Hallo Leute, ich mache gerade meine Ausbildung zum Elektroniker und habe eine Frage zu tiefpassfiltern 2. Ordnung. Kann man diese auch ohne Widerstand verwenden? Und wenn ja, dann bekomme ich in der Nähe der Grenzfrequenz eine enorme Verstärkung?! Führt das zu keinen Problemen? Für welchen Zweck werden überhaupt Tiefpassfilter 2. Ordnung eingesetzt? Liebe Grüße Stinkstiefel
Stinkstiefel schrieb: > Frage zu tiefpassfiltern 2. Ordnung. Die Struktur deines Tiefpasses musst du uns schon verraten.
Hallo, was heisst hier "ohne Widerstand"? Vermutlich meinst Du keine aktiven Filter. Die arbeiten mit RC-Kombinationen. Bei einer passiven Lautsprecherweiche habe ich in der Regel LC-Kombinationen. Als Abschluss habe ich den Lautsprecher der gewöhnlich vereinfacht als realer Widerstand angesehen wird. http://www.lautsprecher-shop.de/tools/weiche/12db.htm Klar, Spule und Kondensator bilden einen Schwingkreis. Das habe ich in diesem Zusammenhang noch gar nicht so betrachtet. Ich vermute mal, der relativ geringe Widerstand des Lautsprechers dämpft den Resonanzeffekt. Es gibt ja gewisse Filtertypen die gerade für steile Flanken oder linearen Amplitudengang ausgelegt werden. Schau Dir hier die Typen mal an. http://de.wikipedia.org/wiki/Tschebyscheff-Filter Das Tschebyscheff-Filter hat die steilsten Flanken. Dafür muss man aber Überschwingen in kauf nehmen. Letztlich sind dies Resonanzeffekte. Gruss Klaus.
ein Filter mit 22µH und 100nF hat eine Grenzfrequenz von ca 107kHz. Danach fällt der amplitudengang mit 40dB pro Dekade. Jedoch kommt es in der Nähe der Grenzfrequenz zu enormen verstäkungen. ich frage mich ob dieser effekt nicht mehr probleme bringt als das der filter löst.
Ein passives Filter muss mit seiner Nennimpedanz abgeschlossen sein, damit es die gewünschte Filtercharakteristik bekommt. Du müßtest uns erst mal veraten wozu das Filter dienen soll, und wie das Umfeld aussieht , in welcher das Filter betrieben wird. Aber rein tendenziell würde ich mal vermuten , das das Filter überkritisch dimensioniert wurde. Entweder ist deine Belastung am Ausgang zu hochohmig, oder du must das L Verkleinern und gleichzeitig das C vergrößern um die gleiche Resonanzfrequenz zu erhalten. Ralph Berres
Dieser Filter wurde eingesetzt um den Ausgang eines 24V-DC-Netzteils zu filtern und um die Eingänge eines AD-Wandlers zu filtern.
Das sind aber Impedanzmäßig 2 vollkommen verschiedene Anwendungen. Bei einen DC Netzteil haben wir es gewöhnlich mit Innenwiderständen im miliohm Bereich zu tun. Bei Eingänge von AD-Wandler dagegen im Kiloohmbereich. Entsprechend unterschiedlich ist auch die Dimensionierung. Bei dem DC Netzteil würde ich mal relativ kleine Induktivitäten aber aus dicken Draht gewickelt und relativ große Kapazitäten nehmen. Das Aliasing Filter am ADCEingang würde ich ohnehin aktiv ausführen und ein Filter höherer Ordnung nehmen. Es gibt ein Filterberechnungsprogramm bei Texas Instruments zum kostenlosen Download. für die Berechnung aktiver Filter. Das ist recht gut und erspart einen viel Rechenknechtarbeit. Ralph Berres
Hallo, was Du jetzt beschreibst kannst Du hier weiter nachlesen. http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html Du hast ein Schaltnetzteil, vermutlich mit Speicherdrossel und einem entsprechendem Ladekondensator. Es geht hier darum einen gepulsten Gleichstrom in den Ladekondensator zu laden. Die Speicherdrossel vermindert die Impulsspitzen und sorgt für einen gleichförmigeren Ladeverlauf. Gruss Klaus.
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