen wie man im Kapitalismus überlebt, und genug Selbstvertrauen gesammelt haben. Das wird den 16-jährigen halt noch fehlen. Zu irgendwas muss Lebenserfahrung ja gut sein. Schliesslich begründest du auch genau damit deinem zukünftigen Arbeitgeber, warum er dich einstellen soll, eben weil Erfahrung so wertvoll ist. Und drittens, nun ja, wir sind eine Single-Gesellschaft, aber in der Familie sollte die vorhergehende Generation und die nachfolgende Generation auch noch da sein, und alle sollten zusammen für ihr Überleben sorgen, auch wenn einer mal nicht aktiv ist. Das hat 10000 Jahre lang funktioniert, und erst heute entdecken einige der Egoisten auf die schmerzliche Art, daß eine Gemeinschaft doch sinnvoll ist, auch wenn es Zeiten gibt in der man FÜR DIE GEMEINSCHAFT und nicht für sich selbst arbeiten muss bzw. Abstriche machen muss - es gibt eben auch die umgekehrte Zeit. Ich wünsch dir bald einen guten neuen Job.
Hilbert schrieb: > Allerdings muss man ehrlicherweise zugeben, dass auf Grund des > demographischen Wandels in spätestens 10 Jahren wirklich zu wenig junge > Fachkräfte vorhanden sein werden. Genau. Aber zu wenig alte Fachkräfte wird es nie geben! Eher zu viele, vor allem zu teure und zu erfahrene. Die lassen sich nicht für 5,50€ verkaufen.
Man kann das von dir beschriebene Verhalten aber auch von einer anderen Sichtweise sehen und das klingt dann in etwa so: Die Leute sind nicht fähig, sich in ein Team zu integrieren, weil sie sich nicht anpassen und unterordnen können. Dazu kommt, dass es durchaus vorkommen kann, dass sich die Leute in dem Arbeitsfeld genauso wenig auskennen wie ein Absolvent, sich das aber nicht eingestehen wollen und dazu noch viel mehr Geld verlangen als ein solcher Absolvent. Und schließlich können sie sich auch nicht mehr so schnell in völlig fremde Sachverhalte einarbeiten kann. Das ist eben eine Frage der Perspektive.
Stefan L. schrieb: > Man kann das von dir beschriebene Verhalten aber auch von einer anderen > Sichtweise sehen und das klingt dann in etwa so: Die Leute sind nicht > fähig, sich in ein Team zu integrieren, weil sie sich nicht anpassen und > unterordnen können. Schwierig wird es vor allem mit denen die angeblich nie leitende oder administrative Funktionen übernehmen wollten und stattdessen lieber Entwickler geblieben sind. Gibt ja auch hier genügend Leute im Forum, die alle Tätigkeiten, die nichts direkt mit der operativen Konstruktions- oder Entwicklungsschiene als BWL-Kaspertum abtun. Und eines Tages kann sich der 33-jährige Teamleiter mit 5 Jahren Entwicklungserfahrung Sprüche in der Richtung: "Ich war schon Ing. als Du noch mit der Rassel um den Weihnachtsbaum gelaufen bist" oder "Das machen wir schon seit 18 Jahren so" anhören. Wohlgemerkt von Leuten, die sich nie um den Job bemüht haben. "Wäre ja schön blöd, wenn ich mir das antun würde." Tja, da die Heldentaten vergangener Tage auch mit dem Gehalt vergangener Tage abgegolten ist und niemand mehr wert ist als sein Mehrwert, ist die Konsequenz nur logisch.
Klaus schrieb: >Schwierig wird es vor allem mit denen die angeblich nie >leitende oder administrative Funktionen übernehmen wollten >und stattdessen lieber Entwickler geblieben sind. Irrtum: Diese administrativen Zusatzfunktionen sind heute schon beim Entwickler selbst angekommen. Der entwickelt nur noch in 20 Prozent seiner Zeit. Was wollen wir denn? Entwicklungstätigkeit nur noch im Alter von 27-29? Danach leitende Funktionen? Mir sind nur Firmen mit flachen Hierarchien bekannt, in denen es 1 Projektleiter und 20 Entwickler gibt. Und dieser eine Projektleiter, ist da schon seit 20 Jahren, und sicher noch weitere 20 Jahre. Kein Nachrücken. Selbst wenn einer alle paar Jahre mal nachrückt: Dann sind 19 immer noch dort, wo sie waren. Und es ist eine Illusion, zu glauben, daß es woanders eben anders wäre.
Klaus schrieb: > Schwierig wird es vor allem mit denen die angeblich nie leitende oder > administrative Funktionen übernehmen wollten und stattdessen lieber > Entwickler geblieben sind. In deiner Firma scheinen recht anspruchslose Gerät das Produkt zu sein. Kennst du und euere Entwickler alle einzuhaltenden Vorschriften und Normen für euere Produkte und sind diese plus CE und TÜV sauber umgesetzt? Soll ich mal drüber schauen? Ich schaue aus Neugier in alle Geräte die ich auf bringe und mir ist dann öfter kotz übel. Normalerweise gibt es neben der eigentlichen Schaltungs und Softwareentwicklung und Gerätekonstruktion soviel zu beachten das alles nicht in die normale Arbeitszeit passt. Sollen wir uns das Fachwissen nach Feierabend und am WE aneignen um in der Arbeitszeit nebenbei einen Projektleiter zu ersetzen damit die Unternehmensbilanz besser aussieht? Ich komme langsam zur Überzeugung das der "Fachkräftemangel" alleine von den Firmen selbst erzeugt wird, weil die Mitarbeiter im Berufsalltag nicht mehr Qualifiziert und nur noch ausgelutscht werden. Ich bin dafür das Firmen die Ihre Mitarbeiter nicht angemessen Qualifizieren (je nach Tätigkeit übern Daumen 1 bis 6 Wochen im Jahr Schulungen) mit Ersatzleistungen an den Staat belastet werde. Damit könnten dann die "Leiharbeiter" bei "Flauten" gebildet werden. Klaus schrieb: > Wohlgemerkt von Leuten, die sich nie um den Job bemüht haben. "Wäre ja > schön blöd, wenn ich mir das antun würde." Der eine trinkt halt lieber ein Bier und der andere ein Glas Wein, oder wer lässt sich schon in Schuhe stecken die nicht passen? Gibt genug Leute die nur administrative Funktionen machen wollen. Mit fehlender Menschenkenntnis und den sich ergebenden Führungsqualitäten kann man sich sein Unternehmen auch wunderbar ruinieren...
... Der entwickelt nur noch in 20 Prozent seiner Zeit. Was wollen wir denn? ... Bist du im öffentlichen Dienst? ;)
Martin schrieb im Beitrag #1802813: >Der entwickelt nur noch in 20 Prozent seiner Zeit. Was wollen >wir denn? > Bist du im öffentlich Dienst? Ich war vor längerer Zeit mal im öffentlichen Dienst, was meinen Erfahrungsschatz in der Vergangenheit sehr bereicherte. Das letzte, mit den 20 Prozent Entwicklungstätigkeit, und 80 Prozent sonstige Aufgaben, war eine Kleinklitsche. Edit: Mein PL bearbeitete nur noch einen Teil des Projektzeitplanes (den größten Teil ich selbst) und hütete die Urlaubsgenehmigungen.
Gästle schrieb: > In deiner Firma scheinen recht anspruchslose Gerät das Produkt zu sein. > Kennst du und euere Entwickler alle einzuhaltenden Vorschriften und > Normen für euere Produkte und sind diese plus CE und TÜV sauber > umgesetzt? Soll ich mal drüber schauen? Ich schaue aus Neugier in alle > Geräte die ich auf bringe und mir ist dann öfter kotz übel. Genau solche Aussagen meinte ich. Man konnte fast meinen, dass der durchschnittliche Ingenieur heute eine Waschmaschinensteuerung, morgen eine Einspritzanlage und übermorgen Raketenflugsysteme entwirft. Und jedes mal von Grund auf neu, weil Modularisierung, Standardisierung und Referenzimplementierungen nur BWL-Modewörter sind und von Schwachköpfen umgesetzt werden. Unter 15 Jahren Berufserfahrung kommt da nur Müll raus.
Zuckerle schrieb im Beitrag #1807881: > Warum Anpassen und vorallem Unterordnen und unter wem und warum ? Mit dieser Aussage hast du das Problem wunderbar auf den Punkt gebracht. Zuckerle schrieb im Beitrag #1807881: >> Und schließlich können sie sich auch nicht mehr so >> schnell in völlig fremde Sachverhalte einarbeiten kann. > > Unsinn ! Wollen wir es mal drauf ankommen lassen ? Beispiel: Ein Ingenieur, der 30 Jahre lang nur Software geschrieben hat, soll plötzlich wieder Hardware entwickeln. Oder ein Inbetriebnahmeingenieur, der jetzt Embedded Software schreiben soll. Das kann nicht gut gehen. Bei fachähnlichen Bereichen geht es eher, aber davon habe ich nicht geredet.
Zuckerle schrieb im Beitrag #1808852:
> Irgendwas passt da nicht !
Und was nicht? Das ist genau die Situation, die ich schon öfters
beobachten konnte. Manche Märkte sind eben überlaufen und die Leute, die
dort übrig sind, kann man eben nicht in den Bereichen einsetzen, in
denen Mangel herrscht. Vor allem wenn diese Leute noch so unflexibel
sind, wie man hier im Forum so häufig beobachten kann.
Ja. Und wenn man keine Lichtableser mehr braucht, sind die eben arbeitslos. Fertig.
Stefan L. schrieb: > Beispiel: Ein Ingenieur, der 30 Jahre lang nur Software geschrieben hat, > soll plötzlich wieder Hardware entwickeln. Oder ein > Inbetriebnahmeingenieur, der jetzt Embedded Software schreiben soll. Das > kann nicht gut gehen. Bei fachähnlichen Bereichen geht es eher, aber > davon habe ich nicht geredet. Schön, dass du so denkst. Hier gab es mal, in einem der diversen Job-Threads, einen Link zu einem Artikel [1], da wurde etwas ganz anderes von einem Vertreter der Industrie genannt. Er sagte grob: Ein Ingenieur der 20 Jahre lang 20 Jahren Entwicklungsarbeit am Verbrennungsmotor verrichtet hat, kann dann nicht mehr für den Hybrid-Bereich eingesetzt werden. [1] http://www.faz.net/s/RubC43EEA6BF57E4A09925C1D802785495A/Doc~E0CBA3237CCD241A8B2EDB606C18FFAAA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
dagger schrieb: > Er sagte grob: Ein Ingenieur der 20 Jahre lang 20 Jahren > Entwicklungsarbeit am Verbrennungsmotor verrichtet hat, kann dann nicht > mehr für den Hybrid-Bereich eingesetzt werden. Das ist doch genau das, was ich auch sage. Und das ist auch völlig nachvollziehbar.
Stefan L. schrieb: > dagger schrieb: >> Er sagte grob: Ein Ingenieur der 20 Jahre lang 20 Jahren >> Entwicklungsarbeit am Verbrennungsmotor verrichtet hat, kann dann nicht >> mehr für den Hybrid-Bereich eingesetzt werden. > > Das ist doch genau das, was ich auch sage. Und das ist auch völlig > nachvollziehbar. Da ein Hybrid-Auto auch einen Verbrennungsmotor beinhaltet, ist es eben gerade nicht nachvollziehbar. (in diesem speziellen Beispiel)
Mark Brandis schrieb: > Da ein Hybrid-Auto auch einen Verbrennungsmotor beinhaltet, ist es eben > gerade nicht nachvollziehbar. (in diesem speziellen Beispiel) Für den Verbrennungsteil stimmt das - aber das macht nur noch einen kleinen Teil der Entwicklungskosten des gesamten Antriebssystemes aus. Ich denke in dem Artikel ging es eben auch um den Elektroantrieb.
Naja, Es ist wohl mehr eine Fehlbesetzung ...."40.000€ ganz ordentlich für junge Leute" Und wo ist diese ominöse "TH Darmstadt"? . also im Internet scheint sie nicht präsent zu sein. Er scheint auch für den Posten bereit das Verfallsdatum überschritten zu haben...(mE!)
yannik schrieb: > Naja, Es ist wohl mehr eine Fehlbesetzung ...."40.000€ ganz ordentlich > für junge Leute" Die Aussage trifft doch völlig zu. Ich wäre damals auf jeden Fall froh gewesen, wenn ich gleich so viel bekommen hätte. yannik schrieb: > Und wo ist diese ominöse "TH Darmstadt"? . also im Internet scheint sie > nicht präsent zu sein. Er scheint auch für den Posten bereit das > Verfallsdatum überschritten zu haben...(mE!) Wer hat denn den Artikel geschrieben? Das ist ein Fehler des Journalisten.
>Für den Verbrennungsteil stimmt das - aber das macht nur noch einen >kleinen Teil der Entwicklungskosten des gesamten Antriebssystemes aus. Von wegen. Die Hauptvorteile ergeben sich daraus, dass der Verbrennungsmotor ganz anders ausgelegt werden kann, wenn der in Kombination mit einem E-Motor läuft. Beispielsweise ist die Ventilsteuerung völlig anders. An der elektrischen Antriebstechnik dagegen ist jetzt nicht so viel neues. Aber diese Diskussion ist für mich durchaus ein Beispiel, was falsch läuft. Da werden "offensichtliche" Schlüsse gezogen, die so gar nicht richtig sind. Wer 20 Jahre im Beruf ist, kommt gar nicht drumherum für praktisch jedes neue Thema schon was zu wissen. Die Kombination solcher Leute macht dann eben ein erfolgreiches Projekt aus. Zumindest wenn es um wirklich neue Themen geht. Gruss Axel
Axel schrieb: > Von wegen. Die Hauptvorteile ergeben sich daraus, dass der > Verbrennungsmotor ganz anders ausgelegt werden kann, wenn der in > Kombination mit einem E-Motor läuft. Beispielsweise ist die > Ventilsteuerung völlig anders. > > An der elektrischen Antriebstechnik dagegen ist jetzt nicht so viel > neues. Das ist etwas unschlüssig, was du da sagst. Am Verbrennungsmotor wird auch nicht mehr so viel innovatives einfließen, genauso wenig mit der elektrischen Antriebstechnik. Nur: Wer bei den Automobilherstellern kennt sich mit elektrischer Antriebstechnik aus? Genau das ist nämlich der Knackpunkt.
Es geht dabei nicht primär um Innovationen am Verbrennungsmotor. Aber die Auslegung ist eine ganz andere. Bisher mussten Verbrennungsmotoren vor allem auf Drehmoment, Leistung, Verbrauch ausgelegt werden, nicht zuletzt musste er bei 100 U/Min anspringen. Das reduziert sich jetzt auf den Verbrauch. Die Anlassdrehzahl ist jetzt viel höher, Drehmoment vor allem bei niedrigen Drehzahlen spielt keine Rolle mehr. Dafür spielt jetzt die Grösse eine entscheidende Rolle, so dass z. B. der gute alte Wankelmotor wieder Vorteile verspricht. Das ermöglicht ein völlig anderes Motorkonzept. Und die Autohersteller brauchen das sowieso nicht verstehen. Aber die Zulieferer wie Bosch, VDO oder ähnliche haben durchaus Ingenieure im Haus, die das können. Auch eine Waschmaschine (Bosch Hausgeräte) hat heute eine recht ausgefuchste Motoransteuerung. Und Ingenieure, die Erfahrungen mit elektrischen Antrieben im Auto haben, gibt es sowieso nicht genug. Gruss Axel
Axel schrieb: > Und Ingenieure, die > Erfahrungen mit elektrischen Antrieben im Auto haben, gibt es sowieso > nicht genug. Das ist der Punkt. Die Hersteller haben genug Ingenieure, die sich sehr gut mit Verbrennungsmotoren auskennen. Dieser Teil ist also überhaupt kein Problem. Bei den elektrischen Antrieben sieht es eben ganz anders aus - die Leute, die bei den Haushaltsgeräten (die dir auch nichts nützen, weil die sich auch nur im einstelligen kW-Bereich auskennen) oder im Bereich der industriellen Antriebe arbeiten, sitzen ja auch nicht untätig herum und warten nur darauf, Hybridantriebe entwickeln zu dürfen. Erschwerend kommt hinzu, dass Leute mit diesen Fähigkeiten auch im Bereich der erneuerbaren Energien gebraucht werden (Wechselrichter für Windkraft und Photovoltaik). In diesem Bereich gibt es eben einen Fachkräftemangel.
noch no eine meinung zur mär des ingenieurmangels http://www.berlin-institut.org/interviews/aus-zuwanderungsverhinderungsregel-begruessungsregel-machen.html
> Das ermöglicht ein völlig anderes Motorkonzept. Eben. z.B. so was: http://www.freepistonpower.com/Default.aspx Wenn in Autofirmen nicht nur Damager, sondern Ingenieuer sitzen würden, hätten wir sicher schon Autos, die im Standtverkehr nur 2.8l/100km brauchen. Ich glaube nicht, daß wir Fachkräftemangel haben, sondern einen ungesunden Überschuss an Noobs, Nicht-Checkern, Nichtfachkräften, eben Managern. Wenn wir die nach Indien entsorgen, geht es sicher wieder voran. Ja klar, wenn etwas erfunden ist und produziert wird, braucht man keine Ings mehr, sondern nur noch Leute die versuchen dieselbe Arbeit mit weniger und weniger Resourcen und damit Kosten durchzuführen. Eben Manager. Aber Fortschftitt kommt nicht von Managern, die haben keine technischen Ideen sondern fahren ein Land nur herunter mit ihrer Einfallslosigkeit. Ideen kommen nur von Ingenieuren. So sollte es zumindest sein, aber bei Stundenlöhnen unterhalb derer von Putzfrauen lohnt das ja auch nicht.
> .. hätten wir sicher schon Autos, die im Standtverkehr nur 2.8l/100km brauchen.
Wir haben seit 1999 das 2.99Liter Auto (VW). Ich hatte vor einigen
Jahres am 1Liter Auto von VW mitentwickelt.
Mir klingt immer noch das dumme Geschwätz meiner Onkels aus den 90er
Jahren in den Ohren: "Die Automobilindustrie hat die Pläne des 3Liter
Autos in der Schublade liegen, aber sie wollen so ein Auto gar nicht."
Das 3Liter Auto war aber kein besonderer Erfolg. Die Kunden wollten in
den letzten Jahren SUVs. Meine beiden Onkels fahren Autos mit Stern und
SUVs.
Ich einen Smart.
Die Leute wollen Autos, keine Fahrräder mit Hilfsmotor. Im "1 Liter Auto" muss man -ebenso wie im Smart- Angst haben, von einem Auto mit Stern überrollt zu werden, ohne daß der das merkt. Die angegebenen 2.8l beziehen sich auf ein ganz normales Mittelklasseauto "Sedan". Sie sind erreicht, wenn der Motor, der Benzin in Strom verwandelt, über 50% Wirkungsgrad hat. Bis 74% sind möglich.
adfix schrieb: >> .. hätten wir sicher schon Autos, die im Standtverkehr nur 2.8l/100km >> brauchen. > Wir haben seit 1999 das 2.99Liter Auto (VW). Ich hatte vor einigen > Jahres am 1Liter Auto von VW mitentwickelt. Egal wie wenig ein Auto verbraucht, es muss bezahlbar bleiben. Der VW Fox ist ja ein Mittelding, relativ wenig Verbrauch, aber eine ordentliche Ecke günstiger als der Lupo. Leute die sich einen Lupo leisten konnten, war der Spritverbrauch schon immer und auch bis heute egal und darum sitzen sie heute in einem SUV. > Mir klingt immer noch das dumme Geschwätz meiner Onkels aus den 90er > Jahren in den Ohren: "Die Automobilindustrie hat die Pläne des 3Liter > Autos in der Schublade liegen, aber sie wollen so ein Auto gar nicht." Die GM-Bosse haben vor drei vier Jahren auch gesagt, dass sie ein 10l-Auto in der Schublade haben und als die Amis plötzlich 10l-Autos haben wollten, merkten sie, dass es von Schublade bis zum Band doch noch ein sehr weiter Weg ist... heute amerikanisieren sie Opel-Modelle (fetter Motor + anderem Emblem). > Das 3Liter Auto war aber kein besonderer Erfolg. Die Kunden wollten in > den letzten Jahren SUVs. Meine beiden Onkels fahren Autos mit Stern und > SUVs. Wie oben geschrieben, die wenigsten die sich ein 3l-Auto leisten können, interessiert es. Ich habe im übrigen eher das Gefühl, dass auch hier eine Schere aufgeht: -SUV-Fahrer -> weil das Geld ja da ist weil es cool ist -Kleinstwagen-Fahrer -> weil nicht mehr Geld da ist oder Vernunft oder ökologisches Bewusstsein oder ökonomisches Bewusstsein > Ich einen Smart. Die Toyoto Aygo/IQ braucht wirklich nur 3l. Bei den Smarts schaffen das höchstens die Diesel-Varianten.
> Der VW Fox ist ja ein Mittelding, relativ wenig Verbrauch, aber eine > ordentliche Ecke günstiger als der Lupo. Der Fox ist zu recht ein Flop, weil zu ramschig gebaut. Es lohnt nicht, ein Auto 5000 EUR billiger zu kaufen, wenn es dafür im Laufe seines Lebens mehr als 5000 EUR mehr Benzin benötigt und schneller an Wert verliert. > Leute die sich einen Lupo leisten konnten, war der Spritverbrauch > schon immer und auch bis heute egal Nein. Der 3l Lupo war teuer, zu teuer weil er sein 3l Werbeversprechen nicht eingehalten hat. Aber der normale Lupo war gut und wurde auch gern gekauft. Daß VW ihn eingestellt hat, lag nicht an den Verkaufszahlen, sondern an der Gewinnspanne, die beim Polo erheblich höher war. Klar, das Auto war auch erheblich schlechter. Man muß beim Auto die Nebenkosten über die Lebensdauer mit einrechnen, und dazu gehört Benzin, Wertverlust, Reparaturaufwand und die Kosten, die entstehen, weil das Auto nicht brauchbar ist, z.B. weil es zu klein ist um die gekaufte Waschmaschine zu transportieren und man deren Transport bezahlen muss.
Ich dachte schau mal hier rein und red ein bisschen mit, aber irgendwie meinen manche sie seien hier bei Motortalk.de ?!?
> " Wieder etwas zur Mär des Ingenieurmangels "
Das ist eine Stammtischdiskussion. Die hat eigentlich überhaupt nichts
in einem Elektronikforum zu suchen.
MaWin schrieb: > Sie sind erreicht, wenn der Motor, der Benzin > in Strom verwandelt, über 50% Wirkungsgrad hat. Bis 74% sind möglich. 74%? Kommt mir bisschen viel vor. Quellenangabe bitte?
Carnot Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennungsmotor 90% bei 2000 GradC, aber 2000 GradC sind unrealistisch. Die 74% kommen von der TU-Braunschweig als Untersuchung zum Stelzer-Motor: http://de.wikipedia.org/wiki/Stelzer-Motor
Zuckerle schrieb im Beitrag #1810313: > Was hat die Diskussion über Spritverbrauch eigentlich mit > dem Thema zu tun ? Momentan läuft es im Ingenieurbusiness wieder recht rund, quasi wie vor der Krise. Kurzarbeit ist finito und Gehälter sind auf Vorkrisenniveau. Gibt eigentlich wenig Grund zu klagen. Die Stimmen im Internet inkl. Ingenieurforum sind auch weitgehend verstummt, ich erinner nur mal an das Halli Galli zu Beginn 2009 - da war Land unter und für Jobsucher tote Hose. Bis zur nächsten Krise läuft es rund.
>Die 74% kommen von der TU-Braunschweig als Untersuchung zum Stelzer-Motor...
Diese Wikipediaseite enthaelt viel Geschwafel. Alles Schaetzungen und
kein Prototyp. Das Carnot limit ist uebrigens ein oberes limit an den
wirkungsgrad. Den erreicht man natuerlich nicht. Ein Aspekt ist die
Entspannung der heissen Gase. Wenn die Entspannung auf Umgebungsdruck
ginge, dann braeuchte man keinen Auspuff um den Laerm zu verringern.
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