Ich errinere mich dunkel, dass man den ersten Verstärker mit dem höchsten Gain wählen soll. Die gedankliche Verbindung - why? - fehlt mir. Ich kann mir vorstellen, dass man als ersten Verstärker den jenigen mit der kleinsten Offsetspannung und Drift nimmt. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Das war folgendermaßen: - Jeder Verstärker fügt ja ein Eigenrauschen hinzu. Dadurch, dass man den Verstärker mit der höchsten Verstärkung an den Anfang schafft, verstärkt man dessen Eigenrauschen weniger stark, als wenn man ihn weiter hinten in der Kette hat. - Bei Verstärkern gleicher Verstärkung kommt der mit dem geringsten Eigenrauschen nach vorne, wg. gleicher Begründung. Meiner Meinung nach könnte man vermutlich noch Verstärkung gegen Eigenrauschen teilen und hätte dadurch eine Maßzahl für die Sortierung, aber das ist nur geraten.
Um was für Verstärker ghandelt es sich OpAmps? Servoverstärker, Audio- bz NF-Verstärker, HF-verstärker? Welche Leistung...? Wenn mann eine möglichst tiefe Rauschzahl erziehlen will, nimmt mann den verstärker mit der tiefsten Rauschzahl (Empfindlichster Verstärker) an den Anfang. Und dann muss man darauf achten, dass der jeder Verstärkerausgang die zu erwartende Ausgangsleistung auch liefern kann. Nicht dass Du die 100W Endstufe am Eingang nimmst und dann den 10mW Vorverstärker an dessen Ausgang schliesst.
>Ich errinere mich dunkel, dass man den ersten Verstärker mit >dem höchsten Gain wählen soll. Die gedankliche Verbindung - why? - >fehlt mir. Ja, weil dann das Eigenrauschen der nachfolgenden Verstärker in der Regel keine Rolle mehr spielt. Das Ganze ist aber viel unkritischer als du denkst, weil Rauschspannungen geometrisch (also quadratisch) addiert werden. Beträgt die Gesamt-Rauschspannung der nachfolgenden Verstärkerschaltungen 30% von der der ersten Verstärkerschaltung, verschlechtert sich die Rauschzahl nur um weniger als 0,5dB. Bei 20% sind es gar nur weniger als 0,2dB. Im Hinblick auf niedrige Verzerrungen, hohe Bandbreite und hohe Stabilität wird deshalb die Verstärkung möglichst gleichmäßig auf die einzelnen Verstärkerstufen verteilt. Kai Klaas
Sams schrieb: > und Drift nimmt. Sams schrieb: > Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Ja, das ergebnisorientierte Denken. Was willst Du erreicht haben? Am Ausgang Deiner Kette von Verstärkern: Welche Stärke des Nutzsignals, welchen Abstand zu Störsignalen? Wie schwach ist Dein Nutzsignal am Eingang Deiner Kette von Verstärkern? Welche Störungen ergeben sich von Anfang bis Ende? (Beachte auch Intermodulationen!) Dann wirst Du merken, welche Pauschalweisheit gerade auf Deinen Anwendungsfall trifft, welche nicht, und dass Selberdenken vorzuziehen ist. Ciao Wolfgang Horn
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