Wenn ich am Ausgangs eines Operationsverstärkers eine negative Spannung einstelle und über ein Widerstand auf GND lege, fließt Strom in den Ausgang des OPs hinein?
Ja . Nämlich über den negativen Stromversorgungsanschluss. Ralph Berres
> fließt Strom in den Ausgang des OPs hinein? Das kommt darauf an, wie der Strompfeil definiert ist. Aber prinzipiell ist es in der Elektronik per Definition so, dass jeder Strom, der an einem Pin eines Bauteils gemessen wird, in dieses Bauteil hineinfließt. In einen Widerstand fließen also z.B. in einen Pin 2A hinein, in den anderen Pin fließen dann -2A hinein. Umgangssprachlich heißt es: es fließen 2A durch den Widerstand. In einen Transistor fließen 3 Ströme hinein: Ic, Ib und Ie. Drinnen macht es PUFF und die Ströme heben sich auf. In der Praxis spricht man aber eher davon, dass in die Basis ein Strom reinfließt, dadurch in den Kollektor einer reinfließt, und die Summe dieser beiden Ströme am Emitter wieder rausfließt. Ähnliche Betrachtungen gelten natürlich auch für OP-Amps. > fließt Strom in den Ausgang des OPs hinein? Ja, ein OP-Ausgang kann einen Strom nach -Ub "saugen", der fließt dann "hinein". Genauso, wie er einen von +Ub "treiben" kann, der fließt dann "heraus".
Lothar Miller schrieb: >> fließt Strom in den Ausgang des OPs hinein? > Ja, ein OP-Ausgang kann einen Strom nach -Ub "saugen", der fließt dann > "hinein". Genauso, wie er einen von +Ub "treiben" kann, der fließt dann > "heraus". Hier ist vlt noch interessant zu erwähnen, dass bei einem konventionellen Spannungsregler wie z.B. 78xx nur Strom "heraus" fließt ... Grüße, Backbert
@T. Z. Ja genau so ist es. Da die Stromrichtung (technisch) vom positiven zum negativen "Pol" definiert ist und GND positiver als der negative Ausgang des OP (bezogen auf GND)ist, muss der Strom von GND in den Ausgang des OP fliessen. @Lothar Miller So ein Schrott ...
Backbert schrieb: > Lothar Miller schrieb: >>> fließt Strom in den Ausgang des OPs hinein? >> Ja, ein OP-Ausgang kann einen Strom nach -Ub "saugen", der fließt dann >> "hinein". Genauso, wie er einen von +Ub "treiben" kann, der fließt dann >> "heraus". > > Hier ist vlt noch interessant zu erwähnen, dass bei einem > konventionellen Spannungsregler wie z.B. 78xx nur Strom "heraus" fließt > ... Es macht wenig Sinn dem OPV Ausgang den 7805 Ausgang gegenüberzustellen/in Vergleich zu ziehen: Der Aufbau der jeweiligen Ausgangsstufe ist so gänzlich anders wie sich Tag und Nacht unterscheiden. Oder schlicht: OPV hat pushpull, 78xx hat dies nicht.
> @Lothar Miller > So ein Schrott ... Was davon hast du nicht verstanden? Das mit dem Transistor? Setze doch einfach mal den Kirchhoff drauf an: alle Ströme, die in ein Bauteil reinfließen, müssen sich zu 0 aufsummieren. Also: Ic+Ib+Ie = 0 In der Praxis ist es einfach so, dass die Stromrichtung immer vom Strompfeil und dem Vorzeichen des Werts abhängen.
Lothar Miller schrieb: > Was davon hast du nicht verstanden? Das mit dem Transistor? > Setze doch einfach mal den Kirchhoff drauf an: alle Ströme, die in ein > Bauteil reinfließen, müssen sich zu 0 aufsummieren. Also: Ic+Ib+Ie = 0 Nein, nein ich habe mich eher auf das PUFF der Ströme. Hätte dies genauer spezifizieren müssen. Entschuldigung. Aber doch noch eine Anmerkung zu Kirchhoff. Es heisst nicht dass alle Ströme in den Knoten hineinfliessen müssen. (Ich meine jetzt die Pfeilrichtung). Es heisst nur, die Summe aller Ströme in einem Knoten sind Null. Wie die Ströme eingezeichnet werden ist unwichtig. Also wäre besser (auch wenn die obige Schreibweise richtig ist) Ic+Ib-Ie=0. Dann folgt nämlich direkt Ie = Ic+Ib. Ist doch übersichtlicher oder?
guguseli schrieb: > Ist doch übersichtlicher oder? Ist nur eine andere Betrachtungesweise. Irgendwer hat mal bestimmt, dass halt Ströme immer in ein Bauteil hinein fließen. Ist der Wert dann mal negativ, den man ausrechnet ist klar, dass der Strom in Wirklichkeit heraus fließt. Ich halte das für sehr übersichtlich und vor allem eindeutig. Vom Ergebnis ist es völlig wurscht wie man es betrachtet, am schluss kommt eh jeder auf das selbe.
> Ist doch übersichtlicher oder?
So wird es in 99% der Fälle auch dargestellt, weil es einfach intuitiver
und logischer ist.
Lothar Miller schrieb: > Aber prinzipiell ist es in der Elektronik per Definition so, dass jeder > Strom, der an einem Pin eines Bauteils gemessen wird, in dieses Bauteil > hineinfließt. In einen Widerstand fließen also z.B. in einen Pin 2A > hinein, in den anderen Pin fließen dann -2A hinein. Umgangssprachlich > heißt es: es fließen 2A durch den Widerstand. > > In einen Transistor fließen 3 Ströme hinein: Ic, Ib und Ie. Drinnen > macht es PUFF und die Ströme heben sich auf. Das wäre aber schön - keine Probleme mit Verlustleistung. ;)
>>> In einen Transistor fließen 3 Ströme hinein: Ic, Ib und Ie. Drinnen >>> macht es PUFF und die Ströme heben sich auf. > Das wäre aber schön - keine Probleme mit Verlustleistung. ;) Aber blöderweise kommt auch kein Strom mehr raus... ;-)
Lothar Miller schrieb: >>>> In einen Transistor fließen 3 Ströme hinein: Ic, Ib und Ie. Drinnen >>>> macht es PUFF und die Ströme heben sich auf. >> Das wäre aber schön - keine Probleme mit Verlustleistung. ;) > Aber blöderweise kommt auch kein Strom mehr raus... ;-) Soll mir doch wurscht sein, Hauptsache, ich muss nichts mehr verheizen. ;-)
Ich denke, wo Lothar drauf anspielt ist unter anderem Vierpol/Zweitor Theorie: http://de.wikipedia.org/wiki/Zweitor Dort legt man die Strompfeile so, wie dargestellt.
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