Kann man die Lebensdauer eines mechanischen leistungs Relais erhöhen indem man ein Solid State Relais parallel schaltet? Der Solid State Relais würde dann mit kurzer Verzögerung vor dem mechanischen Releis einschalten und beim Ausschalten kurz nach dem mechanischen Releis ausgehen. Dies hätte für das mechanische Releis den Vorteil, dass dieser Spannungslos ein und ausschalten würde, wodurch sich keine Funken oder Lichtbögen bilden sollten. Oder verstehe ich da was Falsch?
Ich finde das sollte man patentieren - ich hätte grad fast meinen Kaffee über den Monitor geprustet. :) MfG Michl
Ja, eigentlich schwachsinnig... Prinzipiell wird natürlich über das SSR dann nicht mehr viel fließen, da das richtige Relais wesentlich niederohmiger sein wird.
>und wozu dann überhaupt noch das mechanische Releis?
Es wird ein Kontrollmodul mit dem ein Dreiphasenheizer (4,2 kw)
geschaltet werden soll, mit 12,2 A pro Phase. Natürlich geht es auch mit
einem SSR aber diese haben schon aufgrund ihrer Kristallstruktur eine
Durchlassspannung von min 1 V + derohmsche Widerstand. Alles in Allem
also eine Verlustleistung von ca 40 W beim SSR.
Da das Kontrollmodul aber ohnehin schon über einen Kontroller verfügt,
der das verzögerte Schaltverhalten steuern könnte, kann man doch anstatt
dicker Kühlkörper einfach noch ein mechanisches Releis einbauen.
Der Gedankengang: Verschleiß mit SSR und Verlustleistung mit Relais minimieren ist schon richtig. Aber die Erfindung Marke Absbach Uralt. Nennt sich Hybridrelais.
> Kann man die Lebensdauer eines mechanischen leistungs Relais erhöhen > indem man ein Solid State Relais parallel schaltet? Ja, das wird auch woanders so gemacht: das SSR schaltet zuerst ein, wenn dann der "normale" Strom fließt übernimmt das mechanische Relais den Strom. Ergebnis: weniger Kontaktabbrand beim Schütz und weniger Wärme beim SSR. @ Peter, Michl, Gans Man lernt nie aus... ;-)
Hi, ja die Verlustleistung ist ein gutes Argument, probiers doch einfach mal aus, von der Theorie her sollte eigentlich nichts schief gehen. (sollte udn eigentlich ;))) ). Man könnte sich aber auch Gedanken über eine Einschaltstrombegrenzung, wie bei großen Trafos üblich, machen. Ich verwende 2 Relais , eins Schaltet den Trafo an, das andere schliest den 47 Ohm R kurz. Ganz einfach ;) Gruß Simon
Es gibt (gab) spezielle Relais, die (hatten) haben voreilende Wolfram-Kontakte. "Gab", weil das immer dünner wird... http://cmswebdav.weidmueller.de/cms/com_de/Downloads/Printmedien/Datenblaetter/Funktionselektronik/Relais_Optokoppler/565462_DS_RCL_S_DE.pdf http://www.beos-elektronik.de/images/3/3_3_1_relais.pdf
Einen riesigen Abrißfunken wirst du mit der ohmschen Last eher nicht haben. Die Schaltkontakte an meiner Waschmaschinenheizung (16A) halten nun schon seit über 20 Jahren. Gut, ich weiß nicht, wie sie gerade aussehen. Plane bei größerer Langeweile mal einen Austausch des Programmschalters durch eine intelligentere Selbstbau-Elektronik mit µC. Der Maschine geb ich vom sonstigen Zustand her nämlich gut nochmal 20 Jahre. Klaus schrieb: >"Gab", weil das immer dünner wird... Mitnehmerkontakt, heißt das, glaube ich. War früher in der relaisbetriebenen Telefontechnik auch drin.
So ein Vorgehen ist zum Beispiel in Sanftanlaufgeräten für Elektro-Motoren keine Seltenheit...
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