Ich bin krank und Arbeitslos. Vor Jahren habe ich krankheitsbedingt meinen Job verloren. Damals war ich noch naiv und gutgläubig und habe es hingenommen, statt einen Prozess anzufangen. Danach war ich jahrelang bei verschiedenen Leiharbeitsfirmen. Krankheitsbedingt ging das bei denen nie lange gut. Das längste war 1 Jahr. Jetzt bin ich seit ca 5 Jahren Arbeitslos. Ich beziehe Hartz4. Ab und zu jobbe ich mal ein bisschen, Gelegeheitsjobs und Aushilfe. Durch die Selbstständigkeit bekomme ich noch ein paar Kröten. Von der Selbstständigkeit kann ich aber nicht leben. Die ist mehr schein als sein. Zur Persönlichen Beruhigung, damit man sich nicht ganz so nutzlos vorkommt. Ich frage mich langsam echt wie das weiter gehen soll. Ich habe eine gute Ausbildung hinter mir, Weiterbildungen gemacht und bin gut qualifiziert. Aber egal wo ich mich bewerbe, es kommen nur Absagen, oder spätesdens beim Vorstellungsgespräch bin ich raus. Bei Leiharbeitsfirmen werde ich mal noch eingeladen und bekomme einen Job angeboten. Aber die bieten mir dann nur irgendwelche Helferstellen für ca 7 Euro die Stunde weit unter meiner Qualifikation. Selbst die Arbeitsvermittler, die den Vermittlungsgutschein kassieren wollen, schaffen es nicht, mich in eine anständige Arbeitsstelle zu vermitteln. Ich gehe von einer Wiedereingleiderungsmaßnahme zur nächsten. Zwischendurch immer mal wieder Bewerbertraining, Praktium und Ein-Euro-Jobs. Ohne Erfolg. Bei vielen Firmen werde ich krankheitsbedingt einfach abgelehnt. Spätesdens beim Vorstellungsgespräch ist es aus. Denn komplett vertuschen lässt sich die Krankheit nicht. Und zum Handlanger auf dem Bau spielen bin ich mir ehrlich gesagt zu schade. Dafür habe ich nicht jahrelang gelernt. Wie soll das nur weitergehen. Ich bin frustriert.
Bevor jetzt jemand der Moderatoren auf die Idee kommt, den Thread zu löschen: Krankheit ist ernst! Ich hatte an der FH einen Kommilitonen, den wir manchmal stundenlang flach auf den Boden legen mußten. Der Mann hatte was mit Bandscheiben im Alter von nur 25 Jahren, war fachlich exzellent. Ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist. Kann mir aber vorstellen, daß keine Firma den Mann eine Weile halten kann.
Das ist auch übel, das mit deinem Kommilitonen. Der hats beruflich sicher auch nicht leicht. Jemand, der nicht durchgänig arbeiten kann, ist für die Firmen unbrauchbar. Ich habe keine körperlichen Beschwerden. Aber ich habe schwere Depressionen. Ich brauche gelegentlich einfach mal ne Auszeit. Wenn ich die nicht bekomme, sondern auch noch massig Überstunden machen muss, endet das schnell in einer psychischen Kriese. Die heutigen Arbeitgeber wollen belastbare Leute. Und keine psychisch etwas labilen Leute. Wer nicht belastbar ist, ist auf der Abschussliste. Wenn dann noch gegelegentliche Krankenscheine wegen psychicher Probleme dazu kommen, versuchen die alles, um einen los zu werden. Die Firma hat 5 Monate lang alles minutengenau protokolliert. Ich bin gelegentlich während der Arbeitszeit mal 10 Minuten an die Luft gegangen um etwas runter zu kommen und Streß anzubauen. Ich habe mich ausgebucht, trotzdem haben sie mir ne Abmahung wegen unerlaubtem Verlassen des Arbeitsplatzes gegeben. Dann haben sie mir nochmal ne Abmahnung wegen ner Kleinigkeit reingedrückt und mich gekündigt. Bin dann zu Leihfirmen. Dort bin ich sehr oft von Kunden abbestellt worden, weil ich nicht belastbar genug war und den Stress nicht aushalten konnte. Die längste Zeit wo ich mal wo war, war 1 Jahr. Irgendwann wurde ich dann wieder arbeitslos und ich fand keine neue Arbeitsstelle mehr, die meiner Qualifikation entsprach. Ich fing dann mit weniger qualifizierten Arbeitsstellen an, die immer noch akzeptabel waren. Aber dadurch bin ich im Niveau immer weiter runter gerutscht, bis es irgendwann nicht mehr akzeptabel war. Irgendwann sollte ich dann auf den Bau als Elektrohelfer. also Handlanger und Schlitzekloppen. Aber irgendwo muss man mal ne Grenze setzen, wie weit unter seine Qualifikation man geht. Deswegen habe ich es abelehnt. Und jetzt weiß ich nicht mehr was ich noch machen soll, denn je länger man arbeitslos ist, umso schwieriger wird es, wieder in den Beruf rein zu kommen.
Arbeitsloser schrieb: >Jetzt bin ich seit ca 5 Jahren Arbeitslos. >Ich beziehe Hartz4. Du verhungerst aber nicht, oder? Ist denn durch das Amt mal die Schwere deiner Beeinträchtigungen beurteilt worden? Kannst du nichts teizeitmäßiges machen? Obwohl, das ist wieder so eine eigene Zone. 400€-Jobs werden vom Amt nicht als Erwerbstätigkeit anerkannt, und 15-Stunden-Jobs gibt es auch keine, weil alle Schlauberger daraus einen 400€-Job machen... E-Technik-Studenten aus meinem Semester, hatten gelegentlich mal Jobs im Bereich Platinen löten und testen, um sich einen Euro zu verdienen... Welche Berufsausbildung hast du denn?
Hallo. Sicher wurde das alles mal untersucht und begutachtet. Da kam dann bei heraus: Arbeitsfähig, 8 Stunden am Tag. Ich soll halt nur Stress soweit möglich vermeiden und öfter mal eine kurze Pause machen. Aber dann mach mal einem Arbeitgeber klar, dass du öfter mal 5-10 Minuten Pause brauchst. Ich könnte höchstens anfangen zu rauchen. Bei den Rauchern ist das ehr akzeptiert.
Was sind denn deine Qualifikationen? Schonmal an Homeoffice gedacht? Da kannst du dir die Zeit selbst einteilen.
Versuch eine vom Arbeitsamt geförderte Stelle an ner Uni in Teilzeit zu erreichen. Uni-Arbeitsplätze bieten einigermaßen abwechslung und sind noch dazu eigtl. nur streßig wenn man mit den Kollegen net klar kommt, bzw wenn ma sich selber streß macht. Aber das ist beides etwas was in der eigenen Hand liegt. PS: Das ist durchaus möglich, ma wird sich nur halt selber drum kümmern müssen so eine Stelle zu bekommen. Da muss ma halt Arbeitsamt und Uni selber koordinieren, weil von sich aus macht das keine der beiden Institutionen ...
Bei mir genau das gleiche Problem, Depressionen. Den Stress mach ich mir zur genüge selbst und kann auf zusätzlichen durch die andere Leute gern verzichten. Deshalb hab ich mich nach dem Studium klar gegen Karriere und Kohle entschieden und schaff im öffentlichen Dienst. Trotzdem gibt es Zeiten (Tage, Wochen, Monate) wo es für mich unheimlich schwer ist. Und das obwohl trotz Therapie (Medikamente und Psychologen). Wünsche dir ganz viel Kraft und Mut gegen diese scheiss Krankheit. PS: kleiner Tip, im Bewerbungsgespräch musst du nicht erwähnen welche Krankheiten du hast. Und Firmen wo man keine 5 Minuten Pause machen kann - sollen die doch nach China gehen. Und die Chinesen sind auch nicht mehr so dumm alles mit sich machen zu lassen, das wird sich ändern denk ich!
Deine Situation wird einfacher zu verstehen sein, wenn du mehr darüber berichtest. Ich würde annehmen das viele hier (wie ich auch) schon eine Zeit lang irgendwo mal auf (persönlich empfundener) Überlast gearbeitet haben. Einige haben sicher brauchbare Strategien entwickelt - von denen einige vielleicht für dich verwendbar wären. Von allen Umständen wie Überstunden, Fahrerei, Hotelfrustration, Fehlernährung und bekloppten Kollegen abgesehen - hat mich am meissten der Lärm in den Büros genervt, wenn wirklich was fertig werden musste. Ich habs so gelöst, das ich wenn es ging im Hotel gearbeitet habe und (heute immer noch) schmerzfrei Kopfhörer auf und Mucke rein - Was macht dir denn Stress? (In Großraumbüros kann man auch Pappen aufstellen und Sprechzeiten vereinbaren und anstelle Rauchen zu gehen, in die XYZ-Abteilung oder wegen Durchfall...) Bei echter Depression kann man versuchen sich psychische Aufheller verpassen zu lassen - wäre ich aber auch vorsichtig mit, die gehen minimal so schwer auf die Leber wie die Sauferei mit der manche Leute depressive Verstimmungen neutralisieren.
Nimm Dir doch mal ein Blatt Papier und schreibe auf, wo Du wirklich gut bist. Ja, wirklich mal aufschreiben! Und dann stell Dir mal vor, Du bist Arbeitgeber und solltest Dich selbst einstellen. Was kann man verändern (bei Dir und beim Arbeitgeber), damit das klappt? Ist das Glas bei Dir halb leer? Falsche Frage, die Frage sollte lauten, wo die anderen Gläser sind :-)
Ich bin Elektrotechniker. Das mit der Unistelle hört sich gut an. Sowas in der Art hab ich auch schon gemacht. Nicht bei der Uni aber beim Land. Da wars ganz gut. Bin da auch sehr gut zurecht gekommen. Leider hatten sie keine Stelle frei, sonst hätten die mich übernommen. Mein Hauptproblem ist halt auch der versaute Lebenslauf und das schlechte Arbeitszeugnis von meinem ehemaligen Arbeitgeber. Damals leider keinen Widerspruch eingelegt. Mache ich es zu der Bewerbung dazu, ist das schlecht. Lasse ich es weg, auch schlecht. Die Zeugnisse von den Leihfirmen sind nichtssagend. Da steht nur drin, wie lange ich da war und als was ich eingestellt war. Sie sind also auch nicht ideal. Weil ich mich dann noch ne Weile unter Wert verkauft habe, in dem ich Stellen unter meiner Qualifikation angenommen habe, denkt jetzt jeder Arbeitgeber, dass ich nix drauf habe und nicht zu gebrauchen bin. Und noch die Lücken im Lebenslauf, lange Arbeitslos, das gibt der Bewerbung den Rest. Sicher könnte ich meine Selbstständigkeit ausbauen. Aber die Konkurrenz ist hart. Ich könnte selbstständig E-Planung, SPS Programmierung, technische Dokumentation oder sowas machen. Aber da bekommt man fast keinen Fuß in die Tür. Momentan mache ich nur so low-budget Aufträge für eine Firma. Die sind in 1-2 Tagen erledigt und werfen mal nen Hunni oder so ab. Das war dann die Arbeit für den ganzen Monat. Mehr bekomme ich nicht. Und von den Leihfirmen bekomme Helferstellen angeboten. Auf dem Bau. In der Produktion. Oder sonstwas in der Art. Aber dann rutsche ich mit dem Niveau noch weiter ab. Und es würde mich fertig machen, mich so weit unter Wert zu verkaufen.
>400€-Jobs werden vom Amt nicht als Erwerbstätigkeit >anerkannt... Tun die schon weil die dann ab 100€ von jedem weiteren Euro 80% behalten und der H4-Empfänger 20% behalten kann. Ich frage mich, was die Leute bewegt, so was zu machen. >und 15-Stunden-Jobs gibt es auch keine, weil alle >Schlauberger daraus einen 400€-Job machen... Gibts schon, aber das sind dann die Arbeitsgelegenheiten die aber hauptsächlich für Unqualifizierte Sinn machen. Hochqualifizierte damit zu beglücken ist schon häufiger schief gegangen. Verweigern gegenüber dem Amt kann man die nicht, aber da ist ja noch der Arbeitgeber und wenn man dem durch die Blume begreiflich macht das man dort nur Arbeitsleistung auf der Grundlage diesen Lohnniveaus leistet was auch heißt das man Schwierigkeiten zu erwarten hat wird man dankend abgelehnt. Unmotivierte Leute braucht keiner. @Arbeitsloser >Jetzt bin ich seit ca 5 Jahren Arbeitslos. Hast mein Mitgefühl, aber du bist nicht der einzige und manche sind wegen der Unfähigkeit der Behörden schon länger arbeitslos. Problem dürfte sein das du auch Rechte hast und die gegenüber den Behörden, hier dem Jobcenter gegenüber, geltend machen kannst. Unter Umständen könntest du als chronisch Kranker auch Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis haben was die Angelegenheit nicht vereinfacht, aber man dann gesondert betreut wird. Erfahrung hab ich damit nicht aber ein Neffe ist schwerbehindert und der hat auch so seine Probleme. Hilfreich könnte da ein Anwalt oder ein "Soziales Netzwerk" in deiner Nähe sein. >Durch die Selbstständigkeit bekomme ich noch ein paar Kröten. Durch deine etwas unglücklich gewählte Grammatik verwirrt dieser Satz etwas. Wahrscheinlich meinst du, das du noch nebenbei durch eine selbständige Nebentätigkeit etwas Geld verdienst? >Ich frage mich langsam echt wie das weiter gehen soll. Ich habe eine >gute Ausbildung hinter mir, Weiterbildungen gemacht und bin gut >qualifiziert. Das geht mir genauso und von den inkompetenten Behörden kann man außer stumpfsinnigen Maßnahmen nichts vernünftiges erwarten. In diesem Maßnahmen wird man nur mit der Peitsche und Zuckerbrot in die Betriebe getrieben um noch mehr ausgenutzt und unter Druck gesetzt zu werden, denn gegen die Gewerkschaften ist die Wirtschaft machtlos, aber nicht gegenüber dem Individium. Mein Vorschlag wäre deine Selbständigkeit weiter auszubauen, möglichst mit einem vertrauenswürdigen Partner der für den Fortbestand sorgt wenn du mal wieder krank bist und darauf Rücksicht nimmt. Allein dürfte das sehr schwierig sein, schon wegen der Motivation und dem kaufmännischem Anspruch. Was mich an deiner Beschreibung etwas erstaunt das du z.B. keine dir zustehenden Pausen erwähnst wo du das Recht hast mal frische Luft zu schnappen. >Ich gehe von einer Wiedereingleiderungsmaßnahme zur nächsten. >Zwischendurch immer mal wieder Bewerbertraining, Praktium und >Ein-Euro-Jobs. Ohne Erfolg. Das wundert mich gar nicht weil dein Lebenslauf jetzt schon zu lückenhaft ist. Das ist eben der Nachteil dieses Instruments. >Bei vielen Firmen werde ich Krankheitsbedingt einfach abgelehnt. Woher wissen die denn von deiner Krankheit? Ich würde und habe neuen Arbeitgebern nie etwas über Erkrankungen gebeichtet, auch nicht bei Arbeitsfähigkeitsuntersuchungen die vor einer Einstellung vorgelagert war. Bin ich immer mit durch gekommen. Ob eine Krankheit Einfluss auf die zu leistende Arbeit hat muss man ohnehin selbst entscheiden und darf sich das nicht von Arbeitgebern abnehmen lassen, gleich was div. Besserwisser(in der Regel Arbeitgeber und deren Vasallen) einen suggerieren wollen. Letztendlich muss sich jeder gegen das System selbst wehren und zwar durch Wissen und Erfahrung. Denn die Arbeitgeber nutzen das auf ihre Art auch und lassen das Land und die Arbeitskräfte dann munter ausbluten was man sich jedoch nicht bieten lassen muss. Zu jedem Dialog und Schandtat weiter bereit.
Mike Hammer schrieb: > auch nicht > bei Arbeitsfähigkeitsuntersuchungen die vor einer Einstellung > vorgelagert war. Hmm - nun also ich war zwar mal Elektriker aber so in letzter Zeit bin ich ja nur Schreibtischtäter. In meiner letzten Firma hat man für mich auch einen Termin beim Arzt vereinbart, den ich dann einfach ignoriert habe. Ich bin darauf auch nie angesprochen wurden. Das ist Grauzone oder nicht legal Arbeitnehmer zu 'untersuchen'... oder bin ich falsch informiert? (bei speziellen Jobs ist es klar...)
Da wirste ja auch nur auf deine Arbeitsfähigkeit untersucht und bei der Medizintechnik können die auch nicht viel Informationen herausbekommen wenn der Patient da nichts ausplaudert. Manche Betriebe verlangen die Untersuchung und manche nicht. Meine letzte ist schon ewig her und für mich nachteilige Informationen gebe ich sowieso nie preis, basta.
Mike Hammer schrieb: >>400€-Jobs werden vom Amt nicht als Erwerbstätigkeit >>anerkannt... >Tun die schon weil die dann ab 100€ von jedem weiteren Euro >80% behalten und der H4-Empfänger 20% behalten kann. >Ich frage mich, was die Leute bewegt, so was zu machen. Mike, Hallo??? Ich hab dieser Tage mal in Sozialforen gesurft. Das A-Amt ist nämlich so dreist, dich z.B. mit einem 0€-Job oder einer Bewerbungsmaßnahme jederzeit aus deinem 400€-Job heraus zu reißen. Das schert die einen Dreck, ob du wenigstens diese Arbeit hast. Die sagen dir einfach, das hat geringere Priorität gegenüber Maßnahmen und einem versicherungspflichtigen Job. Völlig egal, ob du den da verlierst.
Ja da hast du recht. Mike Hammer schrieb: >>400€-Jobs werden vom Amt nicht als Erwerbstätigkeit >>anerkannt... > Tun die schon weil die dann ab 100€ von jedem weiteren Euro > 80% behalten und der H4-Empfänger 20% behalten kann. > Ich frage mich, was die Leute bewegt, so was zu machen. > Stimmt, sowas vermeide ich auch. Wenns wenigstens ein qualifizierter Job wäre, durch den man ne Chance auf ne anständige Arbeit hätte, wärs was anderes. >>und 15-Stunden-Jobs gibt es auch keine, weil alle >>Schlauberger daraus einen 400€-Job machen... > > Gibts schon, aber das sind dann die Arbeitsgelegenheiten > die aber hauptsächlich für Unqualifizierte Sinn machen. > Hochqualifizierte damit zu beglücken ist schon häufiger > schief gegangen. Verweigern gegenüber dem Amt kann man die > nicht, aber da ist ja noch der Arbeitgeber und wenn man dem > durch die Blume begreiflich macht das man dort nur > Arbeitsleistung auf der Grundlage diesen Lohnniveaus leistet > was auch heißt das man Schwierigkeiten zu erwarten hat wird > man dankend abgelehnt. Unmotivierte Leute braucht keiner. So in der Art mache ich das auch. > > @Arbeitsloser >>Jetzt bin ich seit ca 5 Jahren Arbeitslos. > Hast mein Mitgefühl, aber du bist nicht der einzige und manche > sind wegen der Unfähigkeit der Behörden schon länger arbeitslos. > > Problem dürfte sein das du auch Rechte hast und die gegenüber > den Behörden, hier dem Jobcenter gegenüber, geltend machen kannst. > Unter Umständen könntest du als chronisch Kranker auch Anspruch > auf einen Schwerbehindertenausweis haben was die Angelegenheit > nicht vereinfacht, aber man dann gesondert betreut wird. > Erfahrung hab ich damit nicht aber ein Neffe ist schwerbehindert > und der hat auch so seine Probleme. Hilfreich könnte da ein Anwalt > oder ein "Soziales Netzwerk" in deiner Nähe sein. Wollte schon als Quereinsteiger in einen anderen Berufsbereich, über Schulungen und Weiterbildungen. Wurde abgelehnt. Zu Gesund um das bezahlt zu bekommen, wo das Budget eh erschöpft ist. > >>Durch die Selbstständigkeit bekomme ich noch ein paar Kröten. > Durch deine etwas unglücklich gewählte Grammatik verwirrt dieser > Satz etwas. Wahrscheinlich meinst du, das du noch nebenbei durch > eine selbständige Nebentätigkeit etwas Geld verdienst? So ist es. Ich verdiene so wenig, dass ich unter dem Freibetrag bin. Sozusagen ein kleines Taschengeld. > >>Ich frage mich langsam echt wie das weiter gehen soll. Ich habe eine >>gute Ausbildung hinter mir, Weiterbildungen gemacht und bin gut >>qualifiziert. > Das geht mir genauso und von den inkompetenten Behörden kann > man außer stumpfsinnigen Maßnahmen nichts vernünftiges erwarten. > In diesem Maßnahmen wird man nur mit der Peitsche und Zuckerbrot > in die Betriebe getrieben um noch mehr ausgenutzt und unter Druck > gesetzt zu werden, dann gegen die Gewerkschaften ist die Wirtschaft > machtlos, aber nicht gegenüber dem Individium. Wenn ich solche Jobs angeboten bekomme, die ich gar nicht machen will, gibts da natürlich Möglichkeiten, dass man nicht genommen wird. Zum Beispiel: Job für Baustelle. Was soll ich da. Ich bin Handwerklich nun mal nicht begabt. Ich bin außerdem gesundheitlich angeschlagen und der rauhe Umgang und Stress da ist überhaupt nix für mich. Das sage ich dem potentiellen Arbeitgeber. Dann hat es sich meißtens erledigt. > > Mein Vorschlag wäre deine Selbständigkeit weiter auszubauen, möglichst > mit einem vertrauenswürdigen Partner der für den Fortbestand sorgt > wenn du mal wieder krank bist. Allein dürfte das sehr schwierig sein. > Stimmt. Kleine und mittlere Aufträge traue ich mir zu. Aber keine größeren Sachen. Terminsachen auch nicht. Man weiß nie ob man nicht wieder in ne Kriese rein fällt. Da müsste man schon mit mehreren Personen an die Sache rangehen. > Was mich an deiner Beschreibung etwas erstaunt das du z.B. keine > dir zustehenden Pausen erwähnst wo du das Recht hast mal frische > Luft zu schnappen. Die haben mir damals gesagt: Sie haben Frühstückspause und sie haben Mittagspause. Zwischendrin einfach mal ne Runde spazieren gehen ist nicht. Bei denen war ich halt auch so ne Art Telefonzentrale für Supportanfragen. Ich musste die Anfrufe entgegen nehmen und die Leute abwimmeln. Nur die wichtigen Anfragen durch lassen. Die anderen auf die Dokumentation verweisen, aber so dass sie sich trotzdem beraten gefühlt haben. Durch die Anrufe wurde ich ständig von meiner anderen Arbeit abgelenkt, was mich erstrecht in Stress gebracht hat. > >>Ich gehe von einer Wiedereingleiderungsmaßnahme zur nächsten. >>Zwischendurch immer mal wieder Bewerbertraining, Praktium und >>Ein-Euro-Jobs. Ohne Erfolg. > Das wundert mich gar nicht weil dein Lebenslauf jetzt schon > zu lückenhaft ist. Das ist eben der Nachteil dieses Instruments. > >>Bei vielen Firmen werde ich Krankheitsbedingt einfach abgelehnt. > Woher wissen die denn von deiner Krankheit? Ich würde und habe neuen > Arbeitgebern nie etwas über Erkrankungen gebeichtet, auch nicht > bei Arbeitsfähigkeitsuntersuchungen die vor einer Einstellung > vorgelagert war. Bin ich immer mit durch gekommen. > Ob eine Krankheit Einfluss auf die zu leistende Arbeit hat muss > man ohnehin selbst entscheiden und darf sich das nicht von Arbeitgebern > abnehmen lassen, gleich was div. Besserwisser(in der Regel > Arbeitgeber und deren Vasallen) einen suggerieren wollen. Die Arbeitgeber wissen das nicht. Ich darf halt gewisse Lücken im Lebenslauf nicht offenlegen. Einfach als Arbeitslosogkeit deklarieren. Aber sie können es sich denken. Am Arbeitszeugnis kann man das auch rauslesen. Oder sie kommunizieren untereinander. Wenn dann raus kommt: War öfter mal im Krankenschein, fragen die natürlich warum. > > Letztendlich muss man sich jeder gegen das System selbst wehren > und zwar durch Wissen und Erfahrung. Denn die Arbeitgeber nutzen > das auf ihre Art auch und lassen das Land und die Arbeitskräfte > dann munter ausbluten was man sich jedoch nicht bieten lassen muss. > > Zu jedem Dialog und Schandtat weiter bereit. Achja Tabletten gegen Depressionen hatte ich auch schonmal. Die haben aber nicht viel geholfen. Sie haben mich nur 40 kg zunehmen lassen. Weil ich Heißhunger bekam. Habe sie dann wieder abgesetzt. Wenn ich Stress vermeide und auf mich achte, klappts auch so.
Zum Beispiel: Job für Baustelle. Was soll ich da. Ich bin Handwerklich nun mal nicht begabt. Ich bin außerdem gesundheitlich angeschlagen und der rauhe Umgang und Stress da ist überhaupt nix für mich. ...Es lebe der Sozialstaat!
>Ich darf halt gewisse Lücken im Lebenslauf nicht offenlegen. Das entscheidest nur du. >Weil ich Heißhunger bekam. Wohl auf Zucker und so? Das treibt das Gewicht natürlich in die Höhe. Solltest meinen Neffen mal sehen. Seine Füße kann der im Stehen nicht mehr sehen. Die Ludolfs(drei Brüder auf dem Schrottplatz)sind da gar nichts gegen. >Aber sie können es sich denken. Das kann man auch als Paranoia bezeichnen. >Am Arbeitszeugnis kann man das auch rauslesen. Wenn es ein altes Zeugnis ist kann man es weglassen. (Hilfsweise, wenn die Firma nicht mehr existiert, schönen, aber bitte auf eigene Verantwortung). >Oder sie kommunizieren untereinander. Das lässt sich nicht vermeiden. >Wenn dann raus kommt: >War öfter mal im Krankenschein, fragen die natürlich warum. Dann wäre das ein Fall für die Staatsanwaltschaft wegen Verstoß gegen den Datenschutz. Neue Arbeitgeber dürfen sich die Dauer und Art einer früheren Beschäftigung bestätigen lassen, aber mehr nicht. Mehr würde gegen das Persönlichkeitsrechts des Arbeitnehmers verstoßen und könnte auch eine Straftat gegen deine Rechte sein. Wenn ich das herausfinden würde, würde die Firma ganz schnell in der Presse stehen. Dann gingen deren Aktien ganz schnell in den Keller. Dann wären die ziemlich dämlich so was zu versuchen. Ich gehe mal davon aus das du schon etwas älter und reifer bist und nicht mehr wie eine Schuljunge beim Arbeitgeber auftrittst? Dann sollte Selbstbewusstsein und Wissen doch eine gute Verteidigung sein, oder?
Arbeitsloser schrieb: > Stimmt. Kleine und mittlere Aufträge traue ich mir zu. Aber keine > größeren Sachen. Terminsachen auch nicht. Man weiß nie ob man nicht > wieder in ne Kriese rein fällt. Da müsste man schon mit mehreren > Personen an die Sache rangehen. Du schreibst sowas und erklärst aber nicht was dich überhaupt in Stress versetzt - Sorry, das ist unglaubwürdig. 40 kg zugenommen - in welcher Zeit?
IGCT schrieb: > Zum Beispiel: Job für Baustelle. Was soll ich da. Ich bin Handwerklich > nun mal nicht begabt. Ich bin außerdem gesundheitlich angeschlagen und > der rauhe Umgang und Stress da ist überhaupt nix für mich. Welchen Stress meinst du überhaupt - den Stress das man dir die Windel abgenommen hat und du plötzlich alleine zur Toilette (also zum Scheisshaus auf deutsch) musstest? Ist das für dich Stress? Stressklaus... PS: Besondere Form des Humors? Nick-Mimikry??
Mike Hammer schrieb: > Neue Arbeitgeber dürfen sich die Dauer und Art > einer früheren Beschäftigung bestätigen lassen, aber mehr nicht. > Mehr würde gegen das Persönlichkeitsrechts des Arbeitnehmers > verstoßen und könnte auch eine Straftat gegen deine Rechte sein. > Wenn ich das herausfinden würde, würde die Firma ganz schnell > in der Presse stehen. Dann gingen deren Aktien ganz schnell in > den Keller. Dann wären die ziemlich dämlich so was zu versuchen. Mike M. - die realen Verhältnisse der Macht liegen aber anders..sollte dir das entgangen sein.. Die Presse wird dir nicht mal zuhören, weil du einer von 1000 Spinnern am Tag bist der 'die (eine) Geschichte' hat.
>Mike M. - ??? Seit wann schreibt man Hammer mit "M"? >Mike M. - die realen Verhältnisse der Macht liegen aber anders..sollte >dir das entgangen sein.. Über die würde ich mir keine Gedanken machen. Wenn man es nicht übertreibt kann auch der einzelne etwas bewirken. Machtgeplenkel hin oder her. Ich hab schon mal ein paar Leute eines Konzerns kurzfristig zum Schwitzen gebracht und in die Knie gezwungen. Mit Geld wird man dann schnell zum Schweigen gebracht. Karriere ist dann natürlich zu Ende.
Oh Gott ist das erbärmlich hier... Physisch widerwärtig zu lesen.
Ich bin mitte 30. @IGBT: Ich will kein Schmarotzer sein. Aber irgendwo gibts Grenzen. Um Handlanger auf dem Bau zu werden hätte ich die Schule auch abbrechen können und stattdessen Party machen gehen können. Was mich in Stress versetzt ist die Situation, wenn ich von einer Arbeit abgelenkt werde. Weil ich dann den Faden verliere und mich nicht richtig auf die Sache konzentrieren kann. Telefonanrufe, Kollegen, Lärm oder sonstwas. Wenn dann noch irgendwelche Vorgesetzten kommen und sagen, dass alles noch viel schneller gehen muss, und am besten gestern fertig sein sollte, könnte ich platzen. Auch wenn ich nicht abgelenkt werde, lässt die Konzentration irgendwann nach. So nach 1-1,5 Stunden. Wenn ich dann trotzdem weiter mache, wird das ebenfalls relativ stressig für mich. Ich brauch dann 5-10 Minuten Ruhe, dann gehts wieder. Unter Baulärm zu arbeiten, wäre für mich der reine Horror. Wenn dann noch irgendwelche lautstarken Kollegen da sind, wie auf dem Bau so üblich, wird das die reinste Tortur. Zum Glück musste ich während meiner Berufsausbildung nur 3 Monate auf den Bau. Die 3 Monate waren der Horror. Das hat mein Chef mitbekommen und mich nicht weiter da hin geschickt. Ich war dann für den Rest meiner Ausbildungszeit in der Firma. Büro und Werkstatt. Habe reparaturen und technische Dokumentation gemacht. Ich habe da dann noch eine Zeit lang gearbeitet, bevor ich die Technikerschule gemacht habe. Nach der Technikerschule konnte ich nicht mehr zurück, da die Stelle besetzt war. Hab dann noch ein paar zusätliche Schulungen gemacht und wo anders angefangen. Da wo ich dann war, fing das Problem an. Am Anfang gings noch. Da hab ich nur meinen Bürokram gehabt. Ich habe den Bürokram für den Ing und den Planer gemacht. Ich habe technische Dokumentation gemacht. Ich habe Materialbestellungen veranlasst. Später kam dann noch der Support dazu, wo ich die Supportanfragen bearbeiten musste. Schön die Leute abwimmeln und nur die wichtigen Fälle und "Premiumkunden" durchlassen. Je mehr ich abgewimmelt habe desto weniger Arbeit hatten die andern. Es war keine allzu große Firma. Wir mussten immer mehr Überstunden machen um die Aufträge noch alle rechtzeitig fertig zu bekommen. Alle waren voll am rotieren. Ich wurde ersetzt, weil ich es gesundheitlich nicht geschafft habe, voll da mitzugehen.
>Alle waren voll am rotieren. >Ich wurde ersetzt, weil ich es gesundheitlich nicht geschafft habe, voll >da mitzugehen. Hast eben Einsatz gezeigt und dich ausnutzen lassen. Das kann jedem passieren der nicht frühzeitig auf die Bremse tritt. Solche Jobs sind darauf ausgelegt die Leute an ihre Grenzen zu treiben mit immer mehr Arbeit usw. Das klappt aber nur bei den unerfahrenen Jungen. Die Alten kennen das bereits und wissen wann man auf die Bremse tritt und das ist in der Praxis gar nicht so leicht weil das auch die anderen wissen und dann versuchen Druck zu machen. Entweder man hat die Courage gegen zu steuern oder man zerbricht dran. Da muss man sich dann durchsetzen. Oft wird man im Glauben gehalten das dadurch der Job sicherer ist, aber das ist nur eine Illusion. Wenn reichlich Überstunden anfallen ist das oft ein Indiz das in der Firma der Wurm steckt und dann sollte man sich schon mal mit dem Abgang gedanklich vertraut machen.
> Ich wurde ersetzt, weil ich es gesundheitlich nicht geschafft > habe, voll da mitzugehen. Normalerweise sagt man: Höre auf, bevor es dich gesundheitlich ruiniert. Nun muss man sagen: Du hast zu Recht aufgehört, eher zu spät. > Ich will kein Schmarotzer sein. Wer krank ist, hat's verdient, daß er unterstützt wird. Die alte BU-Rente gibt's nicht mehr, man speist dich mit H4 ab. Das alleine ist schon eine Frechheit der Regierung, aber es ist die Gesellschaft, die so asozial geworden ist, selbst ihren Kranken nicht mehr zuzugestehen. Richte dich nun in deinem Leben fernab vom Stress des Kapitalismus ein, du hast auch mit H4 noch ein Vielfaches dessen, was in anderen Ländern die Leute bekommen, die voll arbeiten. Dir fehlt also nur ein Ziel. Das Ziel heisst nicht mehr Zahnrad in der Arbeitswelt. Such dir ein eigenes Ziel.
Achja, ich war eigentlich immer mehr der Bürofuzzi, der sich mit der ganzen Technik nur theoretisch beschäftigt hat. In der Ausbildung hatte ich durch die Reparaturen noch etwas Praxis. Ich hab zu Übungszwecken zwar auch mal Schaltschrankverdrahtung und Steuerungstechnik praktisch gemacht. Aber die meißte Zeit war ich im Büro. Das war mein Reich. Sah man auch am Gesellenbrief. Theorie top, Praxis so naja. Technikerschule war ich sehr gut. Nach der Ausbildung hab ich nur noch im Büro gearbeitet und überhaupt nix praktisches mehr gemacht. Richtige Praxiserfahrung, draussen auf der Baustelle, draussen beim Kunde hab ich nicht. Ich habe handwerklich zwei linke Hände. Und so jemanden schickt man nicht mal einfach mal auf Montage oder auf den Bau. Das wird eh nix.
Mike Hammer schrieb: > Alle waren voll am rotieren. >>Ich wurde ersetzt, weil ich es gesundheitlich nicht geschafft habe, voll >>da mitzugehen. > Hast eben Einsatz gezeigt und dich ausnutzen lassen. Das kann jedem > passieren der nicht frühzeitig auf die Bremse tritt. Solche Jobs > sind darauf ausgelegt die Leute an ihre Grenzen zu treiben mit immer > mehr Arbeit usw. Das klappt aber nur bei den unerfahrenen Jungen. > Die Alten kennen das bereits und wissen wann man auf die Bremse tritt > und das ist in der Praxis gar nicht so leicht weil das auch die > anderen wissen und dann versuchen Druck zu machen. Entweder man hat die > Courage gegen zu steuern oder man zerbricht dran. Da muss man sich dann > durchsetzen. Oft wird man im Glauben gehalten das dadurch der Job > sicherer > ist, aber das ist nur eine Illusion. Wenn reichlich Überstunden anfallen > ist das oft ein Indiz das in der Firma der Wurm steckt und dann sollte > man sich schon mal mit dem Abgang gedanklich vertraut machen. Stimmt. Es war mein erster Job nach der Technikerschule. Die Firma hatte auch Probleme. Die hatten kein Geld, um weitere Leute einzustellen. Es kamen ein paar Leiharbeiter, die waren aber bald wieder weg. Wir mussten jeden Tag 10-12 Stunden arbeiten. Das war einfach zu viel. Ich hätte selber gehen sollen als ich gemerkt habe, ich schaffe das nicht. Das wäre dann vielleiht ein Abgang in Frieden gewesen. Wäre wohl besser gewesen.
Das wollte ich noch posten, aber Mavin war schneller. >Wir mussten immer mehr Überstunden machen um die Aufträge noch alle >rechtzeitig fertig zu bekommen. Überleg mal wer den Kunden die Termine zugesichert hat obwohl er wissen musste das die Termine unter normalen Umständen nicht zu halten sind. Gern wird dann damit argumentiert das sonst die Konkurrenz Aufträge bekommt, aber das ist oft nicht haltbar weil kurzfristige Liefererfüllung in aller Regel keine oder selten Priorität hat. >Ich habe handwerklich zwei linke Hände. Dann bilde dich Kaufmännisch weiter und such dir einen Techniker der den praktischen Teil übernimmt und baue deine Selbständigkeit aus. Das Amt fördert zwar, aber nur 9 Monate die auch verlängert werden kann. Und Arbeitsangebote musst du dann auch annehmen(bzw. dem nachgehen) was aber mit den dir bekannten Tricks beherrschbar sein dürfte. Evtl. legt man sich einen Strohmann zu unter dem die Firma läuft und man berät offiziell als freier unbezahlter Mitarbeiter mit der Option in den Betrieb einzusteigen wenn es sich rechnet.
Mike Hammer schrieb: >>Wir mussten immer mehr Überstunden machen um die Aufträge noch alle >>rechtzeitig fertig zu bekommen. > Überleg mal wer den Kunden die Termine zugesichert hat obwohl er wissen > musste das die Termine unter normalen Umständen nicht zu halten sind. > Gern wird dann damit argumentiert das sonst die Konkurrenz Aufträge > bekommt, aber das ist oft nicht haltbar weil kurzfristige > Liefererfüllung in aller Regel keine oder selten Priorität hat. > >>Ich habe handwerklich zwei linke Hände. > Dann bilde dich Kaufmännisch weiter und such dir einen Techniker > der den praktischen Teil übernimmt und baue deine Selbständigkeit > aus. Das Amt fördert zwar, aber nur 9 Monate die auch verlängert > werden kann. Und Arbeitsangebote musst du dann auch annehmen(bzw. > dem nachgehen) was aber mit den dir bekannten Tricks beherrschbar > sein dürfte. Evtl. legt man sich einen Strohmann zu unter dem die > Firma läuft und man berät offiziell als freier unbezahlter Mitarbeiter > mit der Option in den Betrieb einzusteigen wenn es sich rechnet. Jo. Die Leute in der Produktion, die die Schaltschränke gebaut haben, wurden auch ganz schön verheizt. Die mussten durchaus von morgens 6 bis abends 7 arbeiten. Und dann noch samstangs 6 Stunden oder so. Samstag arbeiten blieb uns im Büro in der Regel erspart. In der Produktion war ständig ein reger Personalwechsel. Die Aufträge mussten alle am Besten gestern fertig sein. Und dann sollen die Dinger teilweise 4 Wochen beim Kunden rumgestanden haben, bis sie eingebaut wurden. So viel zum Thema, es muss schnell gehen. Der Wahre Grund war, dass der Auftragsdurchsatz immer mehr gesteigert werden sollte. Und allein schon wegen begrenzter Lagerfläsche mussten die Schaltschränke schnell zum Kunden. Die Pläne mussten wir deswegen auch schneller fertig haben. Kaufmännisch weiterbilden, ja das hab ich vor. Ich wollte jetzt noch den technischen Betriebswirt machen. Und noch Buchhaltungskurse und so. Das bringt mir für die Selbstständigkeit auch was. Wenn man mehrere Personen hätte, könnte ich dann den Bürokram machen, und der andere die Technik. MaWin schrieb: >> Ich wurde ersetzt, weil ich es gesundheitlich nicht geschafft >> habe, voll da mitzugehen. > > Normalerweise sagt man: Höre auf, bevor es dich gesundheitlich > ruiniert. > > Nun muss man sagen: Du hast zu Recht aufgehört, eher zu spät. Stimmt. Ich habe erst als ich krank wurde und nach der Kündigung aufgehört. > >> Ich will kein Schmarotzer sein. > > Wer krank ist, hat's verdient, daß er unterstützt wird. Die alte > BU-Rente gibt's nicht mehr, man speist dich mit H4 ab. Das alleine ist > schon eine Frechheit der Regierung, aber es ist die Gesellschaft, die so > asozial geworden ist, selbst ihren Kranken nicht mehr zuzugestehen. > > Richte dich nun in deinem Leben fernab vom Stress des Kapitalismus ein, > du hast auch mit H4 noch ein Vielfaches dessen, was in anderen Ländern > die Leute bekommen, die voll arbeiten. Ein Leben Lang Hartz4 ist aber auch keine Lösung irgendwas sinnvolles muss ich machen. > > Dir fehlt also nur ein Ziel. Das Ziel heisst nicht mehr Zahnrad in der > Arbeitswelt. Such dir ein eigenes Ziel. Ja, den ganzen Tag nur rumärgern bringts auch nicht.
>Ja, den ganzen Tag nur rumärgern bringts auch nicht.
Aber man ist aus der Trettmühle raus und hat Zeit
sich Gedanken zu machen. Seinen inneren Schweinehund
muss man aber schon selbst überwinden. Mit der Weiterbildung
würde ich aber bald anfangen und auch die Behörde in Zuzwang
setzen. Im Sparpaket der Regierung ist nämlich die Streichung
der Förderung von Langzeitarbeitslosen vorgemerkt und ich weiß
nicht ob du davon betroffen bist, ist aber anzunehmen.
Daher wünsch ich dir Glück und Munter bleiben.
Hallo! Ein bekannter hatte damals ebenfalls Probleme in seinem Elektroberuf Fuß zu fassen - Handwerklich bzw. Stressbedingt. Er arbeitet jetzt bei einem Elektrogroßhandel, da konnten sie ihn Dank seine Qualifikation sehr gut gebrauchen und den kaufmanischen Part hat er sich angeeignet. Vieleicht ist das ja etwas eher für Dich. gruß, Bjoern
@ Tishima Hoffentlich meinst du nicht den Blödmarkt? Die prahlen ja gern mit einer Bildergalerie ihre Beschäftigten im Ladenvorraum. Wenn ich mich da mal rein quäle schaue ich manchmal nach vertrauten Gesichtern aber anscheinend ist da eine irrsinnige Fluktuation. Einen Meister der da mal kurzfristig beschäftigt war hatte ich mal auf einen Weiterbildungskurs kennengelernt und der war gut, für den Blödmarkt anscheinend nicht gut genug. Perspektivisch scheint der Laden eine Katastrophe zu sein, aber irren ist möglich. An sich kann ich mir Gesichter relativ gut merken aber da nutzt das wohl nichts.
Mike Hammer schrieb: >Wenn ich mich da mal rein quäle schaue ich manchmal nach >vertrauten Gesichtern aber anscheinend ist da eine >irrsinnige Fluktuation. Heheeeeee.... ;-) War ich doch nach langer Zeit mal wieder im Blödmarkt. Am späten Nachmittag. Und was bekomme ich da direkt vor meiner Nase mit? Sagte ein Mitarbeiter zum anderen: Wir müssen jetzt noch deinen Beleg für das A-Amt ausfüllen gehen... Mag sein, daß mein Eindruck mich täuscht.
Hallo Arbeitsloser (Gast), ich empfehle dir eine Arbeits- und Belastungserprobung zu machen. Rede darüber mit deine(n) Psychiater(in) und deinem Hausarzt. Frage dazu auch bei deiner Krankenversicherung nach. Die zahlt dies i.d.R. bzw. du hast einen Anspruch darauf. - - - Die Arbeits- und Belastungserprobung sieht in etwa so aus: 1. Am Beginn werden Untersuchungen und Tests gemacht. 2. ca. 3 Wochen: Therapien wie Ergo (Arbeiten mit Ton, Glasmalerei etc.), Sport (Schwimmen, Bewegungsträning) ...also ein strukturierter Tagesablauf. 3. ca. 3 Wochen: zu den Therapien kommt die Arbeitstherapie dazu (tgl.ca.3h). Da gibt es dann z.B. Druck- und Papier mit Arbeiten in der Gruppe, und mit Hilfe. 4. ca. 3 Wochen: zu den Therapien kommt die Berufstherapie dazu (tgl.ca.4h), die Arbeitstherapie fällt weg. Auch dort div. Bereiche wie z.B. Elektronik, Mechanik, Kaufmännisch. 5. ca. 3 Wochen: alle Therapien fallen weg, die Berufstherapie läuft Ganztags (tgl.ca.7h). - - - Die Belastung wird also langsam gesteigert. Die Zeiten (Wochen) sind variabel. Du hast Ärzte, Mitarbeiter und eine(n) Psychiater(in) als deinen Ansprechpartner wo auf dich eingegangen wird. Als Ergebnis steht eine fundierte Einschätzung deiner persönlichen und beruflichen Belastbarkeit, und es wird ein Perspektive für -danach- erarbeitet bzw. empfohlen. Wird z.B. "gemacht" im SRH Klinikum Karlsbad Langensteinbach http://www.bbrz-karlsbad.de/de/bbrz-karlsbad/5257.html http://www.klinikum-karlsbad-langensteinbach.de/de/klinikum-karlsbad-langensteinbach/8468.html Also alles Gute und Gesundheit für dich... Ich habe es auch gemacht.
Hallo Max, hallo Wilhelm. > Versuch eine vom Arbeitsamt geförderte Stelle an ner Uni in Teilzeit zu > erreichen. > PS: > Das ist durchaus möglich, ma wird sich nur halt selber drum kümmern > müssen so eine Stelle zu bekommen. Da muss ma halt Arbeitsamt und Uni > selber koordinieren, weil von sich aus macht das keine der beiden > Institutionen ... Stellen an der Uni geht nur mit Vitamin B. Ausnahmen gibt es fast nur dann, wenn es gerade vorher irgendwo aufgefallen ist.... Und einem Depressiven würde ich auch nicht zutrauen, daß er das mit Arbeitsamt und Uni gleichzeitig koordiniert bekommt. Ich vermute mal, Du hattest noch nie eine Depression. > Ich hab dieser Tage mal in Sozialforen gesurft. Das A-Amt ist nämlich so > dreist, dich z.B. mit einem 0€-Job oder einer Bewerbungsmaßnahme > jederzeit aus deinem 400€-Job heraus zu reißen. Das schert die einen > Dreck, ob du wenigstens diese Arbeit hast. Die sagen dir einfach, das > hat geringere Priorität gegenüber Maßnahmen und einem > versicherungspflichtigen Job. Völlig egal, ob du den da verlierst. Hat auch mit Vitamin B zu tun. Die wollen Dich da weg haben. Egal warum. Im Zweifel, weil auch mal der Neffe vom Chef die 400 Euronen kassieren will. :-) Darum must Du da weg. Einfacher Weg der Kündigung, wenn das Arbeitsamt die Situation so dreht, daß Du nicht mehr arbeiten kannst. Das sollte so 50-150 Euronen wert sein. Die Welt ist komplett korrupt, und wer sich an der Korruption nicht beteiligt, ist nur ein Spielverderber. Korruption ist ein schnelles, hartes Spiel. Depressive können da kaum mithalten.
Hallo Vorschlag. > Als Ergebnis steht eine fundierte Einschätzung deiner persönlichen und > beruflichen Belastbarkeit, und es wird ein Perspektive für -danach- > erarbeitet bzw. empfohlen. Egal. Selbst wenn es jetzt plötzlich einen Knall gäbe und er komplett geheilt wäre, kein Arbeitgeber würde ihm wegen seiner Krankheitsvorgeschichte trauen. Das Risio eines Rückfalls ist einfach zu groß. Selbst wenn das nicht zutrifft, wird das jeder glauben. Weiter: Er ist einfach zu lange raus. Nach 5 Jahren ist das mit dem Diplom so, als hättest Du nie studiert. Du darfst es gerne zeigen, als Beleg, das Du in der Zeit nicht im Knast warst (und selbst das ist nicht sicher), aber mehr Bedeutung hat es nicht. Für andere Qualifikationen gilt das genauso. Wenn er von der endogenen Depression geheilt aus den Institutionen rauskommen sollte, ist seine Situation eigentlich gleich wieder der Grund für eine neue exogene Depression. Ausserdem: http://www.br-online.de/ratgeber/gesundheit/depression-antidepressiva-edronax-ID125914816013.xml Das Problem ist eben, daß der Arbeitsmarkt so überlaufen ist, daß selbst kleine Schönheitsfehlerchen zum Ausschluss führen.
Kein Wunder das die Antidiskriminierungsstelle einen Vorstoß unternimmt die Rechte und Interessen der Arbeitsnehmer zu stärken und den Arbeitgebern ihr schmutziges Handwerk zu legen indem einige Daten anonymisiert werden und das ist erst der Anfang. Mal sehen wie weit das ganze gehen wird.
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du: Seit 5 Jahren arbeitslos. Allerdings habe ich gar nicht mehr versucht, eine Stelle zu erhalten. Anfangs, in den ersten zwei Jahren nachdem mir gekündigt wurde wäre das unmöglich gewesen, ich war zu wütend. Es war besser mich einfach still zu halten. Damals meldete ich mich für eine Aufnahmeprüfung an, die ich schon immer machen wollte und bestand. Für den Besuch fehlte dann das Geld, alleine das Bestehen baute jedoch auf. Später bewarb ich mich mehrmals, machte jedoch wieder die Erfahrung, nur dort genommen zu werden wo nicht wirklich Jemand gebraucht wird (war bei der Stelle die gekündigt wurde schon so). Auch diese Stelle wurde gekündigt. Beide Stellen sind heute, 5 rsp. 2 Jahre später übrigens immer noch nicht besetzt. Andere Gründe gab's auch, noch vor der ersten Kündigung, angefangen hat alles als mich meine Freundin verlassen hat. Depressiv dürfte ich auch sein, nur weiss ich, dass ich das ohne Sport und ohne Freundin immer wurde denn Bewegung, Sport lässt den Körper Glückshormone produzieren, die besser sind als jedes Antidepressiva. Tja und jetzt stehe ich mit einer Lücke von 5 Jahren im Lebenslauf da, die ich nicht erklären kann. Nur bringt's nichts über Dinge nachzudenken die man nicht ändern kann. Seit einem Jahr kann ich für eine Firma gegen Rechnung Programmieren. Kein 100% Job und bestimmt nicht die Art von Projekte, die ich gerne machen würde aber doch hier und da mal etwas bezahlte Arbeit. Seit derselben Zeit habe ich auch angefangen bloss zum Spass Programmiersprachen zu lernen, Microkontroller zu programmieren oder Schaltungen zu entwickeln. Alles Dinge für die mir früher die Zeit fehlte, die mich aber schon immer interessiert haben. Ich habe nichts mehr zu verlieren und bin zum Schluss gekommen, bei einer Bewerbung je nach Situation aus dem einen Jahr Freelancer-Arbeit 6 Jahre Selbständigkeit zu machen (ich war früher wirklich einmal 3 Jahre selbständig erwerbend, machte jedoch den Schritt zurück in eine Anstellung), wenn ich mich einer Stelle gewachsen fühle und mir davon längerfristigen Erfolg verspreche. Später wäre das wiederum nur einer von mehreren Abschnitten, eine Zeile in meinem Lebenslauf. In so einer Situation eine Stelle zu finden ist schwer wenn nicht gar unmöglich, die kleine Restchance lasse ich mir bestimmt nicht von einer Zeile NICHTS im Lebenslauf versauen.
toptilop schrieb: > Depressiv dürfte ich auch > sein, nur weiss ich, dass ich das ohne Sport und ohne Freundin immer > wurde denn Bewegung, Sport lässt den Körper Glückshormone produzieren, > die besser sind als jedes Antidepressiva. Komisch bei mir ist es anders herum, wenn ich Sport treiben muss, kotzt mich das an und bekomme schlechte Laune. Motto: No sports. Wenn ich dagegen faulenzen kann, fühle ich mich glücklich. :-) Herrlich!
Das geht mir im Moment genauso. Sport kotzt oft an. ABER: Du hattest doch früher mal Sport getrieben? Im Unterricht? Erinnerst Du Dich an das Gefühl, das Du damals nach dem Sport hattest? War die Dusche danach nicht herrlich? Hast Du Dich damals in diesen Minuten in Deinem Körper nicht wohler gefühlt als in jedem anderen Augenblick, weil sich die Erholung von der Anstrengung einfach 1000 mal besser anfühlte als einfach nur den ganzen Tag auf dem Sofa zu liegen?
....allerdings habe ich gar nicht mehr versucht, eine Stelle zu erhalten.... Faule Bande. Man soll nie aufgeben. Fast keiner ist in Deutschland mehr belastbar...weil Hartz-4 winkt. Durchhalten und nicht saufen.....
....allerdings habe ich gar nicht mehr versucht, eine Stelle zu erhalten.... Faule Bande. Man soll nie aufgeben. Fast keiner ist in Deutschland mehr belastbar...weil Hartz-4 winkt. Durchhalten und nicht saufen..... Leute die meckern sind bekanntlich zu faul zum lesen! Nicht jeder ist deutscher UND nicht jeder europäer kassiert Hartz-IV! Ich bin Schweizer. Ich war/bin arbeitslos. ABER: Ich habe nie Hartz-4 oder wie das bei uns heisst: Sozialhilfe oder Invalidenrente bezogen. Und faul war ich auch nie. Ich wünsche Dir, dass Du NIE die Erfahrung machen musst, von anderen als "faul" abgestempelt zu werden! Ich freue mich auf die Zahlung von fetten 4500 Euros, die kommenden Donnerstag meinem Konto gutgeschrieben werden wird, die es mir dank des letzten Projekts nach all den Jahren ohne Einkommen erstmals wieder ermöglicht, Brot zu essen, dass ich nicht selbst aus Mehl, Wasser und Salz selbst gebacken, sondern im Laden gekauft habe! Brot selber backen lernt man in der Schweiz übrigens im 1. Schuljahr. Den deutschen zu unterstellen, fast keiner von Ihnen wäre noch belastbar würde mir trotzdem auch nicht im Traum einfallen.
Versuch doch mal eine vernünftige (teil)stationäre Behandlung zu machen. Das Rumgepfusche beim Neurologen bzw. Psychotherapeuten bringt es in schweren Fällen meist nicht. Man benötigt eine präzise medikamentöse Einstellung und eine Weile Vollzeitbetreuung. Depressionen sind in den richtigen Händen aber im Allgemeinen noch eine der gut behandelbaren Nervenkrankheiten. Ich sage nur SSRI, SSNRI, Schlafentzug, Elektrokrampftherapie. Die Potenz ma flöten gehen, aber die Depression kriegt man meist in den Griff. Lass den Kopf nicht hängen, irgendwann kommt wieder was! Und wenn nicht, dann musst Du in den sauren Apfel beißen, das wenige Geld vom Staat nehmen, und dann Deine Zeit für irgendwas Sinnvolles verwenden. Wie ich immer sage, OpenSource Projekte, Umweltschutz, Stadtgeschichte etc. Man findet immer was, und das lenkt einen dann sehr gut vom eigenen Elend ab. Alles Gute! Achja, nur so an die Leute hier, die Depressionen mit Faulheit verwechseln: nicht zuletzt weil es so viele von Euch gibt, dürft ihr auf die Bahn warten, weil sich mal wieder einer vor den Zug geworfen hat. Wenn der TE gelähmt wäre, würde doch auch nicht so eine Häme auseschüttet. Wo bitte ist denn der Unterschied, ob periphere oder zentrale Neurone krank sind?
Ich denke es ist nicht einfach in diesem System der Leistungsgesellschaft zu leben. Ich bin auf einer kleinen Landwirtschaft aufgewachsen, da war das Leben ganz anders. Man war nicht so sehr vom Konsum abhaengig, sondern die Natur hat einen versorgt. (OK, der Traktor faehrt mit Diesel von den Oelkonzernen) Mit dem Holz, was man im Sommer gemacht hat, konnte man sich im Winter waermen. Man hat sich da viel weniger Gedanken gemacht um Geld, Einkommen, Ausgaben ... In einer depressiven Phase wuerde ich ein Jahr bei WOOF mitmachen (Worldwide oppertunities on organic farms). Da kann man kostenlos auf einer Farm wohnen und mitessen, muss allerdings auch mitarbeiten (aber wesentlich Stressfreier als in der Industrie).
Ja ne lass ma, das hat meine Cousine gemacht, und jetzt ist sie mit einem 30 Jahre älteren Ökobauern zusammen brrr
Mike Strangelove schrieb: > Wo bitte ist denn der Unterschied, ob periphere oder > zentrale Neurone krank sind? 100% Zustimmung. Eigentlich haben wir ja vor 400 Jahren mit der Aufklärung angefangen - bis mal wirklich alle aufgeklärt sind, wird noch einige Zeit vergehen. Einige können vielleicht auch nicht aufgeklärt werden.
> Krank, Arbeitslos und frustriert
Sollte man auch mal positiv anschauen. Es ist immer noch um Welten
besser wie - Alt, Krank, arbeitslos und frustriert. Kein Witz, schwer
vorstellbar.
Die Kochen tun ueberall weh, die Gelenke, Augen, Ohren, usw funktioniert
nicht mehr befriedigend... und es geht relativ schnell
Duck und weg.
Hacky schrob:
>Alt, Krank, arbeitslos und frustriert. Kein Witz, schwer vorstellbar.
Wenn man alt wird, werden alle Glieder steif. Nur Eines davon nicht
mehr...
;-)
MfG Paul
Noch nichts von hübschen blauen Pillen gehört? (Name wird als Spam angemeckert) Komisch, weißt doch sonst alles.
Mike Hammer schrob:
>Komisch, weißt doch sonst alles.
Das Einzige, was ich weiße ist die Garagenwand mit Kalk.
;-)
Das Zitat in meinem Beitrag oben stammt von Goethe:
Als ich jung war, waren alle meine Glieder gelenkig bis auf eins. Jetzt,
wo ich alt bin, sind alle meine Glieder steif, bis auf eins.
Der hatte wohl damals keine Versandapotheke erreichbar...
Feix
Paul
"Versuch doch mal eine vernünftige (teil)stationäre Behandlung zu machen. Das Rumgepfusche beim Neurologen bzw. Psychotherapeuten bringt es in schweren Fällen meist nicht. Man benötigt eine präzise medikamentöse Einstellung und eine Weile Vollzeitbetreuung. Depressionen sind in den richtigen Händen aber im Allgemeinen noch eine der gut behandelbaren Nervenkrankheiten. Ich sage nur SSRI, SSNRI, Schlafentzug, Elektrokrampftherapie. Die Potenz ma flöten gehen, aber die Depression kriegt man meist in den Griff." Etwa 20% der Patienten sprechen auf Medikamente überhaupt nicht an. Ein Neurologe von der Uni München konnte dies sogar nachweisen.
ING schrieb: > eine der gut behandelbaren > Nervenkrankheiten. Ich sage nur SSRI, SSNRI, Schlafentzug, > Elektrokrampftherapie. Die Potenz ma flöten gehen, aber die Depression > kriegt man meist in den Griff." Toller Vorschlag glücklich aber impotent.
>Etwa 20% der Patienten sprechen auf Medikamente überhaupt nicht an. Ein >Neurologe von der Uni München konnte dies sogar nachweisen. Sag ich doch. 80% sind allein für medikamentöse Intervention doch schon eine Menge! Und dazu kommen noch die ganzen anderen Sachen wie Psychotherapie, Gruppentherapie, Verhaltenstraining etc. Oft werden Depressionen erst durch ein bestimmtes Verhalten des Patienten richtig in ang gesetzt. In der Klinik kann man dann lernen, wie man das früh erkennt und einschreitet. Und wie gesagt, es gibt für schwerste Fälle so Sachen wie Schlafentzug (2 mal i.d.W. nachts um 2 aufstehen zB) oder Elektrokrampftherapie. Beides ist bei Depressionen die medikamentös nicht zu fassen sind durchaus nützlich. Und ganz ehrlich- wer lieber depressiv als impotent ist, der hat einfach nur keine richtige Depression.
Die Sache mit dem Schlafentzug funktioniert aber nur am Tag, wo der Schlafentzug stattfindet, kommt es in der nächsten Nacht zu einem normalen Schlaf, verschlechtern sich die Symptome wieder.
IGBT schrieb: > Von allen Umständen wie Überstunden, Fahrerei, Hotelfrustration, > Fehlernährung und bekloppten Kollegen abgesehen - hat mich am meissten > der Lärm in den Büros genervt, wenn wirklich was fertig werden musste. google't mal beide nach AD(H)S
IGCT schrieb: > Zum Beispiel: Job für Baustelle. Was soll ich da. Ich bin Handwerklich > nun mal nicht begabt. Ich bin außerdem gesundheitlich angeschlagen und > der rauhe Umgang und Stress da ist überhaupt nix für mich. > > ...Es lebe der Sozialstaat! ...der wird doch gerade hingerichtet!
Toni schrieb: > google't mal beide nach AD(H)S Was bist du denn für eine Wurst? Ich hatte das vor über 10 Jahren im Studium als du noch nicht wusstest das es sowas überhaupt gibt. Der Tipp: Nicht Wicki mit Gott verwechseln - da steht viel Unsinn.
Mike Strangelove schrieb: > Ja ne lass ma, das hat meine Cousine gemacht, und jetzt ist sie mit > einem 30 Jahre älteren Ökobauern zusammen *brrr* Au, dann werd' ich später mal Ökobauer. :)
Juri Parallelowitsch schrieb: > ING schrieb: >> eine der gut behandelbaren >> Nervenkrankheiten. Ich sage nur SSRI, SSNRI, Schlafentzug, >> Elektrokrampftherapie. Die Potenz ma flöten gehen, aber die Depression >> kriegt man meist in den Griff." > > Toller Vorschlag glücklich aber impotent. Und Impotenz erzeugt Depression. Also nix gewonnen.
Wir hatten in der Physikvorlesung auch eine Dame, welche wir regelmäßig auf den Boden legen mussten... War ne schöne Zeit :-)
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