Guten Abend Community, ich habe ein meinerseits schwerwiegendes Problem. Ich mache eine Ausbildung zum Elektroniker (Geräte- und Systemtechnik) und es macht mir schon Spaß. Allgemein habe ich einfach Interesse an verschiedenen elektronischen Anlagen, wie diese funktionieren, aufgebaut sind etc. Nur komme ich in der Berufsschule nicht so gut klar im Elektrotechnik-Bereich. Auf genaue Themen kann ich das jetzt nicht festmachen, aber es fällt mir irgendwie schwer, Zusammenhänge schnell zu erkennen und zu verstehen. Die anderen sind da immer sehr fix. Mein Lehrer meinte auch, mir fehlt da das technische Verständnis. Jetzt meine Frage: Ist sowas angeboren oder kann man sowas trainieren. Das Problem ist einfach, dass ich es langsamer durchblicke als die anderen Schüler und erst wenn der Lehrer es vernünftig erklärt, es bei mir "Ahh..." macht. Jetzt mach ich mir halt Gedanken, ob diese Richtung die richtige für mich ist, denn Spaß macht es aufjeden Fall. Ich freue mich immer wieder aufs Neue wenn wir was anderes ausprobieren, neue Schaltungen etc. machen, aber die Worte vom Lehrer haben mich jetzt irgendwie schon demotiviert. :-( Ich würde mich sehr über ein paar Antworten freuen, ist sowas sehr schlimm, kommt das mit der Zeit, trainierbar? Ganz liebe Grüße und tolles Forum!
Wie war es früher in der Schule, in den Fächern Mathe, Physik, Chemie, Werken etc.? Wie waren die im Vergleich zu Deutsch, Geschichte, Kunst usw.? Hast Du Mathe und Physik schnell oder langsam verstanden? Hattest Du nur das Gefühl es langsamer zu verstehen oder läßt sich das an den Noten festmachen? Wie sind die Noten aktuell in der Berufsschule? Was sagt der Ausbilder im Betrieb? Auf eine Aussage des Lehrers geb ich schon mal gar nix! Der kennt Dich gar nicht. Du bist für ihn eine Nummer unter hunderten... Mir wurde in der Grundschule eine langsame Auffassungsgabe attestiert. Heute hab ich mehr aufm Kasten als $Standard Grundschullehrerin...
Hi Clemens, ich würde dir einfach empfehlen mehr zu Hause zu machen um vielleicht Rückstände aufzuholen. Lass dich nicht zu sehr davon runter ziehen, dass dein Lehrer dir sowas an den Kopf wirft finde ich iwie auch nicht richtig. Spaß ist meiner Meinung nach das wichtigste! LG Nico
Also ich würde es mal so sagen: Du bist ganz motiviert dabei und das ist schonmal das wichtigste. Und wenn es sich nur um ein paar Stunden verzögert bis es auch bei dir Ahhh macht ist dsa nicht so schlimm. Hauptsache es macht Ahhhhh. Und du hast es dann verstanden. Vielleicht willst du es ja nur genauer wisssen wie der Rest und brauchst deswegen länger bis du das Gefühl hast was verstanden zu haben. Es gibt auch genügend Studenten die können komplizierte Aufgaben der Elektrotechnik rechnen blicken aber am Ende überhaupt nicht was Sie gerade rechnen. Die denken aber auch Sie hätten es drauf. (Und in wirklichkeit können sie nur Auswendig lernen...) PS: Nicht alle Studenten sind gemeint....
Bei manchen Leuten ist das schon angeboren, die können nix praktisches, die würden besser Banker oder Manager werden, da haben die nix mit Technik zu tun und kassieren besser ab. Hab mir das auch schon manchmal überlegt, aber letztendlich ist das ein verdammter Scheissjob, da eine Bankerkarriere / Managerkarriere erst Spass macht, wenn man der Scheff ist und man seine Untertanen für sich arbeiten lassen kann. Die Untertanen küssen einem dafür meisst sogar die Füsse, weil sie Angst vorm bösen Chef ham, das der sie entlässt. Da man leider selten als Manager oder Chefbanker anfängt, suche ich mir lieber einen interessanten technischen Job, wen ich mal mit der Ausbildung fertig bin, da derlei Jobs meisst abwechslungsreich sind und man keine Angst vor Kunden/Aktionären/Anderen Typen haben muss, deren Geld man verzockt hat oder denen man aus anderen Gründen nicht passt (siehe Daniel Vasella) Aber wenn du Spass an der Technik hast, dann mach doch weiter, vielleicht ist dein Lehre einfach auch nur ein A*****. Letztendlich weisst du das wohl am besten selbst.
ich würde auf das Gesagte von dem Lehrer auch nichts geben, weil ich es schon erlebt habe das die nur aus ihrem Script den Stoff runter Leiern, aber selbst nichts verstanden haben. Die wollen/müssen nur ihr Pensum schaffen, mehr steckt da nicht dahinter(hat mal ein Lehrer zugegeben wo sich meine Mutter im Elternabend beklagt hatte). Fähig zum richtigen Lehren haben da die wenigsten und auf die wirklich Lernschwachen Rücksicht zu nehmen, schon gar nicht. Vielen dürfte auch nur die Verbeamtung interessiert haben anstelle wirklich Wissen zu vermitteln. Das ist nämlich erheblich anspruchsvoller. Ansätze um verlässliches lernen zu gewährleisten wie div. Schulformen und das Zentralabitur zeigen die Schwächen des Bildungssystems aber an der Mängeln ändert sich kaum was. In Endeffekt ist jede Benotung eine Bewertung der Fähigkeiten des Ausbilders/Lehrers und wenn die schlecht sind dann war auch der Lehrer schlecht.
>In Endeffekt ist jede Benotung eine Bewertung der Fähigkeiten >des Ausbilders/Lehrers und wenn die schlecht sind dann war auch >der Lehrer schlecht. Wollen wir mal nicht übertreiben...
Hallo Clemens Es ist schon richtig, das nicht jeder Pädagoge ein guter Lehrer ist. Aber da musst du während der Ausbildungszeit durch. Frage mal ob neben der normalen Schulzeit auch Nachhilfe angeboten wird? Bei unseren Azubis wird das angeboten (Gummersbach) Vielleicht triffst du dich auch mit einem Mitschüler um den Stoff nochmal durchzugehen. Gruss Bernd
Im ersten Lehrerjahr kann es schon für den Schüler unterschiedlich schwer sein, weil jeder hat eine andere Vorbildung und die Azubis werden von Firma zu Firma unterschiedlich gefördert, wenn überhaupt. Es wäre nicht schlecht zu erfahren was du vorher schulisch gemacht hast, dann kann man dich ein bisschen besser einschätzen. Gruß Matthias K.
Der Schlüssel zum Glück ist eine gute Literatur bzw. Fachbücher. Dort kannst du Themen die dir unklar erschienen noch einmal nachbearbeiten und tiefer in die Materie eindringen als andere Azubis. Suche dir gute Fachbücher raus (Amazon.de), am besten nimmst du welche die als leicht verständlich beschrieben werden und für das Elektro - Studium geeignet sind. Dort werden dir die Grundlagen erklärt, es geht aber auch tiefer rein womit du einen Vorteil erarbeiten kannst. Zu empfehlen sind am Anfang 2 Bücher. Die Berufsschulbücher taugen meiner Meinung nach nix, zu Oberflächig.
Mike Hammer schrieb: > Und woran erkennt man gute Bücher? Gute Fachbücher: laut eines damaligen Profs daran, dass man anfangs nur die Hälfte versteht. Ich finde, das passt ganz gut. Chris D.
Literaturempfehlungen mehrerer Profs. mit entsprechenden Schwerpunkten an den FHs abklappern. Meist sind diese Empfehlungen auf den Fachbereichsseiten zu finden. Dann mal auf amazon die entsprechenden Bücher raussuchen und Bewertungen anschauen. Es gibt immer sogenante Bibeln die besonders nützlich sind. ich bin kein Etechniker sondern Wirtschaftsingenieur, als Beispiel z.B. für den Bereich Mathematik wäre hier der Papula zu nennen. Sowas in der Richtung für E-Technik raussuchen.
Hi, also vom Schulischen her habe ich einen guten Realschulabschluss. Dort hatte ich in Mathe nie Probleme, stand immer 2. Dann kam ich in die Oberstufe und habe dort nur 1 Jahr gemacht da es zu schwer war. Hatte die Leistungskurse Mathematik und BWL, wobei ich in Mathe dann starke Probleme hatte. Im Nachhinein denke ich aber dass ich es von Anfang an schleifen lassen habe und danach nicht mehr aufholen konnte bzw. sehr sehr faul war. Es hat nicht richtig Spaß gemacht. In den anderen Lernfeldern, die nichts mit E-Technik zutun haben, komme ich gut mit und habe keine Probleme. Nur eben in E-Technik ist es ein wenig schwer. Die Noten waren bisher im 3er Bereich, aber es ist noch nicht soviel gewesen. Dass mit der Lerngruppe ist eine gute Idee, aber ich glaube die meisten aus meiner Klasse haben nicht so viel Lust am Nachmittag was nachzubereiten, aber ich setz mich mal auf den Hosenboden und versuche es eigenständig. Der Berufsschullehrer ist nicht das Problem, er ist nett und gibt sich auch Mühe auf uns einzugehen, nur fällt halt auf dass ich sehr oft nochmals nachfrage, und da kam es dann in der Pause zu einem Gespräch wo er meinte, dass ich kein technisches Verständis habe und will mehr zu Hause machen muss. Das hat er mir nicht in böser Art gesagt, sondern ganz normal. Aber es ist eben sehr demotivierend soetwas zu hören, wenn man eigentlich dachte "Das ist mal eine geile Ausbildung". Daher werd ich wohl einfach mehr zu Hause nacharbeiten müssen. Grüße und vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
>sehr faul war... Fördern und fordern sollte deine dir nahestehenden Leute, auch wenn die keine Ahnung haben. Die können dann aber etwas unternehmen wenn es den Bach runterzugehen droht. Eine zweite Chance bekommt man gewöhnlich nicht. Das mit den Workgroups ist natürlich davon abhängig ob jemand Interesse hat sich auf ein niederes Niveau herunter zu begeben. Meist steht man allein da, wie so oft im Leben. >...sehr oft nochmals nachfrage... -Hab ich ähnlich erlebt und mit Erreichen eines gewissen Alters bin ich zusammen mit anderen den Beschwerdeweg gegangen das nur so die Fetzen flogen. Als ich MSR hatte fehlte die dafür erforderliche Mathematik was eindeutig ein Mangel des Lehrplans war, aber lösen konnte die Schulleitung das Problem nicht, außer den Stoff etwas zu entschärfen. -Ein Prof.-Dr. hatte die Verrücktheit sich mit dem Tafelreinigen nicht abgeben zu wollen und schrieb den Stoff ohne Unterbrechung von rechts nach links(wie üblich) und wenn die Tafel voll war überschrieb er einfach das geschriebene ohne mal den Schwamm in die Hand genommen zu haben. An der Uni konnte der sich das wohl erlauben, aber der Zensurenspiegel aller war dadurch derart schlecht (>4,5) das nur der Beschwerdeweg offen blieb. Leute gibt, das glaubt man kaum.
Bereich Mathematik wäre hier der Papula zu nennen Bla Bla... Typisch Wirtschafts-Ing. Aber für euch Pflaumen reicht das auch.
ClemensB schrieb: Die Noten waren bisher im 3er Bereich, aber es ist noch > nicht soviel gewesen. Ne drei ist noch kein Beinbruch, aber ne zwei ist schon wichtig für die Jobwahl später. > Der Berufsschullehrer ist nicht das > Problem, er ist nett und gibt sich auch Mühe auf uns einzugehen, nur > fällt halt auf dass ich sehr oft nochmals nachfrage, und da kam es dann > in der Pause zu einem Gespräch wo er meinte, dass ich kein technisches > Verständis habe und will mehr zu Hause machen muss. Das hat er mir nicht > in böser Art gesagt, sondern ganz normal. Aber es ist eben sehr > demotivierend soetwas zu hören, wenn man eigentlich dachte "Das ist mal > eine geile Ausbildung". Daher werd ich wohl einfach mehr zu Hause > nacharbeiten müssen. Zu Hause nacharbeiten ist gut und ggf. fragst Du hier oder in anderen Foren nach! Ich wage zu bezweifeln ob Dein Lehrer wirklich erkennen kann, ob Du techn. Verständnis besitzt. Du solltest folgendes bedenken: Viele Schüler sitzen einfach nur da und lassen sich berieseln. Vor der Prüfung wird dann fett gepaukt. Es gibt wirklich wenige Schüler, die die Motivation besitzen im Unterricht komplett! mitzudenken, Fragen zu stellen und aufkommende Fragen direkt im Unterricht klären zu wollen. Vielleicht fällst Du nur aus diesem Grund auf!?
Jens schrieb: > Bereich Mathematik wäre hier der Papula zu nennen > > > Bla Bla... > > Typisch Wirtschafts-Ing. > > Aber für euch Pflaumen reicht das auch. Ja, für die Grundlagen der Ingenieur Mathematik reicht dieses Buch an Fachhochschulen ("nicht umsonst verfügt es über eine derartige Auflagenzahl und zählt in ganz Deutschland an FHs,TUs zum Standartwerk"). Dein Beitrag zum Thema zeigt, dass es sich bei deiner Art um eine Pappnase handelt. Also Troll woanders...
@ClemensB: Ein erstes Ausbildungsjahr mit dem Studium zu vergleichen, was manche hier vorschlagen, ist extrem weit hergenommen. Das passt wie die Faust aufs Auge. Bevor man sich mit Studienliteratur befaßt, sollte man mal eine Ausbildung zu Ende gebracht haben. Vielleicht war ich mit Ende 14 bzw. Anfang 15 selbst mal etwas gestört, keine Ahnung. Vielleicht lag es daran, daß ich in diesem Alter aus meinem Umfeld gerissen wurde, und die ganze Woche über an eine 200km entfernte Ausbildungsstelle mußte. In der Berufsschule hatte ich später den Ruf des Mannes, "der nur mit dem Notizbüchlein kommt". Ich hatte nie Bock, einen Schulranzen mitzuschleppen. Und Bücher schon gar nicht, die verschlang ich zu Hause. Auf der Ausbildungsstelle hatte ich nach langer Krankheit (Gelenkkapselriß nach Sportunfall, Krankenhaus, Gipsbein) auch nur noch den Ruf des Sorgenkindes, weil ich dort 6 Wochen verpasste. Die Mießmacher unter den Ausbildern und Lehrern konnte ich später eines besseren belehren. Sie haben es auch begriffen. Die guten Lehrer haben mir keine Steine in den Weg gelegt, und mich noch unnötigerweise versucht zu unterstützen (z.B. persönliche Beratung bei Übungsaufgaben in einer Übungsstunde). Ich bestand übrigens als einziger von 12 die Abschlußprüfung, alle anderen mußten eine Ehrenrunde drehen. Ein Streber war ich nie. Für Überraschungen war ich immer gut, bin auch nicht immer von allerschnellster Auffassungsgabe, und machte sogar viele Jahre später noch ein E-Technik-Studium. Ja, das gelang alles gut, weil ich mir im Leben mal selbst was aussuchen konnte, woran ich Spaß hatte.
Wenn man probleme hat eine Ausbildung zuschaffen die für Hauptschüler ausgelegt ist (nahzu alle Ausbildungen im dualen System haben idR den HS Abschluss als min. Anforderung) - sollte man sich eventuell mal an den Kopf fassen insb. wenn man die Fachoberschul(RS)- oder eine Hochschul- reife erworben hat!
In der Regel bekommst du keine Ausbildung in diesem Fachbereich mit einem Hauptschulabschluss, Elektroinstallateur mal ausgenommen. Ich habe diese Ausbildung auch gemacht^^, wenn man ein praxisorientierter Mensch ist, genau das Richtige. Da ich das nicht bin war es für mich nicht die Beste Entscheidung, aber okay. Meine Mitauszubildenden hatten alle einen Realschulsabschluss oder einen höher bewerteten Abschluss, trotzdem waren allesamt schlecht in der Berufsschule (heißt 3-4). >Ich bestand übrigens als einziger von 12 die Abschlußprüfung Hmmm waren deine Mitazubis auf Hero oder sowas? >sollte man sich eventuell mal an den >Kopf fassen insb. wenn man die Fachoberschul(RS)- oder eine Hochschul- >reife erworben hat! Ich kenne viele nicht einmal semi-intelligente Menschen die Abi gemacht haben... An den TE mach dir keinen Stress, die Zwischen- und Abschlussprüfungen sind ein schlechter Witz, wenn man es ein wenig drauf hat, bekommt man Agressionen beim anschauen der Aufgaben.
>Ne drei ist noch kein Beinbruch, aber ne zwei ist schon wichtig für die >Jobwahl später. Ein Beinbruch ist das nicht, aber die schlechteste Note die Personaler akzeptieren (Solange genug Bewerber auf dem Markt rumlaufen die besser sind) ist ein "gut". Ist noch gar nicht so lange her wo man in den Stellenangeboten der AA Anforderungsprofile wie gut, sehr gut oder hervorragend lesen konnte. Schlechtere Benotungen führten da nur zur Absage. Glaubt jemand, außer der Transparenz, das sich daran was geändert hat? Es bleibt unverantwortliche Handverlese.
Hallo Clemens, lass dich nicht entmutigen! Wo genau hängts denn? Wenn es Elektrotechnik/Elektronik ist dann würde ich vorschlagen, dass du in deiner Freizeit damit beschäftigst. Überleg dir ein kleines Projekt, z.B. eine LED Beleuchtung für deine Glasvitrine o. ä. Das ist am Anfang ziemlich schwer und frustrierend, aber wenn dran bleibst macht es nicht selten irgendwann "Klick" im Kopf und du hast die für dich richtige Herangehensweise gefunden Das Problem ist, dass SEHR viele durch die Schule "geschädigt" sind und die meisten Dinge falsch anpacken. Z.B. versuchen viele Zusammenhänge auswendig zu lernen, o. ä.. Das geht natürlich schief.
Hi, viele, die denken, etwas verstanden zu haben, haben den Sachverhalt nur auswendig gelernt und können es rezitieren. Ich denke, bei den wenigsten macht es wirklich "Ahhhh" :-) War bei uns in der FH krass, waren Leute dabei, die hatten nie ne Ahnung im Praktikum, aber haben durchweg die besseren Noten geschrieben. Wenn es erst mal "klick" macht, hat man das aber meist bis "in alle Ewigkeit" verstanden, und das ist von grossem Vorteil. VG, /th.
Hi, naja, ich würde jetzt nicht sagen, dass ich der bin, der nachfragt weil er es unbedingt genauer wissen will. Es ist eher so, dass ich nachfrage, weil ich es auf Anhieb nicht verstehe. Aber sogar das geht einigen Mitschülern auf die Nerven, obwohl ich ja nichts dafür kann. Das "Problem" mit meinem erweiterten Realschulabschluss ist, dass ich vorher noch nie etwas in der Richtung Elektrotechnik gemacht habe. Ich hatte damals in der 7. Klasse in Physik mal etwas darüber, aber das wars auch schon. Trotzdem habe ich Interesse und habe mich daher für eine Ausbildung im Elektronikbereich entschieden, nur scheine ich nicht der geeignetste dafür zu sein. So wie jemand der unbedingt Fußballprofi werden will, sein Talent jedoch nicht über die Kreisliga hinaus reicht. Kann sein, das meine Talente woanders liegen, jedoch habe ich sie bisher nicht gefunden, bzw. kein Interesse darin gezeigt. Ich habe es ja in der Oberstufe gemerkt, wirklich gut im kaufmännischen war ich nicht, es war zwar nicht sonderlich schwer/kompliziert, aber hat mir kein Spaß gemacht. Genauso wie die "höhere" Mathematik. Es ging zwar mit der Rechnerei, aber keine wusste, wofür wir das eigentlich machen, außer 2 Leute die total scharf darauf waren. :) Und wenn ich in technischen Dingen kein Talent habe, dann wird es auch schwer. Aber solange es mir Spaß macht, geht das voll ok. Gruß
Gustav schrieb: >>Ich bestand übrigens als einziger von 12 die Abschlußprüfung >Hmmm waren deine Mitazubis auf Hero oder sowas? Nee. Das waren genau die Typen, die nur auswendig lernten, aber nichts rafften. Manche sah man am Feierabend 2 Monate vor der Prüfung nur noch zwischen den Büchern, während ich wirklich Feierabend machte. mkeller schrieb: >Wenn es Elektrotechnik/Elektronik ist dann würde ich >vorschlagen, dass du in deiner Freizeit damit >beschäftigst. Überleg dir ein kleines Projekt, >z.B. eine LED Beleuchtung für deine Glasvitrine o. ä. Das ist eine gute, nicht so trockene Alternative zur reinen Theorie. ClemensB schrieb: >Ich habe es ja in der Oberstufe gemerkt, wirklich gut im >kaufmännischen war ich nicht, Es ist auch möglich, daß man zweimal das Fach wechseln muß. Ich selbst habe einen Bekannten, der nach technischen und kaufmännischen Dingen jetzt im medizinisch-sozialen Bereich ist.
Wenn dein Schwerpunkt in der Schule Kaufmänisch war und dort kaum Physik hattest, dann ist des klar, das es dir in der Berufschule schwerer fehlt zu verstehen, viele in deiner Klasse haben bestimmt eher einen technischen Abschluss Wenn man etwas garnicht verstanden hat, dann soll man sich auf jeden Fall nochmal nachfragen, weil wenn es angeblich jeder verstanden hat, aber nur du nicht, des gibt es eigentlich nicht, die anderen trauen sich dann meisten nicht. Wenn man die Grundlagen verstanden hat dann wird es eigentlich nicht mehr schwerer sondern nur noch "intersanter" Hast du eingentlich ein konkretes Beispiel bzw. Thema was du nicht verstehst? Gruß Matthias K.
Die anderen nerven sich wenn du dauernd nachfragst???? Scheiss drauf, die Meinung der anderen ist schlicht nicht relevant... denke, solange es dir spass macht wirst du es auch packen, wenn du bereit bist etwas zu lernen (würds dir keinen spass machen, würdest du ersten nicht hier fragen, und zweitens wärs dir egal...)... Meine kann sein, hatte in meiner Lehrzeit in meinem betrieb auch einige lehrlinge in den Lehrjahren unter mir, die theoretisch extrem mühe bekundeten, die sich aber sonst für die arbeit interessierten... schlussendlich hat es jeder gepackt... wirst du auch..
Hi, ich glaube auch im sozialen Bereich wäre ich nicht der beste. Auch bestünde da kein Interesse meinerseits, evtl. in Psychologie, aber das würde eine komplette 180°-Drehung bedeuten, was ich nicht möchte und auch nicht die Qualifikation dazu habe. :) Wie gesagt, an einem konkreten Beispiel kann ich das nicht wirklich festmachen. Ein Thema fängt an, am Anfang ist es noch leicht, nach 1-2 Wochen tiefer in der Materie muss ich schon mehrmals nachfragen, habe manchmal die Hausaufgaben falsch etc. Erst nachdem der Lehrer es dann 1-2x erklärt hat, machts "Ahh...". Naja, ich werde es aufjedenfall weiter durchziehen, vllt. bekomme ich ja noch irgendwie einen Leistungsschub, Wunder gibts immer ;) Mein Traum wäre es nämlich, irgendwann die Technikerschule zu besuchen und danach in die Entwicklung zu gehen. Ein E-Technik Studium traue ich mir nicht zu, wenn es jetzt schon nicht ganz so optimal läuft und ich in der Oberstufe Matheprobleme hatte. Ich danke euch jedenfalls nochmal für eure Hilfe, ich werde mein bestes geben. :) Grüße
Hallo Clemens, wenn du qualifizierte Hilfe brauchst, such doch mal in deiner Nähe nach ABH (ausbildungsbegleitende Hilfe). Wird oft von der örtlichen VHS oder BFZ angeboten. Ist kostenlos, weil von der Argentur für Arbeit gefördert. Du musst nur den Willen zum Lernen und etwas Zeit beisteuern. Gruß Christian
ClemensB schrieb: >Erst nachdem der Lehrer es dann >1-2x erklärt hat, machts "Ahh...". Mach das, immer Fragen stellen. Das kommt auch beim Lehrer gut an. Der merkt irgendwann: Der Mann ist interessiert, während die restliche Gruppe desinteressiert ist. Das kommt dem Prüfpersonal später auch bei Prüfungen in Erinnerung. Innerhalb der Gruppe ist es oft nicht erwünscht, daß sich jemand hervor hebt. Hab ich auf dem Studium oft so erlebt. Da gilt man schnell als Ahnungsloser, aber das kann man getrost beerdigen, da diese Gedanken völlig wertlos sind. Mit 20, ahnte ich bei weitem noch nicht, daß ich Jahre später mal ein Studium machte. Aber, je mehr man in die Materie (Elektronik) hinein kommt, desto interessanter wird es. So war es jedenfalls bei mir. Ich bin überzeugt davon, daß du dein Ding schon machst... >Ein E-Technik Studium traue ich mir nicht zu, wenn es jetzt >schon nicht ganz so optimal läuft und ich in der Oberstufe >Matheprobleme hatte. Ob du mal ein E-Technik-Studium machen möchtest, hängt noch von vielen Randbedingungen ab, z.B. ob es sich lohnt, und Perspektiven. Bis spätestens 30, kann man das ins Auge fassen. Ich hatte in Mathe im Hauptschulabschluß eine glatte 4. In der Ausbildung ne 3, auf weiterführenden Schulen später auch mal ne 1. Das hängt etwas vom Klima in der Schule und der Motivation ab, auch Klassengröße und Lehrer, nicht ausschließlich nur von einem selbst.
Hmmm.. es gibt da noch einen anderen Weg. Ich hab an einer FH studiert und würde aber nicht behaupten das folgendes was ich schreibe etwas damit zu tun hat. Meinen ersten Job hatte ich in Erlangen an der UNI und eine Kollegin die tatsächlich ET an der UNI Erlangen mit 1,0 abgeschlossen hatte. Irgendwann sagte sie mir das: Ich hab zwar mit 1,0 abgeschlossen (ich übrigens nur mit 2,0) aber ich verstehe bis heute nicht wie der Strom aus der Steckdose kommt - du? Ich hatte es 'für mich' verstanden. Dann habe ich mir dieses Wasseranalogiemodell ausgedacht und es anderen erklärt - alle waren begeistert - allein ich eigne mich nicht zum Lehrer (ihr wisst das schon aufgrund meiner Beiträge). (Ich hab eine Zeit Mathematik für Ingenieure unterrichtet und es dann wieder aufgegeben -) Das Wassermodell ist ganz einfach: Elektronen oder Wassermoleküle - der Mathematik ist das völlig egal, die Dynamiken und Gleichungen sind identisch. Spannung ist die Fallhöhe des Wassers. Strom ist ist die Wassermenge pro Zeiteinheit. Widerstand ist der Durchmesser des Rohres wo das Wasser durch muss. Der Kondensator - klar, ist eine Talsperre oeder ein Wasserbecken, was erst mal voll laufen muss - da hast du die Zeitkonstannte im beiden Systemen. Die Diode ist ein Rohr mit Klappen wo das Wasser nur in eine Richtung durch kann. Spule ist nicht ganz trivial. Aber man kann ein Wassermodell erschaffen, das die Leute auch wenn sie kein Gefühl für Elektrotechnik haben, das wirklich verstehen. Es ist eigentlich so einfach, das es mich erstaunt, wie schlecht es unterrichtet wird.
naja, angenommen elektron "fließen" weil ein potential unterschied besteht - aber warum veranlaßt das die elektron zum fließen ? warum wird ein ausgeglichenes potential angestrebt? (->in deinen modell wäre der eigentliche antrieb die schwerkraft/gravitation: dh warum ist die gravtation ebstrebt massen ausszugleichen?) Nur wenn du das erklären kannst, kannst du auch sagen warum der strom zu steckdose "fließt"!
Ich habe dazu einige kurze Videos gedreht: Elektrische Spannung: http://et-tutorials.de/276/was-ist-elektrische-spannung/ Eletrischer Strom: http://et-tutorials.de/312/was-ist-elektrischer-strom/ Vielleicht sind solche kleine Videos für Dich ein geeigneter Zugang. Versuch's mal ...
>Das Wassermodell ist ganz einfach: >Elektronen oder Wassermoleküle - der Mathematik ist das völlig egal, die >Dynamiken und Gleichungen sind identisch. Naja fast identisch. Sonst hättest Du die "Weltformel" gefunden. Das gelang nicht mal Einstein. Für einfache Erklärungsmodelle reicht das Wassermodell jedoch. >Nur wenn du das erklären kannst, kannst du auch sagen warum der strom zu >steckdose "fließt"! Die Erklärung kommt doch immer auf die Tiefe der Ausbildung an. Was für die Berufsschule als ausreichend erklärt gilt, ist für die Ingenieurausbildung nicht gut genug. Ein Uni-Ingenieur weiß es vielleicht auch besser als der FHler (je nach Engagement des Profs.) Und der Physiker belächelt widerum die Ingenieure für ihr einfaches Denkmodel. "Gott" schmunzelt über die Naivität des Physikers und all der kleinen "Ameisen", namens Mensch in seinem Sandkasten (Erde).
Paul schrieb: > Ein Uni-Ingenieur weiß es > vielleicht auch besser als der FHler (je nach Engagement des Profs.) Und > der Physiker belächelt widerum die Ingenieure für ihr einfaches > Denkmodel. "Gott" schmunzelt über die Naivität des Physikers und all der > kleinen "Ameisen", namens Mensch in seinem Sandkasten (Erde). Richtig und ein Mathematiker wie ich lacht über alle und v.a. über eine von vielen verwendete überflüssige Annahme (Gott)...
>in seinem Sandkasten (Erde)
eher Weltall würde ich sagen.
>Elektrische Spannung: >http://et-tutorials.de/276/was-ist-elektrische-spannung/ Da erfährt man aber trotzdem nicht aus welchem Grund negative Ladungen das bestreben haben sich zu den positiven Kollegen zu gesellen...^^
Gustav schrieb: >>Elektrische Spannung: >>http://et-tutorials.de/276/was-ist-elektrische-spannung/ > > Da erfährt man aber trotzdem nicht aus welchem Grund negative Ladungen > das bestreben haben sich zu den positiven Kollegen zu gesellen...^^ Hallo Gustav, ja das stimmt. So ist das manchmal leider mit den Naturgesetzen. Man beobachtet sie, kann sie aber nicht erklären. Warum ziehen sich Massen an ? Ich kenne keine Erklärung auf die Warum-Frage. Sag jetzt nicht wegen der Gravitationskraft. Denn dann kommt die nächste Warum-Frage und wir drehen uns im Kreis.
Wolfgang Bengfort schrieb: > ja das stimmt. So ist das manchmal leider mit den Naturgesetzen. > Man beobachtet sie, kann sie aber nicht erklären. > > Warum ziehen sich Massen an ? > Ich kenne keine Erklärung auf die Warum-Frage. Man kann sie nicht erklären - sicher nicht so, das es der letzte Depp kapiert - die Realität ist eher andersherum: Nur wenige >>verstehen<<. Warum sich Massen anziehen kann man schon erklären - die Erklärung dürfte allerdings den Rahmen hier sprengen. Und ohne ein gewisses >>Grundwissen<< der QFT ist das dann ein Gespräch zwischen Blinden über Farben.
Katalysator schrieb: > Wolfgang Bengfort schrieb: >> ja das stimmt. So ist das manchmal leider mit den Naturgesetzen. >> Man beobachtet sie, kann sie aber nicht erklären. >> >> Warum ziehen sich Massen an ? >> Ich kenne keine Erklärung auf die Warum-Frage. > > Man kann sie nicht erklären - sicher nicht so, das es der letzte Depp > kapiert - die Realität ist eher andersherum: Nur wenige >>verstehen<<. > > Warum sich Massen anziehen kann man schon erklären - die Erklärung > dürfte allerdings den Rahmen hier sprengen. > > Und ohne ein gewisses >>Grundwissen<< der QFT ist das dann ein Gespräch > zwischen Blinden über Farben. Da lehnst Du Dich aber ziemlich weit aus den Fenster. :-) Aber das brauchen wir hier nicht zu vertiefen.
>Richtig und ein Mathematiker wie ich lacht über alle und v.a. über eine >von vielen verwendete überflüssige Annahme (Gott)... Wer zuletzt lacht, lacht am Besten. Wenn das mal nicht Gott ist... Der dreht Dir über Nacht mal die Richtigkeit Deiner mathematischen Formel im Spezialfall xy um und der kleine Mathematiker merkt, daß seine Formel falsch war. >>in seinem Sandkasten (Erde) >eher Weltall würde ich sagen. Wer sagt, daß er nicht mehrere Sandkästen hat? Einen für jeden Planeten, Stern usw. ;-)
aber das meinte ich ja - im grunde weiss keiner hier warum die elektron aus der steckdose kommen;D,oder ?
Elektronen bewegen sich im Leiter nur sehr langsam. Aber das elektrische Feld breitet sich fast mit Lichtgeschwindigkeit aus, deswegen geht auch sofort das Licht an, wenn man auf den Schalter drückt.
Des ist immer eine Frage der Wissensebene: ich behaupte mal die höchste wurde noch nicht erreicht. Es ist auch immer die Frage: wie gemau will ich es bzw wie genau muss ich es Wissen, um mit den Naturgesetzen zu spielen. Eigentlich versucht man doch immer das einfachste Modell zu finden, um das Problem angemessen zu lösen. Man kann es auch mit Runden vergleichen. Wenn man nur auf Ganze Zahlen rundet ist das Ergebnis ungenauer. Das gleich ist auch immer mit solchen Erklärungen (Modellen) Gruß Matthias K.
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