Nachdem Drückerkolonnen in den letzten Jahren eher selten waren, scheinen die Belästigungen durch Drücker - zumindest hier - wieder deutlich zuzunehmen. Ist das am Ende eine Folge des Coldcall-Verbotes?
was bedeutet "wieder deutlich zuzunehmen"? jeden Monat, 1x im Jahr, täglich? bzw. was wollen die den Verkaufen? Bei uns war bestimmt schon seit 2 Jahren keiner mehr da der was verkaufen wollte
Jeffrey Lebowski schrieb: > was bedeutet "wieder deutlich zuzunehmen"? In den vergangen drei Tagen zwei Drücker.
Uhu Uhuhu schrieb: > Nachdem Drückerkolonnen in den letzten Jahren eher selten waren, > scheinen die Belästigungen durch Drücker - zumindest hier - wieder > deutlich zuzunehmen. Das hört sich ja so an, als ob sie dir schon die Haustür eingerannt haben =8-o > In den vergangen drei Tagen zwei Drücker. Ach so, da bist du ja noch einmal haarscharf am Desaster vorbeigeschrammt ;-) Damit deine Aussage aber etwas statistischen Wert gewinnt: Wie lange beobachtest du denn schon?
Sie hat keinen statistischen Wert, weil voher lange Zeit Ruhe war. Trotzdem stellt sich die Frage, ob die Mistvertick-Mafia jetzt vom Telefon abkommt und stattdessen Drücker losschickt. Von Coldcalls war ich zumindest in den vergangenen vier Monaten völlig verschont.
Uhu Uhuhu schrieb: >Ist das am Ende eine Folge des Coldcall-Verbotes? Also, bei mir haben immer noch die Telefondrücker die Oberhand. Da die sich immer als Kundenservice für ein bestehendes Produkt (Telekommunikation, Krankenversicherung) ausgeben, umgehen sie anscheinend damit den unlauteren Wettbewerb (Telefonwerbung).
Für private Telefonnummern ungemein hilfreich: Rechtzeitig dazu beitragen, dass die Druckkosten des Telefonbuchs reduziert werden können. Man also nach Umzug und neuer Nummer vorsorglich erst garnicht darin aufkreuzt. Es ist wirklich beachtlich, wie sehr das hilft. Kleiner Nebeneffekt: Es gibt Lieferanten, die Adressen gegen das Telefonbuch checken und deshalb an meiner Statt den Namensvetter am anderen Ende der Stadt beliefern. Ganz offiziell auf dem Aufkleber. Die separat versandte Rechnung ging trotzdem an mich.
> Man also nach Umzug und neuer Nummer vorsorglich erst garnicht > darin aufkreuzt. Es ist wirklich beachtlich, wie sehr das hilft. Leider landen auch auf diesen Nummern Coldcalls, allerdings deutlich weniger (geschätzt etwa ein Fünftel) und wenn, dann meistens Telekom.
Dieter Werner schrieb: > und wenn, dann meistens Telekom. Was in aller Regel nicht Telekom ist, sondern irgend so eine Callcenter-Klitsche, die die Daten geklaut hat und auf eigene Rechnung damit weiterarbeitet.
Dieter Werner schrieb: > Leider landen auch auf diesen Nummern Coldcalls, allerdings deutlich > weniger (geschätzt etwa ein Fünftel) und wenn, dann meistens Telekom. Ich mache das seit 15-20 Jahren und kriege vielleicht 1-2 Coldcalls pro Jahr. Mal einen Meinungsumfrager, die angeblich mit Zufallsgeneratoren wählen, mal einen Telefoniker (Callcenter-Drücker), der aus unerfindlichem Grund ;-) trotzdem meine Nummer kennt. Jedenfalls nerven sehr viel häufiger welche an der Tür. Ob nun Malteser oder Staubsauger.
Der letzte, der bei mir ankam, war so eine Gewinnmasche. Das war Mitte April. Seither nichts mehr, obwohl meine Nummer im Telefonbuch steht.
Hm bei uns klingelt nur ständig des rotekreuz und malteser, nur dürfen die das eigentlich ganicht oder so weit ich weis dürfen die nicht hausieren gehen oder ?
K. J. schrieb: > oder so weit ich weis dürfen die nicht hausieren gehen oder ? Das wäre mir neu. Eine von den Klinkenputzern letzthin putze für die Malteser.
Und dabei wäre es mit den richtigen Gesetzen doch sooooo einfach: - Abo-Verträge nur mit begrenzter Laufzeit und nur gegen Vorkasse. - Durch Nichtbezahlen der Folgerechnung erlischt das Abo automatisch. Somit gibt es keine Grundlage mehr, Leuten ungewollte (Knebel-)Abo-Verträge unterzujubeln, um deren Rechnungen dann von Inkassofirmen eintreiben zu lassen. Klar, ein ganzer "Wirtschaftszweig" würde den Bach runter gehen, aber der ist sowiso unseriös und genauso nötig wie ein Krebsgeschwür. Ludwig Rotstift (Computer-Flohmarkt aus Maulbronn) hat das schon vor 20 Jahren so gehandhabt und ist gut damit gefahren, obwohl das Abo teurer war als die Zeitung am Kiosk. Wenn man etwas (Zeitung/Zeitschrift, Telefonanschluss, Internet-Flatrate, Handy, ...) wirklich will, dann zahlt man auch die Rechnung im Voraus. MfG
Kluchscheißender Consulter schrieb: > Und dabei wäre es mit den richtigen Gesetzen doch sooooo einfach: Das ist allerdings weniger mein Problem. Ich hab einfach keine Lust darauf, daß irgend so ein Arschloch mich wegen Nichtigkeiten rausklingelt und dann am Ende auch noch frech wird.
Kluchscheißender Consulter schrieb: >Wenn man etwas (Zeitung/Zeitschrift, Telefonanschluss, >Internet-Flatrate, Handy, ...) wirklich will, dann zahlt >man auch die Rechnung im Voraus. Ich selbst habe z.B. einen UMTS-Stick mit Flatrate fürs mobile Internet, obwohl ich meistens zu Hause bin. Dafür habe ich die entsprechende Festnetzfunktion, z.B. DSL, gar nicht. Das ganze funktioniert einmal monatlich mit Prepaid-Aufladung. Es ist zwar eine Vorauszahlung erforderlich, aber das stört mich gar nicht. Zahle ich nichts mehr ein, funktioniert das Ding im neuen Monat einfach nicht mehr. Zahle ich nach einer Weile wieder ein, gehts wieder. Ich würde es stark begrüßen, wenn mehrere Dinge so funktionieren würden. Z.B. Abos oder Versicherungen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich würde es stark begrüßen, wenn > mehrere Dinge so funktionieren würden. Z.B. Abos oder Versicherungen. Ich auch. Aber ohne Zwang vom Gesetzgeber wird sich das nicht auf breiter Front durchsetzen. Die Ursache liegt im (Wirtschafts-)System. Dem Kreislauf wird (ohne wirkliche Gegenleistung) permanent Geld entzogen, das den Verbrauchen fehlt. Also wird durch kriminelle Tricks versucht, dem Verbraucher Dinge unterzujubeln, für die ihm eigentlich das Geld fehlt und die er oftmals gar nicht will. Ich hab' ein Schild an der Haustüre, dass Betteln und Hausieren (Vertreterbesuch) unerwünscht ist, zwei wurden bisher so dreist, dass ich sie die Treppe herunter warf. Auch am Telefon werde ich schnell unfreundlich, wenn mir ein Drücker unverlangt etwas verkaufen will. Aber lassen wir das Thema, wir werden's sowiso nicht ändern. Das ist nunmal eines der Krebsgeschwüre der sogenannten Marktwirtschaft. MfG
Viele US-amerikanische Zeitschriften, Vereine, ... bieten genau den hier in D nicht vorhandenen Service: - für (z.B.) 1 Jahr zahlen (automatisches Ende nach Zahlungszeitraum) - Erinnerung an Abo-erneuerung zum Ablauftermin - Weiterlieferung nach Zahlung. Warum geht das in D nicht? Meine Vermutung: In den USA gibt es keine Meldepflicht. Säumige Zahler sind also nicht auffindbar. Bernhard
Kluchscheißender Consulter schrieb: > Die Ursache liegt im (Wirtschafts-)System. Dem Kreislauf wird (ohne > wirkliche Gegenleistung) permanent Geld entzogen, das den Verbrauchen > fehlt. Um die notorisch sparsamen Deutschen dazu zu bringen, das vorhandene Geld nicht unterm Kopfkissen zu deponieren, sondern gefälligst zu verkonsumieren, darf man nicht zu pingelig bei den verwendeten Methoden sein. Freiwillig machen sie es nicht genug. Sowas dient also dazu, das Geld aus dem Bankensystem raus in den Konsumkreislauf reinzubringen.
Kluchscheißender Consulter schrieb: >Ich hab' ein Schild an der Haustüre, dass Betteln und >Hausieren (Vertreterbesuch) unerwünscht ist, zwei wurden >bisher so dreist, dass ich sie die Treppe herunter warf. >Auch am Telefon werde ich schnell unfreundlich, wenn mir >ein Drücker unverlangt etwas verkaufen will. Man kann auf jeden Fall verhindern, daß Hausierer sich weiter im Hausflur bewegen, wenn sich im Haus noch mehrere Wohnparteien befinden. Man kann dann auch als Mieter das Hausrecht anwenden, und verhindern, daß so jemand das Treppenhaus weiter hinauf geht. Einfach, um von den anderen Parteien Schaden abzuwenden. Kleine Anekdote aus meinem privaten Umfeld: Ich hatte in den 1980-ern einen Kollegen, der Nebenerwerbs-Landwirt war. Zu dem kam Samstags Nachmittags ein Versicherungsfritze ins Haus. Der Mann störte bei der laufenden Arbeit, ließ sich nicht abwimmeln, und verließ auch nach mehrmaliger Aufforderung den Schweinestall nicht, wohin er lästig wie eine Fliege dem Kollegen bei dessen Arbeit gefolgt war. Mein Kollege sperrte den dann kurzerhand für den Rest des Nachmittages im Schweinestall ein. Es mag zwar Freiheitsberaubung gewesen sein, was niemand beweisen konnte, aber womit rauben denn diese Typen einem den Nerv? A. K. schrieb: >Um die notorisch sparsamen Deutschen dazu zu bringen, das >vorhandene Geld nicht unterm Kopfkissen zu deponieren, sondern >gefälligst zu verkonsumieren, darf man nicht zu pingelig bei den >verwendeten Methoden sein. Ach! Schau mal her, der Wirtschaftsadel beansprucht für sich gerne alle Sicherheiten, die du als Kleinbürger, der gelegentlich auch mal gekündigt wird, und aus der hohlen Hand leben muß, nicht hast.
Kannst du mal erläutern, was das mit meiner Aussage zu tun hat? Abgesehen davon, dass ich wohl mal wieder das Ironie-Tag vergessen hatte. Passiert mir im Offtopic zu oft.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Man kann auf jeden Fall verhindern, daß Hausierer sich weiter im > Hausflur bewegen, wenn sich im Haus noch mehrere Wohnparteien befinden. Hier lauert ein kleines Missverständnis (im Prinzip stimme ich Dir aber zu): Meine Haustür ist gleichzeitig meine Wohnungstür. Es gibt bei mir weder einen (halböffentlichen) Hausflur noch weitere Wohnparteien, noch einen Vermieter. Der Vertreter hat mein Eigentum bereits betreten, bevor er zur Haustür und Klingel gelangt. Und wenn er mein unübersehbares Schild mit großen Buchstaben ignoriert, dann hat er meinen Hausfrieden bereits gebrochen und muss damit rechnen, mit der Hausordnung Bekanntschaft zu machen. Und wenn er nach ein paar freundlichen Worten (Können Sie lesen? Haben Sie dieses Schild vielleicht übersehen? Warum akzeptieren Sie meinen Wunsch nicht?) nicht geht, dann gibt es ein paar unfreundliche Worte. Wenn das nicht hilft, dann fliegt er eben die Treppe (vor der Haustür) herunter. Und wenn er dann noch Fragen hat, dann biete ich ihm an, die Polizei zu rufen. Dieses Pack hat es nicht anders verdient. MfG
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