Hi, ich habe mir eine kleine Schaltung zusammengelötet, die von einem 7805 in der 5V-Version mit Strom versorgt wird. Laut Datenblatt ist der bis 1A und 35V Eingangsspannung zugelassen, ich betreibe ihn mit 12V und meine Schaltung zieht max. 400mA. Direkt am In- und Output ist jeweils ein 470uF Elko gegen Masse, die ich aus einer alten Platine ausgelötet habe. Wenn ich jetzt das Netzteil anschließe, funktioniert erstmal alles wie geplant, aber schon nach ca. einer halben Minute ist der Spannungsregler (trotz selbst gebasteltem "Kühlkörper") so heiß, dass man ihn mit der bloßen Hand nicht mehr anfassen kann. Auch wenn ich mich nicht so gut auskenne, würde ich mal sagen, dass das weder normal noch gut ist, und wollte mal fragen ob einer ne Idee hat, woran das liegen könnte...
:
Verschoben durch Admin
Dann muss der Regler (12v-5v)*400mA=2,8W verheizen. Ohne Kühlkörper nicht so gut. mfG ingo
bastel-anfänger schrieb: > weder normal noch gut ist, und wollte mal fragen ob einer ne Idee hat, > woran das liegen könnte... Das liegt daran, dass du nicht gerechnet hast: du hast 12V Eingang und ziehst 400mA Am AUsgang hast du dann 5V und ebenfalls 400mA d.h. Eingangsseitig ziehst du 12 * 0.4 = 4.8 Watt ausgangsseitig laufen raus 5V * 0.4 = 2 Watt Die Differenz von Eingang und Ausgang, immerhin 4.8 - 2 = 2.8 Watt werden in Form von Wärme verheizt. 2.8 Watt sind schon kein Pappenstiel.
> Laut Datenblatt ist der bis 1A und 35V Eingangsspannung zugelassen
Das ist übrigens ein gerne gemachter Fehler:
Das bedeutet nicht dass er bei 35V Eingangsspannung auch 1A liefern kann
:-)
Entweder 1A oder 35V, aber nicht beides gleichzeitig.
> trotz selbst gebasteltem "Kühlkörper" Wie groß ist der? Vermutlich zu klein :-o Mach doch mal ein Foto. > Direkt am In- und Output ist jeweils ein 470uF Elko gegen Masse Hast du mal die Beispielschaltungen im Datenblatt angeschaut? Hast du schon mal von 100nF Kondensatoren möglichst dicht an den Pins gehört? Hast du schon mal hier im Forum gesucht? http://www.mikrocontroller.net/search?query=%2B7805+%2Bhei%C3%9F&forums[]=1&forums[]=19&forums[]=9&forums[]=10&forums[]=2&forums[]=4&forums[]=3&forums[]=6&forums[]=17&forums[]=11&forums[]=8&forums[]=14&forums[]=12&forums[]=7&forums[]=5&forums[]=18&forums[]=15&forums[]=13&forums[]=16&max_age=-&sort_by_date=0
Naja, der Kühlkörper besteht aus zwei 1x5cm Eisenplättchen aus nem alten Traffokern... Bei den Kondensatoren hab ich mir gedacht, dass das ja eigentlicht nichts schaden kann, ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, bis 2000uF seien in Ordnung. Dann werd ich mir wohl mal ne effizientere Kühlung überlegen...
bastel-anfänger schrieb: > Dann werd ich mir wohl mal ne effizientere Kühlung überlegen... Sinnvoller wäre es, wenn du dir überlegst a) ob du die 12V nicht zugunsten von 8V oder 9V loswerden kannst b) wenn du auf die 12V angewiesen bist, ob man dann nicht besser auf einen Schaltregler ausweicht. Denn: Auch mit Kühlung kannst du es drehen und wenden wie du willst. Zur Zeit baust du hauptsächlich eine Heizung, die nebenbei auch noch eine Elektronikfunktion erfüllt.
bastel-anfänger schrieb: > ich meine irgendwo mal gelesen zu haben Lesen solltest Du IMMER direkt im Datenblatt des jeweiligen Bauteils.
bastel-anfänger schrieb: > nichts schaden kann, ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, bis 2000uF > seien in Ordnung. Darum gehts gar nicht mal in erster Linie. Siebkondensatoren kannst du einsetzen wie du willst (*) Aber an die Pins eines 7805 gehören 100nF Kondensatoren, die den IC am schwingen hindern. (*) wobei du die 470µ am Ausgang getrost weglassen kannst/sollst
> Naja, der Kühlkörper besteht aus zwei 1x5cm Eisenplättchen aus nem alten > Traffokern.. Naja, das ist für 3W zu wenig... > ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, bis 2000uF seien in Ordnung. Als Stützkondensator am Eingang... Aber der 100nF am Ausgang soll Schwingungen unterdrücken. Und so ein Spannungsregler ist nun mal kein symmetrisches Bauteil.
bastel-anfänger schrieb: > Naja, der Kühlkörper besteht aus zwei 1x5cm Eisenplättchen aus nem alten > Traffokern... Das ergibt einen Wärmeübergangswiderstand von ca. 60K/W zwischen dem 7805 und der Umgebung. Diese 60K/W sind mit Recht für eine Überhitzung relevant. Oder weniger kryptisch: Dein Kühlkörper ist zu klein. Eine Aluplatte 50x50 mm, 1.5 mm stark, ist eher sinnvoll für Deine Anwendung. > Dann werd ich mir wohl mal ne effizientere Kühlung überlegen... s.o.
Von den 12V wegzukommen wird schwierig, das ganze soll mal ein Drehzahlmesser fürs Auto werden, wobei da natürlich die Effizienz eher zweitrangig ist. Stellen die Kondensatoren denn ein großes Problem dar, oder kann ich da zur Not auch bei den alten bleiben?
bastel-anfänger schrieb: > Stellen die Kondensatoren denn ein großes Problem dar, oder kann ich da > zur Not auch bei den alten bleiben? dei 470 ausgangsseitig kannst du zur Not auch drinnen lassen. Die 100nF, möglichst knapp an den Pins, solltest du aber noch dazunehmen (kann man ja auch fliegend auf die 7805 Pins auflöten) Allerdings wirst du in deinem Auto Probleme kriegen die Hitze loszuwerden. Wie hast du überhaupt 400mA zustande gebracht?
bastel-anfänger schrieb: > Von den 12V wegzukommen wird schwierig, das ganze soll mal ein > Drehzahlmesser fürs Auto werden, wobei da natürlich die Effizienz eher > zweitrangig ist. Wobei im KFZ noch andere Randbedingungen gelten. Das sind mitnichten saubere 12V.
Hauptsächlich mit 2 (ziemlich hellen) 7-Segment Anzeigen. Es sind auch nicht immer 400mA, je nach dem, welche Zahl angezeigt wird... Die 400mA sind das, was mir das Messgerät als größten Wert (am Eingang) angezeigt hat.
> Drehzahlmesser fürs Auto Rein profilacktilisch [1] zu Gemüte führen. [1] http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
Lass mal nur den halben Strom durch die Anzeige laufen. Die Helligkeit sollte sich sehr gering ändern, die Abwärme halbiert sich. Was spricht gegen nen Schaltregler? Der kommt hier ohne Kühlkörper aus wage ich zu schätzen
Gegen ein Schaltnetzteil spricht primär der Preis, ich habe bis jetz so ca. 10-15€ für die Komponenten ausgegeben, das würde das Schaltnetzteil fast verdoppeln... Wie kann ich denn so ohne weiteres den Strom halbieren? Die anzeige hab ich nämlich (leider) mit samt 100 Ohm Vorwiederständen schon fest eingelötet.
Für die Versorgungsspannung der Displays entsprechend weniger als 5V verwenden.
bastel-anfänger schrieb: > Wie kann ich denn so ohne weiteres den Strom halbieren? Das weißt nur du, da wir von deinem Aufbau noch keine Ahnung haben. Schaltplan, Aufbau?
Im Prinzip besteht die Schaltung nur aus einem Atmega328 (mit externem Quarz) an dessen pins die Anzeigen über die Vorwiederstände direkt angelötet sind.
Wenn die Displays gegen Masse angeschlossen sind, dann gehst du mit der Vorsorgung des Megas soweit runter, bis es grad für den halben Strom reicht. Mit LM317 statt 7805, oder ~2 Dioden hinter dem 7805. Und bissel weniger als 16MHz für den Mega. Wenn sie gegen 5V angeschlossen sind, der Mega sie also gegen GND schaltet, dann reicht es, nur diesen Teil der 5V zu reduzieren.
Apropos 400mA: Durch den Mega328 dürfen insgesamt überhaupt nur 200mA fliessen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Entweder 1A oder 35V, aber nicht beides gleichzeitig. Naja, mit nemm (Leistungs-) Vorwiderstand ginge auch das.
30V Differenz zwischen Ein- und Ausgang bei 1A Ausgangsstrom sollte für einen TO220 mit vergleichsweise FETTEM Köhlkörper durchaus möglich sein, ob es sinnvoll ist, ist etwas anderes. Und so teuer sind Schaltregler ja jetzt auch nicht.
Kevin K. schrieb: > 30V Differenz zwischen Ein- und Ausgang bei 1A Ausgangsstrom sollte für > einen TO220 mit vergleichsweise FETTEM Köhlkörper durchaus möglich sein, Ja, wenn das Teil dafür gemacht ist. Das ist der 7805 schaltungstechnisch aber nicht. Er ist leistungsbegrenzt und das bei (wenn ich mich richtig erinnere von sehr alten Datenblättern) ca. 15 Watt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.