Hallo Zusammen, ich habe vor einen Motor 24V/4A anzusteuern. Dafür habe ich mir eine H-Brücke mit Leistungs-MosFets überlegt und steuer die über einen Atmega8 an. Der Spindelhubmotor soll zwei Endschalter vorne/hinten haben und desweiteren will ich zwei Näherungsschalter 24V nutzen. Da ich noch nicht soviele Erfahrungen bei der Konstruktion einer Platine habe, wollte ich mal nachfrage ob jemand ein grober Fehler ins Auge sticht der mir nicht bewusst ist oder sonst einen Tip bei der Konstruktion hat. Wenn ich mit KiCad den Electric Rules Check mache, bemängelt das Programm die die 5V Versorgungsspannungspunkte. Woran kann das denn liegen? Ich bin für jeden netten Tip dankbar. Euch einen schönen Tag Liebe Grüße Arne
Unabhängig von den Designregeln, solltest Du die H-Brücke, wenn sie 24V schalten soll, auch mit 24V ansteueren(mit Vgs-Begrenzung), sonst sind die obereren Transistoren immer durchgesteuert. mfG ingo
Also ich habe ja noch nie mit den Farben am PC gearbeitet, vielleicht isses ja angenehm, aber...zum hier angucken finde ich es persönlich sehr schelcht.
Tatsächlich da war mein Kopf schon weiter als meine Finger...24V vergessen. Ich habe von der Brücke selbst nochmal ein größeren Ausschnitt gemacht. Vom Design her habe ich alles auf eine Seite gequetscht. Was genau meintes du mit Designregeln? Danke Lg Arne
Die oberen Mosfets der H-Brücke sind immer durchgeschaltet. Bei 5Volt-Signal mit -19V Ugs, bei 0Volt-Signal mit -24V Ugs. Du brauchst einen Pegelwandler, wobei du bei 24V mit der maximalen Gate-Source-Spannung aufpassen musst.
Mit "unabhängig ...Designregeln" meinte ich, das ich nicht weiss, was KiCad zu bemängeln hat, aber Dein AVR gibt an seinen Ausgängen 0 oder 5V aus. Für die unteren Mosfet ist das ok, die oberen werden dan aber zwischen Gate und Source 24 oder 19 V haben, also in jedem Falle durchgesteuert. Im letzteren Falle, also bei eingeschaltetem unteren Transistor hast Du also einen Kurzschluss. Wobei die meisten Mosfets auch nur so 15V zwischen Gate und Source vertragen. mfG ingo
@ Arne (Gast) > H-Br_cke.PNG > 12,3 KB, 2 Downloads Man kann die SParsamkeit auch übertreiben. Geht nicht noch kleiner? Und Dunkelrot auf Schwarz ist ein ganz toller Kontrast . . . >ich habe vor einen Motor 24V/4A anzusteuern. >Dafür habe ich mir eine H-Brücke mit Leistungs-MosFets überlegt und >steuer die über einen Atmega8 an. Tja, so einfach isses nicht. Lies was über Treiber und Pegelwandler, und dann wirst du merken, dass man als Anfänger besser erstmal eine fertige H-Brücke nimmt, siehe H-Brücken Übersicht. MFG Falk
Ok aus dem gesichtspunkt habe ich das noch nicht gesehen..hätte mir selbst auffallen müssen. Also ist die Ansteuerung die Schwierigkeit. Danke für den Tip...werde mir mal ne Lösung erarbeiten.
Was mich aber trotzdem wundert ist, dass ich genau diese Brücke aufgebaut habe und einen kleinen Motor damit vor und zurück fahren lassen konnte. Angenommen der obere MosFet wäre durchgeschaltet, hätte ich doch den mega Kurschluss haben müssen den ich aufjedenfall gemerkt haben müsste. Oder gibts dafür eine andere erklärung? lg Arne
@Arne (Gast) >Was mich aber trotzdem wundert ist, dass ich genau diese Brücke >aufgebaut habe und einen kleinen Motor damit vor und zurück fahren >lassen konnte. Sicher, wenn deine H-Brücke genauso wie der uC an 5V liegt. Aber nicht an 24V. MFG Falk
Ja genau auf die Lösung bin ich gerade auch gekommen...ich hatte 6Volt versorgungsspannung für die Brücke...dann fällt der erste Transistor ab und die Sache läuft.. Nun gut dann werde ich mir mal eine hübsche voll Brücke mit integierten Treiber suche...bin gespannt.. Vielen Dank :)
Guten morgen zusammen, also ich habe mich jetzt für eine Vollbrücke Typs L6201PS entschieden. Das Mopped ist zwar nicht ganz billig aber wiederum eine sichere einfache Lösung. Ich habe jetzt an den SENSE Anschluss einen Widerstand angeschlossen über den ich dann die Spannung messen kann und über den Analog Eingang am Atmega8 im Falle eines zu hohen Stromes abschalten kann. Soweit die Theorie :) Habe ich das dem Datenblatt richtig entnommen, das im Falle eines ansteuern beider IN1 & IN2 Eingänge kein Kurzschluss stattfindet?? Einen schönen Tag wünsche ich. Lg Arne
@ Arne (Gast) >also ich habe mich jetzt für eine Vollbrücke Typs L6201PS entschieden. >Das Mopped ist zwar nicht ganz billig aber wiederum eine sichere >einfache Lösung. Oh Gott, das Ding kostet TATSÄCHLICH 3,60 EUR als 6202 bei Reichelt. >Habe ich das dem Datenblatt richtig entnommen, das im Falle eines >ansteuern beider IN1 & IN2 Eingänge kein Kurzschluss stattfindet?? Welcher Kurzschluß? Mfg Falk
Also ich will den als SMD haben und wollte eine Last mit 4 Amper fahren können. Habe also den L6201PS gewählt weil dieser ein SO20 Aufbau hat. Dieser sollte bei Farnell sogar 11 Euronen kosten. Bei Embedit kostet der selbe 6 Euro.Ist ja schon mal was.Vllt kannst du mir ja auch einen günstigeren Lieferanten nennen ;) Angenommen ich würde beide Eingänge High schalten so würde ja über meinen Widerstand eine viel höhere Spannung abfallen, insofern das gleichzeitige einschalter aller Mosfet nicht von dem Baustein selbst verhindert wird. MFG Arne
@Arne (Gast) >Also ich will den als SMD haben und wollte eine Last mit 4 Amper fahren >können. Na dann mach dir mal ein paar Gedanken wie du den sicher kühlen willst. Das wird sportlich. Kleiner Tip: Vergiss den IC und nimm den L6203, ist der gleiche IC im leicht kühlbaren Gehäuse, natürlich mit Kühlkörper. >Angenommen ich würde beide Eingänge High schalten so würde ja über >meinen Widerstand eine viel höhere Spannung abfallen, insofern das >gleichzeitige einschalter aller Mosfet nicht von dem Baustein selbst >verhindert wird. ??? Du solltest dich mal mit den Grundlagen von H-Brücken beschäftigen. Der Sense Widerstand misst den Strom durch die H-Brücke und damit den Strom durch die Last. Wenn beide Eingänge HIGH sind, fließt KEINERLEI Strom durch die Last. Es sei denn, du schaltest beide Zweige parallel und verwendest sie als Halb-Brücke (das ist KEINE H-Brücke!) und schaltest die Last an GND oder VCC. Siehe Motoransteuerung mit PWM MFG Falk
Hallo Falk, Also ich habe nochmal das Datenblatt meines Motors durchforstet und fahre diesen maximalmit 1,5 Amper und ohne PWM da die Geschwindigkeit egal ist. Da sollte ich doch auch ohne eine Kühlung auskommen oder? Schönen Tag wünsche ich. Viele Dank Arne
Arne schrieb: > Ich habe jetzt an den SENSE Anschluss einen Widerstand angeschlossen > über den ich dann die Spannung messen kann und über den Analog Eingang > am Atmega8 im Falle eines zu hohen Stromes abschalten kann. Soweit die > Theorie :) Jap. In der Praxis ist das kein Eingang für den ADC, sondern nur für den internen Komparator. :-)
Ich gebe mir ja schon echt mühe das Datenblatt zu verstehen, aber das geht da nicht so wirklich hervor. Aber was spricht dagegen den auf den ADC zu packen? Lg Arne
@ Arne (Gast) >geht da nicht so wirklich hervor. Aber was spricht dagegen den auf den >ADC zu packen? Lg Arne Ggf. die Geschwindigkeit der Überstromerkennung. Da ist der Analogcomparator um einges schneller. MfG Falk
Hallo zusammen, also ist das mit dem ADC wieder nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt habe. Zur Stromüberwachung wird im Datenblatt der L6506 empfohlen. Wobei ich das für meine einfache Anwendung für zu aufwendig empfinde. Dann stellt sich doch jetzt die Frage wie ich den internen Komperator nutzen kann? Also meine einzige Erklärung wäre, den Anschluss Vref mit dem Kontenpunkt oberhalb von Rsense zu verbinden?? Oder liege ich da wieder völlig falsch?? Ich bedanke mich nochmals für euren tollen Hilfestellungen. Lg Arne
@ Arne (Gast) >Dann stellt sich doch jetzt die Frage wie ich den internen Komperator >nutzen kann? Ein Pin geht an Rsense, der zweite an eine feste Spannung. Überschreitet die Spannung an Rsense diese, schaltet der Komparator. Über Rsene lässt man typisch 0,1-0,5V abfallen, das muss Rsense leistungsmäßig aushalten. MFG Falk
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