Moin! Ich habe gerade mein erstes Eagle-Layout fabriziert (na ja, nach knapp 30 Jahren Pause - früher haben wir das mit Tuschestift und Letraset auf Transparentpapier gemacht). Es wäre nett, wenn mal jemand drübersehen könnte und gucken, ob irgendwelche groben Schnitzer zu sehen sind. Vielleicht gibt es ja auch eine Idee, wie ich die abseitige Anzahl Drahtbrücken etwas reduzieren könnte - nach ein paar Abenden Fummelei sehe ich langsam gar nix mehr :-) Das ganze ist ein Drehzahlmesser für den Modellbau; RS232 deshalb, weil das Ding auch auf einem Prüfstand Dienst tun soll, der automatisiert Kennlinien kleiner BLDCs aufnehmen soll. Das Eingangssignal kommt von einer Photodiode (Auswertung der Sperrstromänderung), eingekoppelt über 100n an den invertierenden Eingang des Opamp. Zum Ätzen will ich mich an der Tonerbügel-Methode versuchen. Für Tips immer dankbar Ralph
Naja. di Bahnen sind zu duenn. die duerften breiter sein. Dann mit einer GND Plane arbeiten. Am Besten oben und unten den Rest mit GND fuellen und alles mit Vias zusammenhaengen.
Die Bahnen sind zu dünn, aber große Flächen können bei Toner Transfer auch zu Problemen führen (abhängig vom Drucker). Für den ersten Versuch würd ich Flächen vielleicht erstmal weglassen, oder zumindest als Gitter ausführen
Mir sind noch 3 Stellen aufgefallen, bei denen man Drahtbrücken wegoptimieren kann, allerdings ist das dann nicht immer ganz so symetrisch, Und an einer Stelle scheint noch eine Verbindung zu fehlen. (Orange eingezeichnet)
wozu soll C3 dienen? Ralph Fischer schrieb: > Das Eingangssignal kommt von einer Photodiode (Auswertung der > Sperrstromänderung), eingekoppelt über 100n an den invertierenden > Eingang des Opamp. Transimpedanzverstärker wäre wohl geeigneter. Beitrag "Fotodiode Transimpedanzverstärker"
> abseitige Anzahl Drahtbrücken
So lange du dich nicht traust, eine Leiterbahn durch 2 2.54mm Pins
hindurchzuführen, wird das wohl nicht ohne Drahtbrücken ausgehen. Mit
hindurchführen braucht man nur 1 Brücke pro Digit bei diesen Anzeigen,
und diese 1 Brücke kann der Transistor anschluss werden.
Allerdings sind die Pads der 7-Segment Anzeigen aus der Library von
Eagle auch unterdimensioniert, die bohrst du ja weg, die sollten eher so
sein wie die vom ATmega8.
Ich schätze, du bist inzwischen alt genug, auch ein wenig Geld
auszugeben, und einfach eine doppelseitige Platine anfertigen zu lassen,
z.B. bei PCB-Pool etc.
Noch eine Anmerkung zum Schaltplan: Du hast AVCC && AGND nicht angeschlossen. Das könnte dir der AVR übel nehmen. Was ist mit Befestigungs löchern?
Einige Vias lassen sich einsparen wenn man vom Toplayer an die Bauteilpins verlegt, so fern die Pins von oben gut zugänglich lötbar sind. Bei den 7-Segment-Anzeigen geht das natürlich nicht. Die Leitungen im beliebigen Winkel zu verlegen sieht nicht sehr schön aus. 45° ist hier optisch ansprechender. Was MaWin wohl meinte sind die Leitungen von den 7-Segment-Displays die man durchgehend in S-Verlauf verlegen kann und so Vias sparen kann. Platz ist anscheinend genug da. Die fette Leiterbahn oben geht ein wenig zu nahe am chip-Pin und im Knick an den dünnen Leitungen vorbei und 45°-Knicke kann man in der Leitung (und anderen) statt 90°-Knicke machen. Wenn du R13 links vom Controller platzierst kannst du die Leitung auf dem Toplayer unter C6(die auch wahrscheinlich Kurzschluss mit den Pads von C6 hat) sparen und als breite Leitung unter den Controller verlegen und hast wieder Vias gespart. Vielleicht kann man durch diese Umplatzierung (R13) sogar alle Leitungen oberhalb des Controllers auf das Bottomlayer schieben. Im großen und ganzen dürfte das Layer auch ohne Vias zu realisieren sein. Schon mal daran gedacht im Programm Ports zu vertauschen um die dem Layout anzupassen?
Tim schrieb: > Noch eine Anmerkung zum Schaltplan: > Du hast AVCC && AGND nicht angeschlossen. > Das könnte dir der AVR übel nehmen. > und die 100 nF am Reset-Pin nach Masse würden auch nicht schaden :-) Ausserdem würde ich noch den JP3 für die ISP-Schnittstelle gleich richtig machen:-) (http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_In_System_Programmer#ISP)
Nabend! Holla, da haben sich ja einige Leute richtig Mühe gegeben. Ein großes "Dankeschön" dafür! Ein Total-Verriß ist es ja nicht geworden. Schwein gehabt ;-) Ich kommentiere mal der Reihe nach: @Aha >Naja. di Bahnen sind zu duenn. die duerften breiter sein. Da erkennst Du den Anfänger ;-) Eagle installiert, ein bisschen rumprobiert, und mit den Standardeinstellungen losgelegt. Jo, nach einem ersten Ausdruck kam mir der Gedanke auch. Ok. Muß ich mal sehen, ob ich Eagle überredet kriege, das in einem Rutsch zu machen... Masseflächen wollte ich erst ganz zum Schluß machen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Vorgang ja nicht mehr rückgängig zu machen. Nach der Anmerkung von Verwirrter Anfänger lasse ich das aber erstmal. @Verwirrter Anfänger >Mir sind noch 3 Stellen aufgefallen, bei denen man Drahtbrücken >wegoptimieren kann, Bingo! Oben rechts ist eine prima Idee: 3 Brücken weg, dafür eine neue. Bei den unteren LEDs ist so auch noch etwas zu machen. Unten rechts habe ich nur vergessen, die wieder rauszunehmen; die Bauteile hatte ich schon verschoben. >Und an einer Stelle scheint noch eine Verbindung zu fehlen. Ich weiß. Das ist der Reset für den ISP. Den hatte ich erst vergessen und dann im Schaltplan nachgetragen. Das wird wohl die nächste Brücke... @Gast >Transimpedanzverstärker wäre wohl geeigneter. Na ja, ist halt die amtliche Lösung. Sollte auch erst einer werden , ich hatte aber keinen passenden Opamp in der Schublade. Also halt mal so probiert und siehe da: geht. Der Tia hat ja hauptsächlich bei schlechtem S/N Vorteile. Untenrum triggert das Ding aber schon bei so wenig Licht, daß es dicke reicht. Etwas Sorgen macht mir das andere Ende: ne helle weiße LED reicht schon bei halbem Nennstrom, die Photodiode (SFH203P) in die Sättigung zu treiben. Vielleicht wird ein schwenkbarer Graufilter außen ans Gehäuse getüddelt, falls es bei starker Sonne nicht mehr klappt. "The Real Story" habe ich übrigens gelesen. Aber erst in Bruchstücken verstanden...:-) @MaWin >So lange du dich nicht traust, eine Leiterbahn durch 2 2.54mm Pins >hindurchzuführen Korrekt erkannt: habbich mich nicht getraut. Hat das Sinn bei einem ersten Versuch der Tonertransfer-Methode? Mir schmecken schon die drei Strippen unter dem Atmega durch nicht. >Allerdings sind die Pads der 7-Segment Anzeigen aus der Library von >Eagle auch unterdimensioniert, Nicht nur die. Ich habe schon etliche Teile in der Library geändert. Muß ich nur noch austauschen. (Eagle scheint die Teile nicht jedesmal frisch aus der Library zu holen) >Ich schätze, du bist inzwischen alt genug, auch ein wenig Geld >auszugeben, Sicher. Das geht sogar noch einfacher: die Eagle-Files an einen unserer Kunden schicken. Der schummelt das in die nächste Musterbestellung rein, und beim nächsten Besuch liegt sie da. Kostet ein "Bitte" und ein "Danke". Das ist aber nicht der Punkt: ich will halt sehen, ob ich es hinkriege. Ey, das ist Hobby. Da sind mir Effizienz und Sinn völlig schnuppe. @Tim >Du hast AVCC && AGND nicht angeschlossen. Das ist ne offene Baustelle. Das DB habe ich dazu schon gewälzt, aber keinen Hinweis gefunden, das das ein "No" wäre. Was übersehen? Ich werde versuchen, die auch noch geroutet zu kriegen. >Was ist mit Befestigungs löchern? Nicht nötig. Das Ding bekommt ein Sperrholzgehäuse (ganz klassisch im Klarlack-Design mit Messingschräubchen). Da fräse ich zwei Nuten in die Seitenwände, um die Platine einzuschieben. @scotty >Die Leitungen im beliebigen Winkel zu verlegen sieht nicht sehr >schön aus. Korrekt. Alle nicht-45°-Winkel sind mehrfach umgelegte Bahnen, Da hatte ich irgendwann keinen Nerv mehr und habe ich Schönheit nach hinten verschoben. Kommt aber noch. >Schon mal daran gedacht im Programm Ports zu vertauschen um >die dem Layout anzupassen? Nö, aber das ist eine gute Idee. Ich gucke mal, ob damit noch was zu reißen ist. Die Brücke an C6 vorbei habe ich nur vergessen hochzuschieben. Platz geschaffen hatte ich schon dafür. @Andreas >und die 100 nF am Reset-Pin nach Masse würden auch nicht schaden :-) Du wirst lachen: die waren schon drin. Dann las ich in AVR042 (S. 4, 4. Absatz) zum Thema "C an Reset": "This is not directly required since the AVR internally have a low-pass filter to eliminate spikes and noise that would cause reset." Das Ding war blöd zu routen, also ist er (erstmal) wieder rausgeflogen. :-) >Ausserdem würde ich noch den JP3 für die ISP-Schnittstelle gleich >richtig machen:-) Äh, da habe ich scottys Tip wohl intuitiv angewendet und kreativ geroutet. J3 geht an eine 9-pol. Sub-D am Gehäuse, da ist ohnehin Ende mit Standard. Klar, schöner wäre der "amtliche" 6-polige. Mal gucken, vielleicht kriege ich es ja noch hin. Die vielen Vorschläge werde ich in den nächsten Tagen mal abarbeiten. Dann beglücke ich euch mit einer neuen Version. Nochmal herzlichen Dank für die tolle Unterstützung & liebe Grüße aus der Wesermarsch Ralph Edit: Tippfleher
Ich frag mich trotzdem noch wozu C3 da drin sitzt. Weil, mit Wechselspannung kann der µC nichts anfangen.
Ich noch mal... >Ich frag mich trotzdem noch wozu C3 da drin sitzt. Oups, sorry, da wollte ich eigentlich etwas zu schreiben; ist mir wohl durch die Lappen gegangen. C3 ist ein Stressvermeidungs-C oder auch Gewohnheits-C. Ich habe mir früher mal angewöhnt, möglichst AC-Kopplung zu machen. Ok, das war zu Analog-Zeiten. >Weil, mit Wechselspannung kann der µC nichts anfangen. Klar doch kann er. Ne Impulsfolge ist ja nichts anderes. Der interne Pullup ist aktiviert und über C3 kriegt der Interupt jeweils einen kräftigen Tritt Richtung Masse. Den Opamp will ich noch durch einen Rail-to-Rail ersetzen (OPA irgendwas), damit der Tritt etwas kräftiger wird. Reicht aber auch so. Aber C3 könnte verzichtbar sein. Ich gucke mir im Datenblatt mal die Triggerschwellen des Atmega an. Danke für die Anregung Ralph
Das Symbol des Mega8 ist falsch. (Ich vermute mal du benutzt eagle 4.x). Es gibt keinen AGND, sondern nur GND und die müssen alle angeschlossen werden. AVCC muß ebenfalls angeschlossen werden, und zwar an VCC, entweder direkt, oder über eine L-C-Kombination. (Findet sich im Datenblatt unter "noise canceler"). AREF wird über 100nF auf GND gelegt. Wie hier schon erwähnt wurde, haben einige Bauteile sehr wenig "Fleisch". Im DRC kann man da unter Restring die Einstellung verändern, aber ich würde wohl eher die (eigenen) Bibliotheken abändern.(Change Diameter). Evtl. langt es auch schon, einfach die Padform auf "long" (wie bei den ICs) zu ändern (Change shape).Das ist im Moment scheinbar viel Aufwand, aber wesentlich besser, als wenn das Lötauge beim Bohren plötzlich weg ist ;-)
Verwirrter Anfänger schrieb: > Mir sind noch 3 Stellen aufgefallen, bei denen man Drahtbrücken > wegoptimieren kann, allerdings ist das dann nicht immer ganz so > symetrisch, hm hab auf anhieb 16 gezählt in dem er die langen Leiterbahnen bei den 7seg. unter die 7seg macht.
Ralph Fischer schrieb: > Masseflächen wollte ich erst ganz zum Schluß machen. Wenn ich das > richtig verstanden habe, ist der Vorgang ja nicht mehr rückgängig zu > machen. ? Natürlich ist er das. Das Polygon rauslöschen und schon ist die Massefläche wieder weg. >>So lange du dich nicht traust, eine Leiterbahn durch 2 2.54mm Pins >>hindurchzuführen > > Korrekt erkannt: habbich mich nicht getraut. > Hat das Sinn bei einem ersten Versuch der Tonertransfer-Methode? Mir > schmecken schon die drei Strippen unter dem Atmega durch nicht. Was schmeckt dir bei den Leitungen unter dem AtMega nicht? Die liegen doch ohnehin auf der anderen Platinenseite. Soll heissen: man kommt auch an die in der fertigen Platine immer noch gut rann. Und 1 Leitung zwischen 2 Pads: sowas ist Standard. Wenn du das mit deinem Prozess nicht hinkriegst, solltest du an deinem Prozess arbeiten. > Nicht nur die. Ich habe schon etliche Teile in der Library geändert. Muß > ich nur noch austauschen. (Eagle scheint die Teile nicht jedesmal frisch > aus der Library zu holen) Nö. Aber es gibt in Eagle einen Befehl, der genau das macht: Alle Bauteile aus der Bibliothek aktualisieren. > Korrekt. Alle nicht-45°-Winkel sind mehrfach umgelegte Bahnen Zu viel Aufwand. Auch das kann Eagle ganz von alleine, wenn man ihm nur die Ecke zeigt, die es abschrägen soll. Du hast im Moment noch zuviel Bammel. ALs Leiterbahnenkleber war jede Änderung des Layouts viel Aufwand. Layoutprogramme machen es einem aber leicht (leichter) auch ein vermeintlich fertiges Layout noch einmal zu überarbeiten und zu ändern. > Da hatte > ich irgendwann keinen Nerv mehr und habe ich Schönheit nach hinten > verschoben. Kommt aber noch. Das Problem mit der "Schönheit": Manchmal kann man sich durch 45° Abschrägungen auch dringend benötigten Platz für andere Bahnen freischaufeln.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Das Problem mit der "Schönheit" Du bist zu sehr Problembezogen ^^ :) Das ist ein Vorteil der "Schönheit" das man sich dadurch Platz schaffen kann.
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