Hallo zusammen, ich hab grad die neue Elektor in der Hand und in der Vorschau fürs nächste Heft ist ein Projekt bei dem die einen 15 Watt Verstärker nur aus OPVs basteln in dem fall aus 553² ern. Nur will ich nicht solange warten und Fragen ob jemand so eine schaltung kennt da ich bei google nix gefunden habe. Will son teil mal spasshalber bauen. Gruß Patric
§ 553 Gestattung der Gebrauchsüberlassung an Dritte
Hmm, die Vorschau hab ich auch gesehen und ich frag mich, ob man OPVs wirklich einfach so parallelschalten kann ... Ich bin schon gespannt auf die Leistungsdaten des Verstärkers ... Endlich mal was Interessantes ;-) Grüße, Backbert
Genau ;) und deswegen bin ih so scharf darauf das vorher schonmal zu probieren..... achso es sind NE 553²
Nun, warum soll das Parallelschalten von Opamps nicht funktionieren? Beim Durchstöbern einschlägiger HiFi-Selbstbauseiten findet man oft "parallelisierte" Opamps. Obgleich selbstverständlich mit jedem hinzugefügten OPV die treibbare Last größer wird, geht es den "Ohrologen" eher darum, das Grundrauschen eines Einzelexemplares hiermit zu senken. Und ohne zu weit vom Thema abschweifen zu wollen - sieht man sich die Schaltpläne mancher (älterer) Mischpulte mit diskret aufgebauten Mikrofonvorverstärkern an, so kann man auch hier teilweise wahre Transistorkaskadierungsorgien sehen.
Wenn die Ausgänge über Ausgleichswiderstände parallelgeschaltet werden, mag das gehen. Ohne diese R's aber können sich je nach Offset der individuellen OPV's größere Querströme ergeben. Mit Transistorparallelisierung ist das Problem nicht zu vergleichen, denn dort addieren sich die Ströme nur in eine Richtung, während OPV's in der Lage sind, in beide Richtungen "ihre" Spannung am Ausgang zu halten (Gegentaktendstufen), was die Querströme verursachen würde.
Ähem, 15Watt aus NE5532? Nehmen wir mal an, daß ohne größere Klangverfälschungen 10mA pro Ausgang gehen, dann wären hier 50 - 100 ICs fällig. Ich weiß nicht, dann doch lieber einen LM3886 oder ein OpAmp und ein paar Transistoren dahinter. Gruß Jadeclaw.
ich glaube auch nicht, daß diese mit Parallelschaltung gemacht wird, sondern vermutlich mit zusätzlichen Transis hintenran.
Hallo patric, wie genau lautet denn die Ankündigung? Ein Verstärker nur aus OpAmp - ohne zusätzliche aktive Bauteile - kommt nämlich auch mir komisch vor. Gruß, DetlevT
Detlev T. schrieb: > Hallo patric, > > wie genau lautet denn die Ankündigung? Ein Verstärker nur aus OpAmp - > ohne zusätzliche aktive Bauteile - kommt nämlich auch mir komisch vor. > > Gruß, DetlevT siehe: http://www.elektor.de/zeitschrift/vorschau-aufs-nachste-heft.79271.lynkx "...der aus ganz vielen parallel geschalteten Operationsverstärkern besteht..."
Nach der Abbildung zu urteilen 64 x NE5532 zu 30 Cent pro IC bei Reichelt. Das Preisleitungsverhältnis haut einen da nicht gerade vom Hocker. Das Schaltungskonzept könnte wenn es nicht wirklich nur um Ausgangswiderstände pro Einheit handelt interessant sein und die Klangeigenschaften. Obwohl man eigentlich davon ausgehen kann das die Hervorragend sind. Sicher deutlich besser als THD 1W 0,01%.
Hallo Leute, ich habe über Google das hier gefunden: http://gilmore2.chem.northwestern.edu/projects/meier3_prj.htm Da hat einer tatsächlich sogar einen 35W(!) Verstärker nur aus OpAmp gebaut, 44 Stück pro Kanal! Möglicherweise ist das bei Elektor ähnlich. Das entscheidende Wort bei der Suchanfrage war wohl "crazy". :D Gruß, DetlevT
Immer dieses Futter für die Voodoo-Jünger !!! So etwas lesen zu müssen, grenzt schon an Körperverletzung. Sind die ELEKTOR-Verkaufszahlen schon wieder rückläufig, dass die jetzt mehr für die Esoteriker tun müssen? Und wenn man die NE5532 für was Richtiges benötigt, sind die wegen dieses Dreck's wieder überall ausverkauft. Ich geh' mal eben ko.... Es grüßt RainerK
Hallo, was soll der Quatsch x-mal den NE5532 parallel zu schalten? Es gibt doch auch genügend gute Power-IC in diesem Leistungsbereich. Das dürfte billiger und einfacher werden. Gruss Klaus.
Irre, was denen so einfällt. Vielleicht sollte man auch in diesem Bereich mal den Begriff "Anti-Pattern" einführen. Ich halte es für Unsinn bzw. unnötig großen Aufwand. Und egal wie die THD nun sein mögen: der Lautsprecher hat 1%, daran ist nicht zu rütteln. Aber natürlich werden "Tests" mal wieder revolutionäre Klangergebnisse attestieren. Wie immer bei seltsamen oder wenig sinnvollen Designs. Ich erinnere mich an die 8W-Endstufen, aus einer Akku-Batterie betrieben. <kopfschüttel>
Vor vielen Jahren gab es bei Elektor einmal eine Schaltung, wo die Eingangsstufe eines Verstärkers aus zehn statt einem Transistor bestand. Die Begründung: Das (statistische) Rauschen nimmt dadurch mit n^(-1/2) ab. Viel Aufwand für -5dB. Zuzutrauen wäre den Leuten eine solche Schaltung also schon.
... Elektor halt, von Laien für Laien ... Mit anderen Worten: die Elektor ist deine Lieblingszeitschrift.
Nun ja. Es gab vor ein paar Jahren mal einen Thread in einem anderen Forum (Link weiß ich nicht mehr), wobei man ernsthaft aus Kostengründen versuchte, einen großen 7805-Regler für mehrere Ampere aus mehreren Einzelbausteinen zusammen zu stricken. Hintergrund war, daß die Standard-7805-er in der Großpackung wohl spottbillig sind. Direkt zusammen schalten konnte man sie nicht, da sonst einer die Hauptlast übernimmt. Das funktioniert wohl schon, unter gewissen Einbußen einiger Reglereigenschaften. Genau das hier erinnert mich wieder daran... ;-)
> Mit anderen Worten: die Elektor ist deine Lieblingszeitschrift. Sie war mal gut: http://www.elektor.de/jahrgang/2005/mai/elektor-vor-35-jahren.63434.lynkx aber seit dem sie auf dein Niveau abgesackt ist, muß ich mich anderem zuwenden.
@Jens: Selbstverständlich weiß ich, dass das Parallelschalten von OPVs elektronisch nicht allzu viel mit dem von Transistoren zu tun hat. Der Zweck ist (war?) aber der selbe: Das Rauschen des Einzelhalbleiters zu verringern. Zurück zum Operationsverstäker: Nun muss ich aber einwerfen, dass es wohl aktuell genügend OPV-Typen gibt, die den Job auch ohne dieses Parallelschalten befriedigend abzuleisten vermögen. Der NE5532/34 vermag als Single oder Stereopaar noch immer eine gute Wahl sein. Ich habe beispielsweise während meiner Laufbahn schon viele Studio- und Rundfunk-Mischpulte repariert (Mackie, Soundcraft, PR&E, Studer, SSL...). Geräte, die den Sound machen, der dann möglichst rauschfrei aus unserer OPV-Leistungskaskade wiedergegeben werden soll. Niemals begegnete ich gedoppelten OPVs, mehr noch, auch die OPA-Serie wurde (wohl aus Kostengründen) so gut wie immer aussen vor gelassen. Vielmehr saßen ICs aus der NE- oder MC- Serie an ihrem Platz, bei Mackie und Soundcraft wurde nicht mal vor TL- oder NJM - Opamps halt gemacht. Rauschen? Je nachdem, was die Entwickler aus dem Design gemacht haben. Wenn ein OPV mit bekannt hohem Rauschmass um einen Faktor 20dB verstärken muss, kann dem Entwickler niemand helfen. Das Projekt von Headwize finde ich ganz witzig und ich werde sicherlich auch einen interessiert schmunzelnden Blick ins kommende Elektor werfen. Interessiert deswegen, weils doch nicht jeden Tag vorkommt, dass ein "Leistungs"verstärker gänzlich ohne Leistungshalbleiter designt wird (ich bin auf die Unterschiede zum Headwize-Projekt gespannt). Schmunzelnd deswegen, weils den Audio-Voodoos sicher feucht ins Hoserl gehen wird und wir nicht lange darauf warten werden müssen, bis die Gemeinde der Audio-Voodoos in den ersten Postings im Elektor-Forum die Fragen aller Fragen stellen wird: "Kann man den Verstärker auch mit OPVs aus der OPA-Serie bestücken, damit er noch rauscharmer wird?" Na, dann hoffen wir, dass keine Kohleschichtwiderstände zum Einsatz kommen. Meint einer, der noch keinen Pfeil auf seine Audiokabel gemalt hat, um die besser klingende Richtung zu markieren...
... aber seit dem sie auf dein Niveau abgesackt ist, muß ich mich anderem zuwenden ... Kostprobe eines typischen MaWin-Beitrags: Beitrag "Re: Sichtbarer Fortschritt für die Interessengemeinschaft" Und so einer wie du schreibt von Niveau. Man beachte nur den Kommentar zu deinem damaligen Beitrag!
Detlev dachte vermutlich an diese Elektorschaltung von 1978? Immerhin sollen es 9 dB Verbesserung sein. Und dann noch Elektors Hochfrequenz-Standardtransistor BF494.
Ernestus Pastell schrieb: > Nach der Abbildung zu urteilen 64 x NE5532 zu 30 Cent pro IC Es gibt schon viel Leid auf der Welt !! Ralph Berres
Hallo Christoph, das könnte hinkommen. Junge, nach 32 Jahren erinnere ich mich noch an eine konkrete Schaltung, die ich nur einmal kurz gesehen und nie nachgebaut habe. Nennt mich Elefant! ;) Bei der Verbesserung kommt es natürlich immer an: Ich dachte an die Rausch-Amplitude, da stimmen die 5dB bei 10 Transistoren, die -9dB beziehen sich auf die Rausch-*Leistung*. (Macht Faktor 2 aus) Gruß, DetlevT
>Niemals begegnete ich gedoppelten OPVs Schau mal im Schaltplan des Mackie-Mischers bei "Phones Out": Beitrag "Re: Einfluss der Betriebsspannung bei OPVs auf Signalqualität" Kai Klaas
>ich habe über Google das hier gefunden: > >http://gilmore2.chem.northwestern.edu/projects/mei... Ja, aber schon entäuschend, daß dort der LM6171 verbaut ist, der nur 100MHz und 3600V/µsec kann. Ob das wirklich schnell genug ist?? Kai Klaas
Kann mir jemand eine "genaue" Erklärung liefern warum das Parallelschalten von OPs, die Rauschunterdrückung verbessert?
>Kann mir jemand eine "genaue" Erklärung liefern warum das >Parallelschalten von OPs, die Rauschunterdrückung verbessert? Rauschen addiert sich geometrisch. Nimm an, ein OPamp liefert 1V Signalsppannung bei 1µV Eigen-Rauschen. Addiert man die Spannungen von zwei parallelen OPamps, erhält man 2V Signalspannung aber nur 1,41µV Rauschen. 1V/1µV sind 120dB Signal-Rauschabstand, 2V/1,41µV aber 123dB. Kai Klaas
Hmmm okay, ich versuch mir mal irgendwo zu erlesen wie man auf die geometrische Addition kommt.
>Hmmm okay, ich versuch mir mal irgendwo zu erlesen wie man auf die >geometrische Addition kommt. Statistik! Die beiden Rauschquellen sind unkorreliert. Nimm mal eine bestimmte Frequenz an, dann haben die beiden Spannungspfeile im Zeigerdiagramm keine feste Phasenbeziehung zu einander, sondern alle möglichen Werte zwischen 0° und 180°. Im Mittel sind das dann 90°. Die Länge des Summenpfeils erhälst also mit Pythagoras als geometrische Summe der beiden Spannungspfeile. Kai Klaas
Mehr Leistung mit weniger Aufwand : http://www.free-circuit.com/150watt-power-amplifier-circuit-with-ic-tda7294/
Die Kunst bei dieser Masse von ICs ist das Platinenlayout. Anregung für Elektor dürfte der Link mit den 44 Chips gewesen sein, die Schaltung war vor 2(?) Jahren sehr in Mode bei "HighEnd Bastlern". Gruß
Wärs da nicht sinnvoller, die 2 x 44 Transistoren (dürfte ja vor allem um die Eingangsstufe gehen) in einem OPV zu integrieren? Und den dann als rauscharm zu verkaufen. Ich könnt wetten, sowas hat schon mal einer der OPV-Hersteller gemacht...
skua schrieb: > Mein Amp. hat je einen LM12 pro Kanal. Ich hab vor Jahren mal einen LM12 gesucht und hatte die Vermutung, dass es ihn garnicht gibt ... Respekt! :-) Grüße, Backbert
Martin schrieb: > § 553 > > Gestattung der Gebrauchsüberlassung an Dritte Was will er uns damit sagen?
>Rauschen addiert sich geometrisch. soweit OK >Nimm an, ein OPamp liefert 1V Signalsppannung bei 1µV Eigen-Rauschen. >Addiert man die Spannungen von zwei parallelen OPamps, erhält man 2V >Signalspannung aber nur 1,41µV Rauschen. 1V/1µV sind 120dB >Signal-Rauschabstand, 2V/1,41µV aber 123dB. Hier müsstest Du eigentlich noch erklären, wie sich deren Signalspannung durch pures Parallelschalten addieren sollen. Das geht eigentlich gar nicht. Mehrere OPVs mit v=1 parallel liefern immer noch nur v=1. Die haben schließlich "geregelte Ausgänge", also gegen 0 tendierender (dyn.) Ausgangswiderstand, und lassen sich in ihrer eingestellten Verstärkung nicht von der Parallelschaltung erschüttern Was sich erhöht entsprechend Deiner Rechnung, das ist der Strom. Aber auch nur der max. mögliche Strom. Ich könnte also mit halbem Last-R den doppelten Strom ziehen, und habe dabei ein um nur 1,4 erhöhtes Stromrauschen. Nur interessiert der Strom eigentlich überhaupt nicht an der Stelle, und ist auch nur vom Lastwiderstand abhängig. Sinn macht das ganze eigentlich nur, wenn man wirklich deren Ausgangsspannungen addieren könnte, z.B. wenn man beide als Brücke schaltet, oder transformatorisch. Durch die gegenphasige Ansteuerung hat man dann doppelte Spannung (doppeltes v), und nur 1,4-faches Spannungsrauschen. Insofern erschließt sich mir nicht wirklich der Sinn von einfach parallelgeschalteten OPVs, wenn das zur Rauschreduzierung geschehen soll. Viel sinnvoller gehts mit einfachen Transistoren, die parallel an einem gemeinsammen Arbeitswiderstand hängen in Emitterschaltung, und gemeinsam Strom in den Arbeitswiderstand pumpen. Der Signalstrom steigt um Faktor n, während der Rauschstrom nur um sqrt(n) steigt. Entsprechend deren über den Arbeitswiderstand entstehenden Spannungen, was dann für NF-Vorverstärker von Nutzen wäre. Wenn wir das in Leistung umrechnen, dann hätten wir doppelte Rauschleistung, aber 4-fache Signalleistung (interessanter im HF-Bereich, was z.T. gern in UKW-Vorstufen in Autoradios gemacht wird, um mit kleinen uneffektiven Antennen auszukommen). Um also etwas einfach parallelschalten zu können, brauchen wir Teile mit Stromausgang (Transistoren in Emitterschaltung), damit sich deren Strom addiert. Bei OPV müssten die so verschaltet werden, daß sich deren Spannung addiert (weil Spannungsausgang), was mit einfacher Parallelschaltung nicht geht (eher Reihenschaltung).
Damit sich die OPV's nicht gegenseitig bekämpfen, müsste jeder für sich (exakt gleich) gegengekoppelt werden und die Ausgänge über Entkopplungswiderstände zusammengeführt. Und wenn man trotzdem einen niedrigen Quellenwiderstand haben möchte, Müsste diese Wurst noch einmal über alles gegengekoppelt werden. Aber vielleicht sind diese Kämpfe zwischen den OPV's ja erwünscht, Die HighEnd-Esoteriker stehen ja auch auf Class-A-Endstufen. mfG ingo
Die letzte Endstufe die ich im A-Betrieb gebaut hatte war eine 70cm Endstufe für Amateurfernsehen mit 10W Ausgangsleistung. Ralph Berres
Jens G. schrieb: > Hier müsstest Du eigentlich noch erklären, wie sich deren Signalspannung > durch pures Parallelschalten addieren sollen. Das geht eigentlich gar > nicht. Du musst das anders betrachten: Das Rauschen löscht sich teilweise aus, also der Rauschpegel wird geringer. Das Nutzsignal bleibt gleich.
Das wäre ein interessanter Ansatz, den man sich mal durchdenken könnte. Könnte wirklich Sinn machen.
aus http://gilmore2.chem.northwestern.edu/projects/meier3_prj.htm : By using different current values for the various opamps, each opamp will switch at a different overall current demand. At any time of operation, the major part of the output opamps will be in a non-switching state, and the "control-opamp" (which is working in class-A) is able to control the output signal continously. TIM-distortion is eliminated, although class-AB functionality is used. In contrast to a conventional class AB device, where there is no control during switching, there always will be "control" using many parallel output stages, each switching at different points. That's why I called it semi-class A. Der macht das also nicht wegen Rauschen, sondern er verpasst jedem OP einen anderen Arbeitspunkt, so dass zu fast jedem Zeitpunkt (besonders um die Nulldurchgänge rum) mindestens einer linear arbeitet. Vielleicht ist das der Ansatz von Elektor?
>Hier müsstest Du eigentlich noch erklären, wie sich deren Signalspannung >durch pures Parallelschalten addieren sollen. Das geht eigentlich gar >nicht. Mehrere OPVs mit v=1 parallel liefern immer noch nur v=1. Ich bin natürlich davon ausgegangen, daß die Signale anschließend noch aufsummiert werden, etwa so wie im Anhang. Aber auch dann, wenn die Signale passiv an den Ausgängen aufsummiert werden, ergibt sich eine beträchtliche Reduzierung des Rauschens, weil die parallelgeschalteten Verstärker immer das Rauschen der Nachbarn kurzschließen: Nimm an, du hast 64 OPamps parallel, die alle mit eigenen 8R Widerständen an den Ausgängen auf die gemeinsame 8R Lastimpedanz arbeiten. Jetzt betrachte die Ausgangsrauschspannung des "obersten". Sie sieht am Ausgang einen Spannungsteiler aus 8R Serienwiderstand und 64 Stück 8R Widerstände gegen Masse. Ein 8R Widerständ geht gegen die echte Masse, 63 sehen den Ausgandwiderstand ihres OPamp von rund 0R. Also erscheint das Ausgangsrauschen des obersten OPamp am 8R Lastwiderstand heruntergeteilt mit dem Faktor 8/0,125 +1 = 65. Wenn das direkt am Ausgang beispielsweise 10µV sind, dann erscheint am 8R Lastwiderstand eine Rauschspannung von nur 10µV/65 = 154nV. Jetzt werden alle diese Rauschspannungen von den anderen OPamp geometrisch addiert, also ergibt sich die Gesamtrauschspannung am 8R Lastwiderstand zu sqrt (154nV^2 x 64) = 1,23µV Das Gesamtausgangsrauschen ist also ungefähr um den Faktor 10 geringer als das Rauschen eines einzelnen OPamps. Kai Klaas
Jo, ist mir inzwischen klar. Bin immer von Erhöhung von Signal/Rauschen ausgegangen, nicht von Dämpfung, was ja hier passiert.
Kai Klaas schrieb: > Nimm an, du hast 64 OPamps parallel, die alle mit eigenen 8R > Widerständen an den Ausgängen auf die gemeinsame 8R Lastimpedanz > arbeiten. Jetzt betrachte die Ausgangsrauschspannung des "obersten". Sie > sieht am Ausgang einen Spannungsteiler aus 8R Serienwiderstand und 64 > Stück 8R Widerstände gegen Masse. Ein 8R Widerständ geht gegen die echte > Masse, 63 sehen den Ausgandwiderstand ihres OPamp von rund 0R. Zu lange in einem Esoterikgeschäft gewesen? Die Schaltung deines Beispielbildes erhöht nur den S/N weil der Ausgang auf einen Stromsummenpunkt geht, also auf 0R und die Widerstände an den Ausgängen der einzelnen OPVs eine Stromsummierung über den aktiven Ausgangsverstärker machen. Also: Ausgang deiner Theorie kurzschließen und für den Nobelpreis vorschlagen.
>Zu lange in einem Esoterikgeschäft gewesen? Hey, das wäre mal was... >Die Schaltung deines Beispielbildes erhöht nur den S/N weil der Ausgang >auf einen Stromsummenpunkt geht, also auf 0R und die Widerstände an den >Ausgängen der einzelnen OPVs eine Stromsummierung über den aktiven >Ausgangsverstärker machen. Hhm, ich weiß leider überhaupt nicht was du meinst. Ist dir aufgefallen, daß mein Text sich auf das passive Summieren und nicht auf das Beispielbild bezogen hat?? Kai Klaas
Für 15 W Ausgangsleistung ist die parallelschaltung von OPs weniger praktikabel, auch wenn es wohl funktionieren wird. Immhin kann man da annehmen, das es ohne großen Abgleich relativ nachbausicher ist, und dazu auch noch einfach zu skalieren. 4 Stück parallel für einen Kopfhöhrerausgang sind für mich etwa die obere Grenze.
Kai Klaas schrieb: > Hhm, ich weiß leider überhaupt nicht was du meinst. Ist dir aufgefallen, > > daß mein Text sich auf das passive Summieren und nicht auf das > > Beispielbild bezogen hat?? Drum war ich ja verwundert dass du für die passive Summierung eine verbesserung des S/N durch parallelschalten "errechnet" hast.
Für die parallelschaltung hat man mehrere Möglichkeiten. Man kann es so machen, das die Eingänge prallel sind, alle OPs die gleiche beschaltung haben und dann über Widerstände zusammen. Dann hat man den kleinen Vorteil beim Rauchen, braucht aber zu jedem OP auch die Widerstände für die Rückkopplung, und man hat einen extra Ausgangswiderstand durch die Widerstände. Die Alternative ist es nur einen OP an den Einagng zu schließen, mit einer Rückkopplung ganz von Ausgang. Die anderen OPs sind dann nur Spannungfolger vom Ausgang es 1 ten OPs. Damit hat man keinen Vorteil beim Rauschen, aber den sehr niedrigeren Ausgangswiderstand, weil die Widerstände zum zusammenschalten innerhalb des Rückkopplungsschleife sind.
>Für die parallelschaltung hat man mehrere Möglichkeiten. Man kann es so >machen, das die Eingänge prallel sind, alle OPs die gleiche beschaltung >haben und dann über Widerstände zusammen. Dann hat man den kleinen >Vorteil beim Rauchen, braucht aber zu jedem OP auch die Widerstände für >die Rückkopplung, und man hat einen extra Ausgangswiderstand durch die >Widerstände. Ich habe ja schon ausgerechnet, daß bei 64 OPamps und 8R Widerständen in den Ausgängen das Rauschen um den Faktor SQRT(64) vermindert werden kann. Das ist schon eine ganz beachtliche Reduzierung des Rauschens. Ob man das letztlich hören kann, ist eine ganz andere Frage. >Die Alternative ist es nur einen OP an den Einagng zu schließen, mit >einer Rückkopplung ganz von Ausgang. Die anderen OPs sind dann nur >Spannungfolger vom Ausgang es 1 ten OPs. Damit hat man keinen Vorteil >beim Rauschen, aber den sehr niedrigeren Ausgangswiderstand, weil die >Widerstände zum zusammenschalten innerhalb des Rückkopplungsschleife >sind. Auch dann hast du eine erhebliche Reduzierung der Ausgangsrauschspannung. Kai Klaas
>SQRT(64) also 8 ;-) >vermindert werden >kann. Das ist schon eine ganz beachtliche Reduzierung des Rauschens. Ob >man das letztlich hören kann, ist eine ganz andere Frage. Zuerst einmal wäre der Faktor 10 ungefähr die halbe wahrgenommene Lautheit. Das ist allerdings eher nebensächlich, denn in der Übertragungskette einer HIFI-Anlage ist das Rauschen im Allgemeinen das kleinste Problem. Selbst bei einer "dicken" Endstufe hört man das Rauschen im Allgemeinen nur, wenn man das Ohr direkt an den Lautsprecher hält, wenn überhaupt. Außerdem ist das ganze ein Schmarrn, da das Rauschen im Allgemeinen nur in der Eingangsstufe eines Mikrofonverstärkers wirklich beachtet werden muss. OK, wer natürlich Megaohm-Widerstände in den Vorstufen verwendet, braucht sich dann auch über das Rauschen nicht wundern.
>Damit hat man keinen Vorteil >beim Rauschen, aber den sehr niedrigeren Ausgangswiderstand, Der sehr geringe Ausgangswiderstand wird ja auch bei konventionellen Endstufen durch die Gegenkopplung erreicht. Wozu soll der sehr geringe Ausgangswiderstand letztendlich dienen? Impulstreue? Da spielen andere Faktoren (Eigenschaften der Lautsprecher) eine viel wichtigere rolle.
High Performer schrieb: > Wozu soll der sehr geringe > Ausgangswiderstand letztendlich dienen? Impulstreue? Kurzschluss, wenn der Lautsprecher erfolgreich Generator spielt. Es wird das Überschwingen vermindert, welches durch die Trägheit des Membrans entsteht.
... was Durch den Dämpfungsfaktor ausgedrückt wird. Der ist üblicherweise bei Endstufen hoch genug. Da reicht eigentlich schon 10 oder 20, was bedeutet, daß der Ausgangswiderstand 10 oder 20 mal niedriger als der des Lautsprechers ist. Da der Lautsprecher selber aber schon paar Ohm ohmschen Widerstand hat, sind extrem hohe Dämpfungsfaktoren ohnehin witzlos (sind aber nicht schlecht).
Wenn man nur einen OP für den Eingang nutzt, hat man keinen Vorteil beim Rauschen, das Rauschen bestimmt bei der Variante der eine OP, der das Eingangssignal bekommt. Die anderen helfen nur mit den Strom zu liefern. Wenn man die Koppelwiderstände außerhalb der Schleife hat, gibt es als Ausgangswiderstand die Parallelschaltung der Widerstände. Das wären z.B. bei 64 mal 32 Ohm dann etwa 0,5 Ohm. Das ist nicht wirklich viel, aber auch nicht ganz zu vernachlässigen gegen 4 oder 8 Ohm des Lautsprechers.
>Wenn man nur einen OP für den Eingang nutzt, hat man keinen Vorteil beim >Rauschen, das Rauschen bestimmt bei der Variante der eine OP, der das >Eingangssignal bekommt. Die anderen helfen nur mit den Strom zu liefern. Das ist natürlich richtig. Wenn das Rauschen der vielen parallelen OPamps kleiner ist als das Rauschen des einen OPamp am Eingang, dann bringt die Parallelschaltung natürlich keinen hörbaren Gewinn. Kai Klaas
>Ähem, 15Watt aus NE5532? >Nehmen wir mal an, daß ohne größere Klangverfälschungen 10mA pro Ausgang >gehen, dann wären hier 50 - 100 ICs fällig. Ich weiß nicht, dann doch >lieber einen LM3886 oder ein OpAmp und ein paar Transistoren dahinter. 15W werden kaum bloss mit parallelschalten von OPAs erziehlt: Nehmen wir sogar mal 20mA pro OPA, an einem 8 Ohm Lautsprecher: Pn = 22mA^2 x 8 Ohm = 3.2 mW n = 15W / 3.2mW = 4688 OPAs !!!
>15W werden kaum bloss mit parallelschalten von OPAs erziehlt: Nehmen wir >sogar mal 20mA pro OPA, an einem 8 Ohm Lautsprecher: >Pn = 22mA^2 x 8 Ohm = 3.2 mW >n = 15W / 3.2mW = 4688 OPAs !!! Der Strom geht quadratisch in die Leistung ein. ein Op 3.8mW 2 Ops 15,5mW Für 15W braucht man 1,37A. also 68,5Ops bei einem Strom von jeweils 20mA.
A. R. schrieb: > Für 15W braucht man 1,37A. An 8 Ohm? Rechne mit rund 1,94A. (Spitzenstrom, nicht Effektivstrom zum rechnen benutzen)
.... Der Strom geht quadratisch in die Leistung ein ... Könntest du das näher erläutern, warum das so ist?
Für den doppelten Strom in einen Widerstand zu erzeugen, braucht man die doppelte Spannung, also die vierfache Leistung. Ralph Berres
>Kurzschluss, wenn der Lautsprecher erfolgreich Generator spielt.
Das meinte ich mit "Impulstreue". Aber der Dämpfungsfaktor spielt
eigentlicn wie gesagt nicht die entscheidende Rolle im Gesamtsystem...
>15W werden kaum bloss mit parallelschalten von OPAs erziehlt: Nehmen wir >sogar mal 20mA pro OPA, an einem 8 Ohm Lautsprecher: > >Pn = 22mA^2 x 8 Ohm = 3.2 mW >n = 15W / 3.2mW = 4688 OPAs !!! Ein NE5532 kann 600R Lasten treiben. 10Veff and 600R ergibt einen Spitzenstrom von rund 24mAs. Wenn ein NE5532 600R Lasten treiben kann, dann braucht man rund 600R/8R = 75 Stück um eine 8R Last treiben zu können. Kai Klaas
und das sind dann auch erst 12,5 Watt. Keine 15Watt. ( U²/R ) Ralph Berres
... Für den doppelten Strom in einen Widerstand zu erzeugen, braucht man die doppelte Spannung, also die vierfache Leistung ... Da ist schon richtig, belegt aber nicht die Aussage von A. R.
Warum diskutiert ihr das nicht einfach im Elektor - Forum?
Wo ist der Fehler? P=I² * R Also der Strom geht quadratisch in die Leistung ein. Sollte doch stimmen oder etwa nicht? Bei dem berechnetem Strom war ich etwas voreilig.
Ihr rechnet wohl alle falsch (bzw. geht von falschen Annahmen aus). Ein OPV gibt quasi eine konstante Spannung aus, bei konstanter Ansteuerung. Wenn ein OPV 20mA max. liefern kann, und der Lautsprecher braucht bei Vollaussteuerung 2A peaak, dann brauche ich exakt 100 OPV. Je mehr OPV ich dazu schalte, umso mehr Strom kann ich liefern, also kann ich die Last niederohmiger machen (linear dazu steigt auch die Leistung, denn die Spannung bleibt gleich).
>und das sind dann auch erst 12,5 Watt. Keine 15Watt. ( U²/R ) Ja, ok, für 15W müssen es dann rund 15,5Vs oder 11Veff sein, weswegen der NE5532 dann wohl mit einer Versorgungsspannung deutlich über +/-15V betrieben werden muß. Interessant wird es ja dann sowieso, wenn dieser Verstärker komplexe Lasten mit tiefen Impedanzminima treiben soll. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das ohne kräftige Qualitäts-Einbußen gehen wird. Dann sollte so ein Verstärker deutlich mehr parallel geschaltete OPamps aufweisen. Oder man macht es gleich richtig... Kai Klaas
So, Heftchen ist nun da ;) Die Schaltung ist interessant, und etwas irritierend teilweise. IC6 (ein OPA177) hat am Ausgang 10M und 22nF gegen GND. Meiner bescheidenen Meinung nach kann da was nicht stimmen.... Gruß Anselm
ulrich schrieb: > Wenn man die Koppelwiderstände außerhalb der Schleife hat, gibt es als > Ausgangswiderstand die Parallelschaltung der Widerstände. Das wären z.B. > bei 64 mal 32 Ohm dann etwa 0,5 Ohm. Das ist nicht wirklich viel, aber > auch nicht ganz zu vernachlässigen gegen 4 oder 8 Ohm des Lautsprechers. Bei 64 parallel-geschalteten 32ohm Widerständen sind es: 32ohm / ld(64) = 32ohm / 6 = 5,3ohm
Es sind 1 Ohm Widerstände im Plan. bzgl. meiner Frage muss ich wohl warten bis die nicht-Abonnenten das Heft auch haben ;) Folgendes irritiert: Die Schaltung hat eine "über-alles" Gegenkopplung, diese geht auf den OPA, der Ausgang des OPA hat ein T-Glied aud R-C-R 10M-22nF-10M, dann gehts zurück zum Eingang. Die Fg ist doch reichlich niedrig, da vermute ich einen Fehler im Plan. Gruß Anselm p.S.: Ich will diese Schaltung nachbauen ;)
...genau, nach der sinnhaftigkeit darf man nicht fragen. es ist eher in die kategorie nerd-projekte einzuordnen, hat aber, wie ich finde, seinen charme. und unkonventionell ist es auch. richtig wäre es, eine schön geölte nusskolzplatte (gehäuse) zu nehmen, löcher für 32 verchromte (lack) fassungen zu fräsen und die 32 opams dem entzückten zuhörer zu präsentieren...natürlich zusammen mit den vodoo-daten auf der tonspur :) Klaus.
Ich bin kein Anhänger der HighEnd-Technik im HiFi-Bereich, aber die immer gleiche Wortwahl der Gegner (Vodoo, Esoterik etc. etc.) finde ich mindesten genau so affig!
2N3055_klingt_voll_gut schrieb im Beitrag #1860268: > Ich bin kein Anhänger der HighEnd-Technik im HiFi-Bereich, aber die > immer gleiche Wortwahl der Gegner (Vodoo, Esoterik etc. etc.) finde ich > mindesten genau so affig! Des passt schon, High-End-Affine Spinner sind keine Wissenschaftler sondern eher Theologen.
99,9% der High-End-Weisheiten sind dummes Geschwätz, bar jeglicher physikalischer oder sonstwie wissentschalftlicher Grundlage und oft schon mit dem gesundem Menschverstand als völliger Unsinn entlarvbar. Deswegen trifft "Vodoo" und "Esoterik" ziemlich genau den Kern. Es werden willkürlich Behauptungen aufgestellt, nur um ein Produkt besser erscheinen zu lassen als ein anderes. Und wenn eine bestimmte These nur oft genug wiederholt wird, wird "bewiesenes Fachwissen" daraus. Soll man doch mal wirklich wissenschaftlich nachprüfbare Doppel-Blind-Tests durchführen, beispielsweise der Frage nachgehen, ob irgend jemand wikrlich den berühmten Elko im Signalweg nun hört oder nicht. Diese Tests sollten von einem unabhängigem Institut durchgeführt und veröffentlicht werden. Als ich mit einem Kollegen in den 90igern Aktiv-Lautsprecher gebaut habe, haben wir solche Klangtests durchgeführt. Und immer wenn wir wußten, daß der ach so böse Elko im Signalweg liegt, haben wir ihn auch herausgehört, "todsicher". Wir haben dann ganz andere Klangvermurkser festgestellt, Einflüsse, die den Klang wirklich nachhaltig ruinieren, wo aber niemand Geld damit verdienen kann, nämlich den Abhörraum selbst! Es gibt Räume in denen auch noch so gute Boxen einfach katastrophal klingen. In denen eine tiefe Baßwiedergabe der Box beispielsweise in einem Disaster endet, oder wo kein richtiges Stereobild zustande kommt, weil die Wände zu stark reflektieren. Da hilft auch der teuerste Verstärker nichts, nicht einmal Lautsprecherkabel, die aus dem selben Material sind, mit denen die NASA ihren Astronauten die Schuhe zubindet. Kai Klaas
>nicht. Diese Tests sollten von einem unabhängigem Institut durchgeführt >und veröffentlicht werden. hmm, die Frage stellt sich, welches der Institute wirklich unabhängig sind. Zeitschriften, die sich mit diesem Krempel (sorry) beschäftigen, und dann auch noch ernsthafte Schlüsse draus ziehen, sind eben nicht ernsthaft und unabhängig, sondern nur "verkaufsfördernd". O2-freies Cu-Kabel wird sicherlich bessere Leitfähigkeiten besitzen als fast O2-freies Kabel, aber hört man den Unterschied von 0,0...01% im Klang? Elkos, die so dimensioniert sind, daß praktisch keine (Wechsel-)Spannung abfällt, können zwar kaum den Klang verfälschen, aber naja ... Röhren mögen schön warm klingen, aber wer will das nur. Ein Verstärker soll weder warm noch kalt klingen, sondern naturgetreu. Nur in Spezialfällen (z.B. bei der Musikerzeugung, also bei Musikern) ist sowas erwünscht (also gezielte Klangverfälschungen)
Bin ich der einzige der dieses Heft hat, und die Schaltung mal nachbauen will?
Anselm 68 schrieb: > Bin ich der einzige der dieses Heft hat, und die Schaltung mal nachbauen > will? Alle werden auf Deine Erfahrungen warten, um dann ihren Senf dazu abgeben zu können... :)
>Bin ich der einzige der dieses Heft hat, und die Schaltung mal nachbauen >will? Also ich hab's nicht gekauft. Und warde auf erste Ergebnisse ;-)
Anselm 68 schrieb: > Bin ich der einzige der dieses Heft hat, und die Schaltung mal nachbauen > will? Ich habe das Heft nicht. Wenn du den Beitrag irgendwie mir zukommen lassen kannst, damit ich es erst mal begutachten kann, dann baue ich das Teil (sehr wahrscheinlich) auch. Den würde ich edel in ein Acrylglasgehäuse bauen damit ich mir das Kuriosum ständig betrachten kann. Nach Crescendo aus den 1980ern muß ja mal was Neues her... Ist das eine Mono- oder Stereoplatine? Gruß
Anselm 68 schrieb: > Mono oder 1/2 halb Mono, wie du es willst g Also zwei Platinen. Eine Elektor Platine kostet bestimmt 59,63 €, die dafür nötigen OPs 10 €. :-)
Naja, ich mache mir eine eigene, an mich angepasste Version. USB-Soundkarte kommt nämlich auch noch mit drauf :) Geplant sind 2 Platinen + Netzteilplatine. Die IC´s und alles drumherum mache ich in SMD soweit möglich. Gruß Anselm
Allen Unkenrufen zum Trotz werde ich mir diesen Verstärker auf jeden
Fall nachbauen.
Klar gibt es Verstärkerkonzepte die weniger kosten, mehr leisten,
etablierte Schaltungstechnik nutzen etc, aber darum geht es in diesem
Projekt auch nicht. Ich kann mir auch einen bewährten Chipamp, Symasym,
Class D Verstärker etc. nachbasteln, aber das ist "Mainstream" und
irgendwie langweilig ;)
Ich bin jedenfalls vom Projekt "5532-OpAmplifier" angetan. Ein
unkonventionelles Konzept, die Leistung reicht mir allemal, er wird
einfach nachzubauen sein, kostet nicht die Welt und die Messwerte lassen
keine Wünsche offen.
Das weiter oben im Thread erwähnte
> "Elektor halt, von Laien für Laien"
trifft vielleicht für einen grossen Teil der Zielgruppe zu (ich
schliesse mich da auch ein), aber die Von-Seite (Douglas Self) als Laien
zu bezeichnen. Ich weiss nicht .....
A.K.
>Ich bin jedenfalls vom Projekt "5532-OpAmplifier" angetan. Ein >unkonventionelles Konzept, die Leistung reicht mir allemal, er wird >einfach nachzubauen sein, kostet nicht die Welt und die Messwerte lassen >keine Wünsche offen. Ich kenne den Artikel (noch) nicht, aber wenn sich die Meßwerte auf eine rein ohmsche Last beziehen, sind sie sowieso völlig wertlos. Interessant wird es, wenn reale Lasten mit starken Phasendrehungen und Impedanzschwankungen angeschlossen sind. Da geht so manchem zierlichen Verstärkerchen dann ganz schnell die Puste aus. Wenn du was richtig Gutes bauen willst, solltest du auf "Silizium satt" setzen, so satt, daß die Endstufe nicht die übliche, viel zu knapp dimensionierte SOAR-Schutzschaltung braucht, die bei kritischen Signalen immer mal kurzzeitig die Endstufen-Transistoren abschaltet. Das ist gerade bei den vielen kleinen Endstufenchips das Problem. Im Datenblatt sieht das nach unendlich viel Leistung aus und im realen Betrieb klingt es grausam, wenn man mal wirklich von dieser Leistung etwas abrufen will. Es ist einfach vollkommen lächerlich, zu erwarten, daß aus einem Endstufenchip von der Größe einer Briefmarke tatsächlich die gleiche Leistung herausgeholt werden kann, wie aus einer richtigen Endstufe mit etlichen fetten Transistoren und einer um Größenordnungen größeren Kühlfläche. Beim Multi-5532 ist es ähnlich. Der typische Kurzschlußstrom beträgt 38mA, bei hohen Sperrschichttemperaturen wahrscheinlich deutlich unter 30mA. 64 x 30mA ist 1,9As, also 1,3Aeff. An einem Impedanzdip von 3R können also maximal 5W umgesetzt werden. Bei einer rein ohmschen Last von 8R und geschönten Verhältnissen sind es dagegen rein rechnerisch 24W. Das ist alles Murks. Ein Verstärker, der wirklich unter realen Bedingungen gut klingen soll, braucht Reserven ohne Ende. Und da taugt der Multi-5532 allenfalls für niederohmige Kopfhörer, aber keine realen 8R oder gar 4R Lasten. Kai Klaas
> Beim Multi-5532 ist es ähnlich. Der typische Kurzschlußstrom beträgt > 38mA, bei hohen Sperrschichttemperaturen wahrscheinlich deutlich unter > 30mA. 64 x 30mA ist 1,9As, also 1,3Aeff. An einem Impedanzdip von 3R > können also maximal 5W umgesetzt werden. Bei einer rein ohmschen Last > von 8R und geschönten Verhältnissen sind es dagegen rein rechnerisch > 24W. > Das ist alles Murks. Ein Verstärker, der wirklich unter realen > Bedingungen gut klingen soll, braucht Reserven ohne Ende. Und da taugt > der Multi-5532 allenfalls für niederohmige Kopfhörer, aber keine realen > 8R oder gar 4R Lasten. Es wurde im Artikel auch nicht erwähnt, dass der 5532-OPAmplifier komplexe Lautsprecherlasten wie z.B. eine Infinity Kappa problemlos treiben kann. Für mehr Leistung (auch nur an 8 Ohm) kommt eine Brückenschaltung in Frage. Wie gesagt, mir persönlich reichen die 15 Watt, da ich nur in Zimmerlautstärke höre und Lautsprecher mit einem guten Wirkungsgrad nutze. Ich hatte auch schon die von dir erwähnten Transistorgräber mit Leistung satt in meiner Kette, aber auch Class A Endstufen mit völlig ausreichenden 20 oder 25 Watt Ausgangsleistung. Da meine Lautsprecher eine 4 Ohm Impendanzminimum haben, wird einfach eine zweite 5532 Platine parallel geschaltet. A.K.
Dumpfbacke schrieb: >> Beim Multi-5532 ist es ähnlich. Der typische Kurzschlußstrom beträgt >> 38mA, bei hohen Sperrschichttemperaturen wahrscheinlich deutlich unter >> 30mA. 64 x 30mA ist 1,9As, also 1,3Aeff. An einem Impedanzdip von 3R >> können also maximal 5W umgesetzt werden. Bei einer rein ohmschen Last >> von 8R und geschönten Verhältnissen sind es dagegen rein rechnerisch >> 24W. > >> Das ist alles Murks. Ein Verstärker, der wirklich unter realen >> Bedingungen gut klingen soll, braucht Reserven ohne Ende. Und da taugt >> der Multi-5532 allenfalls für niederohmige Kopfhörer, aber keine realen >> 8R oder gar 4R Lasten. > > Es wurde im Artikel auch nicht erwähnt, dass der 5532-OPAmplifier > komplexe Lautsprecherlasten wie z.B. eine Infinity Kappa problemlos > treiben kann. Ich denke, dass es bessere Treiber als einen NE5532 mit gerade mal 0,3 Ohm Ausgangswiderstand gibt. Außerdem ist der NE5532 nur für 600R Lasten spezifiziert.
Wo wir gerade beim Thema sind: Wäre nicht fast die gleiche Qualität zu erzielen, wenn man einfach den NE5532 und dahinter einen dicken Transistor nimmt? Oder irre ich mich, ich kenne mich mit Analogem nicht so aus. Vom Preis her schlägt es das Konzept schon mal klar(ca. 1€ für den Opamap + ca. 1€ für den Transistor + ca. 3€ für den Kühlkörper! Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Wenn schon bräuchte man eine Gegentaktendstufe, also 2 Transistoren. Und dann kommt die Sache mit A/B Endstufe, Ruhestrom, Verzerrungen um den 0 Punkt usw.
Simone, deine Rechnung in Ehren, jedoch übersiehst du dass der Kurzschlusstrom pro Halbwelle zu sehen ist. Ergo kann die kleine Version 2.6A(eff). Aber auf der anderen Seite glaube ich auch dass es besser wäre pro Kanal min 2 Leiterplatten paralell zu schalten. Aber des wird so teuer...... Gruß Anselm
Anselm 68 schrieb: > Simone, deine Rechnung in Ehren, jedoch übersiehst du dass der > Kurzschlusstrom pro Halbwelle zu sehen ist. > Ergo kann die kleine Version 2.6A(eff). > Aber auf der anderen Seite glaube ich auch dass es besser wäre pro Kanal > min 2 Leiterplatten paralell zu schalten. Äh hier ist keine Simone in diesem Thread. Und falls du mich meinst, musst du dich wohl vertan haben.
Bitte, solche schwachen Kommentare sind so überföüssig wie ein Kropf. Sachliche und fundierte antworten oder Anregungen sind gefragt. Ergo
Lange ist es her... Hat jemand diesen Verstärker gebaut und will etwas dazu sagen? Irgendwie interessiert mich dieses Kuriosum schon. :-)
Valentin Buck schrieb: > Wo wir gerade beim Thema sind: > Wäre nicht fast die gleiche Qualität zu erzielen, wenn man einfach den > NE5532 und dahinter einen dicken Transistor nimmt? > Oder irre ich mich, ich kenne mich mit Analogem nicht so aus. > Vom Preis her schlägt es das Konzept schon mal klar(ca. 1€ für den > Opamap + ca. 1€ für den Transistor + ca. 3€ für den Kühlkörper! > Mit freundlichen Grüßen, > Valentin Buck geht natürlich auch! sogar bessser ;)
Diesen Mist nochmal hochzuholen ist Störung der Totenruhe und grenzt an illegale Exhumierung in Tateinheit mit Leichenschändung. Es grüßt RainerK
>Und? Hat nun wer dat dingens gebaut?
Ist eben eine ziemlich sinnfreie Kuriosität das Teil. Dem einen
gefällts, dem anderen eben nicht. Dem einen reicht das Wurstbrot und für
den anderen muß es eben die "cochonnerie du chef" sein. Runter kriegt
man beides, äh, Krach machen sie beide.
Eigentlich ist das Teil eine Fehlkonstruktion, weil das Abführen von
Verlustleistung dem gewöhnlichen OPamp um Größenordnungen schwerer fällt
als einem Transistor mit angeflanschter Kühlfläche. Das ist so, als ob
man mit einer Pinzette einen Nagel in die Wand schlagen will...
Aber wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Damit hier für die wirklich an dem "Projekt" Interessierten mal was Handfestes drin steht, hier die beiden Links von der Elektor-Online-Seite http://www.elektor.de/jahrgang/2010/oktober/der-5532-power-opamplifier-%281%29.1530933.lynkx http://www.elektor.de/jahrgang/2010/november/der-5532-power-opamplifier-%282%29.1569176.lynkx Technische Daten Angabe pro Kanal bei Belastung mit 8 Ohm Versorgungsspannung: ±18,3 V Eingangsempfindlichkeit (16 W, 1% THD) - unsymmetrisch: 840 mV - symmetrisch: 833 mV Eingangsimpedanz - unsymmetrisch: 38,8 kOhm - symmetrisch: 93,6 kOhm Ausgangsleistung (Sinus) - 0,1% THD: 16 W - 1% THD: 16,8 W Leistungsbandbreite: 1,5 Hz...275 kHz Anstiegsgeschwindigkeit: 5 V/µs Anstiegszeit: 4 µs Signal/Rauschabstand (bei 1 W) - gewichtet: 110 dBA - ungewichtet: 108 dB (22 Hz...22 kHz) Harmonische Verzerrung + Rauschen - 0,0005 % (B = 22 kHz, 1 kHz, 1 W) - 0,0009 % (B = 80 kHz, 1 kHz, 1 W) - 0,0004 % (B = 22 kHz, 1 kHz, 8 W) - 0,0005 % (B = 80 kHz, 1 kHz, 8 W) - 0,003 % (B = 80 kHz, 20 kHz, 8 W) IM-Verzerrungen (50 Hz + 7 kHz = 4: 1) - 1 W: 0,0012 % - 8 W: 0,0015 % Dynamische IM-Verzerrungen (3,15 kHz Rechteck + 15 kHz Sinus) - 1 W: 0,0011 % - 8 W: 0,0035 % Dämpfungsfaktor - 1 kHz: 194 - 20 kHz: 111 Ansprechschwelle DC-Fehlererkennung: ±1,5 V Ruhestrom: 300 mA Und noch die beiden Bilder zum Projekt
Vielleicht kann ja mal jemand diese Fragen beantworten: Wie mißt man Verzerrungswerte, die um Größenordnungen niederiger sind, als die Toleranzen von realen Meßgeräten? Oder sind das theoretische Berechnungen ohne Realitätsbezug? Naja, als Monstranz für die Audiophilister scheint es ja geeignet zu sein. Es grüßt RainerK
@ Franz: Mich würde interessieren, mit welchen Messgeräten Du die Werte erfasst hast. (Gehört bei einem so ausführlichen und von den Werten her beeindruckenden Messprotokoll eigenltich dazu.)
Ahso... Hatte die Links nicht verfolgt und daher nicht gemerkt, daß da die allerselben Daten dahinter liegen. Ich dachte Franz hätte das Ding tatsächlich nachgebaut und dann nachgemessen. Frage an alle: Hat das Teil schon mal jemand gebaut und dann nachgemessen bzw. ordentlich probegehört?
Olala die Mods haben hier ja mal wieder richtig Kahlschhlag gefahren. Die Zusammenhänge sind aber noch nachvollziehbar. So zum eigentl.Thema , wie schon richtig erkannt sind die Werte von den zitierten HP´s eingefügt. Die Frage nach der Meßgenauigkeit in dem Zahlensalat ist wohl berechtigt, der Hintergrund wird auch schnell klar - Esoterik und "tiefgehende" Argumente für das Teil! Jedenfalls wohl nicht nur meine Meinung. Über einen Sinn oder besser Unsinn zu solche einem Konstrukt erübrigt sich für Kenner wohl eine Überlegung, allein ein Ruhestrom von 300 mA , also ca. einem 1/3 des rechnerisch / mathematischen Stromes bei voller Leistung bringt mich etwas ins Grübeln. Da werden über 10 Watt (symmetr.) nur für den Ruhestrom regelrecht verheizt, kommt ja fast an eine Kl.A-Endstufe ran. Für diese Parameter, mit dem Aufwand hätte man aber eventuell weniger Einsatz gebraucht, aber an Einzigartigkeit ist sowas wohl nicht zu übertreffen. Und bisher hat sich noch niemand von den Nachbauern gemeldet - ist das nun ein gutes oder schlechtes Zeichen? Mir wäre so viel konstruktive Arbeit für das Ergebnis, die unrealistischen Zahlen (weil nicht plausibel die Nachkommastellen) mal außen vor, jedenfalls das Ergebnis nicht wert. 32 OPV´s allein für einen Kanal, ob es da nicht später ein paar Lieferengpässe gegeben hat? So jetzt können mich die Liebhaber dieser Konstruktion Steinigen, aber bitte nur mit plausiblen Argumenten.
>Über einen Sinn oder besser Unsinn zu solche einem Konstrukt erübrigt >sich für Kenner wohl eine Überlegung, allein ein Ruhestrom von 300 mA , >also ca. einem 1/3 des rechnerisch / mathematischen Stromes bei voller >Leistung bringt mich etwas ins Grübeln. Wohl mit ein Grund für die niedrigen Klirrwerte. Viele OPamps laufen bei Lastwiderständen im kOhm-Bereich ja durchaus noch im Klasse-A-Betrieb. Dieses Konzept profitiert sicherlich von den hohen Ruheströmen der OPamps. >Die Frage nach der Meßgenauigkeit in dem Zahlensalat ist wohl >berechtigt,... Die Meßwerte gehen wohl in Ordnung. Gute Meßwerte zeigen ja nur, daß keine gravierenden Konstruktionsfehler begangen wurden. Ich kann allerdings nur davor warnen von Messungen an einer idealisierten, rein ohmschen 8R Last auf das Klangverhalten mit einer realen Last mit ihren teilweise gefürchteten Phasendrehungen und Impedanzdips zu schließen.
Wenn ich das richtig gelesen habe, schreibt ELEKTOR "Technische Daten" und nichts von "Meßwerten". Es ist wohl davon auszugehen, dass dafür Werte aus Datenblättern nach nicht genannten Regeln intra- bzw. extrapoliert wurden. Ohne Angabe des Meßgerätes, mit dem Verzerrungswerte von z.B. 0,0004% gemessen worden sein sollen, sind und bleiben das behauptete "Technische Daten" und es sind definitiv keine "Meßwerte". Es grüßt RainerK
>Wenn ich das richtig gelesen habe, schreibt ELEKTOR "Technische Daten" >und nichts von "Meßwerten". >Es ist wohl davon auszugehen, dass dafür Werte aus Datenblättern nach >nicht genannten Regeln intra- bzw. extrapoliert wurden. Nö. Es ist eher davon auszugehen, daß das echte Meßwerte sind. So kleine Klirrwerte zu ermitteln ist doch heute überhaupt kein Problem mehr: http://www.scribd.com/doc/2610442/Capacitor-Sound
@RainerK Wenn du aufmerksam gelesen hättest, dann hätte dir auffallen müssen, dass die gemessen haben. Sie haben herausgefunden, dass die 5532er bestimmter Hersteller klirrfaktormäßig etwas besser sind als die anderer Hersteller. Ich verstehe gar nicht warum alle so über diesen Verstärker herziehen. Klar ist das Konzept nicht wirtschaftlich, aber ein Ferrari ist doch auch nicht wirtschaftlich und trotzdem regt sich niemand darüber auf.
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