Einen schönen guten Abend, da bei ir bald die Bewerbungen für mein Praxissemester losgehen, bin ich hier ordentlich am sortieren und Unterlagen zusammen sammeln. Jedenfalls ist mir dabei mein Arbeitszeugnis der Bundeswehr in die Hände gefallen. Da ich dort im IT Bereich eingesetzt worden bin und ich ET (AUT) studiere, könnte dieses sich doch bei der Bewerbung gut machen oder nicht ? Es ließt sich zwar sehr schön, aber es stecken doch sicherlich kleine Tücken dahinter. Deswegen wollte ich mal nachfragen wie dieses wohl nach Schulnoten bewertet sein würde. Es gibt sicherlich einige Spezis hier im Board^^ [quote] Herr Obergefreiter *****, geboren am **** in ***, wird die Bundeswehr nach Ablauf seiner 9 monatigen Dienstzeit am 30.06.2009 verlassen. Er wurde am 01.10.2008 in der 6. Kompanie des **** in ***n zur Ableistung seines Wehrdienstes einberufen. Hier wurden ihm die grundlegenden Tätigkeiten eines Soldaten vermittelt. Nach Abschluss der Allgemeinen Grundausbildung wurde Herr **** am 01.01.2009 in die 1. Kompanie des *** und in dem Kompanietrupp als IT – Soldat Streitkraft eingesetzt. Hier handelte er auf Anweisung gem. Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen im materiellen und infrastrukturellen Bereich und wirkte mit beim Einrichten/Herstellen und Betreiben von IT-Systemen. Zudem führte er betriebliche Maßnahmen zum Erhalt der Betriebsbereitschaft und der IT-Sicherheit, inklusive der Nutzerbetreuung durch. Weiterhin unterstützte er auf Anweisung die Administration und Wartung der eingesetzten Systemkomponenten der Teileinheit. Herr **** ist physisch robust und belastbar. Durch seine gute Auffassungsgabe gelang es ihm anstehende Aufgaben selbstständig zu erfassen und setzte diese mit großer Sorgfalt und Genauigkeit um. Durch einwandfreie Teamfähigkeit sowie korrekte Planung arbeitete er im gesamten Zeitraum dem Kompanietrupp stetig zu und trug so zu einem reibungslosen und soldatenfreundlichen Betrieb bei. Herr *** hat gute Leistungen zur vollsten Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erbracht. Zusätzlich zu seinem Aufgabenbereich wurde Herr *** bei der Bundeswehr als Militärkraftfahrer eingesetzt. Ich bedaure, diesen kompetenten Mitarbeiter zu verlieren und danke ihm für seine wertvolle Arbeit. Für seine Zukunft begleiten ihn meine besten Wünsche.[/quote] Da binni ma gespannt was bei rauskommt^^
NochNenBissel schrieb: > in dem Kompanietrupp als IT – Soldat > Streitkraft eingesetzt. > Hier handelte er auf Anweisung gem. Vorschriften und > Sicherheitsbestimmungen Lass es weg. Dienst nach Vorschrift und IT-Soldat kommt in der freien Wirtschaft mit Sicherheit nicht gut an.
Tach Soldat ! Also ich würde das Zeugnis beilegen. Es wird wohl mal positiv und mal negativ bewertet werden. Im Schnitt jedoch wohl eher positiv bis neutral. Birne schrieb: > Lass es weg. Dienst nach Vorschrift und IT-Soldat kommt in der freien > Wirtschaft mit Sicherheit nicht gut an. Wieso soll das nicht gut ankommen? So ein Quatsch... Im Lebenslauf steht doch drin, dass Du beim Bund warst. Und dort gibt es nunmal Dienst nach Vorschrift. Immerhin zeigt es doch, dass Du nicht wie viele andere beim Bund nur Bierkästen gelehrt hast. Also ich habe noch nie davon gehört, dass jemand nicht eingestellt worden ist, weil er beim Bund war. Und wenn dies doch mal ein Nicht-Einstellungs-Grund sein sollte, dann ist es wohl auch besser, bei so einem Laden nicht beschäftigt zu werden ... MfG Ulli-B
>Also ich habe noch nie davon gehört, dass jemand nicht eingestellt >worden ist, weil er beim Bund war. Woher sollte diese Info denn kommen wenn die Wirtschaft jede Verantwortung gegenüber Bewerbern ablehnt? >Hier handelte er auf Anweisung ... Nicht auf Befehl? Hat sich wohl einiges geändert bei den Jungs. >Herr **** ist physisch robust und belastbar. Komische Formulierung. >...hat gute Leistungen zur vollsten Zufriedenheit... gut bis befriedigend würde ich sagen. Ob du den Anweisungen folge geleistet hast kommt hier nicht so recht rüber. Häufiger widerwillig gewesen? >Zusätzlich zu seinem Aufgabenbereich wurde Herr *** bei der Bundeswehr >als Militärkraftfahrer eingesetzt. Wenn dafür noch Zeit war, war die Tätigkeit als IT-Soldat wohl nicht so ausfüllend? Wenn man sonst nichts auf der Hand hat, kann man es beifügen. Gibts keine Einladungen, so nach 20-30 Bewerbungen, würde ich es weg lassen und wenn man das erste richtige Zeugnis bekommt würde ich es ganz weg lassen. Gut ist es nicht, aber auch nicht schlecht. Eben Mittelmaß. Ist nur meine persönliche Meinung.
>Lass es weg. Dienst nach Vorschrift und IT-Soldat kommt in der freien >Wirtschaft mit Sicherheit nicht gut an. Hallo, er war bei der Bundeswehr. Mich würde es eher stutzig machen, wenn er nicht Dienst nach Vorschrift bzw. nach Anweisung geleistet hätte. So funktioniert die Bundeswehr! Im Übrigen kann ich zwar das Zeugnis schlecht beurteilen, allerdings sollte man wirklich bedenken, dass die Bundeswehr, auch deren Soldaten, zumindest während der Dienstzeit ein wenig "anders" ticken. Etwas "hölzern" klingende Zeugnisse wundern mich da eher nicht.
>Wie klingt diese Arbeitszeugnis
Wenn Du es mit einer schoenen Melodie versiehst und es von Peter Maffay
vortragen laesst, dann klingt es sicher nicht schlecht.
;-)
MfG Paul
Man sollte sich mal ansehen, in welchem Zusammenhang das "auf Anweisung" steht. Im zweiten Absatz wird lediglich beschrieben, was er tat und in welchem Zusammenhang. Und als Wehrpflichtiger ist wohl kaum damit zu rechnen, dass er was anderes tut, als auf Anweisung zu arbeiten. Wenn er den Laden übernommen hätte, wäre das eher problematisch. Und der Militärkraftfahrer ist eben Bundeswehr. Ein Bekannter von mir hat als Pilot schon auch mal Wache schieben dürfen. Das kann man sich nicht unbedingt aussuchen und hat auch nichts mit der Leistung zu tun. Das Entscheidende ist der vorletzte und letzte Absatz, in dem die Beurteilung steht. Und die ist durchweg positiv mit den notwenigen wichtigen Hinweise (Bedauern zu verlieren, wünschen alles Gute). Ich würde das Zeugniss definitiv beilegen. Da ist ein gutes bis sehr gutes Zeugniss. Gruss Axel
Heißt er nun Herr *****, Herr **** oder Herr *** !? hmn...bin mir da irgendwie nicht so sicher...
Durch einwandfreie Teamfähigkeit sowie korrekte Planung arbeitete er im gesamten Zeitraum dem Kompanietrupp stetig zu und trug so zu einem reibungslosen und soldatenfreundlichen Be... Schön gefeiert?
Vor allem, seit dem auch das andere Geschlecht da Dienst schiebt, da kann noch was ganz anderes geschoben werden.
Unbezweifelbar bestätigt dir dieses Zeugnis Erfahrung mit dem Thema in einem nicht ganz gewöhnlichem Kontext. Kriegt deine Firma mal einen Auftrag entsprechende Systeme für den Einsatz in der Tundra zu bauen (was bei uns gerade so ist) sind deine Erfahrungen Goldwert. Und die Anzahl der gedienten Personaler ist sicher (derzeit noch) in der Mehrzahl - bei mir hättest du einen Pluspunkt!
> Durch seine gute Auffassungsgabe gelang es ihm anstehende Aufgaben > selbstständig zu erfassen und setzte diese mit großer Sorgfalt und > Genauigkeit um. > Durch einwandfreie Teamfähigkeit sowie korrekte Planung arbeitete er im > gesamten Zeitraum dem Kompanietrupp stetig zu und trug so zu einem > reibungslosen und soldatenfreundlichen Betrieb bei. Das solltest es auf jeden Fall dazulegen. Es attestiert einwandfrei, daß du - kein Quertreiber bist. - ein Teamplayer bist. - dich motiviert und engagiert eingebracht hast, obwohl es eine für dich nutzlose Zeit war, die man dir aufs Auge gedrückt hat. - eine gute Auffassungsgabe hast. - dir gestellte Aufgaben analytisch und ergebnisorient angehst. Das sind alles sehr gefragte Softskills, die in jeder Stellenanzeige abgefragt werden. Mehr (also fachliche Qualifikationen) wird bei einem Bewerber für das erste Praxissemester auch niemand erwarten (es sei denn, der Bewerber hat vor dem Studium eine einschlägige Lehre absolviert). Viel Erfolg!
@Axel Danke, genau auf solch einen Beitrag habe ich gewartet. Habe mich noch anderweitig schlau gemacht und herausgefunden, dass "vollste Zufriedenheit", "einwandfreie Teamfähigkeit" usw. den Schulnoten 1 - 2 entsprechen. @Dieter Nein, da ich als Kraftfahrer eingesetzt war und deswegen auf Bereitschaft abrufbereit sein musste, kam ich nicht in den Soldatentypischen "Genuss" des 3 mal wöchtenlich sinnlos Besaufens, was heute selbst von höheren Positionen wie z.B. Oberstaabsfeldwebeln regelmäßig praktiziert wird. Lang lebe die Anonymität im Internet ;-). Aber das ist hier nicht grad das Thema^^ @IGBT Aus dieser Perspektive habe ich das noch nicht betrachtet. Mir gings bei der Vorlage des Zeugnises in erster Linie darum, dass ich damit den abgeleisteten Wehrdienst belegen kann. Vorallem da ich mein Studium im Alter von jungen 23 Jahren abschließen werde (wenn es weiterhin so läuft bis dato) und dementsprechend sogar noch gezogen werden hätte können. @staman Auch dein Post kingt wie Musik in meinen Ohren :) - Da ich bisher lückenlos von Ausbildungsabschnitt zu Ausbildungsabschnitt gesprungen bin, kann ich auch erstmal nichts anderes als dieses Dienstzeugnis vorlegen. Abgesehen von einigen Schulpraktikern und einem freiwilligen 4 wöchigen Praktikum habe ich ansonsten auch nichts großartiges gemacht. Bin mal gespannt wie das bald laufen wird mit den Bewerbungen. Vieleicht taucht dann bald mal ein Beitrag von mir im "Gehalt von Ingenieuren" Thread auf ;) Danke euch allen
>dass "vollste Zufriedenheit", "einwandfreie Teamfähigkeit" >usw. den Schulnoten 1 - 2 entsprechen. In der Regel wenn das Wort "stehts" damit verbunden wurde. Steht auch so im Wikipedia. >hat gute Leistungen zur vollsten Zufriedenheit seiner >Vorgesetzten erbracht. Gewöhnlich wird geschrieben"...die ihm übertragenen Aufgaben..." Wenn nur von Leistungen die Rede ist, deutet das auf einige Defizite hin die in Verhalten gegenüber Vorgesetzten begründet sein können. Kann aber auch heißen, das der Verfasser nicht alle üblichen Redewendungen kennt. >Mir gings bei der Vorlage des Zeugnises in erster Linie darum, >dass ich damit den abgeleisteten Wehrdienst belegen kann. Dann hätte auch eine Wehrdienstbescheinigung (o.w.d.h.)gereicht. > Vieleicht... Wenn du in deiner Bewerbung besser auf die Rechtschreibung achtest wäre ich zuversichtlich, das du was findest.
lange rede kurzer sinn für ein dienstzeugniss ist es perfect diese zeugnisse werden nach der GAFTO geschrieben und die ist von 1950 oder so und ob da ein "stets" im Zeugnis vorkommt oder nicht spielt bei so einen Bundeswehrzeugnis keine rolle
Ulli B. schrieb: > Immerhin zeigt es doch, dass Du nicht wie viele andere beim Bund nur > Bierkästen gelehrt hast. Was lernen denn Bierkästen so beim Bund? ;)
Hallo, um ehrlich zu sein würde ich auf Dienstzeugnisse der BW nicht viel geben. Im Falle meines Jahrgangs wurden unsere Dienstzeugnisse damals von einem OFw erstellt der erst einen Monat vor DZE als Zugführer in unsere Kompanie gekommen war. Frühere Zug- und Gruppenführer waren bereits abkommandiert worden so dass überhaupt keiner mehr ein Urteil darüber bilden konnte, was in den 8 Monaten davor geleistet worden war. Am Ende hat schließlich jeder von uns (bis auf ein paar "Schleimer") ein vom Wortlaut her identisches Zeugnis erhalten, soviel zum Thema.
So könnte jemand aus der Personalabteilung denken (in Klammern geschrieben): "Herr **** ist physisch robust und belastbar. (Eine Grundvorraussetzung erfüllt. Und sonst??) Durch seine gute Auffassungsgabe (Aha, ganz dumm ist er auch nicht und versteht was man ihm sagt) gelang (was heisst "gelang"???) es ihm anstehende Aufgaben selbstständig zu erfassen (er weis was zu tun ist, braucht aber bei der Ausführung der Arbeit immer einen Tritt in den A...) und setzte diese mit großer Sorgfalt und Genauigkeit (weiss nicht wann die Arbeit erledit ist, verleirt sich im Detail) um. Durch einwandfreie Teamfähigkeit sowie korrekte Planung arbeitete er im gesamten Zeitraum dem Kompanietrupp stetig zu (selber geschafft hat er nix, die anderen haben es für ihn gemacht (weil er so nett ist)) und trug so zu einem reibungslosen und soldatenfreundlichen Betrieb (die anderen gut unterhalten?) bei. Herr *** hat gute Leistungen zur vollsten Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erbracht (manchmal hat er sogar gezeigt was er drauf hat) . Zusätzlich zu seinem Aufgabenbereich wurde Herr *** bei der Bundeswehr als Militärkraftfahrer eingesetzt. (weil er eindeutig als Brummifahrer besser geeignet ist) Ich bedaure (es gibt also nicht viele die bedauern) , diesen kompetenten Mitarbeiter (Als Brummifahrer oder IT-Spezialist?) zu verlieren (heul!) und danke ihm für seine wertvolle Arbeit (aber kein Dank für die Leistung). Für seine Zukunft begleiten ihn meine besten Wünsche. (...und Hoffnung, dass aus dem Kerl doch noch was wird.)" ~Busfahrer
Prima Zeugnis ... ähnlich dem Meinen, inklusive Tätigkeit :) Bei mir wärs absolut n Argument
@Busfahrer So könnte jemand aus der ganz normalen Bevölkerung über deinen Dünnschiss denken (in Klammern geschrieben): (Was genau ist dein Problem???) Ich wünsche auch dir viel Erfolg, bei was auch immer.
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