Moin, ich habe da ein kleines Problem mit einem Netzteil was mich etwas beschäftigt. Im Prinzip ist es nichts was sich zu reparieren lohnt, ist n kleines Stekernetzeil von nem Telefon, aber es reizt mich einfach es zumindest zu versuchen. Das Problem ist dass das Netzteil nicht mehr von selber anläuft, aber sobald ich zB an den markierten Punkten auf Bild 7879 (geht aber auch noch an ein paar anderen Punkten) mit nem Multimeter die Spannung messe läuft es los und bleibt dann auch an. Das ist für den normalen Betrieb natürlich irgendwie blöd :) Kennt jemand dieses Phänomen eventuell und hat nen Tipp was es sein könnte? Ich persönlich vermute ja mal dass es irgendein Kondensator sein könnte der nicht mehr richtig läd oder entläd was ich aber dann mit der hochohmigen Brücke durch das Multimeter irgendwie anstupse. Bin auch gerade dabei die Schaltung mal in einen Plan zu "übersetzen", kann zwar nicht zu allen Bauteilen Infos finden (zB zu Q1, Q2 und dem Trafo find ich mit den Daten die draufstehen nix) Das reiche ich dann mal noch nach wenns fertg ist.
Das ist bei Schaltnetzteilen nicht unüblich und daher kein Phänomen. Manche SNT gehen ohne Last sogar kaputt.
Dennis schrieb: > Manche SNT gehen ohne Last sogar kaputt. Oder umgekehrt: Probiers mal mit einer Grundlast (z.B. Widerstand+LED).
Da scheint der Startkreis nicht mehr so ganz in Ordnung zu sein. Bei den meisten SNT's fließt ein schwacher Startstrom aus den 325V Gleichspannung hinter dem Gleichrichter in die eigentliche Schwingschaltung. Die kapazitiv von der Messstrippe eingestreute Spannung bringt die Schwingschaltung zum Anschwingen, anstelle des eigentlichen Startkreises.
Ah ok, schon mal gut zu wissen. Nun funktioniert das Ding allerdings auch mit Last nicht, da weiß ich jetzt nicht ob ich es "starten" könnte das habe ich jetzt mal so vermutet. Das Telefon ist so eine mobiles Gerät und das Netzteil von der Basisstation und die bekommt kein Saft mehr, das Mobilteil sucht ständig die Basis und kann nix finden auch neu anmelden geht nicht, was ja auch alles klar ist wenn die Basis mangels Stromversorgung aus ist. Wie gesagt, ist nix teures, machen lassen würde sich auf keinen Fall lohnen da son Gerät komplett kaum was kostet aber wäre halt schön es wieder ans laufen zu bringen. Eventuell sonst irgendnen Tipp woran es liegen könnte? Reicht es wenn ich zum Testen als Last n Poti ranmache was das Teil mal mit 150mA oder so belastet? Das Gerät ist btw für 6,5V und 300mA.
Schau Dir mal die mit "R2" und "R3" beschrifteten Widerstände an. Wenn ich das richtig lesen kann sollten die je 500k oder 5 Meg haben. Die sind für den Anlauf zuständig. Sollte einer von den beiden hochohmig geworden sein, erklärt das den Effekt. mfG ingo
Bei diesen Schaltnetzteilen ohne IC, nur mit Transistoren, kommt es auf genau passendes Zusammenspiel der verwendeten Bauteile an. Da kann ein alter Elko schon ein Problem darstellen. Im Prinzip schwingt bei diesem Teil ein 1-Transistor Sperrschwinger und transportiert Leistung auf die sekundäre Seite. Dort wird die gleichrerichtet, lädt einen Siebelko, und überschüssige transportierte Leistung wird in einer Z-Diode verheizt. Damit die primäre Seite nicht vollkommen planlos rumschwingt, gibt es auf ihr wohl eine per dritter Trafowicklung und den kleinen Transistor aufgebaute Regelung. Die läuft bei dir nicht richtig. Das kann eine Menge Ursachn haben, zu hohe Last sekundär (weil Diode kaputt oder Elko kurzgeschlossen), zu hohe Spannung sekundär (weil Z-Didoe akputt oder Elko ausgetrocknet), zu geringe Überbrückungszeit primär (weil Elko ausgetrocknet) zu wenig Strom primär (weil Widerstand an 325V hochohmig wurde). Sind ja nur ein paar Bauteile, miss sie halt durch. Daß der Trafo kaputt ist, glaube ich eher nicht, der ist recht speziall an diese Anweundg angepasst. Energiesparend ist so ein China Billdschrott nicht. Ich hab aber auch noch schliemmere gesehen, ohne L1 Drossel gegen Rückwirkung ins Netz, onne Brückengleichrichter (nur Einweggleichrichtung), ohne primäre Regelung (nur 1 Transistor).
Wenn du dein Multimeter mit den beiden Punkten verbindest fließt ein Strom über den internen Widerstand des Multimeters. Du kannst einen 2 bis 5MOhm Widerstand an den beiden Punkten befestigen, dann müsste es den gleichen Effekt wie das Multimeter haben.
Man kann es nicht genau sehen, aber die Basis bekommt durch das MM einen Impuls. Verfolge das mal, R4, R6, R5 als nächstes überprüfen.
So, hab mal noch den "Plan" angehängt. Ist jetzt nicht so ganz normgerecht geworden ;) Hoffe mal ich hab so im groben alles erwischt wie es ist. Konnte wie gesagt leider net alle Bauteile erkennen bzw Daten finden. Von dem Q1 zB hab ich noch n Bild gemacht aber kA was das für einer ist find ihn nicht, scheint aber ja auch net so wild da er ja nach dem Anstoßen zu funktionieren und nicht das Problem zu sein scheint. Werde jetzt mal die Vorschläge hier abarbeiten. Danke dafür schon mal.
Überprüfe alles oberhalb Q2. Mein Gefühl sagt mir, die Z-Diode ist es.
So, nu hab ich erst mal C6 kaputt gemacht -.- Wollt den eigentlich nur kurz an einer Seite frei machen da musste er natürlich gleich abbrechen. Jemand ne Ahnung wie wichtig an der Stelle die genaue Kapazität ist bzw was an der Stelle so zu vermuten wäre? Da nichts draufsteht und am kaputten ja nix mit nachmessen ist könnte ich nun höchstens raten oder es aufgeben.
Hallo nevermore, und mein Gefühl sagt mir... oder täusche ich mich da?: In Deinem linken Bild, wo Du die 2 Kreise gezeichnet hast, ist doch was "verschmort". Hast Du die Kontakte/Lötstellen schon mal mit der Lupe betrachtet? Löte sie mal nach. Wie gesagt, wenn mich nicht alles täuscht... Gruß Stevko
Mach mal 47nF stattdessen rein. Er wird nicht im pF-Bereich liegen und nicht im uF-Bereich.
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