Hallo, ich suche nach einer Möglichkeit Signale über Glasfaser zu übertragen (Anwendung in der Hochspannung). Die Entfernung beträgt 1000m. Die Geschwindigkeit muss 20kBaud nicht übersteigen, da es nur Steuersignale sind. Ne günstige Lösung wäre ok. Ich hab erfahren, das die LWL Transceiver erst ab 100MBaud funktionieren. Gibt es nicht welche die schon bei kleineren Taktraten funktionieren und wo man auf Intelligenz an beiden Enden verzichten kann? SFP Module benötigen auch wieder eine Ansteuerung. Vielen Dank
Hi Schau mal bei Phoenix in die Kataloge. Die haben entsprechende Umsetzer auf LWL, von RS 232 bis RJ45. Von einer Bastellösung kann ich abraten, das wird nix. Wenn die Fasern nicht richtig positioniert sind, bekommst du Reflexionen und du kannst dich auf die Information nicht verlassen. Wir lassen uns von Dätwyler die LWL's konfektionieren. 1000m sind ja auch nicht mal soeben irgendwo hingelegt. Gruß oldmax
vielen Dank erst mal, selber bauen würde ich nicht wollen. Es muss schon SC, ST oder LC sein. Mein Ziel ist es um die Verwendung eines CPLD oder FPGA herumzukommen. @Peter: gibt es Optokoppler für 380kV? Die Norm schreibt Lichtwellenleiter vor. @jussa: SFP braucht wieder irgend ne Intelligenz. Ich würde meine Signale gerne einfach nur direkt an die Laserdiode hängen und fertig. zB die AFBR Reihe von AVAGO wäre toll. Sind auch nicht so teuer.
Stefan N. schrieb: > @Peter: gibt es Optokoppler für 380kV? Die Norm schreibt > Lichtwellenleiter vor. wenn man die Glasfaser mit 1000m als abstand zwischen LED und Sensor also Optokoppler ansieht, dann denke ich schon des es für 380kv geeignet ist.
Stefan N. schrieb: > @jussa: SFP braucht wieder irgend ne Intelligenz. na ja, 3 Widerstände, ein Kondensator und ein 1/2 Treiber-Baustein würde ich jetzt nicht als Intelligenz bezeichnen. Und du brauchst ja keine Mbaud...
@ Stefan N. (mainframesk) >Signale gerne einfach nur direkt an die Laserdiode hängen und fertig. zB >die AFBR Reihe von AVAGO wäre toll. Sind auch nicht so teuer. http://www.avagotech.com/pages/en/fiber_optics/general_purpose_industrial_control_data_link_820nm/
Falk Brunner schrieb: > @ Stefan N. (mainframesk) > >>Signale gerne einfach nur direkt an die Laserdiode hängen und fertig. zB >>die AFBR Reihe von AVAGO wäre toll. Sind auch nicht so teuer. > > http://www.avagotech.com/pages/en/fiber_optics/gen... die hatte ich ja auch schon vorgeschlagen...
Hallo, für LowCost oder Experimente goggel mal nach SFH250 (Sender) und SFH350 (Empfänger). Das sind LWL Sender/Empfänger für Kunststoff LWL, die den Anschluss des LWL direkt in ihrer Bauform integriert haben. Mit 1mm LWL soll man nach dem Datenblatt des LWL 1500m weit kommen. Ob das aber mit diesen Bauteilen auch zu schaffen ist, keine Ahnung. Gruss Gatsby
Mal ne Frage zum Material an sich. Hat schon mal jemand mit "alternativen" für die Faser rumexperimentiert bzw. mit exotischen Anwendungsfällen zu tun? Ich hab das letzte mal einem Untersee"bot" gesehen bei dem die Kommunikation (Steuerung/Video) mittels einer LWL realisiert wurde. Das sah aus wie eine "Fischerschnur"... ca 0.3-0.5 und war knapp 5 Kilometer lang. Ist wohl auch recht robust gewesen (Datentransfer) weil das Teil (zumindest optisch) keinen sichtbaren Schutz hatte aber strörungsfrei Funktionierte. Und die haben auch ordendlich Daten übertragen... Sensoren, Steuerung und HD-Video. Hat mich schon erstaunt... weils die LWL wie eine Anglerschnur im Wasser rumhing... gekringelt, Schleifen etc. Hab schon mal nach dem Material oder Hersteller gefanden, aber bisher nix gefunden. Kennt hier sowas? Insbesondere für Salzwasser währe das schon Interessant für mich... da hat man mit Funk keine Change. Zumminest mit höheren Datenraten.
@ Gatsby (Gast) >für LowCost oder Experimente goggel mal nach SFH250 (Sender) und SFH350 >(Empfänger). Das sind LWL Sender/Empfänger für Kunststoff LWL, die den >Anschluss des LWL direkt in ihrer Bauform integriert haben. Ja, aber mit denen kommt man keine 1000m. >Mit 1mm LWL soll man nach dem Datenblatt des LWL 1500m weit kommen. Wo sthet das? Diese Kunststoff-LWL, aka POF, sind für Reichweiten bis 20m brauchber, danch wird es dunkel. >Ob das aber mit diesen Bauteilen auch zu schaffen ist, keine Ahnung. Mit einem guten Empfänger und starken Sender vielleicht 100m. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > @ Gatsby (Gast) > >>für LowCost oder Experimente goggel mal nach SFH250 (Sender) und SFH350 >>(Empfänger). Das sind LWL Sender/Empfänger für Kunststoff LWL, die den >>Anschluss des LWL direkt in ihrer Bauform integriert haben. > > Ja, aber mit denen kommt man keine 1000m. Mit den Sender/Empfängern oder mit POF? > >>Mit 1mm LWL soll man nach dem Datenblatt des LWL 1500m weit kommen. > > Wo sthet das? Diese Kunststoff-LWL, aka POF, sind für Reichweiten bis > 20m brauchber, danch wird es dunkel. Ich denke, ihm gings eher darum, die SFH250/350 mit normaler LWL zu nutzen :)
Hier mal ein Datenblatt. Aha, "nur" 160dB/km, da haben wir ja nochmal Glück gehabt ;-) Zum Vergleich. 0815 Glasfaser hat 0,3dB/km und weniger. MfG Falk P S und für alle, die mit den dB auf Kriegsfuss stehen 160 dB sind ein Abfall der optischen Leistung um den Faktor 1/10^16 0,3 dB sind ein Abfall um den Faktor 0,93.
@ Reinhard S. (rezz) >Ich denke, ihm gings eher darum, die SFH250/350 mit normaler LWL zu >nutzen :) Ganz tolle Idee. Viel Spass bei Frickeln des 50u Kerns an die Dioden.
>Das sah aus wie eine "Fischerschnur"... ca 0.3-0.5 und >war knapp 5 Kilometer lang. Vielleicht hilft dir das weiter. Da ist der Leiter sogar deutlich länger, mindestens elf Kilometer. http://www.youtube.com/watch?v=jHqB16_qE9k
Dussel schrieb: > Vielleicht hilft dir das weiter. Da ist der Leiter sogar deutlich > länger, mindestens elf Kilometer. > http://www.youtube.com/watch?v=jHqB16_qE9k Ja genau.. sowas mein ich. Die Doku kenn ich auch. Wobei die warscheinlich ne Spezialanfertigung von einem LWL-Hersteller verwenden wo wir die Preise ganicht wissen wollen. :) 11km unter diesen Voraussetzungen sind schon nicht ohne. Aber das was ich selber mal gesehen habe was ein Projekt mit wesentlich kleinerem Budget.
Hallo, hat von euch schon mal jemand UART über LWL realisiert? Eine LWL leitung für RX eine für TX und Transceiver für DC bis 50MBd. Einfach alles nach Datenblatt hintereinander auf nen PCB und gut. Die differentiellen Eingänge der Transceiver natürlich auf meine singleleitung anpassen. Würde so was einfach funktionieren? Gruß
@ Stephan N. Nein das geht nicht. Du brauchst noch etwas, das einen gleichspannungsfreien Leitungskode mit kurzer Lauflänge macht, weil der Transceiver- Ein-bzw. Ausgang üblicherweise kondensatorgekoppelt ist. Mir ist momentan kein Transceiver bekannt, der von Gleichspannung bis 50 Mbit/s macht.
@ Bürovorsteher: schau mal z.B. hier: http://avagotech.com/pages/en/fiber_optics/general_purpose_industrial_control_data_link_650nm/ Die HFBR Reihe hat einige DC bis MBd im Angebot. Die Datenblätter sehen DC-Gekoppelt aus, jedenfalls meine Stichproben.
Die üblichen Module für Fastethernet sind meistens für ca. 100 MBit/s bis 200 MBit/s spezifiziert, sie funktionieren aber in der Regel aber auch noch bei 2..10 MBit/s. Für tiefere Baudraten musst Du halt eine einfache Modulation verwenden, z.B. FSK oder BPSK mit einem 50..100MHz Träger.
@ Stefan N: Die Dinger kenne ich bestens; wenn du nur wenige Mbit/s machen willst, kannst du erfolgreich den jeweiligen Empfänger mit Digitalausgang verwenden. Wenn du in Richtung 50 - 100 Mbit/s tendierst, musst du den analogen Empfänger mit nachfolgender Beschaltung (da gibt es bei Avago eine Menge AppNotes dazu) verwenden. Dann ergibt sich zwangsweise etwas wechselspannungsgekoppeltes - mit der Folge der Notwendigkeit eines NRZ-Codes auf der Leitung. Die dabei auftretende niedrigste Bitrate muss dann noch bei der geforderten BER (Bit Error Rate) verarbeitet werden können. Also passenden Leitungscode verwenden - im einfachsten Falle ein 1B/2B-Code (CMI, Manchester). Versuch macht klug :-) Ich benutze die 08/15-Dinger von Avago für Multimode mit max. 12 dB Leitungsdämpfung bis 200 Mbit/s. Bei geschickter Schaltungsauslegung, Benutzung eines geeignetes Leitungscodes und sorgfältiger Konstruktion kein Problem. Das ist aber nur sinnvoll, wenn lediglich eine Übertragungsrichtung gebraucht wird. Bei bidirektionalem Betrieb sind fertige Transceiver z.B. in SFF-Bauform die preiswertere Lösung (18 - 20 € bei 100 Stück). @Peter N. korrekt.
Mir gehts nur um eine UART Übertragung mit den maximal möglichen 921600 Baud aus dem Hyperterminal heraus. Eher werde ich weniger verwenden, vielleicht 9600. Ich hätte ja gerne POF verwendet, aber bei 1000m keine Chance. Vielen Dank für die Infos.
@ Stefan N. (mainframesk)
>FSK auf einem LWL? Ich dachte das wäre nicht möglich.
Alles ist möglich ;-)
Warum auch nicht? Einfach zwischen zwei Frequenzen hin- und her
schalten, 10 MHz/20MHz.
MFG
Falk
CMI kann bei genauerer Betrachtung auch als Spezialfall der FSK angesehen werden, da hat Falk durchaus mal recht.:-))
Martin Vogel schrieb: > Hi > Schau mal bei Phoenix in die Kataloge. Die haben entsprechende Umsetzer > auf LWL, von RS 232 bis RJ45. Von einer Bastellösung kann ich abraten, > das wird nix. Wenn die Fasern nicht richtig positioniert sind, bekommst > du Reflexionen und du kannst dich auf die Information nicht verlassen. > Wir lassen uns von Dätwyler die LWL's konfektionieren. 1000m sind ja > auch nicht mal soeben irgendwo hingelegt. > Gruß oldmax Hier mal ein passenden Link von der Phönix HP: http://eshop.phoenixcontact.de/phoenix/treeViewClick.do?UID=236813&parentUID=236783&general=dede
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