Immer wieder aufs neue Heute ist Fachkräftemangeltag ! " Die Wirtschaft boomt – die Firmen schlagen Alarm Mitten im Boom gehen den Unternehmen die Fachkräfte aus. 70 Prozent haben laut DIHK Probleme bei der Besetzung von Stellen. " > http://www.welt.de/wirtschaft/article9170058/Die-Wirtschaft-boomt-die-Firmen-schlagen-Alarm.html Die Kommentare sagen eigentlich alles In den anderen Medie gibt es komischerweise ähnliche Meldungen , liegt es nur an der Pressekonferenz ??
Wenn ich schon die ausgelaugte Laienmutter in der Mitte dieses Lügenkonsortiums mit ihrer teuren Chipkarte für HIV-Empfänger sehe, wird mir speiübel. Wahrscheinlich gibt es bald Fachkräftemangel, wenn mit Steuergelder die Chipkarten und Lesegeräte beschafft werden müssen. Genau das gleiche Spiel beim neuen Personalausweis und dem Nacktscanner. Die Industrie schanzt sich durch Lobbyarbeit Steuergelder zu für absolut sinnlose und sehr teure Projekte.
Ich kann allen Ernstes keinen derartigen Mangel erkennen und auch sonst kein Ingenieur weit und breit kann das. Solche Meldungen nehme ich inzwischen genauso ernst, wie andere Sommerlochmeldungen :-) Wenn eine Firma ein wirkliches Problem hat, jetzt - kurz nach der Krise - jemanden einzustellen, dann braucht sie offenbar einen Spezialisten, den es noch vor Kurzem - mämlich IN! der Krise - noch am ehesten gegeben hätte. Da wurde aver keiner eingestellt. Den Firmen fehlt es also an Vorausschau und dieses Problem läßt sich nur intern lösen, nicht aber durch Gejammer in der Presse. Meine Einschätzung ist die, dass es nur ganz bestimmte Firmen sind, die angeblich zu wenige Leute haben und das sind die, nicht genug bezahlen können, weil sie mit ihren Angeboten andere im Markt unterbieten wollen. Dazu zählen z.B. viele Auftragsentwickler und auch die zahlreichen Ingenieurdienstleister, von denen es einfach viel zu viele gibt und die immer jemanden einstellen könnten, wenn er denn nur billig genug ist, denn dann könnte man sofort anderen die Aufträge abjagen. Und gerade die Zeitarbeitsfirmen sind es, die die Stellenangebote künstlich in die Höhe treiben und quasi einen nahezu "unendlichen" Bedarf an Leuten haben. Zählt man hingegen die Angebote in Grossfirmen und bei Endkunden, sieht die Sache schon anders aus. Der Bedarf, der jetzt angeblich herrscht, wird nicht einmal reichen, um die vielen in der Krise arbeitslos gewordenen Ingenieure wieder in den Job zu bringen. Gesucht werden fast nur billige Leute - das kann man leicht überprüfen, wenn man ein Profil bei Monster und sonstigen einschlägigen Börsen hat. Ich habe übrigens gerade 675 Stellen bei mir offen für Lötspezialisten: Die können für mich Kabelbäume löten zu 3,30 die Stunde. Ich habe mir ausgerechnet, daß ich dann - inklusive der Sozialabgaben - so billig am Markt anbieten kann, daß ich den gesamten Markt für Kabelbaumfertigung in Deutschland abdecken kann.
Wenn ich mit Leuten aus der Industrie spreche, gibt es dort tatsächlich einen Fachkräftemangel. Und zwar an (jungen, also Ende 20 Anfang 30) Fachkräften mit 5-10 Jahren Berufserfahrung. Die scheinen tatsächlich Magelware zu sein. Die Aussage, die ich öfter höre ist folgende: Die Einstellung von Berufseinsteigern ist oft nicht zielführend, weil sie nach einer Einarbeitung nach 3 Jahren wieder weg sind.
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article9170093/Konjunkturboom-verschaerft-Fachkraeftemangel.html Hier auch, DIHK kommt mit irgendwelchen gefakten Fachkräftemangelstatistiken und Politik schreit nach Zuwanderern. (Industrie und Politik stecken halt unter einer Decke). Die Medien schreien es ungefiltert weiter, ohne die Hintergründe zu recherchieren. Inzwischen glaubt aber kaum noch ein Bürger an diesen Schwachsinn, ich kenne jedenfalls keinen. Lächerlich machen sich unsere Volksvertreter, die gehören abgewählt wegen Realitätsverlust. LG!
@J. S. (engineer) >Die können für mich Kabelbäume löten... Eh,ja schon klar, von Crimptechnik noch nie was gehört? Kabel anlösten ist schon mehr als 25 Jahre out. Kein Wunder das dein Kalkulation Murks ist. @Wolfgang Bengfort >Die Einstellung von Berufseinsteigern ist oft nicht zielführend, weil >sie nach einer Einarbeitung nach 3 Jahren wieder weg sind. Ja, ja, es sind immer andere schuld nur nicht die Betriebe. Wenn das alles stimmen würde, wo sind dann die Offerten? Vermutlich in den Betrieben gut versteckt. @Neuorientierer >...wird mir mir speiübel. Nicht nur dir, vor allem wenn man auf dem Arbeitsmarkt sucht.
Wolfgang Bengfort schrieb: > Wenn ich mit Leuten aus der Industrie spreche, gibt es dort tatsächlich > einen Fachkräftemangel. > Und zwar an (jungen, also Ende 20 Anfang 30) Fachkräften mit 5-10 Jahren > Berufserfahrung. > Die scheinen tatsächlich Magelware zu sein. > > Die Aussage, die ich öfter höre ist folgende: > Die Einstellung von Berufseinsteigern ist oft nicht zielführend, weil > sie nach einer Einarbeitung nach 3 Jahren wieder weg sind. Und genau da beißt sich die Katze in den Schwanz. Wenn jede Firma Ingenieure mit ein paar Jahren Berufserfahrung will, aber keine Berufseinsteiger haben will, woher sollen dann diese Leute mit Erfahrung kommen?
> woher sollen dann diese Leute mit Erfahrung kommen?
Aus Kina natürlich.
Heutzutage kommt doch alles aus Kina ;-)
70% aller (befragten) Unternehmen leiden unter Fachkräftemangel? Mensch Leute, dann stellt doch einfach welche ein! Wenn ihr nicht Mr. Perfect sucht, gibt es genug Auswahl.
Peter schrieb: > Wenn ihr nicht Mr. Perfect sucht, gibt es genug Auswahl. Da liegt wahrscheinlich das Problem. Für 40K im Jahr möchte man ausgebildete Leute, die man direkt einsetzen kann. 40.000 Euro ist viel Geld.
@Peter: das ist aber das Problem, genau, wie Wolfgang oben weiter auch schon sagte. Die suchen alles bis Ende 20, aber mindestens 5 Jahre Berufserfahrung (rein rechnerisch zwar machbar, aber schwierig) und dann sollten die Noten und das alles auch noch tippitoppi sein. Die gleiche s*****e hab ich wärend meiner Bewerbungen erlebt. Die Firmen wollen gute Leute, aber sie wollen sie nicht bezahlen. Und die suchen auch keine Leute, denn wenn sie suchen würden, dann würden sie GANZ SICHER auch welche finden. So lange, wie ich gesucht habe (und viele viele andere Ingenieure auch) hätte man sich ja mal über den Weg laufen müssen... "Ach, sie suchen mich? Tada!" Die Fachkräfte fehlen vielleicht, ok, aber sie werden nicht gesucht.
Richtig, das Problem ist, man sucht die Plug&Play Fachkraft. Möglichst preiswert natürlich. Aber das wird so nie öffentlich gesagt, zumindest von keinem Personalentscheider.
Ok, der Artikel ist einschläfernd, weil man das alles schon zig-mal gehört hat. Aber die Kommentare dadrunter sind des Lesens wert :) ...
... Hier auch, DIHK kommt mit irgendwelchen gefakten Fachkräftemangelstatistiken ... Das belege doch erst einmal, bevor du dein (Berliner) Maul aufreißt.
>Meine Einschätzung ist die, dass es nur ganz bestimmte Firmen sind >die angeblich zu wenige Leute haben >und das sind die, nicht genug bezahlen können Eine Firma, die wir nicht nennen wollen (weil ihr sie sofort erratet), lagert gerade viel FPGA- und Elektronikentwicklung an Einzelselbständige aus, die dann wiederum Leute suchen, denen sie Teile davon weitergeben können. Die suchen händeringend auf XING nach Selbständigen, die da mitmachen! Das Ergebnis ist, daß es der bekommt, der am Geringsten (=Dumping) anbietet. So werden dann haufenweise Ingenieure gesucht, was aber auf ein und dasselbe Projekt zurückgeht. Was ich so sehe, sind das 5-7 Leute, die heftigst suchen, aber gebraucht werden am Ende vielleicht einer oder höchstens 2. Bei den Dienstleistern ist es noch schlimmer: Eine Stelle bei Siemens Erlangen, 12 Diensleister in Nürnberg, Erlangen und Tennenlohe, die "mehrere Stellen zu besetzen" haben. Macht Faktor 20!
Peter schrieb: > 70% aller (befragten) Unternehmen leiden unter Fachkräftemangel? > > Mensch Leute, dann stellt doch einfach welche ein! > Wenn ihr nicht Mr. Perfect sucht, gibt es genug Auswahl. Mr. Perfect kostet überdurchschnittlich Geld und Nicht-Mr. Perfect auch, da er eingearbeitet werden muss. Wenn jetzt Ingenieure und Fachkräfte wie in anderen westlichen Ländern bezahlt würden, gingen ein paar Aufträge verloren, weil zu teuer. Je billiger man ist, desto mehr Aufträge bekommt und desto größer der Mangel an vielen billigen und fähigen Pappnasen, ergo Dreiviertel der Firmen haben "Fachkräftemangel". Deutschlands jetziger Boom ist deshalb zwiespältig zu sehen, denn er ist fast ausschließlich den niedrigen Gehältern zuzuschreiben. Man kann diese Propaganda gelassen nehmen, aus dem Ausland kommt kein Kandidat, der der den Wunschvorstellungen entspricht für wenig Geld und das Nachwuchspotential am Nachwuchs ist auch schon ausgeschöpft. Erschreckend wieviele durch die technischen Studiengänge rasseln - obwohl schon an vielen Orten deutlich runtergeschraubt wurde - wegen eigentlicher Nichteignung, aber gelockt von wundersamen Verheißungen + Entkommen aus trister Lage.
Mal wieder der Fachkräftemangel, wie schön, hurra! Die Gebetsmühle dreht sich mal wieder, die Sau läuft glücklich grunzend durchs Dorf und die Presse hat mal wieder eine von der Wirtschaft vorgefertigte Meldung abgetippt. Der vdi schreibt wöchentlich über den sich immer mehr verschärfenden Fachkräftemangel und die stetig wachsende "Ingenieurslücke". Ist doch super. Mich beeindruckt so schnell nichts mehr. Man muss nur alles im richtigen Verhältnis sehen, an große Zahlen wurde man schließlich gewöhnt. Die Banken haben mal eben 400 Milliarden (= 400.000.000.000 Euro) als "Sicherheit" bekommen. "Sicherheit" heißt hier, das Volk haftet für den Profit-Rausch der Banker. Ist eben so, man muss die Machtverhältnisse wohl so akzeptieren, wie sie nun mal sind. Aber auch wir als Ing. haben große Zahlen zu bieten! Mal eine kleine Auswahl: - vor der Krise, Mitte 2008: "93.500 offene Stellen laut vdi." - aktuell angeblich 62.000 offene Stellen - "Bis 2014 fehlen 220.000 Ingenieure." Jetzt kommt aber meine absolute Lieblingszahl: - "Bis 2020 fehlen(!) 425.000 MINT-Fachkräfte, darunter der größte Anteil an Ing.s" Es fehlen(!) also angeblich 425.000 MINT-Leute, der absolte Bedarf beträgt ca. 850.000! Es geht aber noch etwas besser, "Bedarf an Mint-Fachkräften bis 2020: 850.000" ist zwar schon schön, aber immer noch unter eine Million. Über solche Peanuts lacht der Banker doch nur. Wie gesagt, es geht noh besser, wir wollen schließlich große, dicke Zahlen, die auch mal Eindruck (bei den Mädels) machen. Kein Problem, 850.000 MINT-Leute werde also gebraucht bei zu erwartender(!) Wirtschaftsentwicklung. Und genau da kann man noch dran drehen. Da auch in China nicht unbegrent viele Ing.s vorhanden sind, und nicht jeder Chinesische Ing. ein absoluter Meister seines Faches ist, ist es durchaus denkbar, dass Deutschland seine Führungsposition in manchen bereichen noch ausbaut bzw. wieder zurückerlangt. Und dann wachsen die Ing-Branchen noch weiter. Daraus folgt unmittelbar, wenn 850.000 MINTs bei angenommener Entwicklung gebraucht werden, dann werden bei guter Konjunktur vielleicht 900.000 oder 1.000.000 oder auch 1.200.000 MINTs gebraucht. (Eventuell auch 1.500.000, aber man soll auch auf dem Teppich bleiben.) Und das allein in Deutschland. So kommt man folgerichtig zu der einzig möglichen Konsequenz: - "Bei guter konjunktureller Entwicklung werden in Deutschland bis zum Jahr 2020 über 1.200.000 MINT-Fachkräfte gebraucht!" So bastelt man sich eine schöne Bild-Schlagzeile und angesichts solcher großer Zahlen wird sogar der Banker neidisch. So ein Fachkräftemangel ist natürlich in ganz vielen Bereichen extrem nützlich. Als da wären: - Man kann die Gehälter drücken, indem man mehr Leute aus dem Ausland holt. - Man kann die Arbitsbedingungen verschlechtern, weil die Fachkräfte aus dem Ausland u.U. eher bereit sind schlechtere Arbeitsbedingungen zu akzeptieren. - Selbst wenn man keine Ing. aus dem Ausland findet, kann man immer noch super damit bluffen, "Wir haben hier sehr viele hochqualifizierte Bewerber aus Osteuropa, die alle bereit sind für 1/3 Ihrer Gehaltvorstellungen zu arbeiten. Der vdi begrüßt auch sehr die "europaweite Mobilität" von Ing.s, Sie verstehen?!" - Man kann z.B. 500 Stellen ausschreiben, die es gar nicht gibt. Man ist so in den Medien vertreten und macht der Konkurrenz mächtig Angst. Das allerbeste ist aber, man muss diese Stellen nirgends in der Bilanz angeben, weil man zumindest Firmen intern weis, dass man diese Stellen aufgrund des Fachkräftemangels ohnehin nicht besetzt kann! - Man kann der Politik drohen "Wenn wir in Deutschland schon so schlecht Fachkräfte bekommen, wollen wie wenigstens Steuererleichterungen, Subventionen usw. sonst gehen wir ins Ausland, wo es vor Fachkräften nur so wimmelt." - Während es seit Jahrzehnten das größte Problem der Firmen ist, den überaus lästigen "Personalüberhang" abzubauen, hat man dafür jetzt auf einmal ganz neue Begründungen parat. Wenn früher ganze Produktionsstätten ins Ausland verlagert wurden und zehntausende Jobs in D. wegfielen, gab es doch tatsächlich solche widerlichen "Sozis", die die armen Konzerne als Raubtierkapitalisten bezeichneten. Doch solchen Individuen kann man jetzt endlich schön das Maul stopfen! Konzern sagt: "Wir würden ja so gerne in D. bleiben, aber wir finden einfach keine Fachkräfte, heul. Wir haben sogar mal einen Ing. eingeladen und ihm das Gehalt einer Sekräterin angeboten. Aber dieser arbeitsunwillige, faule Bastard wollte einfach nicht. Dann hatten wir uns noch von einer Zeitarbeitsfirma ein paar Leiharbeiter kommen lassen, einer war schon über 45 Jahre alt! Hilfe!!! Das es so alte Menschen überhaupt gibt hat uns sehr überrascht, wir sind schließlich kein Altenheim. Nein, Sie sehen, in D. finden wir keine für uns passenden Fachkräfte. Und die Arbeitsmoral eines 10-jährigen Kindes in Indien passt ohnehin besser zu unserer Firmenphilosophie." - Nicht zuletzt ist der Fachkräftemangel auch eine prima Ausrede, um Gewinne nicht etwa in die Firma z.B. Forschung zu investieren, sondern statt dessen diese Gelder lieber in windige Finanzspekulationen zu investieren. "Wir würden gerne Ing.s einstellen, aber wir finden eben keine. Deshalb verspekulieren wir das an Ing-Gehältern eingesparte Geld lieber an den internationalen Finazmärkten." Bei so vielen Vorteilen (für die Unternehmen!) muss man schon Verständnis dafür haben, dass alles dafür getan wird, um das alte Märchen über den Fachkräftemangel aufrechtzuerhalten. Dafür kauft man sich eben ein paar Jurnalsisten und man lässt die vdi-Marionette lustig tanzen zur Musik, die die Firmen bezahlt haben. Und wer die Musik bezahlt, bestimmt eben auch, was gespielt wird. Im aktuellen Angbot sind: - "Schweinegrippen-Foxtrott" - "Ingeneursmangel-Walzer" - "Deutsche-Absolventen-sind-zu-alt-und-fordern-zu-viel-Gehalt-Jive." - "Wir-brauchen-Ings-aus-dem-Ausland-Rap." Bitte Münze einwerfen und Song-Tiel wählen.
Das die Massen an Ingenieuren etc. nicht aus dem Ausland kommen hat man schon bei der Greencard für IT-Spezialisten gesehen. Aber es wird immer wieder probiert. Begrüssungsgeld von Herrn Brüderle, bei 1000€ oder so an Begrüssungsgeld und 40.000€/a werden wir sicher überrannt von Spitzenfachkräften. Zumindest fällt positiv auf, das bei Monster&Co. immer mehr "normale" Firmen Fachkräfte suchen, anstatt nur Leihbuden.
Eben hat die ARD Tagesschau um 20:00 mit der Hauptmeldung "Fachkräftemangel" aufgemacht. Da werden bei den Lobbypuffs heute noch ein paar Champagnerkorken knallen. Die jahrelangen Propaganda-Investitionen scheinen sich zu lohnen.
Hannes Jaeger schrieb: > Eben hat die ARD Tagesschau um 20:00 mit der Hauptmeldung > "Fachkräftemangel" aufgemacht. Der hier? http://www.tagesschau.de/wirtschaft/dihk106.html Jetzt fehlen auch noch CNC-Dreher und Fräser! Von Oktober 2008 bis Ende 09 wurden die entlassen (Leiharbeiter) und die meisten Festangestellten in Kurzarbeit geschickt. Sind die alle gestorben? Schließlich ist immer noch nicht so viel los wie zu besten Zeiten. Ausbildung scheint auch keine Option zu sein, man benötigt anscheinend nur versierte Sklaven just in time zu niedrigem Gehalt, die man möglichst wie eine Maschine bei Nichtbedarf abschalten kann und wieder ein. Das kommt davon, wenn man ausschließlich auf den unberechenbaren Export ohne jegliche Konstanz setzt.
Insider schrieb: > So werden dann haufenweise Ingenieure gesucht, was > aber auf ein und dasselbe Projekt zurückgeht. Was ich so sehe, sind das > 5-7 Leute, die heftigst suchen, aber gebraucht werden am Ende vielleicht > einer oder höchstens 2. Kannste mal erzählen, um welche Art Projekt es sich hier handelt? Danke.
Neuorientierer schrieb: > Hannes Jaeger schrieb: >> Eben hat die ARD Tagesschau um 20:00 mit der Hauptmeldung >> "Fachkräftemangel" aufgemacht. > > Der hier? > http://www.tagesschau.de/wirtschaft/dihk106.html Ja genau, die. Das war der Tagesschau-Aufmacher, direkt um 20:00 als Hauptmeldung. Jugendlicher Firmenchef muss selber arbeiten. Leider sah man nicht, ob es in der Firma Arbeitnehmer über 30 oder gar über 40 gibt. > Jetzt fehlen auch noch CNC-Dreher und Fräser! Ich sag's dir, dieser Fachkräftemangel ist der Untergang des Abendlandes. Schlimm, schlimm, schlimm.
Ist schon komisch: Von fehlenden Bankstern und Unternehmensberatern im billigen Bankerpolyester hat noch niemand gefaselt. Die zahlen doch sogar besser als die meisten AGs im Bereich E-Technik. Was stimmt hier nicht?
Hannes Jaeger schrieb: > Ich sag's dir, dieser Fachkräftemangel ist der Untergang des > > Abendlandes. Schlimm, schlimm, schlimm. Können da nicht die Arbeitsvermittler vom A-Amt in der Industrie eingestzt werden? Die werden doch nun nicht mehr gebraucht. Es ist ja kein Personal mehr da, was vermittelt werden müsste. Oder liege ich jetz voll daneben?
Jeden hier ist doch klar, worum es der einschlägigen Branche (Zeitarbeit und Co.) geht, durch die Medien ein Bild der traumhaften beruflichen Aussichten in den MINT-Berufen zu wermitteln. Damit eine große Anzahl von Studien-/ Berufsanfänger in diese Berufe gelockt werden, um ein Überangebot in den sogenannten "Mangelberufen" bestehen zu lassen. Die Politik kann auch noch den mediale Glorienschein eines "Wirtschaftsbooms" der Wählerschaft vorgauckel. Für linke Kreise wirft der "Fachkräftemangel" auch noch gutes Futter für ihre multikulti Zuwanderung ab! Also sind soviele interessierte Leute in unseren Land vorhanden, dass das Märchen vom Fachkräftemangel noch viele Pressekonferenzen, Zeitungskommentare, Radionachrichten, Arbeitsgruppen und etc. hervorbringen wird. Den Herrschaften aus Politik, Wirtschaft und Medien ist es dabei total egal, wie wenig der von ihnen organisierte HL-Prozess (HL= Heissluft) von den "normalen" Bürger in Deutschland noch ernst genommen wird! Die Glaubwürdigkeit der "Medien" soll man auch nicht besonders hoch ansetzen, den die sind nur mehr Sprachrohre der etablierten oberen Kreise!
>es dabei total egal, wie wenig der von ihnen organisierte >HL-Prozess (HL= Heissluft) von den "normalen" Bürger in Deutschland noch >ernst genommen wird! Zwar wissen viele Bürger, dass uns in den Medien einiges vorgegaukelt wird. Allerdings funktioniert das Vorgekaukele trotzdem. Auf mich kommen immer wieder Bekannte zu, die mich dafür bewundern, dass ich in einem Beruf arbeite, in dem so viele Fachkräfte gebraucht werden. Außerdem meinen auch viele, dass es einfach ist, einen sehr guten Job zu finden, jetzt wo der Aufschwung wieder da ist .....
Hi, wurde heute morgen von einem SEK Kommando der ARGE aus dem Bett gezerrt und zur Zwangsarbeit beim örtlichen Anlagenbauer verdonnert. Hintergrund ist der massive Fachkräftemangel. Übrigens, das Unternehmen gehört einem FDP Mitglied.
Joachim A. schrieb: > Aber die Kommentare dadrunter sind des Lesens wert :) ... Zitat: "Welt Online hat die Kommentarfunktion dieses Artikels geschlossen." Kein Kommentar ist in diesem Fall auch ein Kommentar :-)
Ich hab auch noch vergessen zu sagen, dass der "Fachkräftemangel" auch für die nächste wirtschaftliche Depression herhalten kann! Denn hätte man nur genügend (junge, billige, flexible ..... etc.) Fachkräfte gehabt, dann wäre die wirtschaftliche Misere nicht da!!!! Also so ein "Fachkräftemangel" hat einfach nur Vorteile. Damit kann man jedes und alles erklären! Ob Bankencrash oder Griechpleite, Haushaltsloch oder Vogelgrippe, alles eine Folge vom "Fachkräftemangel". Man muss das nur medial auf allen Kanälen auf die Bevölkerung einprasseln lassen, dann stimmt das auch irgendwann auch!!!!
Martin schrieb: > ... Hier auch, DIHK kommt mit irgendwelchen gefakten > Fachkräftemangelstatistiken ... > > Das belege doch erst einmal, bevor du dein (Berliner) Maul aufreißt. Hast Du irgendwie ne Störung (Wortwahl)? Was den Rest angeht: offensichtlichen Unfug brauch man nicht belegen. Wir sind ~80 Millionen haben ~5 Millionen Arbeitslose, ein erheblicher Teil der Ing-Arbeitnehmer schafft bei Sklavenhändlern an und die "Industrie" klagt über FACHKRÄFTEMANGEL??? Dann könnten sie ja erstmal alle Zeitarbeitssklaven erlösen und wenn sie damit fertig sind Frauen, Arbeitslose und Fachkräfte über 50 einstellen. So ein Bullshit das alles, einfach nur peinlich.
> "Welt Online hat die Kommentarfunktion dieses Artikels
geschlossen."
Noch vor wenigen stunden waren um die 38 ( !! ) Seiten Kommentare
vorhanden was etwa fast 500 Rückmeldungen entspricht , die meisten
konnten es nicht nachvollziehen das es sowas wie einen Fachkräftemangel
gibt , bespickt mit konkreten Beispielen aus dem wahren Leben !!
Es war echt absolut lesenswert !
Die welt.online hat reagiert, und sperrt jetzt im Voraus schon die Kommentarfunktion!!!! Hier ein Artikel Fachkraefte-sind-Mangelware http://www.welt.de/die-welt/politik/article9182655/Fachkraefte-sind-Mangelware.html Die Pessefutzies haben jetzt sogar Angst, dass die Kommentarfunkton zu ihren Atikeln in null-komma-nix diese als Hirngespinste entlarven!!!!!!!
Marx W. schrieb: > Die welt.online hat reagiert, und sperrt jetzt im Voraus schon die > Kommentarfunktion!!!! > > Hier ein Artikel > > Fachkraefte-sind-Mangelware Und, hast Du ihnen auch eine E-Mail geschrieben, dass sie den Kommentarbereich zu diesem Artikel öffnen sollen? (so wie ich gerade)
Arne schrieb: > Zitat: "Welt Online hat die Kommentarfunktion dieses Artikels > geschlossen." > Jetzt sind schon Journalisten gegen freie Meinungsäußerung.
>Die Einstellung von Berufseinsteigern ist oft nicht zielführend, weil >sie nach einer Einarbeitung nach 3 Jahren wieder weg sind. Das Problem ist aber hausgemacht. Die Firmen machen sich einfach keine Mühe ihre Leute zu halten. Da kommt man frisch von der Uni in eine Firma und wird auf einen Spezialistenjob und die entsprechenden Prozesse angelernt. Kaum jemand kriegt Kurse, die einen generalistisch weiterbringen. Man hat dann die Perspektive bis zur Rente irgendein monotones Zeug zu machen, für das man vlt 5% seines Studiums nutzen kann. Wenn man das zu lang macht, wird man schwer vermittelbar für andere Jobs. Am Anfang lernt man noch und gewinnt an Verantwortung, was die Sache zunächst interessant macht. Aber nach drei Jahren fühlt man sich langsam in der Sackgasse; man soll einfach nur in bewährter Form Geld einbringen und weil das alles so toll klappt, muss der Chef einen auch nicht weiter fördern...Und wenn man dann feststellt, dass man mit seiner Jugend&Berufserfahrung genau im Fokus der Firmen ist und dass der gewünschte fachliche Wechsel sich auch noch finanziell lohnt, dann fällt die Entscheidung auch nicht allzu schwer.
Noch so eine unsägliche Nachricht, diesmal vom DIW auf Yahoo: http://de.news.yahoo.com/2/20100825/tbs-deutschland-hat-massive-nachwuchspro-f41e315.html
pustekuchen schrieb: > Noch so eine unsägliche Nachricht Inwiefern? Die Zahlen, die dort genannt werden, müssen ja nicht falsch sein. Oder wenn sie es sind, dann hast Du sicher bessere Zahlen parat - also her damit? Was da aber falsch sein mag, sind die Schlussfolgerungen: Es gibt ja auch Absolventen aus dem Ausland, die nach dem Studium hierbleiben. Möglich ist es also offensichtlich. Dass viele es aber nicht tun, könnte auch daran liegen, dass sie woanders vielleicht bessere Konditionen (z.B. Gehalt) haben als hierzulande.
Mannmannmann ... jeden Tag das gleiche hier auf Mikrocontroller.net. Könnt ihr nicht ein eigenes Forum aufmachen "EsGibtKeinenFachkräfteMangel_DieAmerikanerWarenGarNichtAufDemMond_Elvis Lebt.net" ? Das hier ist ein Elektronikforum. Stammtische gibt's fast in jeder Kneipe.
>Das hier ist ein Elektronikforum. Stammtische gibt's fast in jeder >Kneipe. Die Unterkategorie heißt Ausbildung und Beruf. Ich bin hingegen froh, daß hier nicht engstirnig wie in einem anderen Forum sich entwickelnde Diskussionen durch den Mod abgewürgt werden, nur weil man mal µm neben das Ursprungsthema gerät. Als Folge hat dieses andere Forum tagelang keine Einträge, ist praktisch tot.
Eine löbliche Ausnahme zum Fachkräftemangel ist der Artikel von Markt&Technik: http://www.elektroniknet.de/berufkarriere/arbeitswelt/article/29074/
Vielleicht sollte der Gesetzgeber mal endlich ein System schaffen in dem die Arbeitgeber in den Zwang gesetzt werden sich konform zu der Verfassung zu verhalten.
Aus dem einem dort querverlinkten Artikel: "Letztlich wechselte der junge Inder als Lehrkraft an eine Universität und erweitert seitdem parallel seine technische Expertise. Dies hätten im Übrigen auch viele deutsche Ingenieure getan, um nicht länger als arbeitssuchend abgestempelt zu werden, erzählt er. Einige andere fanden in Patentanwaltskanzleien eine Anstellung." Kann ich bestätigen, einer meiner Berufsschullehrer ist promovierter Ing. Zuvor war er in diversen Firmenabteilungen, die aber immer wieder durch Outsourcing bzw. Schließung dicht gemacht worden sind. Dann war er bis zur Lehmanpleite Freelancer. Nach dem Crash war aber auch als Freelancer nichts zu holen und er konnte glücklicherweise in 2010 Berufsschullehrer werden. In der Industrie ist nicht genug Platz für fähige Leute bzw. nicht genug Geld da, um diese beschäftigen zu können.
apfelmännchen schrieb: > Könnt ihr nicht ein eigenes Forum aufmachen > "EsGibtKeinenFachkräfteMangel_DieAmerikanerWarenGarNichtAufDemMond_Elvis Lebt.net" > ? > > Das hier ist ein Elektronikforum. Stammtische gibt's fast in jeder > Kneipe. Kannst du dir nicht ein eigenes Forum aufmachen "AndereMeinungenNervenNur_IchSchereGerneAlleÜberEinenKamm_IchKannUnheiml ichGeschicktBeleidigen" ? Das hier ist ein Forum für "Ausbildung, Studium & Beruf" (kuck nochmal oben nach). Nörgelnde Deutsche gibts an jeder Straßenkante und vor allem hinter jedem heimischen Bildschirm.
Hier ist der Fachkräftemangel angeblich schuld daran, dass frustierte Unternehmen ins Ausland gehen müssen. Das letzt Kapitel zeigt aber um was es wirklich geht. Die deutschen Fachkräfte verdienen trotz erzeugtem Fachkräfteüberschuss immer noch zuviel, die Industrie ist frustiert. In Asien sind die Perspektiven besser. Die Pharmaindustrie hat es vorgemacht, billig produzieren lassen in Osteuropa, überteuert verkaufen in Deutschland. Geht natürlich nicht mehr, wenn Deutschland vollendens runter gewirtschaftet worden ist - da beißt sich die Katze wohl unweigerlich in naher Zukunft in den Schwanz. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,713797,00.html
DIE WELT hat die Kommentarfunktion nach acht Stunden geschlossen. Langsam wird es heiß in Deutschland :-)
schina schrieb: > es heißt schina nicht kina, wo wie schemie oder schlor usw. Schina heisst's in Kölle. Kina in Baiern. Ist die neu-neue phöderale Rechtschreibreform. China heißt es aber auch in großen Teilen der Chweiz.
Das ständige Rumgeheule über diese Art Artikel ist noch schlimmer als die Artikel selbst. Böse Firmen, Sklavenhändler, Millionen arbeitlose Ingenieure, blablablabla.
Student schrieb: > Aus Kina natürlich. > Heutzutage kommt doch alles aus Kina ;-) Aber die taugen nischt. Ich habe einen deutschen Azubi im Büro und einen Chinesen mit Diplom. Der Stift ist einfacher besser als der Mandarin.
Schon heute ist absehbar, dass sich die Stammbelegschaften der großen Konzerne künftig nicht nennenswert verändern werden. Zusätzlichen Personalbedarf wird man auch in Zukunft über Dienstleister decken. Da liegt es nur nah, über einen konzerninternen Verleiher zu verfügen, wie es bei den meisten Unternehmen bereits der Fall ist. Aus eigener Erfahrung: Egal was man macht. Sofern man nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, ZÄHLT LEISTUNG NICHT! Ich habe mein Diplom vor kurzem mit Auszeichnung bestanden. Die Arbeit schrieb ich in einem Weltkonzern. In diesem Zusammenhang wurden sogar einige Patente angemeldet und ich konnte absolut überzeugen. Es gelang mir etwas sehr innovatives, was den Konzern gegenüber der Konkurrent weit nach vorn bringt. Man war demnach sehr zufrieden. Derartige Rückmeldungen gab es sogar aus höheren Etagen, da man von den Ergebnissen Wind bekam. Doch Übernahme? Fehlanzeige! Laut Personalabteilung keine Chance, da man nur in bestimmten Bereichen einstellen darf. Steht eigentlich in Widerspruch zu dem, was man so nach außen kommuniziert. Angeblich macht sich besagter Konzern grooooße Sorgen, was die Zukunft angeht. Demografischer Wandel und Fachkräftemangel sind natürlich ganz ganz schlimm...
Lukas schrieb: > Ich habe mein Diplom vor kurzem mit Auszeichnung bestanden. Die Arbeit > schrieb ich in einem Weltkonzern. In diesem Zusammenhang wurden sogar > einige Patente angemeldet und ich konnte absolut überzeugen. Es gelang > mir etwas sehr innovatives, was den Konzern gegenüber der Konkurrent > weit nach vorn bringt. Man war demnach sehr zufrieden. Derartige > Rückmeldungen gab es sogar aus höheren Etagen, da man von den > Ergebnissen Wind bekam. Doch Übernahme? Fehlanzeige! Laut > Personalabteilung keine Chance, da man nur in bestimmten Bereichen > einstellen darf. Steht eigentlich in Widerspruch zu dem, was man so nach > außen kommuniziert. Angeblich macht sich besagter Konzern grooooße > Sorgen, was die Zukunft angeht. Demografischer Wandel und > Fachkräftemangel sind natürlich ganz ganz schlimm... Ich erkenne das ziemliche Parallelen zu mir, traurig das ganze. Während Praktika, Werkstudent, Arbeit abgerackert für wenig Geld, dann Studium am beenden und nur heiße Luft... ich kann psychisch für nix mehr garantieren
ich bereue inzwischen jede verkackte Minute dieses verdammte Studium gemacht zu haben. sehe keinen Sinn mehr. Bekannte in Schule nix geleistet, Fliesenleger gelernt, Selbstständig gemacht, Familie, tolles Auto , finanziel top aufgestellt seid 3 jahren, Kind in Planung. Und ich kann meiner Freundin erzählen ich weiss nicht was morgen ist... trotz top Ingenieurstudium, guten Abschluss, schnell. verkackte Industrie
a7x schrieb: > ich bereue inzwischen jede verkackte Minute dieses verdammte Studium > > gemacht zu haben. sehe keinen Sinn mehr. Bekannte in Schule nix > > geleistet, Fliesenleger gelernt, Selbstständig gemacht, Familie, tolles > > Auto , finanziel top aufgestellt seid 3 jahren, Kind in Planung. Und ich > > kann meiner Freundin erzählen ich weiss nicht was morgen ist... trotz > > top Ingenieurstudium, guten Abschluss, schnell. verkackte Industrie Jo, geht mir genauso. Hab vorher ne Ausbildung gemacht. Auch mit 1 ausgelernt. Wäre ich mal in meinem Job als Facharbeiter geblieben. Ehemaliger Kollege verdient schon seit 3 Jahren so viel wie ich jetzt als Einsteiger. Das Studium wird sich frühestens in 15 Jahren auszahlen, habe ich mir ausgerechnet. Allerdings hat der Kollege immer noch den sicheren Job und ich muss mich mit befristeten Knebel-Verträgen bei nem Dienstleister rumschlagen. Aber immerhin ist die Tätigkeit genau die die ich haben wollte. Sobald jedoch ein besseres Angebot vorliegt, bin ich dort weg. Tja, mein ehemaliger Abteilungsleiter hat sich schon geärgert, dass er mich gehen lassen musste. Aber er hat keinen Einfluss daruaf, wenn die PA sagt, dass es keine freien Stellen gibt. Der Lacher ist ja noch: Parallel zu diesen ganzen Mißständen sucht man weiterhin "nach den Besten Mitarbeitern". Aus meiner Sicht sind das nur Marketinginstrumente. Ein Kommilitone, der nur durch Schummelei mit mittelmäßigen Noten durchs Studium kam und die dt. Rechtschreibung wie ein 10-jähriger beherrscht, hat in der Nachbarabteilung seine DA geschrieben. Durch einen Bekannten und durch Schleimerei kam er jetzt in ein Förderprogramm. Da holt man sich natürlich genau die falschen Leute ist Boot! Aber mir egal, irgendwie werde ich meinen Weg schon gehen. Auch wenn der Anfang holprig und ungewiss sein wird.
@Lukas ... Praktikum: So funktionieren die Firmen heute ja auch auf anderen Bereichen (Merketing und BWL) - Generation Praktikum. Bei den Ings isses nur leider so das man die Praktika während des Studiums relativ leicht bekommt, aber nach dem Studium oftmals dumm da steht wenn die Firma einen nicht übernimmt sondern lieber den nächsten Werkstudenten ranschafft. Als fertiger Ing ist man dann ja zu teuer... Gibt Firmen die in der Entwicklung schon halb soviele Studenten beschäftigen wie fertige Ings... das ist ziemlich dreiste Ausnutzung meiner Meinung nach. Klar irgendwo müssen die Studenten ja Berufserfahrung sammeln sonst stellt die ja nachher eh keiner ein - nur da ja genug Nachschub da ist kann man als Firma wenns Praktikum zuende ist auch gleich den nächsten billigen Studi hernehmen der Berufserfahrung braucht ;-> Jaja ist nicht überall so wäre ja auch schlimm. Aber kommt mittlerweile häufiger vor habe ich auch schon von Bekannten gehört. --> Während der Praktika also lieber nicht zu sehr den Arsch für die Firma aufreissen wenn da keine anständige Bezahlung oder Übernahmegarantie bei rumkommt...
Naja, dafür habe ich ein bombiges Arbeitszeugnis erhalten in dem unter Berücksichtigung der Geheimhaltung sehr vorteilhafte Dinge drinstehen. Damit werde ich mich einfach bei der Konkurrenz bewerben. Aber wahrscheinlich wird meine Bewerbung dann bei irgendeinem Personaler landen, der von der Thematik sowieso keinen Plan hat und mich aussortiert, nur weil ich noch nicht im Ausland war. Hab grad den Artikel da oben gelesen, dass die "frustrierten" Firmen (ja so steht es da!!) ins Ausland abwandern, weil sie hier nicht genug Ingenieure finden. Da wundert es mich nur, dass alle ...wirklich ALLE... meine Kommilitonen exakt die gegenteiligen Erfahrungen machen. Aber ja, sollen die nur nach Indien gehen! Oder nach China! Die Chinesen sagen sowieso zu allem Ja und Amen. Und hinterher schaffen die nicht einmal die Hälfte in mieser Qualität. Das wird dann drei Mal so teuer. Lassen wir die Firmen doch einfach gegen die geballte Faust rennen. Irgendwann kommt unsere Zeit schon noch ;-) Kopf hoch Leute, wir stehen nicht schlecht da! Auch wenn das Studium ne ganz harte Nummer war und es sich momentan nicht auszahlt. In ein paar Jahren gehen die geburtenstarken 60er-Jahrgänge in Rente. Und dann werden wir uns die Jobs aussuchen können. China, Indien etc. hin oder her. Auch dort steigen die Löhne!
Lukas schrieb: > Doch Übernahme? Fehlanzeige! Laut > Personalabteilung keine Chance, da man nur in bestimmten Bereichen > einstellen darf. Wie viel müsste denn der AG an den PD zahlen, um einen Ingenieur loszukaufen? Immerhin verdient der PD nicht schlecht (was an so hier hört, einige hundert Euro pro Monat), verliert ansonsten eine Kundenstelle UND eine Melkkuh -- da müssten doch so einige tausend Euro fließen? Und der AG spart auch nicht so viel, weil er den Lohn an die festangestellten Ingenieure anpassen muss, weil er sonst Unzufriedenheit säht. Und dann ist auch nicht ganz sicher, wie lange der Neuankömmling dann bei ihm bleibt. Das lohnt sich nur, wenn die Kündigungsfristen extrem lang sind. Und wenn dann plötzlich wieder Krise ist, kriegt man den nicht wieder los... Ich wundere mich sowieso, wieso die AG so unzufrieden mit der normalen Kündigungsfrist sind. In der Probezeit kriegt man Leute von einem Tag auf de anderen los. Und danach (erst mal) nach einem Monat. Das ist doch nicht so schlecht. Wer dann den AN noch immer nicht einschätzen kann, hat echt ein Problem.
Lukas schrieb: > Das Studium wird sich frühestens in 15 Jahren auszahlen, > habe ich mir ausgerechnet. Allerdings hat der Kollege immer noch den > sicheren Job und ich muss mich mit befristeten Knebel-Verträgen bei nem > Dienstleister rumschlagen. Und in 20 Jahren gehörst Du schon zum Alteisen und wirst abgewrackt. Dann hat Dein Kollege NOCH IMMER einen sicheren Job, während Du Deine Ersparnisse aufbrauchen musst. Und noch viel später hast Du Deine Minimalrente, während er voll durchgearbeitet hat.
> Die Chinesen sagen sowieso zu allem Ja und Amen. > Und hinterher schaffen die nicht einmal die Hälfte in mieser Qualität. Wenn dann erstmal genug Kohle mit der Produktion reingekommen ist, ... kaufen se sich einfach das west know-how und Vermarkten es danach selbst. Oder kopieren es einfach. Können sich dann wegen gestiegenem Wohlstand auch ne bessere Ausbildung leisten und ziehen etwas später ggf. komplett am Westen vorbei weil se eben in der Überzahl sind. Unterhaltungselektronik wurde ja z.B. schon sehr früher ausgelagert - nach Japan (u.ä.). Heute kommen die erfolgreichsten Unternehmen auf diesem Gebiet alle aus Asien - Sony, Samsung, Panasonic, JVC und so weiter... Produziert wird das sowieso seit Jahrzehnten alles dort. Grundig / Telefunken und so gibts nicht mehr. Neueres Beispiel aus der IT Branche... Lenovo (China)-->IBM Thinkpad, heute schon alles in chinesischer Hand. Acer ist auch schon Stückzahlmäßig an HP und Dell vorbeigezogen... Weltweit größter Hersteller von Solarzellen kommt aus China. Akkus für Hybrid Fahrzeuge kommen auch meistens von dort. Quimonda in Deutschland pleite, die asiatischen DRAM Firmen machen super Gewinne. Siemens Mobiltelefone an Benq verkauft, ausgeschlachtet und Standort hier dicht gemacht. Siplace von Siemens wurde jetzt vor kurzem auch von irgendwelchen Asiaten gekauft soweit ich weiss... Gibt sicher noch zig andere Beispiele. Die großen Firmen schaffen sich durch die Auslagerung selbst Konkurrenz - und verlieren wegen der durch den Preisdruck gesunkenen Gewinnmargen sogar selbst das Interesse und verkaufen FREIWILLIG den Rest an die Asiaten. Nicht sofort, aber 20 Jahre später sicherlich. Und das nur wegen ein paar kurzfristig höheren Gewinnen weil wegen niedrigeren Personalkosten... das die Firma/Geschäftsbereich dann in 20 Jahren nicht mehr existiert interessiert die Manager ja dann nicht mehr.... sollte sie aber eigentlich interessieren, da deren Enkelkinder dann evtl. hierzulande keine Arbeit mehr finden könnten ;-) Die Entwicklung geht der Produktion früher oder später ja auch hinterher. Und wenn das alles schon da ist - wer braucht dann noch die Manager und BWLer hier im Westen? Ja gut vielleicht etwas schwarzmalerisch und übertrieben dargestellt aber die Tendenz für ne weitere Veränderung der Verhältnisse zu gunsten Asiens ist deutlich zu erkennen... Oh schon so spät... na dann mal gute Nacht.
Stefan L. schrieb: > Das ständige Rumgeheule über diese Art Artikel ist noch schlimmer als > die Artikel selbst. Wenn man selbst nicht von der Situation betroffen ist, kann man natürlich bequem über die Heulsusen ablästern... Aber nicht verzagen, vielleicht kommen Sie auch noch in den Genuss des Erkenntnisgewinns.
Student schrieb: > --> Während der Praktika also lieber nicht zu sehr den Arsch für die > Firma aufreissen wenn da keine anständige Bezahlung oder > Übernahmegarantie bei rumkommt... Das funktioniert aber leider so nicht. Denn während der Praktika wird von keinem ein blankes Wort über eine Übernahme gemacht. Die Hoffnung wird geschürt, der Study rackert sich seinen Arm ab, macht Innovatives, bringt Mehrwert für wenig Bezahlung. Selbst bei mir geschehen. Natürlich habe ich ein verdammt gutes Zeugnis bekommen, was aber auch selbstverständlich war für den Einsatz ohne Bezahlung, 40 Std/Woche, Projektverantwortung. Nur durch Druck und den Hinweis, dass ich meine Lebenshaltungskosten decken muss konnte ich dann einen geringen Lohn für die Abschlussarbeit/Werksstudententätigkeit heruasholen. Am liebsten aber hätten sie die Kuh weiter gemelkt. Ich weiss einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll. Das kann es doch nicht sein. Jeden Tag leidet man unter Existenzängsten, macht sich Sorgen um Geld, kann sich nix leisten. Es ist wohl beabsichtigt die Leute in diese Sklavenposition zu drücken. Ich würde jedem abraten ein Studium aufzunehmen, ausser man verfügt über die Nötigen Beziehungen um dann in den Job einsteigen zu können ohne Sorgen. Z.b. Bekannte im Betriebsrat, Personalabteilung, Leiter. naja für mich, ich sehe mich schon irgendwann am Balkon an einem Seil runterzappeln.
Uwe Von kempen schrieb: > Lukas schrieb: >> Doch Übernahme? Fehlanzeige! Laut >> Personalabteilung keine Chance, da man nur in bestimmten Bereichen >> einstellen darf. > Wie viel müsste denn der AG an den PD zahlen, um einen Ingenieur > loszukaufen? > Immerhin verdient der PD nicht schlecht (was an so hier hört, einige > hundert Euro pro Monat), verliert ansonsten eine Kundenstelle UND eine > Melkkuh -- da müssten doch so einige tausend Euro fließen? Bei einer reinen Vermittlung ist es glaube ich ein Monatsgehalt oder 10% des Jahresgehalts, bei dem Vermittlungsgutscheins der Argeitsagentur sind es nach nach drei Monaten 1k€ und bleibt man weitere drei Monate werden die letzten 1k€ fällig. Das dürfte der Rahmen sein, in dem sich das so dreht. Je nach Qualifikation kann das natürlich auch nach oben gehen.
Stefan L. schrieb: > Böse Firmen, Sklavenhändler, Millionen arbeitlose Ingenieure, > blablablabla. Es natürlich vollkommen korrekt von den Firmen, einige hundert bis tausend offene Stellen vorzugaukeln und dann niemanden einzustellen. Da kann man den Firmen nun wirklich keinen Vorwurf mchen, sie nutzen schließlich nur ihre Machtposition aus! @ Lukas Du bist ein weiterer Beweis dafür, dass auch sehr gute Ing.s, die sich (zumindest für ihr Alter) auch in der Prasxis bewiesen haben, von der Wirtschaft ganz offensichtlich nicht gebraucht werden! Die Industrie hat es sogar schon gechafft, dass wenn man nicht erfolgreich als Ing. arbeitet, einem das als persönliches Versagen ausgelegt wird. So wird davon abgelenkt, das es nicht genügend Arbeitsplätze für Ing.s gibt und man die Ing.s, wenn überhaupt, über Dienstleister ranschafft oder zum Gehalt eines Hilfsarbeiters einstellt. Hab ich hier selber erlebt, wenn man das Studium nicht mit sehr gutem Abschluß schafft, wird man als "dumm und faul" abgestempelt und es wird einem die alleinige Schuld angelastet. Wenn man es mal wagt zu sagen, "ich finde es nicht richtig, wenn 80% eine Klausur nicht bestehen", wird man Nörgler und Versager gebrandmarkt, der nur den unfehlbaren Prof kritisiren will. In Bezug auf den Arbeitsmarkt die gleiche Haltung. Wer keinen gut bezahlten Job als Ing. findet, der muss (!) zwangsläufig "dumm und faul" sein oder seine Bewerbungsunterlagen sind nicht in Ordnung. Dass einfach nur wenige Ing.s überhaupt gesucht werden, wird als Möglichkeit ausgeschlossen. Dabei gibt es soviele Beispiele, dass auch sehr gut ausgebildete Ing.s keinen Job finden! a7x schrieb: > Natürlich > habe ich ein verdammt gutes Zeugnis bekommen Praktikumszeugnisse haben leider nur eine sehr geringe Priorität. Entweder alle bekommen ein sehr gutes Zeugnis oder eben auch gerade nicht, weil die Personalabteilung gerade der Meinung ist, nicht jeder Praktikant darf ein sehr guten Zeugnis haben. Habe es selber erlebt, dass gesagt wurde, "die nächsten 10 Praktikumszeugnisse max gut". Habe aber auch den anderen Fall erlebt, dass sich mehere Leute einfach ne Vorlage mit sehr gut ausgedruckt haben und die dann auch unterschrieben wurde. Gerade bei Konzernen gibt es oft Word-Vorlagen, wo nur ein paar Worte bei der Tättigkeitsbeschreibung ausgetauscht werden. > Nur durch Druck und den Hinweis, dass ich meine Lebenshaltungskosten > decken muss konnte ich dann einen geringen Lohn für die > Abschlussarbeit/Werksstudententätigkeit heruasholen. Das ist dann doch ungewöhnlich. Praktikantengehälter ligen bei Ing.s meist zu zw. 600 - 900 Euro im Monat. Das gar nicht gezahlt wird, ist selten. Und Praktikanten stellt man auch sehr gerne (befristet natütlich!) ein. Ich habe Abteilungen gesehen, wo fast nur die Praktikanten einen Arbeitsvertrag mit der Firma hatten, die anderen "Festangestellten" waren (fast) alle von einem Dienstleister!! > Ich weiss einfach nicht mehr wie es weiter gehen soll Kann ich dir sagen, für Ing.s heißt die Zukunft Hartz IV und damit verbunden Zwangsarbeit. Gewege pflastern und Hundekot aufsammeln sind hier typische Tätigkeiten für Ing.s in Deutschland. Die Industrie würde ja sooo gerne Ing.s einstellen, kann das aber leider, leider aufgrund der Wirtschaftslage nicht. Manche ing.s haben aber wirklich selber Schuld (in den Augen der Industrie), weil sie mehr als das Gehalt eines Hilfsarbeiters fordern. Solche Ing.s kann die Industrie natürlich nicht gebrauchen. Dafür mußt du Verständnis haben. Vielleicht jetzt mal eine Schweigeminute für die arme, arme Industrie einlegen. *In Gedenken an die arme Industrie, amen.* > Das kann es doch nicht sein. Doch, doch, genau so ist es! Und nicht anders! Willkommen in der Realität! > Jeden Tag leidet man unter Existenzängsten, macht sich > Sorgen um Geld, kann sich nix leisten. Es ist wohl beabsichtigt die > Leute in diese Sklavenposition zu drücken. Langsam begreifst du den wahren Zweck von Geld, Glückwunsch! Geld dient keinesfalls als Wert, denn es wird ja mit jedem Jahr immer weniger Wert. Sondern es dient vielmehr dazu, die Menschen zu versklaven, ohne dass sie es merken! Da man für alles Geld braucht, muss man für Geld arbeiten. Aber Arbeit ist natürlich vollkommen "freiwillig". > Ich würde jedem abraten ein Studium aufzunehmen Das kann ich durchaus so bestätigen, zumindest sollte man sich vorher (!!) Dinge wie Abbrecherquoten angucken. Und man sollte auch mal bei den Unternehmen gucken, wie viele Absolventen suchen die gerade? Wie viele offene Stellen für Absolventen hat Sie*** gerade, 30? Ist doch wahnsinnig viel! > naja für mich, ich sehe mich schon irgendwann am Balkon an einem Seil > runterzappeln. So weit würde ich auf keinen Fall gehen. Alles andere wurde einem doch schon genommen. Man hat kaum Möglichkeiten Geld zu verdienen oder eine Familie zu gründen. Möchtest du mal ein Eigenheim? Mit einem durchschnittlichen Ing.- Gehalt musst du dafür nur ca. 120 Jahre arbeiten. Deine Arbeitskraft gehört schon denen. Auch dein Blut nehmen sie dir ab, vor einer Einstellung. Auch Kameraüberwachungen bis in die Waschräume kommen vor. Da würde ich denen mein Leben nicht freiwillig geben. Denn das gehört denen (noch) nicht!
Robert schrieb: > In Bezug auf den Arbeitsmarkt die gleiche Haltung. Wer keinen gut > bezahlten Job als Ing. findet, der muss (!) zwangsläufig "dumm und faul" > sein oder seine Bewerbungsunterlagen sind nicht in Ordnung. Dass einfach > nur wenige Ing.s überhaupt gesucht werden, wird als Möglichkeit > ausgeschlossen. Dabei gibt es soviele Beispiele, dass auch sehr gut > ausgebildete Ing.s keinen Job finden! Natürlich wird wenig gesucht, das sagen auch die meisten Artikel durch die Blume, z. B. der Kampf um die besten Köpfe. Nur die wenigsten studierten Fachkräfte sind in deren Augen, die Köpfe, die sie brauchen. Die Konzerne haben kein Problem damit, denn sie zahlen auskömmliche Gehälter. Der Mittelstand kann dies nicht, da er durch die Konzerne unterjocht wird. Gleichzeitig sorgen sich die Konzerne darum, dass ihre mittelständischen Sklavenzulieferer nicht mehr genug der besten Köpfe finden können und auch ihr Geschäftsmodell Einbußen hat. Bezeichnend auch der Absatz: "Dauerhaft goldene Zeiten am Jobmarkt für Ingenieure und andere Fachkräfte samt hohen Löhnen und sicheren Arbeitsplätzen wird es dank des gegenwärtigen Personalengpasses vermutlich nicht geben, erwartet auch DIHK-Volkswirt Treier: "Das Ventil, ins Ausland zu gehen, ist für die Unternehmen immer da." Es geht nur um Lohndumping. Bald schaltet sich wieder der VDI ein und ermuntert Abiturienten ein technisches Studium zu beginnen. Es dauert immer ein bisschen, bis viele persönlich die Erfahrungen machen, dass für immer mehr Ingenieure die Bedingungen immer beschissener werden und immer mehr Absolventen Probleme mit dem Einstieg haben und sich dies auch abseits des Internets rumspricht. Der Ingenieur war schon immer der Industrie ein Dorn im Auge. Anfang der 90er wollte man ihn fast komplett abschaffen und startete Massenentlassungen. Keiner kam je auf die Idee, die Berufsgruppe der Ärzte, Juristen oder sogar BWLer abschaffen zu wollen.
Warmweiß schrieb: > Bezeichnend auch der Absatz: > "Dauerhaft goldene Zeiten am Jobmarkt für Ingenieure und andere > Fachkräfte samt hohen Löhnen und sicheren Arbeitsplätzen wird es dank > des gegenwärtigen Personalengpasses vermutlich nicht geben, erwartet > auch DIHK-Volkswirt Treier: "Das Ventil, ins Ausland zu gehen, ist für > die Unternehmen immer da." Genau da liegt der Hase im Pfeffer! Full ack!! Man stimmt die Ing. also schon mal auf unsichere Jobs und niedrige Gehälter ein.
Ich würde ja gerne die Aufmerksamkeit einmal darauf lenken, warum jeder einzelne hier in diesem Thread diskutiert. Diejenigen, die jammern: warum macht ihr das, was bringt es euch, was erwartet ihr euch davon? Diejenigen, die über die Jammerer jammern: warum macht ihr das, was bringt es euch, was erwartet ihr euch davon? Aus meiner Sicht gibt es z.B. die folgenden Motive: - erörtern, wie sich die Situation im gesamten verbessern ließe - erörtern, wie sich die Situation für einen Einzelfall verbessern ließe - erkennen, dass man nicht alleine ist, Hoffnung schöpfen, andere in einer schwierigen Lage emotional unterstützen - Dampf ablassen, Aggressionen abbauen, andere niedermachen Na...? Vorschlag: vor jedem Post einmal über diese Fragen nachdenken, dann entarten vielleicht auch weniger Threads in einen Hahnenkampf (denn das will doch keiner, oder doch?). Ich persönlich finde ja, dass die letzte Kategorie nur destruktiv ist. Es bringt wenig, nur auf die schwierige Situation zu schimpfen und die Ausweglosigkeit gedanklich zu zementieren und noch weniger, auf die zu treten, die schon am Boden liegen (scheint mir aber traurigerweise manchmal Nationalsport zu sein).
Robert schrieb: > Stefan L. schrieb: >> Böse Firmen, Sklavenhändler, Millionen arbeitlose Ingenieure, >> blablablabla. > > Es natürlich vollkommen korrekt von den Firmen, einige hundert bis > tausend offene Stellen vorzugaukeln und dann niemanden einzustellen. Da > kann man den Firmen nun wirklich keinen Vorwurf mchen, sie nutzen > schließlich nur ihre Machtposition aus! Und inwiefern siehst du darin eine Notwendigkeit zum Herumheulen? Robert schrieb: > Hab ich hier selber erlebt, wenn man das Studium nicht mit sehr gutem > Abschluß schafft, wird man als "dumm und faul" abgestempelt und es wird > einem die alleinige Schuld angelastet. Ein vernüftig denkender Mensch analysiert vielleicht erst einmal sein eigenes Verhalten. Aber es ist wohl in der Gesellschaft in Mode gekommen zu sein, erst einmal anderen die Schuld für seine Situation zu geben. Robert schrieb: > Wer keinen gut > bezahlten Job als Ing. findet, der muss (!) zwangsläufig "dumm und faul" > sein oder seine Bewerbungsunterlagen sind nicht in Ordnung. Nicht zwangsläufig. Wer ein Diplom schafft ist höchstens eins von beiden. Ich zum Beispiel zähle mich oft zu den Letzteren. Es ist häufig auch eher eine Einstellungssache. Für die Firma muss man einen Nutzen haben und sich auch so verhalten, dass man in die Firma passt. Nach meinen Beobachtungen in diesem Forum trifft das auf viele nicht zu. Robert schrieb: > Kann ich dir sagen, für Ing.s heißt die Zukunft Hartz IV und damit > verbunden Zwangsarbeit. Diese Verallgemeinerung ist Blödsinn. Die meisten Ingenieure haben einen guten (oder wenigstens gut bezahlten) Job. Robert schrieb: > Mit einem > durchschnittlichen Ing.- Gehalt musst du dafür nur ca. 120 Jahre > arbeiten. Auch Blödsinn (siehe oben). Tüdelü schrieb: > Wenn man selbst nicht von der Situation betroffen ist, kann man > natürlich bequem über die Heulsusen ablästern... Wenn ich in einer solchen Situation wäre, hätte ich anderes zu tun als in einem Forum herumzuheulen. Es gibt einfach unterschiedliche Verhaltensweisen in einer solchen Lage.
Stefan L. schrieb: > Wenn ich in einer solchen Situation wäre, hätte ich anderes zu tun als > in einem Forum herumzuheulen. Es gibt einfach unterschiedliche > Verhaltensweisen in einer solchen Lage. Woher weisst du eigentlich so genau, was in einer hypothetischen Situation passieren würde? Klar hat man eine Vorstellung von den Schritten, die man unternehmen würde. Die Realität sieht dann doch oft nochmal anders aus, als man sich das vorgestellt hat. Du unterstellst hier, dass Leute ausschließlich herumheulen und sonst nichts anderes tun oder getan haben. Was ist, wenn sie sich nach bestem Wissen und Gewissen bemüht haben und trotzdem scheitern? Bleibt dann wirklich nur noch die Antwort "Pech gehabt, da warst du wohl zu blöd/faul/..."?
Stefan L. schrieb: > Und inwiefern siehst du darin eine Notwendigkeit zum Herumheulen? Gründe sind u.a.: - Wiel ich keine Lügen mag. - Weil es meine Lebenssituation beruflich und privat beeinflußt, z.B. bin ich kaum über Hartz IV Nivau. - Weil Versprechungen, die gemacht wurden und auch noch werden, nicht eingehalten werden. z.B. "alle unesere Absolventen haben gut bezahlte Jobs." - Weil ich das Ausnutzen einer Machtposition zum eigenen Nutzen auf Kosten anderer ethisch nicht gut finde. (Ja, ich weis, kein Ing. kann sich Ethik leisten.) > Ein vernüftig denkender Mensch analysiert vielleicht erst einmal sein > eigenes Verhalten. Aber es ist wohl in der Gesellschaft in Mode gekommen > zu sein, erst einmal anderen die Schuld für seine Situation zu geben Wenn mir Dinge versprochen werden wie "jeder Asbolvent bekommt einen guten Job" und die Realität so aussieht, dass mindestens (!) 1/3 aller Absolventen gar keinen Job haben oder fachfremd Regale im 1-Euro-Shop einräumen müssen, sehe ich durchaus eine Mitschuld bei "anderen". Ansonsten hast du teilweise Recht, meine obige Darstellung ist etwas pessimistisch. Nichtsdestotrotz ist genau das die Situation für eineige zehntausend Ing.s monentan in Deutschalnd. Das sollte auch nicht vergessen werden! Und ein Eigenheim ist aus vielen Gründen für viele heutzutage nicht mehr möglich. 2 wichtige Gründe sind, geringes Gehalt und die vom Arbeitgeber häufig geforderte landesweite Mobilität, bzw. ein unsichrere Arbeitsplatz der einen Umzug zum neuen Job erforderlich macht. Tüdelü schrieb: > Ich würde ja gerne die Aufmerksamkeit einmal darauf lenken, warum jeder > einzelne hier in diesem Thread diskutiert. Ein durchaus interessanter Ansatz. Bei mir sind einige Gründe schon oben angegeben. Weitere sind: - Jungen Menschen zumindest eine realistische Sichtweise anhand von Fakten zu ermöglichen. Auch gerade junge Menschen auf Risiken (!) hinzuweisen und nicht ins offene Messer laufen zu lassen. - Ich kann bestimmte Behauptungen ganz einfach nicht mehr ertragen! Mir hat man solche Märchen erzählt wie "alle Abolventen haben einen guten Job und Ing.s werden von der Industrie händerinngend gesucht, es stehen Firmenvertreter in der Mensa und umwerben Sie mit hochdotierten Arbeitsverträgen"! Das muss man sich mal vorstellen, solche Märchen! Ich habe noch niemals (!) Firmenvertreter in der Mensa oder sonst wo gesehen, nur paar Hochglanz-Prospekte, wo drin steht wie toll die Frima ist und das man sich im Internet bewerben soll. Im Internet in den Job-Börsen erfährt man dann, dass Absolventen so gut wie nicht gesucht werden. Gehälter sind brutal niedrig! > Es bringt wenig, nur auf die schwierige Situation zu schimpfen Aber ändern kann man sie eben auch nicht! Wenn man erst mal bestimmte Studienleistungen hat, kann man die auch nicht mehr ändern. Wenn man dann für die Industrie eben nicht mehr gut genug ist, was soll man dann bitte machen? Außerdem muss (!) man per Gesetz jede Arbeit annehmen. Das Grundgesetzt mit "kein Deutscher darf zu einer Arbeit gezwungen werden" ist ausgehebelt und gilt nur noch für Reiche. > auf die zu > treten, die schon am Boden liegen (scheint mir aber traurigerweise > manchmal Nationalsport zu sein). Das ist typisch deutsch. Man beobachtet seinen Nachbarn immer sehr genau. Hat er ein größeres Auto, dann ist er ein "mieses Kapitalistenschwein". Hat er keinen Job, ist er natürlich ein "Sozialschmarotzer". Auf anderen rumtrampeln und Neid sind (fast) die einzigen Freuden des Deutschen. In Deutschland steht jeder in der Schusslinie, ganz egal ob Student, Hilfsarbeiter oder Top-Manager. Jeder bekommt kräftig einen auf das Fell.
Robert schrieb: > - Weil Versprechungen, die gemacht wurden und auch noch werden, nicht > eingehalten werden. z.B. "alle unesere Absolventen haben gut bezahlte > Jobs." Ich kann mir gut vorstellen, dass der Glauben an diese Versprechungen einer der Hauptgründe deiner Situation sind. Aber man kann es sicherlich keinem vorwerfen, solche Versprechungen zu machen - es ist eben Werbung. Ich schaue zwar kein Fernsehen, ich weiß aber trotzdem, dass man nicht allen Werbeversprechungen blind vertrauen darf. Und das schon seit dem Grundschulalter. Robert schrieb: > und die Realität so aussieht, dass mindestens (!) 1/3 aller > Absolventen gar keinen Job haben oder fachfremd Regale im 1-Euro-Shop > einräumen müssen, sehe ich durchaus eine Mitschuld bei "anderen". Beweise das erst einmal! Tüdelü schrieb: > Woher weisst du eigentlich so genau, was in einer hypothetischen > Situation passieren würde? Klar hat man eine Vorstellung von den > Schritten, die man unternehmen würde. Die Realität sieht dann doch oft > nochmal anders aus, als man sich das vorgestellt hat. Das mag sein. Trotzdem bin ich immer darauf vorbereitet. Nach den vielen Erzählungen hier zu schließen, waren das die meisten Meckerer eher weniger.
"Jammern" tun übrigens genau die Firmen! Die sind es doch, die in den Dauer-Jammer-und-Heul Modus geschaltet haben. Und die haben doch auch die mediale Präsenz, ihrem Gejammere eine laute Stimme zu verleihen. Der Bewerber muss sich viel Kritik an seinem Lebenslauf gefallen lassen. Die Firmen können sich aber offenbar alles leisten. Schwarze Kasse, Edel-Prostituierte (="Erfrischungen") auf Firmenkosten usw. usw. Wenn eine Firma keine Ing.s findet, dann zahlt sie eben zu schlecht oder hat ein kaputtes Image. Das sollten die Firmen auch nicht vergessen und mal lieber daran arbeiten. Aber den Firmen wird wohl jeder noch so abwegige Wunsch erfüllt. Der deutsche 50-jährige Ing. ist zu alt für die letzte kleine Klitsche? Ein Ing. will mehr als ein Hilfsarbeitergehalt? Kein Problem, dann führt die Bundesregierung mal eben Zwanfsarbeit ein und sorgt dafür das viele Farchkräfte aus dem Ausland kommen, um die Löhne noch weiter zu drücken! Für die Geldmacht tut die Marionetten-Regierung schließlich alles! Stefan L. schrieb: > Ich kann mir gut vorstellen, dass der Glauben an diese Versprechungen > einer der Hauptgründe deiner Situation sind. Ein bißchen Naivität gehört schon dazu. Aber irgendwoher muss man sich schließlich informieren. Dass 1/3 der Absolventen keinen Job als Ing. hat kann ich dir hier so nicht beweisen. Aber einige andere User berichten von ähnlichen Tendenzen.
Robert schrieb: > "Jammern" tun übrigens genau die Firmen! Die sind es doch, die in den > Dauer-Jammer-und-Heul Modus geschaltet haben. Und deswegen muss man es ihnen nachmachen? Robert schrieb: > Der Bewerber muss sich viel Kritik an seinem Lebenslauf gefallen lassen. Wurde schon oft erwähnt: Das ist oft nur ein Psychotrick. Robert schrieb: > Wenn eine Firma keine Ing.s findet, dann zahlt sie eben zu schlecht oder > hat ein kaputtes Image. Auch darüber habe ich mich schon ziemlich lange ausgelassen. Kurz noch einmal: Ein schlechter (=ländlicher mit geringer Arbeitslosenquote) Standort in Verbindung mit einem uncool klingendem Arbeitsbereich reicht da schon, um ernsthafte Probleme zu bereiten, Leute zu bekommen. Robert schrieb: > Ein bißchen Naivität gehört schon dazu. Aber irgendwoher muss man sich > schließlich informieren. Selbst mitdenken hilft da schon gewaltig. Robert schrieb: > Dass 1/3 der Absolventen keinen Job als Ing. hat kann ich dir hier so > nicht beweisen. Aber einige andere User berichten von ähnlichen > Tendenzen. Die User hier bilden absolut keine Grundlage für einen Beweis. Das sieht man schon am Nachbarthread: Es gibt eine ganze Menge jammerer, wenn man aber eine konkrete Frage stellt, antwortet plötzlich ein ganzer Haufen normal angestellter und gutverdienender Ingenieure.
Stefan L. schrieb: > Selbst mitdenken hilft da schon gewaltig. Ok, das stimmt natürlich. Es liegt eben in der Natur des Menschen auch gerne an die Sachen zu glauben, an die man glauben möchte, weil sie einem eben gefallen. Und wenn man 20 Jahre alt ist und gerade sein Abi hat, dann hat man auch noch nicht so viele Informationen. Gut ist natürlich, wenn der Vater selber Ing. und Abteilungsleiter ist und einem genau sagen kann, wie das Berufsleben so ist und welche Leute wirklich eingestellt werden Aber diesen Luxus hat eben nicht jeder. > Ein schlechter (=ländlicher mit geringer Arbeitslosenquote) > Standort in Verbindung mit einem uncool klingendem Arbeitsbereich reicht > da schon, um ernsthafte Probleme zu bereiten, Leute zu bekommen. Das kann durchaus sein. Allerdings ist auch von einem Unternehmen naiv zu sagen "wir gehen jetzt mal irgendwo hin, wo das Bauland billig ist und wo wir 5 Jahre keine Steuern zahlen müssen". das so ein -unternehmen evt. später keine geigneten Leute bekommt ist dann ebne der Preis für die strukturschwache Gegend.
Robert schrieb: > Das kann durchaus sein. Allerdings ist auch von einem Unternehmen naiv > zu sagen "wir gehen jetzt mal irgendwo hin, wo das Bauland billig ist > und wo wir 5 Jahre keine Steuern zahlen müssen". Das wurde das letzte mal auch schon als Kritik angebracht. Was ist aber, wenn das Unternehmen schon vor >30 Jahren gegründet wurde? Wenn es ein Familienunternehmen ist, das einfach am Geburtsort des Gründers entstanden ist? Es damals noch nicht absehbar war, dass es ein großes Hi-Tech-Unternehmen mit ca. 50 Ingenieuren wird? Damals von Landflucht noch keine Rede war? Und ein Unternehmen mit eben benannten 50 Ingenieuren und mehreren hundert Arbeitern und Angestellten umzusiedeln, nur weil man die vier fünf neuen Ingenieuere, die man braucht, nicht bekommt ist auch wenig zielführend. Wenn es eine riesige Masse an arbeitslosen Ingenieuren gäbe, müssten die denen die Bude einrennen. Robert schrieb: > Ok, das stimmt natürlich. Es liegt eben in der Natur des Menschen auch > gerne an die Sachen zu glauben, an die man glauben möchte, weil sie > einem eben gefallen. Und wenn man 20 Jahre alt ist und gerade sein Abi > hat, dann hat man auch noch nicht so viele Informationen. Das stimmt. Aber das kann man dann auch niemanden vorwerfen. Robert schrieb: > Gut ist > natürlich, wenn der Vater selber Ing. und Abteilungsleiter ist und einem > genau sagen kann, wie das Berufsleben so ist und welche Leute wirklich > eingestellt werden Aber diesen Luxus hat eben nicht jeder. Das stimmt auch. Aber falls das eine Andeutung sein soll: Ich gehöre nicht dazu. Ich hatte auch nie derartiges Vitamin-B; das wurde alles selbst erarbeitet.
> Absolventen gar keinen Job haben oder fachfremd Regale im 1-Euro-Shop > einräumen müssen, sehe ich durchaus eine Mitschuld bei "anderen". So was gibts gar nicht, weil solche Arbeiten weder gemeinnützig, zusätzlich sind und keine andere Beschäftigten verdrängen dürfen und außerdem ist das ein Werkzeug der Argen und die haben mit dem Arbeitsmarkt oder der Vermittlung praktisch nichts mehr zu tun. Da wird nur noch Langzeitarbeitslosigkeit verwaltet. >Aber man kann es sicherlich keinem vorwerfen, solche Versprechungen zu >machen - es ist eben Werbung. Eher Wettbewerb, würde ich sagen und zwar unlauterer Wettbewerb, meist von Leuten angewandt um sich zusätzliche Privilegien zu verschaffen, weil die genau wissen wann die Naivlinge(soll keine Beleidigung sein) vor sich haben, vor allem wenn der Bewerber noch jung und unerfahren ist. Nur bleibt der Bewerber das nicht und lässt das im Bewerbungsgespräch oft auch durchblicken und dann bewegt sich oft auch nichts mehr. Daher haben die Älteren die entsprechenden Schwirigkeiten, denn die AG suchen gut ausgebildete Naivlinge und daran gibts nichts zu rütteln. >Ich schaue zwar kein Fernsehen, ich weiß aber trotzdem, dass man >nicht allen Werbeversprechungen blind vertrauen darf. Und das >schon seit dem Grundschulalter. Jeder weiß das, aber dieses Wissen nützt dir wenig wenn im wirtschaftlichen Umfeld gelogen wird was das Zeug hält. Dann kannst du die Wahrheit auch bald nicht mehr erkennen und verhungerst. Wenn euch das System so nicht gefällt dann müsst ihr euch das System zum eigenen Vorteil zu Nutze machen und euch selbständig machen. Rum heulen bringt wirklich nichts und freie Jobs gibts entgegen allen Beteuerungen auch nicht. Wenn überhaupt, werden die auch besetzt, aber natürlich mit anderen, falls es überhaupt offene Stellen sind. Für Arbeitgeber gilt ein stets zutreffenden Spruch: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, selbst wenn er mal die Wahrheit spricht. Also Leute, munter bleiben und Hartz 4 genießen, solange es noch was gibt.
Mike Hammer schrieb: > Wenn euch das System so nicht gefällt dann müsst ihr euch das System > zum eigenen Vorteil zu Nutze machen und euch selbständig machen. Das Problem dabei ist bei vielen wohl die Finanzierung. Außerdem kann sowas auch gewaltig in die Hose gehen und dann steht man am Ende mit Schulden da, die bekannten Probleme halt. Man muss auch ehrlich sagen, dass man auch erst mal eine gute Idee braucht, die eben noch kein anderer hatte, dann das alles umsetzten, sich mit Vorschriften und Produkthaftung rumschlagen und das wichtigste auch Kunden, die das auch wirklich finanziell (!) zu schätzen wissen, was man da macht. Stefan L. schrieb: > Was ist aber, wenn das Unternehmen schon vor >30 Jahren gegründet wurde? > Wenn es ein Familienunternehmen ist, das einfach am Geburtsort des > Gründers entstanden ist? Tja, das ist dann wohl Pech für das Unternehmen. Genauso wie es für den Bewerber Pech ist, wenn er 20 Jahre in einer Sackgassentechnologie gearbeitet hat. Dem Bewerber wird dann häufig der Vorwurf gemacht, er hätte das kommen sehen müssen und soll sich jetzt bitteschön mit seiner Unvermittelbarkeit abfinden. Das Unternehmen bekommt u.U. noch Subventionen. > Wenn es eine riesige Masse an arbeitslosen Ingenieuren > gäbe, müssten die denen die Bude einrennen. Das ist auch z.T. der Fall. Nur auch der Mittelstand nimmt lange nicht jeden. Wenn ein Unternehmen keinen findet, muss es eben auch mal einen einstellen, der nach 20 Semestern mit 3,7 abgeschlossen hat! Genau das ist aber auch für den Mittelstand häufig absolut unvorstellbar! Aber genau das ist der Markt!! Die Top-Leute arbeiten bei den Konzernen, der Mittelstand muss eben akzeptiren, dass er nur den "Rest" bekommt. Die Konzerne haben einen besseren Ruf und (!) zahlen (deutlich) besser! Womit kann der Mittelstand punkten? Um auf dein Bsp. zurückzukommen. Ich garantiere (!) dir, wenn der Mittelständler einem Absolventen 60 k Euro und einem mit Berufserfahrung 80k-90k zahlt, rennen die Bewerber dem Mittelständler die Bude ein! Wenn alerdings der Top-Absolvent für 34k Euro anfangen soll, dann gibt es keine Bewerber. Wenn die Firma nicht mehr zahlen kann, ist das Geschäftsmodell der Firma im Hintern! Ganz klare Sache. Ich kann auch nicht sagen, ich will fur 1 kwh Strom statt 20 Cent nur 5 Cent bezahlen oder für 1 Liter Benzin nur 50 Cent. Sowas kann ich nicht akzeptieren. Wenn die Firma keinen Ing. findet zahlt sie nicht genug. wenn sie nicht mehr zahlen kann, ist sie sowieso eigentlich schon "tot". Meine Erfahrungen sind ganz andere. Ich war mit über 900 Bewerbungen präsent, bei Konzernen und im Mittelstand. Was ich da erlebt habe spottet jeder Beschreibung. Ich hatte Angebote über ganze dreiste Angebote von 14.000 Euro brutto im Jahr. Ein anderes Unternehmen hat mir ernsthaft 12 Monate komplett unbezahltes Praktikum vorgeschlagen! Am Anfang habe ich noch nach der versteckten Kamera gesucht, aber die meinten das ernst. Ein Mangel sieht einfach anders aus.
Robert schrieb: > Tja, das ist dann wohl Pech für das Unternehmen. Genauso wie es für den > Bewerber Pech ist, wenn er 20 Jahre in einer Sackgassentechnologie > gearbeitet hat. Dem Bewerber wird dann häufig der Vorwurf gemacht, er > hätte das kommen sehen müssen und soll sich jetzt bitteschön mit seiner > Unvermittelbarkeit abfinden. So ein Schwachsinn. Ein Unternehmen muss sich erst einmal um seine Stammbelegschaft kümmern. Ein Bewerber hat da wesentlich mehr Freiheitsgrade. Robert schrieb: > Die Konzerne haben einen besseren Ruf und (!) zahlen (deutlich) besser! > Womit kann der Mittelstand punkten? Um auf dein Bsp. zurückzukommen. Ich > garantiere (!) dir, wenn der Mittelständler einem Absolventen 60 k Euro > und einem mit Berufserfahrung 80k-90k zahlt, rennen die Bewerber dem > Mittelständler die Bude ein! Um damit die Stammbelegschaft zu verprellen? Klar doch. So jemand muss auch erst einmal das Geld wert sein. Ein Langzeitarbeitsloser ist für ein solches Unternehmen erst einmal nicht sehr viel mehr wert als ein Absolvent. Vor allem wenn relativ seltene Kenntnisse benötigt werden. Dann wird lieber auf eigen herangezogener Nachwuchs gesetzt. Das halte ich auch sehr sinnvoll. Die Alternative war das Einkaufen über einen Dienstleister. Robert schrieb: > Wenn alerdings der Top-Absolvent für 34k > Euro anfangen soll, dann gibt es keine Bewerber. Das weiß der Bewerber ja nicht. Und selbst wenn - die Absolventengehälter waren überdurchschnittlich. Robert schrieb: > Meine Erfahrungen sind ganz andere. Ich war mit über 900 Bewerbungen > präsent, bei Konzernen und im Mittelstand. Was ich da erlebt habe > spottet jeder Beschreibung. Ich hatte Angebote über ganze dreiste > Angebote von 14.000 Euro brutto im Jahr. Ein anderes Unternehmen hat mir > ernsthaft 12 Monate komplett unbezahltes Praktikum vorgeschlagen! Am > Anfang habe ich noch nach der versteckten Kamera gesucht, aber die > meinten das ernst. Ein Mangel sieht einfach anders aus. Du bist eben ein Einzelfall.
Stefan L. schrieb: > Ein Bewerber hat da wesentlich mehr > Freiheitsgrade. Aber Ing.s ab 50 Jahren haben auch nicht mehr so viele Freiheitsgerade. > Um damit die Stammbelegschaft zu verprellen? Klar doch. > > So jemand muss auch erst einmal das Geld wert sein. Ein > Langzeitarbeitsloser ist für ein solches Unternehmen erst einmal nicht > sehr viel mehr wert als ein Absolvent. Ich denke das Unternehmen sucht so händeringend und findet - jammer jammer - keinen. Dann muss man auch den Markt akzeptieren! Und in Hinblick auf die Stammbelegschaft, auch die müssen das akzeptieren. Die können sonst auch eine Gehaltserhöhung bekommen. Wenn die Firma das nicht zahlen kann, wie gesagt, ist das Geschäftsmodell eh nicht viel wert. Es passt doch nicht zusammen, "wir finden niemanden" und "wie zahlen aber 30% weniger als die Konzerne". Das ist in diesem Falle dann ein Widerspruch. Das Gehalt ist zum einen die Grundlagen für das Leben von dem, der es bekommt. Aber es ist auch der Preis für eine "Ware". Ich sage nicht, dass der Mensch eine Ware ist, aber der Markt unterliegt nun mal den gleichen harten Gesetzten. Warum ist Öl teuer und Luft billig? Weil es nur wenig Öl gibt und es mühsam gefördert werden muss und es eine große globale Nachfrage gibt. Luft ist für das Überleben viel wichtiger, aber trotzdem meist kostenlos. Die üblichen Gehälter im Sinne von "der ist nur so viel wert" gelten dann eben nicht. Es gilt nur, wie viel muss ich zahlen, um jemanden zu bekommen, bevor ihn die Konkurrenz bekommt. Immobilien verändern auch ihren Wert. Ein Haus, was vor 10 Jahren in München 200k gekostet hat, kostet jetzt 600k. Genau das ist der Markt. Wenn ein Ing. für den Mittelstand jetzt eben statt 38k nun 55k kostet, muss man das so hinnehmen oder man nimmt nicht mehr am Markt teil. Das "nicht mehr am Markt teilnehmen" äußert sich darin, dass man eben keine Ing.s bekommt. So einfach ist das. (Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass es ein Überangebot an Bewerbern gibt. Ich habe noch keine einzige Firma mit "Ing.Mangel" erlebt. Nur Rosinenpicken mit spitzen Fingern ist angesagt.) > Du bist eben ein Einzelfall. Ja, weil ich sage, dass manches nicht gut ist und nicht den Schwanz einziehe vor der Geldmacht. Viele, die mit ihrem Job nicht zufrieden sind, halten einfach die Klappe und fressen alles in sich rein. Außerdem, warum bietet mir eine Firma 12 Monate unbezahltes Praktikum an (als Absolvent), wenn die nicht davon ausgehen, dass es auch jemand annimmt?
Robert schrieb: > Stefan L. schrieb: >> Ein Bewerber hat da wesentlich mehr >> Freiheitsgrade. > > Aber Ing.s ab 50 Jahren haben auch nicht mehr so viele Freiheitsgerade. Dann darf aber nicht darüber gejammert werden, dass viele Ings ab 50 arbeitslos sind, denn das sind dann Gründe, die nicht von Firmen verschuldet sind. Robert schrieb: > Ich denke das Unternehmen sucht so händeringend und findet - jammer > jammer - keinen. Dann muss man auch den Markt akzeptieren! Ja, das wurde dann auch so gehandhabt. Wenn man nur über Dienstleister Leute bekommt, muss man eben darauf zurückgreifen. Ansonsten wurde eigener Nachwuchs herangezogen, was natürlich sinnvoller ist als sich auf einem ziemlich abgegrasten Markt unflexibler Arbeitsloser zu bedienen. Von einer Bewerberschwemme, die hier immer propagiert wird, war da nichts zu spüren. Robert schrieb: > Und in > Hinblick auf die Stammbelegschaft, auch die müssen das akzeptieren. Die > können sonst auch eine Gehaltserhöhung bekommen. Wieso sollte man die Gehälter noch einmal erhöhen, wenn man sowieso schon überdurchschnittlich bezahlt? Und man bekommt ja die Leute, nur eben nicht so schnell und nicht auf dem Weg, den ihr gerne hättet. Aber du hast ja sehr eindrucksvoll beschrieben, wieso das so ist. Der Berg soll gefälligst zum Propheten kommen, weil ihm der Fußweg einfach zu unangenehm ist. Robert schrieb: > Ja, weil ich sage, dass manches nicht gut ist und nicht den Schwanz > einziehe vor der Geldmacht. Damit bleibt dir doch nur die Selbstständigkeit, da du bei jeder abhängigen Arbeit "den Schwanz einziehen" musst. Und selbst bei Selbstständigkeit bist du meistens von den "Mächtigeren" abhängig. Arbeitslosengeld oder H4 beziehen ist eigentlich auch keine Option, da du ja damit von der Politik abhängig bist, die auch nur über die Geldmacht bestimmt ist. Das erinnert mich an die Leute, die in eine Firma gehen mit der Erwartung, dass sie gleich Chef werden und sich von niemanden etwas sagen wollen. Robert schrieb: > Außerdem, warum bietet mir eine Firma 12 Monate unbezahltes Praktikum an > (als Absolvent), wenn die nicht davon ausgehen, dass es auch jemand > annimmt? Das ist ein perfekter Test, um das Selbstvertrauen eines Bewerbers zu testen.
Stefan L. schrieb: > Robert schrieb: >> Außerdem, warum bietet mir eine Firma 12 Monate unbezahltes Praktikum an >> (als Absolvent), wenn die nicht davon ausgehen, dass es auch jemand >> annimmt? > > Das ist ein perfekter Test, um das Selbstvertrauen eines Bewerbers zu > testen. Denke ich auch. Es würde daher Sinn machen höfflich auf das Ende des Gesprächs hinzuweisen, da man zu diesen Konditionen keine Zusammenarbeit sieht. Und mal ehrlich, wer kann es sich schon leisten 12 Monate vollzeit ohne Bezahlung ein Prakikum zu machen. Da versagt jede Logik und Verstand.
Deutschland möchte, dass seine Fachkräfte Platz machen für die Zuwanderung. Kommt der Politik und der Wirtschaft entgegen und belastet sie nicht mit euren "hohen" Gehältern. Hier ein Artikel zur Motivation und eine Übersicht welche Länder den Zuzug von Fachkräften schätzen und sie auch vernünftig bezahlen: http://www.wohin-auswandern.de/abwanderung-deutschland
>Deutschland möchte, dass seine Fachkräfte Platz machen für die >Zuwanderung. Ja? Wer ist "Deutschland"? >Kommt der Politik und der Wirtschaft entgegen Begründung? >und belastet sie nicht mit euren "hohen" Gehältern. Auch ein indischer oder osteuropäischer Ingenieur, der nach Deutschland kommt, hat ein Problem: auch er muss Sozialbeiträge, Wohnung, sonstige Lebenshaltung finanzieren. Nur weil ein Ausländer ein Ausländer ist, kann dieser nicht von 30% der ortsüblichen Gehalts leben. BTW: ich denke, die hochqualifizierten deutschen Fachkräfte brauchen keine Angst zu haben: mit der stetigen Entwicklung Deutschlands zum Niedriglohnland wird es zukünftig kaum noch gut ausgebildete ausländische Fachkräfte geben, die so dumm sind, nach Deutschland zu kommen. Diese Rufe aus der Wirtschaft, man müsse wegen fehlender Arbeitskräfte hierzulande ins Ausland verlagern, ist grotesk. Die gesamte Diskussion um die angeblich fehlenden Fachkräfte gewinnt zunehmend die Aufmerksamkeit der Medien, wo immer häufiger die pervertierte Lügenmaschinerie der Wirtschaft, die tatsächliche Situation der hochqualifizierten Fachkräfte in .de und die ganze Widersprüchlichkeit der Diskussion angesprochen wird. Jedenfalls läuft in diesem Bereich zur Zeit grundlegend etwas so schief, wie ich es in Deutschland selten erlebt habe.
Ohne wahrheitsgemäße Transparenz wird sich daran auch nichts ändern. Dafür hat die Wirtschaft doch gesorgt und das nachhaltig. Wenn die Bewerbungsverfahren erkennen ließen das man ein Chance hätte wäre es kein Problem sich zu bewerben, nur wer all zu oft einen Korb ohne jegliche Begründung erhalten hat, der mach dieses böse Spiel der Unternehmen irgend wann nicht mehr mit. Das kostet nur Geld und Nerven. Wenn man sich die Stellenangebote anschaut kann man sich eigentlich nur noch den Zeigefinger in den Hals stecken. Schon allein wenn ich lese "geforderte Unterlagen: Zeugnisse, Lebenslauf" für eine armselige schlecht beschriebene Stelle die noch nicht mal zu einem passen würde, aber besser irgendeine Arbeit als keine. Auch die stereotypen Antwortschreiben stehen in keinem Verhältnis zum Aufwand den man selbst da treibt. Arbeitgeber müssten sich gegenüber Bewerbern auch verantworten, auch wenn es noch so schwer fällt. Nur so kann man seinen beruflichen Werdegang wenigstens etwas planen (Fortbildung) und hoffen das man dann Fair und mit Respekt behandelt wird.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Handel. In Zeiten der Krise, wenig Jobs und viele Bewerber, bestimmt eher die Arbeitgeberseite die Spielregeln (Löhne etc.). In Zeiten des Aufschwungs dreht sich das Blatt, das darf nicht sein, zumindest aus Sicht der Arbeitgeber. Also was tun; es gibt immer weniger qualifizierte Bewerber auf immer mehr Jobs. Lösung: Das Angebot an qualifizierten Fachkräften wird verkleinert, in dem man die Qualifizierung für die Jobs erhöht. Folge: Die Löhne/Gehälter steigen nicht nach dem Nachfrage/Angebots-Prinzip. Es eröffnen sich neue Geschäftsfelder der Weiterbildung, finanziert natürlich durch die Arbeitsagentur. Habe bevor ich wieder einen Job gefunden habe von 2 Ingenieurdienstleistern ein Angebot auf Weiterbildung bekommen, wenn ich einen Bildungsgutschein der AA vorlege. Laut DIHK können nur 30% der Stellen problemlos besetzt werden. Was heisst problemlos? Weniger als 3 Tage nach einem Bewerber suchen? Ich habe wieder einen Job, wieder bei einem Ingenierdienstleister und werde mich mal weiterbewerben, da müßte ich doch bei dem Fachkräftemangel mit Angeboten fast überschüttet werden. Ich habe keinen Zweifel, das es in gewissen Fachbereichen oder auch Regionen einen Fachkräftemangel gibt. Aber das 70% der Firmen (ernsthafte) Probleme haben eine Stelle zu besetzen, zeigt wohl eher das Unvermögen Im Bereich Personalbeschaffung. Personalentscheider, die das anders sehen, können hier gerne ihre Nöte loswerden, wie schwierig es ist, den passenden Kandidaten zu finden. Hier wird ihnen geholfen, zumindest versucht. Einen schönen Restsamstag noch Peter
Das es der Industrie bei der momentane Fachkräfte-Auswanderungswelle schon etwas bange wird ist fast verständlich. Das die notwendigen Maßnahmen nicht getroffen werden und die Industrie statt dessen jammert ist nicht verständlich. Wer Ingenieure ein bisschen versteht und kennt, weiß wie man welche bekommt: * Interessante Aufgabe. * Faire Bezahlung. * Fairer Umgang mit allen Mitarbeitern. * Vernünftige Chefs (besonders nicht diese letzten dauerkoksenden, karrieregeilen Dreckswichser von BWLern als Planer und Vorgesetzte) * Langfristige Perspektive (sicherer Arbeitsplatz, nicht ständige Drohung mit Outsourcing und Abwanderung, sichtbare Investitionen in den Standort und die Mitarbeiter) * Vernünftiger Arbeitsplatz (kein 15 Jahre nicht renoviertes Dreckloch mit Großraumbüros, anständige Geräte) * Vernünftige Arbeitszeiten. * Vernünftige Arbeitsunterstützung (Sekretärin für den Papierkram). * Kurze Wege, wenig Bürokratie in der Firma. * Keine Altersdiskriminierung. * Flexible Arbeitszeitangebote. * Deutliche finanzielle und logistische Hilfe beim Umzug (wer noch sein altes Haus abzahlen muss, für den bedeutet ein Umzug und der Verkauf des alten Hauses nicht selten den finanzielle Ruin). Statt dessen droht man lieber weiter damit ins Ausland abzuwandern.
High Performer schrieb: > Jedenfalls läuft in diesem Bereich zur > Zeit grundlegend etwas so schief, wie ich es in Deutschland selten > erlebt habe. Unternehmen, die gnadenlos ausbeuten und als Inhaber verhinderte Dikatoren besitzen, haben keinen Nachteil in Deutschland sonder nmassive Vorteile - Stichwort Abmahnung/Kündigung wegen Centbeträgen und pompöser Gang vor den Kadi. Die Arbeitsagentur hat ein riesiges Reservoir an Leuten, die nachgepumpt werden können. Bei den Ingenieuren ist das Magazin natürlich nicht ganz so groß wie man gerne möchte, deshalb wird fadenscheinig lamentiert. Das Ganze ist zwar keine Regel, aber auch lange keine Ausnahme mehr. Die Ausbeuter werden immer mehr. Alle Anständigen müssen zwangsläufig auch Ausbeuter werden oder gehen unter.
> Alle Anständigen müssen zwangsläufig auch Ausbeuter werden oder > gehen unter. Das blöde an der Geschichte ist nur das der Deutsche Kulturkreis damit auch untergeht
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Alle Anständigen müssen zwangsläufig auch Ausbeuter werden oder >> gehen unter. > > > Das blöde an der Geschichte ist nur das der Deutsche Kulturkreis damit > auch untergeht Das wäre der Lauf der Dinge... Gab es bei den Hochkulturen schon immer, Majas, Inkas und und und.
Stefan L. schrieb: > Von einer Bewerberschwemme, die hier immer propagiert wird, war da > nichts zu spüren. Wenn sich bei einer kleiner Firm z.B. 3 Leute muss man eben einen davon nehmen!!! Auch wenn einer 5 Jahre arbeitslos war. Wenn die Firma erwartet aus über 100 Bewerbungen den besten auszuwählen, ist das realitätsfern. In jedem Fall wird der Markt es regeln. Klar intern nachziehen ist super. Dann mach doch mal eben nen Wochenendkurs mit dem Titel "wie werde ich Ing. in 2 Tagen". An der Uni wird nun mal im Durchschnitt 7 Jahre gebraucht. Da kann man sicher auch einen mit etwas Trainig nebenbei in ein paar Monaten auch zum Ing. machen.
Robert schrieb: > @ Lukas > > Du bist ein weiterer Beweis dafür, dass auch sehr gute Ing.s, die sich > > (zumindest für ihr Alter) auch in der Prasxis bewiesen haben, von der > > Wirtschaft ganz offensichtlich nicht gebraucht werden! Ja, ganz offensichtlich werde ich von vielen Unternehmen -insbesondere aufgrund der Tatsache, dass ich Einsteiger bin- nicht benötigt. Ich habe zwei Absagen erhalten in denen man mir mitteilte, dass man ausschließlich erfahrene Ings. sucht. Das habe ich schriftlich per Mail erhalten und bin fast vom Glauben abgefallen. Wenn jedes Unternehmen so reagiert, hat in ein paar Jahren NIEMAND mehr erfahrene Ings. zur Auswahl. Ein großer deutscher Automobilhersteller sagte mir ebenfalls ab, weil man angeblich jemanden mit besserer Quali gefunden hatte. Dort war man nicht einmal in der Lage, meinen Vornamen von meinem Nachnamen zu unterscheiden: "Sehr geehrter Herr Lukas, ..." klang doch recht befremdlich. Ich habe Bewerbungen übrigens nur an Dienstleister und Großunternehmen geschrieben. Zeitarbeitsfirmen habe ich aus Prinzip nicht angesteuert. Nun fange ich bei nem Dienstleister für 40k im Jahr und ner 40 Std.-Woche an. Auf ein Jahr befristet und 6 Monate Probezeit. Tätigkeit ist jedoch sehr interessant und eigentlich genau das was ich machen möchte!
Robert schrieb: > Wenn sich bei einer kleiner Firm z.B. 3 Leute muss man eben einen davon > nehmen!!! Auch wenn einer 5 Jahre arbeitslos war. Wenn die Firma > erwartet aus über 100 Bewerbungen den besten auszuwählen, ist das > realitätsfern. In jedem Fall wird der Markt es regeln. Nein muss man nicht, schließlich bekommt man ja über Dienstleister bessere Leute. Robert schrieb: > Klar intern nachziehen ist super. Dann mach doch mal eben nen > Wochenendkurs mit dem Titel "wie werde ich Ing. in 2 Tagen". An der Uni > wird nun mal im Durchschnitt 7 Jahre gebraucht. Da kann man sicher auch > einen mit etwas Trainig nebenbei in ein paar Monaten auch zum Ing. > machen. Du hast irgendwie schon ein sehr einfaches Weltbild. Aber ich möchte gerne mal etwas zu der Erweiterung deines Weltbildes beitragen: Google mal nach "Ulmer Modell" und "Duale Hochschule". Vielleicht geht dir dann ja ein Licht auf. Dazu gibt es noch die Möglichkeit, Techniker für bestimmte Aufgaben heranzuziehen. Das geht auch nicht über das Wochenende, aber die Zeit muss man sich dann eben nehmen. Das Theoriewissen von Uni-Absolventen wurde nur stellenweise gebraucht, wichtig war die Erfahrung und der sichere Umgang mit der Technik. Und wenn dann doch mal Theoriewissen gefragt war, hat man sich eben einen Doktoranten besorgt.
Stefan L. schrieb: > Und wenn dann doch mal Theoriewissen > gefragt war, hat man sich eben einen Doktoranten besorgt. Diese Aussage charakterisiert dich wunderbar... Ausgelutscht und Ausgespukt den Doktoranten?
In Deutsachland greift eine von BWL-Personalern eingeführte Unsitte um sich. Qualifizierte Fachleute, die man unbedingt für ein Projekt benötigt, werden fest einstellt mit einem guten Gehalt (sonst bekommt man sie nicht) und dann kurz vor Ablauf der Probezeit wieder entlassen. Die guten Leute sind über Sklavenhändler nicht zu bekommen und wollen fest eingestellt werden. Dem kommt man mit dem Vertrag und dem guten Gehalt entgegen, hat aber nicht vor den Vertrag über die Probezeit hinaus fortzusetzen (Projekte dauern in der heißen Phase max. 6 Monate). Damit wird dann der Lebenslauf ziemlich versaut.
Gästle schrieb: > Diese Aussage charakterisiert dich wunderbar... > > Ausgelutscht und Ausgespukt den Doktoranten? Das hast du falsch verstanden. Einen Doktoranten bekommt man eher als einen guten, fertigen Ingenieur von der Uni. Das ganze hatte dann aber schon zum Ziel, denjenigen nach erfolgreichen Abschluss der Doktorarbeit fest anzustellen. Das passt eben zur Strategie, den eigenen Nachwuchs heranzuziehen.
Lukas schrieb: > Ich habe Bewerbungen übrigens nur an Dienstleister und Großunternehmen > geschrieben. Zeitarbeitsfirmen habe ich aus Prinzip nicht angesteuert. Und was genau soll der Unterschied zwischen Zeitarbeitsfirma und Dienstleister sein? Nicht wenige Firmen machen ja beides: eine firmeneigene Entwicklungsabteilung bearbeitet Kundenaufträge "in house", ein anderer Teil der Angestellten ist in Arbeitnehmerüberlassung bei diversen Kunden tätig.
Mark Brandis schrieb: > Und was genau soll der Unterschied zwischen Zeitarbeitsfirma und > > Dienstleister sein? Nicht wenige Firmen machen ja beides: eine > > firmeneigene Entwicklungsabteilung bearbeitet Kundenaufträge "in house", > > ein anderer Teil der Angestellten ist in Arbeitnehmerüberlassung bei > > diversen Kunden tätig. Größtenteils korrekt. Allerdings gibt es auch viele Ausnahmen von Dienstleistern mit eigenen Entwicklungszentren. Im Falle einer Verleihung durch Dienstleister macht sich dies im Vergleich zu reinen Zeitarbeitsfirmen besser im Lebenslauf. Ich sehe es nicht ein, meine Arbeitskraft für weniger Geld zu verkaufen, nur damit eine Zeitarbeitsfirma sich an mir dumm und dämlich verdienen kann. Der Dienstleister kann mich zwar verleihen, allerdings sieht man es dabei eher als Unterstüzung des Kunden vor Ort an. Für mich stellt dieses Prinzip jedenfalls einen riesigen Unterschied zur reinen Zeitarbeit, die ausschließlich dem Zweck der "Zwischenschaltung" dient.
Stefan L. schrieb: > Nein muss man nicht, schließlich bekommt man ja über Dienstleister > > bessere Leute. Und was kosten Ing über Dienstliester?? Ein Ing. bekommt beim Diesntleister ca. 35k. Dem Unternehmen wird mind. 50k, eher 60k evt. sogar noch mehr pro Jahr in Rechnung gestellt. Warum nicht gleich einen fest einstellen. Bessere Leute über Dienstleister??? Come on, get real! Das glaubst du doch selbst nicht. Jeder will von Diesntleistern weg. 3 Jahre Dienstleister, ok. 5 Jahre schon nicht mehr so gut. Länger als 5 Jahre und man braucht es bei richtigen Firmen erst gar nicht mehr zu versuchen. Außerdem führst du immer neue Nebenbedingungen ein. Ich dachte, die Firma findet keine Ing.s. Und es gibt auch Leute, die bei einem Dienstlesiter lieber kündigen, als über DL zu irgendeiner Klitsche geschickt zu werden. Fakt ist, beim DL kommst du über das Aushilfslevel niemals hinaus! a7x schrieb im Beitrag #1 836676: > neue Propaganda: Was soll man dazu noch sagen? 10 print ("Ing.-Mangel, Ing. händeringend gesucht") 20 delay(1 week) 30 ignore(all_facts) 40 goto 10
Ein Bekannter von mir ist vor ein paar Wcchen mit seinem Chemistudium (Doktor) mit Schwerpunkt Nanotechnologie / Materialforschung? fertig geworden und ist nun auf Jobsuche. Allerdings bislang nicht sonderlich erfolgreich. Entweder herrscht einfach kein Mangel an schon recht speziell ausgebildeten Arbeitskräften -- oder man muss flexibler sein. Jedenfalls meinte ich zu ihm, dass ein Abschluss an einer Universität im Prinzip nur bedeutet, dass man irgendwie in der Lage ist, wissenschaftlich zu arbeiten und die Fähigkeit hat, sich in ganz unterschiedliche Gebiete schnell einarbeiten zu können. Wahrscheinlich muss man flexibler sein und das nehmen, was man bekommt --- wenn man kein Vitamin B zur Verfügung hat.
Robert schrieb: > Warum nicht gleich einen > fest einstellen. Weil man keine ordentlichen Leute gefunden hat. Das habe ich doch schon lang und breit erklärt. Robert schrieb: > Bessere Leute über Dienstleister??? Come on, get real! Das glaubst du > doch selbst nicht. Doch, das war tatsächlich so. Wieso genau diese Leute beim Dienstleister gelandet sind konnte ich jedoch auch nicht nachvollziehen. Robert schrieb: > Außerdem führst du immer neue Nebenbedingungen ein. Ich dachte, die > Firma findet keine Ing.s. Und es gibt auch Leute, die bei einem > Dienstlesiter lieber kündigen, als über DL zu irgendeiner Klitsche > geschickt zu werden. Das ist keine neue Nebenbedingung. Noch einmal langsam für dich: - Die Firma findet auf dem normalen Arbeitsmarkt keine Leute. - Bevor sie irgendeinen x-beliebiegen und wahrscheinlich untauglichen Arbeitslosen nimmt, bildet sie selbst die Leute aus/weiter und bedient den restlichen Bedarf über Dienstleister. Und eine Firma mit einer 50-Mann-Entwicklung als kleine Klitsche abzutun ist auch etwas realitätsfern. Robert schrieb: > Fakt ist, beim DL kommst du über das Aushilfslevel niemals hinaus! Gute Leute werden auch mal übernommen. hanswurst schrieb: > --- wenn man kein Vitamin B zur Verfügung hat. Das klingt immer so, als wäre Vitamin B etwas gottgegebenes. Die wirklich wertvollen Beziehungen (also Besseres als "Der Sohn der besten Freundin meiner Mutter") kann und muss man sich selbst erarbeiten.
>Gut ist natürlich, wenn der Vater selber Ing. und Abteilungsleiter ist und >einem
genau sagen kann, wie das Berufsleben so ist und welche Leute >wirklich
eingestellt werden Aber diesen Luxus hat eben nicht jeder.
Wenn ich mir die Reaktionen durchlese, die ich auf Ratschläge bekomme,
die ich genau so von meinem Vater gelernt habe (der Ing. und
Geschäftsführer eines recht grossen Unternehmens war), bekomme ich hier
nur Kritik und blöde Antworten.
Ich würde also nicht sagen, dass diejenigen, die hier rumjammern, davon
wirklich profitiert hätten.
Gruss
Axel
> Ich würde also nicht sagen, dass diejenigen, die hier rumjammern, davon > wirklich profitiert hätten. Da hilft nur MINT studieren. Ob man dann wie eine Sternschnuppe am Firmament verglüht merkt man dann später :-)
Ich schätze dass einige hier das Problem erkannt haben. Alle Wirtschaftsnachrichten in Deutschland werden von irgendwelchen Lobbyisten-Fabriken produziert, diese ganzen Falschmeldungen kommen nur von Interessenverbänden, das ist das Problem. Wenn man wirklich wissen will was im Lande passiert, empfehle ich Nachrichten aus dem Ausland die Deutschland betreffen. Teilweise ist es witzig da Gegenteil berichtet wird.
>Wenn man wirklich wissen will was im Lande passiert, empfehle ich >Nachrichten aus dem Ausland die Deutschland betreffen. Was empfiehlst Du da? ich lese immer http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/germany/ Aber das ist nur im Hinblick auf die rechte Szene in D interessant.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ingenieurmangel-technische-bildung-findet-nicht-statt.27d615ef-4f17-46f3-abbc-b0966b817b05.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+stn_alle_meldungen+%28STN+online+-+Alle+Meldungen%29 Herr Fuchs, was wollen Sie gegen den Ingenieurmangel tun? Willi Fuchs:Kurzfristig müssen wir unsere jetzt aktiven Ingenieure so weiterbilden, dass sie bis 65 oder 67 arbeiten können. Zudem brauchen wir eine Zuwanderungspolitik für Ingenieure. Unser Land muss attraktiv werden für Fachkräfte aus dem Ausland. Wir müssen die Einkommensgrenzen für die Bewilligung einer Arbeitsgenehmigung drastisch senken oder besser ganz abschaffen. Hähh!!! Wie soll Deutschland für ausländische Ingenieure attraktiver werden, wenn die Einkommensgrenzen gesenkt werden? 64.000 Euro sind unserem verlogenen Fuchs und seiner korrupten Großindustriesaubande anscheinend schon zuviel. Wieder ein unfreiwillig erbrachter Beweis, dass es ausschließlich um Lohndrückerei geht und die Bande soviel mit der Wahrheit zu tun hat wie Dr. Göbbels oder unsere Ex-DDR-Führungskräfte. Es wird Zeit, diesen Fuchs endlich schadlos zu machen - Fangschuss bitte!
Fuchs du hast die Gans gestohlen schrieb: >Wieder ein unfreiwillig erbrachter Beweis, dass es >ausschließlich um Lohndrückerei geht und die Bande >soviel mit der Wahrheit zu tun hat wie Dr. Göbbels >oder unsere Ex-DDR-Führungskräfte. Kein Ausländer wird unter widrigen Bedingungen unser Land betreten. Da sie oft schon die Weltsprache Englisch sprechen, geht es eher in die USA. Es hielt sich bisher auch stark in Grenzen. Welch ein Wunder! Ich sah bereits vor Jahren Dokus, wo Ostasiaten mit sehr guten Promotionsnoten wieder in ihre Heimat zurück gingen. Die sprachen über Perspektivlosigkeit. Abbezahltes Haus und Auto als Top-Fachkraft wären in absehbarer Zeit und moderatem Lohn nicht möglich. Sind die Herrschaften erst mal über Lebenshaltungskosten hier im Lande in Bilde, verschwinden manche Illusionen schnell wieder. Wir brauchen da keine reale Angst vor einer Zuwanderungswelle zu haben, weder aus Indien, noch aus Polen. Denn auch polnische Ingenieure wohnen nicht gerne zu zehnt im Baucontainer, um Miete zu sparen. Sowas geht allenfalls bei saisonalen Spargelstechern und Traubenlesern.
Wilhelm, da hast du Recht. Mich regt trotzdem diese Falschheit/Perversität diese Großindustriebosse auf und dass auch der VDI dazu gehört. Dieser Fuchs frisst meistens sehr viel Kreide, bevor er spricht und fabuliert über den Ingenieurmangel und dass er um Deutschlands Zukunft besorgt sei. Gleichzeitig ist er angeblich für attraktive Löhne und führt dies an, wenn Abiturienten ins (Un)Glück locken will. In diesem Artikel ist der Wolf aber wieder voll in ihm durchgebrochen und hat seine kapitalfaschistische Fratze gezeigt. Deshalb wünsche ich Herrn Fuchs und der restlichen Saubande einen schönen dreckigen Tod. Einen Schnellen haben die nicht mehr verdient. Dieses Gesocks ist sehr schädlich für die Gesellschaft.
Wir haben einen extremen Mangel an Fachkräften, die nicht mehr als 12k/p.a. verdienen wollen, 60h/Woche arbeiten wollen, dazu unentgeltliche Überstunden machen, auf ihren Urlaub verzichten, nicht älter als 23 sind, abgeschlossenes Studium haben und 25 Jahre Berufserfahrung vorweisen. Wenn wir wirklich einen Mangel hätten, gäbe es keine arbeitssuchenden Ingenieure. Volksverblödung nennt man das wohl.
Fuchs du hast die Gans gestohlen schrieb: > und der restlichen Saubande einen > schönen dreckigen Tod Na dann - ich hab mal 3 Jahre auf einer Krebsstation gearbeitet (wo sage ich jetzt nicht). Und das schöne am Krebs ist, er tötet auch die reichen Leute - völlig gleich wie viel Geld sie dir bieten für eine "Spezialbehandlung". Sie erreichen im bessten Fall das ihr Todeskampf (oder das Siechtum) nicht 1 Jahr dauert wie bei Normalsterblichen mit AOK-Tarif, sondern 2 Jahre, da treffen sie dann auf die Superabzocker, die ihnen dann noch mal ne halbe Million abnehmen mit dem Versprechen die Heilungsaussichten wesentlich zu verbessern. Und man glaubt es kaum, so richtig abgezockte Unternehmer die jeden dummen Ing. belächeln fallen dann auf die dümmsten Weisskittel herein - da mussten wir dann auch immer den Kopf schütteln. Die Ironie an der Geschichte: Die Leute die ihnen das Leben retten könnten, werden behandelt wie Handlanger - die Dummschwätzer werden hofiert und großzügig beschenkt. Klar denken dann im stillen die Leute die wirklich im Thema hängen: (sollte ich jetzt Überstunden machen um das A... zu retten? Wo genau DIESE Leute immer sehr abweisend reagieren wenn man über das Thema Überstunden spricht..)
Thisamplifierisloud schrieb: > Wir haben einen extremen Mangel an Fachkräften, > die nicht mehr als 12k/p.a. verdienen wollen, > 60h/Woche arbeiten wollen, dazu unentgeltliche Überstunden machen, > auf ihren Urlaub verzichten, nicht älter als 23 sind, > abgeschlossenes Studium haben und 25 Jahre Berufserfahrung vorweisen. Blablabla... die Phrasen sind noch abgedroschener wie die Sprüche von der Industrie. Thisamplifierisloud schrieb: > Wenn wir wirklich einen Mangel hätten, gäbe es keine arbeitssuchenden > Ingenieure. Das würde voraussetzen, dass jeder Ingenieur für jeden Job gleich geeignet wäre. Und dass alle Ingenieure auch so flexibel wären, dass sie in ganz Deutschland umziehen würden.
> Blablabla... die Phrasen sind noch abgedroschener wie die Sprüche von > der Industrie. das ist die Realität heute - hohe Bewerberzahlen auf unmöglich zu erfüllende Anforderungen in den wenigen Angeboten. > Das würde voraussetzen, dass jeder Ingenieur für jeden Job gleich > geeignet wäre. Wenn ich mich auf was bewerbe denke ich mir auch was dabei. Es geht doch nur darum die Einarbeitszeit auf Null zu setzen - deshalb die unmöglichen Forderungen, deshalb das ewige Gejammer des Mangels. > Und dass alle Ingenieure auch so flexibel wären, dass sie > in ganz Deutschland umziehen würden. wahrscheinlich würden sie auch auf den Mond umziehen - Pech nur, wenn Ihnen die Vergütung nicht behagt, ins Ausland abwandern oder daheim bleiben. Wer schon einen guten Job hat, wäre ja doof zu wechseln, wenn es finanziell nicht stimmt. Da hilft dann nur noch nachträgliche Chip-Implantation Herr Consulter.
Das nicht jeder Ingenieur für jede Stelle geeignet ist, dürfte allen klar sein. Das nicht jeder Ingenieur oder auch sonstige Fachkraft bereit ist für jeden Job bundesweit überallhin umzuziehen, sollte auch klar sein. Aber die Sommerpause ist vorbei, der große Fachkraftemangel ist beendet, Dummschwätzer und Provokateur Sarrazin hat hoffentlich genug Bücher verkauft (sonst muss er noch mehr Werbung machen), jetzt hat uns der Alltag wieder. Einen sonnigen Restsamstag noch
smoerre schrieb: > das ist die Realität heute - hohe Bewerberzahlen auf unmöglich zu > erfüllende Anforderungen in den wenigen Angeboten. Naja wir haben sicherlich keinen Mangel an AVR-Programmierern und 0815-Hardwareentwicklern. smoerre schrieb: > wahrscheinlich würden sie auch auf den Mond umziehen - Pech nur, wenn > Ihnen die Vergütung nicht behagt, ins Ausland abwandern oder daheim > bleiben. Allein hier im Forum gab es schon sehr viele Beispiele, die gingen in die Richtung: - Ein Umzug ist mir zu teuer, da bleibe ich lieber arbeitslos. - Wenn die Firma an einem unattraktiven Standort ansäßig ist, ist sie doch selbst schuld, wenn da keine Ingenieure hingehen. - Wieso sollte ich mich selbst weiterbilden, um mich für potentielle Arbeitgeber attraktiv zu machen? Ich bin doch schon Ingenieur, allein dafür müssten sie mir schon einen roten Teppich ausrollen. - Ich soll mich mit meinen über 50 Jahren noch anpassungsfähig sein? Das Team muss zu mir passen, nicht umgekehrt. - Ich sollte allein schon für mein Alter viel mehr Geld kriegen, obwohl ich auf dem Gebiet weniger Ahnung als ein Hochschulabsolvent habe. Und dann wundern sich die Leute noch ernsthaft, wieso keine Firma sie haben will.
> Und dann wundern sich die Leute noch ernsthaft, wieso keine Firma sie > haben will. Tja, was den Frustrierten vorgeworfen wird, gilt auch für die Firmen. Man kann dieses ewige Gejammer über Fachkräftemangel nicht mehr hören - das muß doch dann auch Unfähigkeit sein, oder ?!
Ein Umzug muss sich finanziell lohnen. Ich habe seit kurzem wieder einen Job, meine Einstellung zu einem Umzug: Für einen Ingenieurdienstleister / Zeitarbeit ziehe ich nicht um, bin aber bundesweit verfügbar. Habe schon zu viel Sch... erlebt. Weiterbildung muss man sich immer, gerade als Ingenieur. Gute Weiterbildung sind teuer und schwer zu finden. Anpassungsfähigkeit und angemessene Bezahlung, auwei. Es gibt auf jeder Ebene Leute, die da nicht hingehören (nach oben, wie nach unten). Ein Unternehmen, das hochqualifizierte Leute braucht, aber (leider?) in einer strukturarmen oder unattraktiven Region seinen Standort hat, muss sich halt etwas einfallen lassen. Siemens Nixdorf hatte auch Probleme Top-Leute nach Paderborn zu holen, Gehalt war da nicht das Problem. Nicht alle wollen unbedingt nur in Metropolen arbeiten. Als Single sind Großstädte attraktiv, mit Familie darf es schon etwas ruhiger sein. Es gibt doch nicht nur Top-Ingenieure, die Single sind. Kinderbetreuung organisieren, Unterstützung bei der Wohnungsssuche, ... viele Unternehmen machen das schon, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Den großen Fachkräftemangel (DIHK, VDI) gibt es weiterhin nicht. Das es schwierig sein kann passende Fachkräfte zu finden, bleibt unbestritten. Oft hilft es die eigene Stellenausschreibung danach zu überprüfen, was ist gefordert und was ist tatsächlich erforderlich.
Peter schrieb: > Ein Umzug muss sich finanziell lohnen. Wenn man dadurch aus der Arbeitslosigkeit herauskommt, lohnt es sich, auch wenn es vielleicht kurzfristig betrachtet einen Verlust bringt. Aber Kurzsichtigkeit ist ja das, was man nur den Firmen vorwerfen kann. Peter schrieb: > Weiterbildung muss man sich immer, gerade als Ingenieur. > Gute Weiterbildung sind teuer und schwer zu finden. Nicht unbedingt. Weiterbildung bedeutet ja nicht nur, Seminare zu besuchen. Peter schrieb: > Ein Unternehmen, das hochqualifizierte Leute braucht, aber (leider?) in > einer strukturarmen oder unattraktiven Region seinen Standort hat, muss > sich halt etwas einfallen lassen. Müsste, es nicht, wenn es diese hier ständig propagierte Ingenieursflut gäbe. Die Firmen haben ja Möglichkeiten (das habe ich oben schon ausführlich beschrieben). Allerdings bedeutet das für arbeitslose Ingenieure, dass sie dort absolut keine Chance bekommen. Gleiches gilt aber umgekehrt: Ingenieure, die in Regionen hoher Arbeitslosigkeit wohnen, müssen sich eben umorientieren. Peter schrieb: > Den großen Fachkräftemangel (DIHK, VDI) gibt es weiterhin nicht. Genausowenig wie es eine Flut arbeitsloser Top-Ingenieure gibt.
> Wenn man dadurch aus der Arbeitslosigkeit herauskommt, lohnt es sich, > auch wenn es vielleicht kurzfristig betrachtet einen Verlust bringt. aus dem kurzfristigen Verlust wird dann ein langfristiger Verlust ... welche goldenen Firmen sollen das denn sein? > Weiterbildung bedeutet ja nicht nur, Seminare zu besuchen. Weiterbildung kostet immer viel Geld und Energie - ansonsten gehörst Du zu der von Dir verhaßten Flut von AVR-Programmierern und 0815 Hardwarebastler-Gemeinde. Abgesehen davon zählt die Berufserfahrung in einem Spezialgebiet. > Allerdings bedeutet das für arbeitslose > Ingenieure, dass sie dort absolut keine Chance bekommen. weil es nicht genügend Arbeitsplätze gibt. Es gibt eine Flut von Bewerbern, die alle als Luschen abgetan werden. > Genausowenig wie es eine Flut arbeitsloser Top-Ingenieure gibt. Arbeitslosigkeit hat viele Gründe. Für die meisten Standard-Arbeiten reicht ein arbeitsloser Ing, völlig aus, sofern man ihm eine Einarbeitung gewährt - ist heute nicht mehr der Fall, man sucht lieber weiter. Mit der Erfahrung steigt dann die Qualität - die Top-Leute möchten dann das als Monatsgehalt sehen, was Herr Jauch oder Frau Will in 2 bis 3 Sendeminuten verdient ... eigentlich ein lächerliches Gehalt!
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Immer wieder aufs neue > > > > Heute ist Fachkräftemangeltag ! > > > > " Die Wirtschaft boomt – die Firmen schlagen Alarm Ja es gibt Mangel an guten Fachkräften !! Und damit sind keine Leute gemeint die mit 1.0 von der Uni kommen, jünger als 25 sind 10 Jahre Berufserfahrung haben sondern Leute die 8 Stunden am Tag konzentriert und produktiv mitarbeiten können.
smoerre schrieb: > aus dem kurzfristigen Verlust wird dann ein langfristiger Verlust ... > welche goldenen Firmen sollen das denn sein? Also lieber bis ins Rentenalter arbeitslos bleiben. Für mich wäre das keine Alternative. smoerre schrieb: > Weiterbildung kostet immer viel Geld und Energie - ansonsten gehörst Du > zu der von Dir verhaßten Flut von AVR-Programmierern und 0815 > Hardwarebastler-Gemeinde. Nein. smoerre schrieb: > Es gibt eine Flut von Bewerbern, die alle als Luschen abgetan werden. Das halte ich für ein Gerücht. smoerre schrieb: > ür die meisten Standard-Arbeiten > reicht ein arbeitsloser Ing, völlig aus, sofern man ihm eine > Einarbeitung gewährt - ist heute nicht mehr der Fall, man sucht lieber > weiter. Standard-Arbeiten kann man auch einem Werkstudenten, einem Absolventen geben oder nach China/Indien auslagern. Gesucht werden eben Leute, die mehr können. smoerre schrieb: > Mit der Erfahrung steigt dann die Qualität Ja. Trotzdem gibt es immer noch Leute, die es als nonplusultra ansehen, wenn man als Entwicklungsingenieur alle zwei Jahre den Beruf wechselt - und dann immer von neuem beginnen muss.
> Also lieber bis ins Rentenalter arbeitslos bleiben. Für mich wäre das > keine Alternative. kauf Dir mal das Buch: The missing million. Die arbeitslosen Ing. so wie ich und andere haben keinen Bock mehr auf Technophobie zum Nulltarif, sondern suchen sich lieber lukrativere Arbeitsgebiete. > Standard-Arbeiten kann man auch einem Werkstudenten, einem Absolventen > geben oder nach China/Indien auslagern. Gesucht werden eben Leute, die > mehr können. wie sollen sie etwas können, wenn man Ihnen nicht die Gelegenheit offeriert sich zu bewähren? > Ja. Trotzdem gibt es immer noch Leute, die es als nonplusultra ansehen, > wenn man als Entwicklungsingenieur alle zwei Jahre den Beruf wechselt - > und dann immer von neuem beginnen muss. Die wechseln aber, weil sie dann mehr verdienen oder sonstige Vorteile sicher haben! Ja, es gibt natürlich einen gewissen Prozentsatz Workoholics, physisch Irrgeleiteter oder sonstwie Geschädigter! Was Du suchst sind offenbar Ings. mit Hilfsarbeitergehirn - ich denke mal, da wirst Du und die Firmen, die danach schreien, noch sehr lange suchen müssen. Da heißt es dann wohl: Warten of Godot.
smoerre schrieb: > wie sollen sie etwas können, wenn man Ihnen nicht die Gelegenheit > offeriert sich zu bewähren? Wieso sollte man, wenn man Alternativen hat? smoerre schrieb: > sondern suchen sich lieber lukrativere > Arbeitsgebiete. Völlig verständlich und legitim. Dann wärst du aber nicht mehr arbeitslos, oder? smoerre schrieb: > Was Du suchst sind offenbar Ings. mit Hilfsarbeitergehirn - ich denke > mal, da wirst Du und die Firmen, die danach schreien, noch sehr lange > suchen müssen. Ich suche gar nichts, ich schreie auch nach nichts. Ich kann einfach nur das Rumgejammere der Arbeitslosen hier nicht verstehen, da sie meistens eine solche Arroganz zeigen, dass ihre Arbeitslosigkeit in meinen Augen sehr wohl begründet ist.
> Wieso sollte man, wenn man Alternativen hat? Offenbar ja nicht, sonst gäbe es das Gejammer nach dem Top-Leuten ja nicht. > Völlig verständlich und legitim. Dann wärst du aber nicht mehr > arbeitslos, oder? Mach Dir mal um mich keine Sorgen - ich will keine kurzfristigen Erfolge, sondern einen langfristigen. Der reicht mir dann vollkommen aus. Leute mit Profilneurosen, die von einer Arbeit zur anderen hecheln, nur um Arbeitslosigkeit zu vermeiden, kenne ich bzw. habe ich auch mal gekannt. Friede Ihrer Asche. > Ich kann einfach nur > das Rumgejammere der Arbeitslosen hier nicht verstehen, da sie meistens > eine solche Arroganz zeigen, dass ihre Arbeitslosigkeit in meinen Augen > sehr wohl begründet ist. Ich behaupte mal jeder gute Ing. ist in irgendeiner Form arrogant, sonst wäre er nie Ing. geworden :-)
Wie oft wollt ihr denn noch zu dem immergleichen Thema den immergleichen müll posten... Nicht genug damit, dass uns immer und immer wieder der Fachkräftemangel unter die Nase gerieben wird, ihr springt auch jedesmal drauf an und pflastert das Forum mit nem neuen Fachkräftemangelabermichwillkeinerthread zu...
smoerre schrieb: > Offenbar ja nicht, sonst gäbe es das Gejammer nach dem Top-Leuten ja > nicht. Es ging hier nicht um Top-Leute, sondern um Leute für Standard-Aufgaben. smoerre schrieb: > Mach Dir mal um mich keine Sorgen - ich will keine kurzfristigen > Erfolge, sondern einen langfristigen. Der reicht mir dann vollkommen > aus. Das ist gut - ich wünsche dir viel Glück damit. Es ist natürlich besser, sich eine langfristige Lösung zu suchen, als krampfhaft nach einem neuen Job zu suchen. Aber ich denke, dann kann einem auch solche Pressemeldungen ziemlich egal sein. smoerre schrieb: > Ich behaupte mal jeder gute Ing. ist in irgendeiner Form arrogant, sonst > wäre er nie Ing. geworden :-) Das stimmt wohl. :)
Troll schrieb: > Wie oft wollt ihr denn noch zu dem immergleichen Thema den immergleichen > müll posten... Nicht genug damit, dass uns immer und immer wieder der > Fachkräftemangel unter die Nase gerieben wird, ihr springt auch jedesmal > drauf an und pflastert das Forum mit nem neuen > Fachkräftemangelabermichwillkeinerthread zu... In gewisser Weise hast Du Recht. Aber wenn dem Lobbyismus der Herren am langen Hebel nichts entgegengestellt wird, bekommt demnächst vielleicht auch einer wie du das Fell über die Ohren gezogen...
Gästle schrieb: > Aber wenn dem Lobbyismus der Herren am langen Hebel nichts > entgegengestellt wird Und darunter fällt etwa ein weiterer lächerlicher Thread hier?
Ist doch eigentlich lustig, die Presse schreibt über massiven Fachkräftemangel, Gefahr für den deutsche Wirtschaftsstandort in einer globalen Welt. Wenn nicht sämtliche (99%) der Kommentare ein komplett anderes Bild aufzeigen. Die zahlreichen Kommentare (incl. meinen) kann man nicht nur hier lesen. Ob diese Beiträge lächerlich sind ? Mag sein, aber besser als diese "Hilfe Fachkräftemangel"-Meldungen unkommentiert stehen zu lassen.
Stefan L. schrieb: > Und darunter fällt etwa ein weiterer lächerlicher Thread hier? Bessere Vorschläge??? Gibt zumindest Anlass zum Nachdenken, Beobachten und Anregung zur eigenen Meinungsfindung. Und den betroffenen Menschen eine Möglichkeit auf Gleichgesinnte zu stoßen. Früher gab es das "Personalbüro" wo man sich vielleicht über die fachliche Entwicklung seiner "Lebenslang!?" Angestellten Gedanken gemacht hat, heute drückt doch der Begriff "Human Ressource" alles aus. Ich denke immer gern an die gelegentlich im Fernsehen gezeigten Einstellungstest, wo zum Beispiel der "Herdentrieb" der Probanten untersucht wurde. Das Ergebnis von solchen Dumfug sind die "gewünschten" Fachleute von heute. Mit der Politik die viele Unternehmen fahren wird offensichtlich mehr Fachwissen ab- als aufgebaut. Spätestens wenn in der Produktion mit "mangelnde Qualität" gekämpft wird, kommt bei mir etwas Schadenfreude auf...
Gästle schrieb: > Stefan L. schrieb: >> Und darunter fällt etwa ein weiterer lächerlicher Thread hier? > > Bessere Vorschläge??? > > Gibt zumindest Anlass zum Nachdenken, Beobachten und Anregung zur > eigenen Meinungsfindung. > Und den betroffenen Menschen eine Möglichkeit auf Gleichgesinnte zu > stoßen. Nicht von mir, ich bin nur ein Troll.. Nur hilft es nunmal nicht jedesmal wenn ein Medium behauptet, dass ein Fachkräftemangel besteht, in dem kleinen Kreis hier dagegen sturm zu laufen. Allerdings bin ich recht neugierig, warum dabei hier die Gefühle so hochkochen. Ich meine, ihr seid ja alle nicht grad dumm, immerhin ist der Ing-durchschnitt doch recht erheblich in dem Forum. Also geh ich mal davon aus, dass ihr nicht alles glaubt was euch auch sonst so vorgesetzt wird. Also sind eure Gefühle verletzt, weil ihr's bei der Jobsuche nicht (viel) besser habt, als weniger gut ausgebildete, und das gegenteil behauptet wird? Oder ist es die Kurzsichtigkeit von 'denen da oben' die euch so stört? Oder findet ihr die Idee beängstigend, das auch die mittel-/langfristigen Konsequenzen beabsichtigt sein könnten?
Prinzipiell kommt das Internet den Ingenieuren zugute. Bei den Ingenieuren gibt es viele Eigenbrötler. Das ist auch der Grund, weswegen Gewerkschaften, Vereinigungen und Interessengemeinschaften (http://www.ig-ing.de/html/index.htm) ein Schattendasein führen. Der VDI ist nur ein Industrieverband. Das Internet ist aber ein technisches Medium, und insofern können diese darin auftrumpfen. Man mag sich jetzt darüber aufregen, dass sich hier nur Versager beklagen. Aber das Auftreten ist leider notwendig. In der heutigen Nachrichtenwelt ist "Tiefstapeln" oder "Depressiver Realismus" nicht gefragt. Erst dadurch, dass auf jeden von Journalisten verfassten "Fachkräftemangel-Artikel", dutzende von Technokraten antworten, kann die Diskussion demokratisiert werden. Demokratisiert... ja genau! Durch die Macht der Nachrichtenmedien wird die gesellschaftliche Wahrheit verzerrt. Hunderten von Journalisten, die sich gegenseitig zitieren und dadurch die Stimme von irgendwelchen Industriesprechern vervieltausendfachen und ein künstliches Gewicht verleihen; muss man zigtausende von technischen Fachkräfte entgegensetzen, denen bisher die (praktischen!) Fähigkeiten zur Darstellung fehlte. Bis jetzt -- Ich stelle fest, dass die Macht der Technokraten sich langsam breiter durchsetzt. Die Journalisten plappern zwar noch immer brav das nach, was ihnen über das etablierte (finanzierte) Nachrichtennetzwerk gesagt wird, aber ihnen stellt sich eine immer größere Menge von qualifizierten Kommentatoren entgegen. Techniker waren immer eine sprachlose Macht. Politiker sind -- entgegen der vorherrschenden Meinung -- nicht blöde und wenn sich plötzlich eine breite demo-kratische Macht bildet, werden sie die nutzen. Meine Aussage ist: Schimpft! So laut ihr könnt, überall und immer. Lasst keinen Propagandaartikel unkommentiert. Selbst wenn ihr eure Meinung nicht für relevant haltet. So funktioniert Demokratie. ENTWEDER man geht auf die Straße und demonstriert durch die schiere Menge, ODER man verwendet die finanzielle, organisatorische, politische Macht und gezielte Lobbyarbeit, ...ODER man nimmt eine Zwischenposition ein: führt einen Krieg der fortsetzenden Nadelstiche an allen medialen Fronten. Vergesst nicht: JEDER hat eine Stimme. Und im Vergleich zu dem alljährlichen Urnengang, in dem man nur eine unter wenigen Alternativen auswählen kann, ist jedes Gestammel informativer. Erst durch diesen Aktionismus kann sich eine breite und mächtige Gegenfront zu dem Geplapper der organisierten Lobbies herauskristallisieren.
Gästle schrieb: > Bessere Vorschläge??? Dass Herumjammern nichts an der Situation ändert, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Wenn es wirklich so viele arbeitslose Top-Ingenieure gibt, wieso organisiert man sich denn nicht mal richtig? Und damit meine ich nicht so einen kleinen Jammererclub, der nichts auf die Beine stellt, sondern eben dass man mal an den richtigen Stellen der Politik etwas Druck ausübt. Mir fallen da tausende Sachen ein, die man für arbeitslose Top-Ingenieure tun könnte. Gästle schrieb: > Früher gab es das "Personalbüro" wo man sich vielleicht über die > fachliche Entwicklung seiner "Lebenslang!?" Angestellten Gedanken > gemacht hat, heute drückt doch der Begriff "Human Ressource" alles aus. Gleichzeitig herrscht aber auch in diesem Forum die Meinung, dass man nach ein paar Jahren die Firma wechseln sollte, nur um vielleicht 10% mehr Geld zu bekommen. Das ist gerade für eine fachliche Entwicklung in der Regel der Todesstoß.
Troll schrieb: >...ihr seid ja alle nicht grad dumm,... Fachlich sicher nicht, aber von Pesonalern wird die Gesellschaft für dumm verkauft, in dem einerseits suggeriert wird, ungeeignet zu sein, andererseits ständig von der Wirtschaft propagiert wird das es einen Fachkräftemangel gibt. Die Wahrheit wird sowieso keiner zugeben und wenn die Regierung nicht langsam mal was tut gegen diese unlauteren Machenschaften dann wird das auch nichts mit dem Wachstum oder Schuldenabbau. Arbeitslose zu mobben, damit die Bescheidenheit und Ehrfurcht vor dem Großkapital lernen um der Wirtschaft zu gefallen ist mit Sicherheit der falsche Weg. Hier müssten die Firmen unter Zugzwang gesetzt werden und fertig. Ansonsten werden diese Imperialisten irgendwann (sofern das nicht schon passiert ist) dieses Land beherrschen und dann gute Nacht. Stefan schrieb: >Wenn es wirklich so viele arbeitslose Top-Ingenieure gibt, wieso >organisiert man sich denn nicht mal richtig? Und damit meine ich nicht >so einen kleinen Jammererclub, der nichts auf die Beine stellt, sondern >eben dass man mal an den richtigen Stellen der Politik etwas Druck >ausübt. Mir fallen da tausende Sachen ein, die man für arbeitslose >Top-Ingenieure tun könnte. Weil Ingenieure nicht den Beschäftigtenanteil in Unternehmen haben der geeignet wäre durch einen Streik wirklich etwas zu bewirken. Wenn die Zahlenmäßig höhere Arbeiterschaft streikt ist das schon eine ganz andere Kategorie welche die Mächtigen aufhorchen lässt. Außerdem sind Ingenieure intellektuell auf so hohem Niveau das dort sich nie eine solidarische Gemeinschaft bilden wird weil jeder das etwas anders sieht. Einkommensmäßig wird da auch selten Bedürftigkeit nach Mehr herrschen wie bei einem Arbeiter der mit seinem Gehalt nie zufrieden sein wird. Die Ingenieure können nur in der breiten Masse mitschwimmen aber sich nicht wirklich aus der Nachteilssituation heraus organisieren.
Stefan L. schrieb: > Gleichzeitig herrscht aber auch in diesem Forum die Meinung, dass man > nach ein paar Jahren die Firma wechseln sollte, nur um vielleicht 10% > mehr Geld zu bekommen. Das ist gerade für eine fachliche Entwicklung in > der Regel der Todesstoß. Also dir Firma zu wechseln, um einen höheres Gehalt zu bekommen, ist nicht neu. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Dieses Verhalten wird auch vorgelebt. Anders kommt man auch nicht von seinem Einstiegsgehalt weg. Man sollte dies aber nicht übertreiben, sonst sitzt man in letzter Konsequenz auf der Straße... Bezüglich des Fachkräftemangel: Es werden nur günstige Arbeitskräfte gesucht, egal welche Branche und oder Bildungsstand.
Stefan L. schrieb: > Gleichzeitig herrscht aber auch in diesem Forum die Meinung, dass man > nach ein paar Jahren die Firma wechseln sollte, nur um vielleicht 10% > mehr Geld zu bekommen. Nein, das ist keinesfalls eine Meinung, die besonders nur hier im Forum vorherrscht: Selbst Vereinigungen wie der VDI in Person ihres hochkarätigen Beraters Heiko Mell empfehlen diese Vorgehensweise, also muss es anscheinend auch von der Arbeitgeberseite so gewollt sein. Das ist auch ganz offensichtlich: In vielen Stellenausschreibungen wird explizit mehrjährige Berufserfahrung verlangt. Die Bewerber auf solche Stellen müssen also logischerweise von einer anderen Firma her kommen, und somit ihren Arbeitgeber wechseln.
Mark Brandis schrieb: > Nein, das ist keinesfalls eine Meinung, die besonders nur hier im Forum > vorherrscht Das habe ich nie behauptet. Ich sage, dass diese Meinung auch hier verbreitet wird, obwohl es hier genug Leute geben müsste, die es besser wissen. Mark Brandis schrieb: > Selbst Vereinigungen wie der VDI in Person ihres > hochkarätigen Beraters Heiko Mell empfehlen diese Vorgehensweise, also > muss es anscheinend auch von der Arbeitgeberseite so gewollt sein. Und hier plötzlich ist das Wort des VDI wieder etwas wert? Diese Vorgehensweise mag vielleicht für Karrieremenschen hilfreich sein. Für den "einfachen" Entwicklungsingenieur ist es eher schädlich. Außerdem sage ich ja nicht, dass man für ewig auf einem Job sitzen bleiben soll. Nur die typische Empfehlung von max. 2-3 Jahren auf einem Job halte ich für völlig fehl am Platze.
Stefan L. schrieb: > Diese Vorgehensweise mag vielleicht für Karrieremenschen hilfreich sein. > Für den "einfachen" Entwicklungsingenieur ist es eher schädlich. Grundsätzlich halte ich das schon für jeden für empfehlenswert, auch andere betriebsinterne Abläufe (die Änderung des Aufgabenbereichs ist ja nur ein Aspekt eines Stellenwechsels) kennengelernt zu haben - da würde ich den Entwicklungsingenieur nicht ausnehmen. > Außerdem sage ich ja nicht, dass man für ewig auf einem Job sitzen > bleiben soll. Nur die typische Empfehlung von max. 2-3 Jahren auf einem > Job halte ich für völlig fehl am Platze. Ja. Schon die zeitliche Festlegung ist unsinnig. Manche Dinge können einen durchaus über Jahre begeistern - dann gibt es nur sehr wenig Gründe für einen Wechsel. Chris D.
Stefan L. schrieb: > Außerdem sage ich ja nicht, dass man für ewig auf einem Job sitzen > bleiben soll. Nur die typische Empfehlung von max. 2-3 Jahren auf einem > Job halte ich für völlig fehl am Platze. Die typische Empfehlung von Heiko Mell lautet 5 Jahre, mit Ausnahme der ersten Stelle nach dem Studium. Wenn man bedenkt, dass man ab ca. 45 Jahren aufwärts in Deutschland schon langsam als zu alter Arbeitnehmer gilt, dann kann ich auch beim besten Willen nicht erkennen, dass nach dieser Richtlinie zu viele Wechsel zwischen Abschluss des Studiums und Eintritt in die "Schwervermittelbarkeit" erfolgen würden. Dass Heiko Mell in seiner Sichtweise relativ einseitig ist, ist ein anderer Punkt. Ihm geht es in erster Linie um eine Karriere mit Aufstieg in Führungspositionen, weniger um eine technische Fachkarriere. Ich persönlich kann allerdings die Leute nicht verstehen, die ihr ganzes Leben lang freiwillig nur bei ein- und derselben Firma arbeiten wollen - mir wäre das extrem viel zu langweilig. Wir reden hier über einen Zeitraum von drei, vier Jahrzehnten!
Das schreibt er so nicht! Die fünf Jahre sind minimum auf an einer Stelle und bzw sich idR auf eine Position.Dh. Beförderungen setzten den Counter seiner Meinung wieder zurück. (Und er schreibt selbst das zB Position in Konzern idR intern vergeben werden dh wenn du kontinuierlich in einen Konzern austeigtst wäre das hinsichtlich der Karriere auch den Bewerbungschancen auch iO)
Stefan L. schrieb: > Gleichzeitig herrscht aber auch in diesem Forum die Meinung, dass man > nach ein paar Jahren die Firma wechseln sollte, nur um vielleicht 10% > mehr Geld zu bekommen. Das ist gerade für eine fachliche Entwicklung in > der Regel der Todesstoß. Lese ich nicht so oft, wobei man auch sagen muss, dass ein paar Jahre keine Gehaltserhöhung, durch die Inflation und sonst lustig weiter steigenden Preisen (Miete, Nebenkosten, usw) einer Gehaltsabsenkung gleichkommen. Aber ich sehe das in den ersten fünf Jahren nicht so tragisch, bei mir haben da andere Dinge Priorität (Erfahrung usw). Ein Wechsel kann im übrigen auch fachlich gleich sein. Stefan L. schrieb: > Außerdem sage ich ja nicht, dass man für ewig auf einem Job sitzen > bleiben soll. Nur die typische Empfehlung von max. 2-3 Jahren auf einem > Job halte ich für völlig fehl am Platze. Heiko Mell empfiehlt wirklich fünf Jahre. Wobei das jeder Experte anders sieht, einige sagen ja, das man nach einem Jahr wechseln soll.
dagger schrieb: >Lese ich nicht so oft, wobei man auch sagen muss, dass ein >paar Jahre keine Gehaltserhöhung, durch die Inflation und >sonst lustig weiter steigenden Preisen (Miete, Nebenkosten, >usw) einer Gehaltsabsenkung gleichkommen. Ooh, ooh. In meiner letzten Firma, gab es per Änderungskündigung zum Arbeitsvertrag sogar eine Lohnkürzung um 10 Prozent für alle. Und die Gehälter waren schon vorher alles andere als berauschend. Ein paar BWLer mit fetten Dienstwagen hatten uns den Untergang gepredigt. Wehe dem, du hast das nicht unterschrieben. Dann warst du schon als einer der ersten draußen. 2 Monate danach, folgte auch meine Kündigung durch den AG. Einen Betriebsrat, wollten einige Menschen dort gründen. Der Wahlzettel hing genau eine Stunde lang am schwarzen Brett. Bis die Geschäftsführung es sah. Eine Stunde später gab es die Nachricht einer weiteren Unternehmensgruppe, daß endlich die 4 Prozent Gehaltserhöhung genehmigt sind. Wahrscheinlich durch unseren Verzicht. Diese Nachricht, verschwand auch binnen einer Stunde aus dem Netz. Die Gründungsmitglieder des Betriebsrates, alle Abteilungsleiter, sind nach und nach in sehr kurzer Zeit auf unbekannte Art aus der Firma verschwunden. Geredet wurde unter Kollegen nicht viel, es herrschte ein Klima der Angst.
>es herrschte ein Klima der Angst.
Und da wundern sich einige warum man nicht mehr arbeiten will.
Das Problem Angst hab ich nun nicht mehr.
>es herrschte ein Klima der Angst.
Das gehört zur "Unternehmenskultur" in vielen Betrieben. Ein gewisses
Angstpotenzial zu erhalten ist oft von der GL erwünscht.
Der ach so wohlgeschätzte HR Mell ist leider auch nur eine Lobbymarionette ... Der Punkt ist halt in welchem Umfeld man eine gewisse Meinung vertritt und die gar als "Beratung" verkauft Diese zB 5 Jahre muß man erst mal zusammenbringen . So hat beispiels- weise mein erster Arbeitsgeber die Schnauze voll von mir , weil ich im Gegensatz zur bisherigen Stammcrew die Projekte hinbekam... Nur verkauf das mal dem nächsten Personalbüro, wenn man eben auch so berater- statt leistungsfixiert ist . Das heißt , u.a. hier meckern mitnichten nur "Versager" sondern das komplette Gegenteil davon. Erfolg wird oder will nicht gesehen werden und wenn muß man einer bestimmten Mitarbeiterkategorie angehören - dazu gehören Ing typischerweise net. Im gewisse Sinne wird die Sache halt kritisch ,wenn man schon mit 35 als verrostet bis zu alt gesehen wird... Solche Fehlentwicklungen sidn im Grunde der perfekte Nährboden für Auswandern , Alterarmut oder - was sinnvoll wäre eine kleine Revolution ..... Bin mal gespannt ,wie das mit T.S. ausgeht.
Faktenschreiber schrieb: > Auswandern Liest man immer wieder... aber warum tun's dann so wenige? Evtl. doch keine alternative, wegen diverser gründe?
Mark Brandis schrieb: > Dass Heiko Mell in seiner Sichtweise relativ einseitig ist, ist ein > anderer Punkt. Ihm geht es in erster Linie um eine Karriere mit Aufstieg > in Führungspositionen, weniger um eine technische Fachkarriere. Ja und dabei gibt er dann so super Ratschläge wie: - "Wenn Sie Probleme mit Ihrem Vorgesetzten haben, liegt es ausschließlich an Ihnen! Der Vorgesetzt ist das Maß aller Dinge. Sie (und nur Sie!!!) haben versagt, ein gutes Verhältnis zu Ihrem Vorgesetzten aufzubauen. - Studiendauer: "Regelstudienzeit ist normal, 1 Sem mehr sehr schlecht, 2 Sem mehr und Sie können nur noch als Aushilfslagerist arbeiten" - Noten: "4,0 bedeutet gar nichts verstnden, die Note 2,0 bedeutet, die Grundlagen wurden ansatzweise verstanden" (Gerade diese Aussage ist bezeichnend, sagt sie doch aus, dass mind. 80% aller deutschen Ings wichtige Dinge gar nicht verstanden haben) - "Man überlebt nur durch Anpassung!" (Auch eine nette Lebenseinstellung. Endlich muss sich kein Schisser mehr schämen, er verhält sich schließlich "systemkonform".) - Mein absolutes Lieblingszitat ist allerdings, "Im Kapitaismus gibt es per Definition keine Gerechtigkeit!" (Manche würden das als Nestbeschmutzung ansehen, aber Melli darf wohl alles.) - "Wenn Ihnen Ihre Arbeit Spass macht, dann machen Sie etwas gehörig falsch!" (Ah so, das erklärt einiges.) - Herr Mell möchte mit "Sehr geehrter Herr Dr. Mell" angesprochen werden. Das steht im zu. Gleichzeitig spricht er aber auch mal einen ratsuchenden Studenten an mit "Wissen Sie was ein lebender Alptraum ist? Wenn nicht, schauen Sie mal in den Spiegel!" (War mal der 1. Satz in einer Antwort von dem hochgeschätzten Hernn Dr. Mell.) - "Wer mit 42 Jahren noch kein Bereichsvorstand ist, ist das Problem." (Es ging um die Frage, ob ältere Sachbearbeiter von jüngeren Vorgesetzten akzeptiert werden.) - Manchml kann man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, "Leute, die in 10 Jahren Bereichsvostand sind, sind jetzt (mit 30) noch normale Menschen. Aber in 10 Jahren ist aus denen was geworden, die bewegen was, haben einen Dienstwagen und essen in der besseren Kantine". (Super Menschenbild, was Mell da hat. Aber immerhin, bessere Kantine, das ist schon mal was!) Fazit, meiner Meinung nach ist Heiko Mell in über 25 Jahren nicht über Kindergarten-Niveau herausgekommen. Kein einziger Ratschlag hat mich je zum Nachdenken bewegt. Stattdessen eine Sammlung von aboluten Banalitäten. Und dann noch die ihm eigene Rechthaberei, "aber ich habe doch Recht, gute Noten und ein zügiges Studium sind doch hilfreich". Jawohl, lieber Heiko, damit hast du Rect. Alle die schlechte Noten haben, wussten einfach nicht, dass gute Noten wichtig sind.
Hallo . Also meine Wissenbasis bzgl Mell ist schon 10 Jahre alt, ich erspaer mir bzgl dieser Person nachzurecherchieren . Wenn das ,was du Schreibst wirklich dessen Ansicht ist , dann ist der dringend behandlungsbedürftig in der Geschlossenen etwas wie kruger dunning ist ja erst der Anfang Symptome , sorry ,das muß mal raus . Wer ernsthaft erwartet ,daß man den Vorgesetzten quasi als Halbgott sieht, verwundert es mich überhaupt nicht ,wenn ich bei wirklichen Vorgesetzten mich bzgl der Ungehobeltheit auf allen Ebenen beschweren muß ... Also bei uns an der RWTH hat der Tutor als erstes gesagt 8 Sem ist illusorisch 12-14 normal - so und wenn solche Zyklen wie jetzt in Extremform 2009 dazukommen prolongiert man typischerweise sein Studium Ein Prädikatexamen beginnt ab 2,2 Gesamtnote aufwärts , wenn der ernsthaft ne 2 derart abqualifiziert , dann müßten die Prüfungen pfurzeinfach sein und oder die Profs geben quasi nur Gefälligkeitsnoten .... übrigens schon vor 10 Jahren ein Problem denn wirklich gute Diplomarbeiten fallen gar nicht mehr auf Man sieh solche Vögel sind mittlererweile ein Problem für die Gesellschaft und das Überleben des Staats - nur soweit muß man erst mal Denken können Wer kontrolliert eignetlich solche Hansels?
Ist der Mell nicht nur Ing.grad und hat den Doktor auch nur h.c.? Nen Nachdiplomierter Dr.h.c. , so kann man sich den Dr.Ing auch erschleichen ...
Kongo-otto schrieb: > Ist der Mell nicht nur Ing.grad und hat den Doktor auch nur h.c.? Nen > Nachdiplomierter Dr.h.c. , so kann man sich den Dr.Ing auch erschleichen Vollkommen richtig, ich glaub es war die Uni Magdeburg, die mal großzügig die beiden Buchstaben hat springen lassen. Faktenschreiber schrieb: > Man sieh solche Vögel sind mittlererweile ein Problem für die > Gesellschaft > und das Überleben des Staats - nur soweit muß man erst mal Denken können > Wer kontrolliert eignetlich solche Hansels? Sehr wahr. Die kontrolliert leider niemand. Solche Leute gelten als feste Größe seit 25 Jahren und sollen jungen Menschen als Maßstab und "Hilfe" dienen. Ich kann auch nicht verstehen, wie man in den vdi nachrichten so jemanden so viel Raum und Zuspruch einräumen kann. Das ärgert mich schon seit Jahren! Demütigung und Verhöhung auch vom vdi. (In Bezug auf "Note 4 bedeutet gar nix verstanden. Fakt ist, auch eine 4 oder meinetwegen 3,3 muss man sich manchmal sehr sehr hart erarbeiten.)
Wer ist denn dieser öminöse Herr Mell. Wer gibt schon einen Cent auf ein derart verachtendes Geschwätz?
High Performer schrieb: > Wer gibt schon einen Cent auf ein > derart verachtendes Geschwätz? Anscheinend sehr viele hier im Forum, so oft wie seine Meinung heruntergebetet wird als wäre es das Wort Gottes.
High Performer schrieb: > Wer ist denn dieser öminöse Herr Mell. Heiko Mell ist der "Übergott" bei der Karriereberatung der vdi nachrichten und schreibt wöchentlich (seit über 25 Jahren) 1-2 "Antworten für karriereinteressierte Ings." Außerdem ist er ein sehr Wert geschätzter Redner auf vdi Rekruiting Veranstaltungen. Mir hat mal ein Dienstleister gesagt, "Kennen Sie Heiko Mell? Lesen Sie den mal, dann wissen Sie, was wirklich los ist." (Typisch DL eben.) Gibt auch ein Video mit ihm auf youtube. Zitat, "Ein Arbeitszeugnis von einem Konzern ist wie in Stein gemeißelt, aber eine Beurteilung von einem Prof. hat lange nicht diesen Wert. Der Bewerbungsempfänger denkt sich nur "ach Gott, son Prof halt"". Ohne weiteren Kommentar. Kannste dir mal angucken, nach dem 3. Bier eigentlich ganz unterhaltsam. http://www.youtube.com/watch?v=S9KUeMucNHI Schon der erste Satz ist glaub ich grammatisch so nicht ganz richtig. Um seine Fans nicht zu verärgern, ja, mit vielem was er sagt hat er Recht. Aber, das was er sagt ist nutzlos!!! Einem Absolventen lang und breit zu erzählen, dass Noten und Studiendauer wichtig sind, ist doch lächerlich! Natürlich helfen gute Noten bei der Ersteinstellung, aber eben nicht lange jeder hat sie. Auch darauf hinzuweisen, dass für einen Konzern eine Neueinstellung eines Absolventen eine sehr geringe Priorität besitzt, mag zwar richtig sein, aber das hilft doch keinem, der einen Job sucht! Echte Information suche ich schon seit Jahren vergebens.
Ich könnte HEULEN! - Hab vor gut zwei Jahren nach der TU bei einem 'Personaldienstleister/Beratungsunternehmen' angefangen. - Gehalt war nicht viel, aber ausreichend. - Nach dem halben Jahr intern 'Pimpen' gings es zu einer Mittelschweren Firma. Softwareentwicklung - Am Anfang waren das für mich alles Götter. Profis halt. - Nach der 3 Monatigen Eingewöhnungsphase, indem ich bei einem auslaufenden Projekt unterstütze verbesserte ich meine Kenntnisse. Ich laß mich in die Themen ein und analysierte das Existierende. - Ich implementierte ein Modul nach dem Anderen. Drückte mir Wissen über Dokumentenverwaltung, Software-Versions-Verwaltung und dort tiefergehende Themen rein. - Dann half ich beim internen Umstrukturieren des Projektes mit. - Irgendwann wurden Module auf andere Zweigstellen ausgelagert. Cloud-Development. - Nachdem ein Teammitglied sein Feature/Auftrag abgearbeitet habe mache ich ein Review nach dem anderen. Helfe bei dessen Reintegration in die baseline. Telefoniere mit einer Hand zu den externen Firmen, die für uns entwickeln. Mache mir mit meiner zweiten Gehirnhälfte bereits Gedanken über ein Architekturdokument XYZ. Bereite mich auf das Meeting in 5 Minuten vor. Dann ploppt der Communicator auf. Hilfe-SOS- Nix geht mehr. Gleichzeitig noch die Mail das ich den Meeting-Leiter vertreten muss. Also Laptop rausholen und während dem Weg zur Kaffeemaschine vielleicht noch den Kaffee auffrischen. Unterwegs vom Kollegen ABC aufgehalten werden. Laptop ist hochgefahren Konferenzraum erreicht. Com offen und Fragen beantwortet. Kaffee ist alle - Meeting auch. Mit dem neuen Arbeitspaket und dem Architekturdokument im Kopf zurück zum Arbeitsplatz. Keine viertel Stunde an der eigenen Aufgabe gewerkelt: Com offen. "Hi. Some questions about..." und schon will der Abteilungsleiter, der 8 Zeitzonen weiter gleich in Feierabend geht noch mal was wissen. Nacht träume ich schon auf Englisch. LEO und google sind dein Freund und ständig offen. Nebenbei noch mal der Zwanghafte Blick ins Repo was die anderen wieder verbrochen haben. Heul - Schrei - Wie kann man nur. Gradebiegen und Sauberbekommen kostet mich die 3 Stunden. Ein Arbeitspaket aus dem Meeting - Hardwarereview mit hoher Priorität immer noch nicht angefangen. Mittlerweile habe ich 6 Prioritätsstufen kaskadiert. Zwei ältere Kollege benötigen mal wieder Hilfe. Haben aber so viel Stolz das Sie das nicht zugeben. Bekommt man nur raus wenn diese länger als üblich brauchen. Also sanft heruasfinden und heimlich unterstützen, sodass es die anderen Kollegen nicht merken. Sitze im Projekt nur noch am kritischen Pfad. Bin ständig im Verzug. Räume aber sehr oft nur das nach was die anderen verbockt haben. Mir graust es. Wünsche mir bei Chefchen immer wieder geeignete Unterstützung, Over-Budget. Mittlerweile vertrete ich meinen Vorgesetzten wenn dieser in Urlaub ist. Gebe Ihm 'Empfehlungen' wie man am schnellsten fertig wird. Meine Augenringe werden immer dicker. Das braune Gesöff hat schon längst seine Dauerwirkung verloren. Brauche es früh um 7 um wach zu werden und abend gegen 17 Uhr um bei der Heimfahrt nicht einzuschlafen. Die Zentrale will natürlich auch was von meinem Wissen abhaben. Also Vortrag ausarbeiten usw. Zuhause möchten Frau und Kinder auch noch was von mir abhaben. Wenn meine gute dann eingeschlafen ist kann ich mich im Dunkeln noch mit den übrigen beschäftigen, die man ohne Computer und geschlossenen Augen lösen kann. Am Wochenende gibts auch keine Erholung. Wäsche, Saubermachen, Einkaufen, Freunde + Emails, Kinder... Ich kann nur bestätigen, das es in meiner Umgebung einen klaren Fachkräftemangel gibt. Und das dass was ich verdiene und das was ich erhalte auseinanderklaffen. Verbringe die Wochenende jetzt damit ein Land zu suchen, in dem am Ende mehr Nutto vom Bretto bleibt. Mal für ein paar Jahre auswandern wäre schon nicht schlecht. Schreibfehler sind gewollt und dienen der Erheiterung
Stefan L. schrieb: > Anscheinend sehr viele hier im Forum, so oft wie seine Meinung > heruntergebetet wird als wäre es das Wort Gottes. Heiko Mell hat keine Meinung. Er wiederholt ständig einfachste Rahmenbedingungen und Banalitäten, die jedem Grundschüler schon klar sind! Seit der Grundschule weis ich, dass gute Noten besser sind als schlechte, das braucht mir ein Heiko Mell nicht noch tausend mal zu sagen. Auch ein gutes Verhältnis zum Vorgesetzten ist erstrebenswert. Trotzdem gibt es da manchmal Probleme. Aussagen wie "Probleme mit dem Vorgesetzten darf man nicht haben, basta!", helfen dann doch auch nicht.
Robert schrieb: > Er wiederholt ständig einfachste > Rahmenbedingungen und Banalitäten, Wie du auch.
Stefan L. schrieb: > Robert schrieb: >> Er wiederholt ständig einfachste >> Rahmenbedingungen und Banalitäten, > > Wie du auch. Danke für deine ungefragte und unnötige Beurteilung meiner Beiträge.
Der Sepp für Alle schrieb: > Heul - Schrei - Wie > kann man nur. Gradebiegen und Sauberbekommen kostet mich die 3 Stunden. Sehr erheiternd - du arbeitest im Kindergarten als Betreuer und sortierst die Legokästen wieder ein... Der Sepp für Alle schrieb: > Bekommt man nur raus wenn diese > länger als üblich brauchen. Nur Routineaufgaben?
>> Auswandern > >Liest man immer wieder... aber warum tun's dann so wenige? Evtl. doch >keine alternative, wegen diverser gründe? Vielleicht, weil der Mensch eher sesshaft ist und seine Heimat nur in Not verlässt? Wer verlässt schon gerne sein Heimatland, seine vertraute Umgebung, seinen Freundes- und bekanntenkreis? Wenn man in diversen Foren mitliest, hat man manchmal den Eindruck, als sei Heimatverbundenheit heute völlig aus der Mode gekommen. Da ziehen Leute mit Kind und Kegel mal eben von München nach Hamburg, weil es dort ein interessantes Jobangebot gibt. Da leben Leute den größten Teil des Jahres aus dem Koffer, weil es vielleicht ein paar Euro mehr gibt. Da tingeln die Leute quer durch die ganze Welt. Also ehrlich, ich finde es erschreckend, wie selbstverständlich ein solches Nomadendasein heute vor allem in Ingenieurskreisen ist. Ich selbst bin da akut gefährdet, versuche allerdings schon, Auslandseinsätze auf ein Minimum zu beschränken. Aber ich will ganz ehrlich sein: es ist für mich schon extrem unangenehm, weg von der Familie und der vertrauten Umgebung zu sein. Ich hasse es, am Sonntag Nachmittag den Koffer zu packen. Aber anscheinend bin ich da alleine auf weiter Flur.
High Performer schrieb: > Ich hasse es, am Sonntag > Nachmittag den Koffer zu packen. Aber anscheinend bin ich da alleine auf > weiter Flur. Nein bist du nicht - ich habe z.B. festgelegt Mo früh 600 fängt die Woche an - eher fahre/fliege ich nirgends hin - und siehe da, es wird respektiert..
Autor: Der Sepp für Alle (Gast) Datum: 07.09.2010 20:56 Du musst dich besser organisieren :)))
> Du musst dich besser organisieren :)))
Wenn Du damit es meinst möglichst viel vitamin B zu sammeln hast Du
Recht aber sonst ???
Die 55 Gründe Ingenieur zu werden, nach Dr. Ing. Ekkehard D. Schulz!!!!!! 0. Ingenieure.... 1 ... Künstler sind. 2 ... Kino-Erlebnisse schaffen. 3 ... immer einen Job finden. 4 ... ein attraktives Studium absolvieren, das Theorie und Praxis verbindet. 5 ... hervorragende Herdenführer sind. 6 ... beste Chancen bei Frauen haben. 7 ... erstklassig bezahlt werden. 8 ... in Hollywood beliebt sind. 9 ... unser Essen besser machen. 10 ... Weltrekordler und Olympiasieger machen. 11 ... die Erotik des Alltags erspüren. 12 ... krisenfest sind. 13 ... in Meerestiefen eintauchen, die noch kein Mensch je gesehen hat. 14 ... immer neue Werkstoffe erfinden. 15 ... Verbrecher zur Strecke bringen. 16 ... älteren Menschen das Leben leichter machen. 17 ... »Made in Germany« weltweit zum Gütesiegel gemacht haben. 18 ... Menschenleben retten. 19 ... die Umwelt schützen. 20 ... weltweit eine Sprache sprechen. 21 ... unser Ansehen im Ausland mehren. 22 ... den Mythos Formel 1 mitbegründet habe. 23 ... in vielen Berufsfeldern zu Hause sind. 24 ... uns durch eine noch unbekannte Welt lotsen. 25 ... bei den Mächtigen der Welt hohes Ansehen genießen. 26 ... Popstars sind. 27 ... Gutes sind. 28 ... Multitalente sind. 29 ... Menschheitsträume wahr werden lassen. 30 ... Revolutionen beflügeln. 31 ... cool sind – sie prägen das Lebensgefühl einer Generation. 32 ... unglaubliche Karrieren machen können. 33 ... mobil machen. 34 ... große Kinder und Kinder große Ingenieure sind. 35 ... die Welt vermessen und in ihr Inneres vordringen. 36 ... für eine nachhaltige Entwicklung stehen. 37 ... begeisterte Naturforscher sind. 38 ... Kinder glücklich machen. 39 ... das Leben sicherer machen. 40 ... Wegbereiter großer Architekturleistungen sind. 41 ... Schäden von Naturkatastrophen eindämmen können. 42 ... uns neue Welten im All eröffnen. 43 ... zufrieden mit ihrem Beruf sind. 44 ... mit ihrer Unterhaltungselektronik Jung und Alt glücklich machen. 45 ... die Weltsicht verändern. 46 ... sich stets ihrer Verantwortung stellen müssen. 47 ... die Lebensressource Wasser erschließen. 48 ... Kommunikationsnetze schaffen, ohne die unser Leben nicht mehr vorstellbar ist. 49 ... die große Hoffnung für Faulenzer sind. 50 ... Kultur schaffen. 51 ... leben, was seit jeher gilt: Der Mensch ist ein Techniker. 52 ... für Naturwissenschaft und Technik werben. 53 ... wissenschaftliche Forschung befeuern. 54 ... oft auch erfolgreiche Unternehmer sind. 55 .... bis heute den größten Einfluss auf die Gestaltung der Welt haben.
Marx W. schrieb: > Die 55 Gründe Ingenieur zu werden, nach Dr. Ing. Ekkehard D. > Schulz!!!!!! Ich höre morgens im Bett immer Deutschlandfunk und da wurde der Autor interviewt. Ab diesem Moment wusste ich, dass hier bei Mikrocontroller mindestens einer das Thema anschneidet. :-)
Also langsam finde ich, dass diese Diskussion unglaubliche Ausmaße annimmt. Ich frage mich welche Organsationen bei diesen Falschinformationen Ihre Finger im Spiel haben. Man wird förmlich mit dieser Propaganda bombadiert jeden Tag. Ist es nur die Angst der Wirtschaftslobby, dass die Löhne steigen könnten und Gewinne sich reduzieren, der Pool an bereiten Ingenieuren kleiner wird? oder steckt auch Wahrheit dahinter?
Ich glaube, manche kommen noch aus der guten alten Zeit, als man Ingenieuren noch den Hintern gepudert hat. Heute pudert man vor allem den BWLern und die Finanzjongleuren den Hintern, bis die irgendwann mal merken, dass sie eigentlich nicht so viel Mehrwert schaffen. Problematisch sehe ich vor allem, dass BWLer nie an ihresgleichen denken, wenn sie an Optimierung und Stellenabbau denken. Die Konzerne sind im Grunde genommen staatsähnliche Systeme. Während diejenigen, die wichtige (hoheitliche) staatliche Aufgaben übernehmen, wegen Personalnot überfordert sind, gekürzt wird (Polizisten, Lehrer, Justiz, Verkehrswesen usw.), wurchert die verwaltende Bürokratie ins unermessliche.
>Ist es nur die Angst der Wirtschaftslobby, dass die Löhne steigen >könnten und Gewinne sich reduzieren, der Pool an bereiten Ingenieuren >kleiner wird? oder steckt auch Wahrheit dahinter? Ein Kern von Wahrheit steckt dahinter. Zunächst einmal ist klar, dass das Wohl und Wehe dieser Nation tatsächlich ziemlich stark von der Innovationskraft und damit von den Ingenieuren abhängt. Die Ingenieure stehen mit den Arbeitern am Band sozusagen am Anfang der Wertschöpfungskette in Deutschland ( so ähnlich wie vor 150 Jahren noch vorwiegend die Bauern ). Auf Grund der demographischen Entwicklung weiß man auch, dass die nächsten Jahre wesentlich weniger Junge Leute ein Studium beginnen. Die Geburtenzahl heute im Vergleich zu den 1965 geborenen ist gerade mal noch halb so groß. Ganz deutlich spüren das momentan die Grundschulen in fast nahezu allen Bundesländern: die Schülerzahlen der Schulanfänger geht überall zurück. Um den Wohlstand zu halten ist es also dringend notwendig für Nachschub zu sorgen. Dafür wird momentan in den Medien der Boden bereitet. Nun zu den Ingenieuren im Maschinenraum ( also die, die an der Front der Projektarbeit in der Entwicklung arbeiten ). Diese Ingenieure stehen nach wie vor unter hohem Druck. Aus Gesprächen mit Personalverantwortlichen Ingenieuren weiß ich, dass sie tatsächlich Fachkräfte suchen. Bei genauerem Nachfragen wird allerdings deutlich, dass Sie auf Grund der Drucksituation genau eine Person suchen, welche die aktuelle Lastspitze abfedern. Absolventen fallen aus diesem Raster schon mal raus. Die anderen Firmen haben das selbe Problem und können deshalb keine ihrer Fachkraft freisetzen. Aus diesem Grund gibt es einen latenten Fachkräftemangel.
Und das sich keiner Hoffnung macht hier einen Link, http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,713797-3,00.html der dritte Teil sagt schon im Titel wie`s in Deutschland mit den Fachkräten weitergehen soll! "3. Teil: Goldene Zeiten für deutsche Fachkräfte nicht in Sicht!" Also wird weiter ein Bedarf an billigen Fachkräften in Zukunft durch die Medien bejammert werden! Also werden wir Ingenieure uns auch weiter in den unteren Gehalts-Rängen wiederfinden!
Marx W. schrieb: > Also werden wir Ingenieure uns auch weiter in den unteren > Gehalts-Rängen wiederfinden! Weiter?
Kleine Info zu den zukünftigen Gehältern für Ing. und Co: Nach Plänen der Bundesregierung (Brüderle, steht im kommenden Entwurf zum Zuwanderungsgesetz), werden die Einkommensgrenzen für die Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten auf das 1,5-Fache des Durchschnittseinkommens des betreffenden EU-Landes festgelegt, für besonders benötigte Fachkräfte beträgt die Grenze das 1,2-fache! D.h. bei einem Durchschnittseinkommen von 42000 € in der BRD ca. 50000 € für Berufe in denen es einen "Fachkräftemangel" gibt! Hier stehts! http://www.sueddeutsche.de/l5D38J/3606882/Regierung-wirbt-um-auslaendische-Fachkraefte.html
Marx W schrieb: > für > besonders benötigte Fachkräfte beträgt die Grenze das 1,2-fache! D.h. > bei einem Durchschnittseinkommen von 42000 € in der BRD ca. 50000 € für > Berufe in denen es einen "Fachkräftemangel" gibt! Es geht nur ums Lohndumping. Deutschland führt in der EU dort mit die Spitze an. Allerdings sind ja nur hochspezialisierte Fachkräfte mit viel Erfahrung gefragt. Für 50.000 Euro wird man die nicht kriegen und auch nicht welche, die gut deutsch sprechen können. Das einzige, was man damit erreichen will, ist erstmal das Drohpotential/Konkurrenzgerangel gegenüber unseren Spezialisten weiter erhöhen zu können und die Löhne zu drosseln. Für die deutsche Industrie wäre es am besten, die Betrieb hier komplett inkl. Kompetenzzentren zu schließen und ins Ausland zu verlagern. Dort können sie dann endlich billig produzieren, haben viele Fachkräfte und könnten damit endlich ihre verlogene Fresse halten. In Frankreich hätte bei solcher Unverschämtheit der Großindustrie schon längst mal was gebrannt. Ich sehne die Zeiten herbei, an denen es heißt: "Holt den Strang, holt den Strang. Den Lumpen wird es angst und bang! An die Pflicht, an die Pflicht. Welch schöner Tag, das Volk hält heut´Gericht!" In Deutschland wird dies wohl nie passieren. Wir werden für unsere Geduldigkeit und unseren Masochismus vom Ausland belächelt/ausgelacht.
aus dem Manager magazin von oben: >Dauerhaft goldene Zeiten am Jobmarkt für Ingenieure und andere Fachkräfte >samt hohen Löhnen und sicheren Arbeitsplätzen wird es dank des gegenwärtigen >Personalengpasses vermutlich nicht geben, erwartet auch >DIHK-Volkswirt Treier: "Das Ventil, ins Ausland zu gehen, ist für die >Unternehmen immer da." Die Wirtschaft hat gelernt, in den 90er hieß es man geht ins Ausland weil die Produktionskosten viel niedriger sind. Heute heißt es man geht ins Ausland weil man hier keine Fachkräfte findet, insgeheim bleiben aber die Motive die gleichen wie in den 90ern.
Artikel von heute: http://de.news.yahoo.com/2/20100925/tbs-dihk-warnt-vor-folgen-von-fachkraeft-f41e315.html Zitat: "..schlug der DIHK-Präsident vor, die Einkommensgrenze von gegenwärtig 66.000 Euro jährlich auf 40.000 Euro zu senken." Das ist der wahre Grund für die Fachkräftemangel Kampagne! Wenn mit 40k eine hochqualifizierte, gesuchte Fachkraft abgespeist werden soll, dann fehlen mir ehrlich gesagt die Worte. Die Ingenieure, das neue Proletariat in Deutschland. Es wird Zeit, sich dagegen zu wehren!
Die Einkommensgrenze von 66.000€/a galt für Fachkräfte außerhalb EU, also für die Inder (statt Kinder). Also nicht für Ingenieure aus Großbritannien, Frankreich etc. Aber zum obigen Link: "Der DIHK-Präsident warnte davor, die in den vergangenen Jahren hart erarbeiteten Wettbewerbsvorteile leichtfertig aufs Spiel zu setzen. So müssten stärker als bislang unausgeschöpfte Potenziale genutzt werden, sagte er der "Rheinpfalz am Sonntag". Dazu zählte er zielgerichtete Aus- und Weiterbildung und bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch ältere Beschäftigte sollten mehr in den Arbeitsmarkt integriert werden." Da stimme ich doch glatt zu ! Nur die steigende Flexibilität und Möbilität, insbesondere bei den Ingenieurdienstleistern, laufen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie entgegen. "Um die Zuwanderung von qualifizierten ausländischen Fachkräften zu erleichtern, schlug der DIHK-Präsident vor, die Einkommensgrenze von gegenwärtig 66.000 Euro jährlich auf 40.000 Euro zu senken." Die Firmen, die ihre Messlatte so hochlegen, das sie innerhalb der EU keine Fachkräfte finden, die sollten weiterhin mind. 66.000€/a zahlen müssen. "Auch die akademischen Abschlüsse von Einwanderern insbesondere aus Osteuropa sollten künftig unbürokratisch anerkannt werden." Hätte ich kein Problem mit, wenn ab Mai 2011 Freizügigkeit herrscht. Kommt doch auf das an, was Mann/Frau kann und gemacht hat, nicht ob der Universitätabschluss XY mit der RWTH Aachen vergleichbar ist.
> Der DIHK-Präsident warnte davor, die in den vergangenen Jahren hart > erarbeiteten Wettbewerbsvorteile leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Die neueste Meldung .. " Inzwischen fehlten der Wirtschaft rund 400.000 Ingenieure, Meister und gut ausgebildete Facharbeiter, sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann " http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_6045660,00.html Es wird immer dreister ..
Dipl ING ( FH ) schrieb: >" Inzwischen fehlten der Wirtschaft rund 400.000 >Ingenieure, Meister und gut ausgebildete Facharbeiter, >sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann " Bei mir hat noch kein Herr Driftmann angerufen. Obwohl ich in mehreren Jobbörsen stehe.
Der Herr Driftmann soll mal für sein Aussage die Hand ins Feuer legen. Wetten das der ganz schnell zurück rudert? Kann sein das die Wirtschaft so viel Bewerbungen haben will aber nicht jeder wird genommen. Das wird sich wohl nie ändern.
Hallo allerseits, im letztem Bewerbeverfahren, in dem ich als Vertreter des einstellenden Unternehmens teilnahm, hat es 12 Bewerber gegeben, alkle DiplIng mit Kenntnissen in der Programmierung in C und Englischkenntnissen, die verbindlich gefordert wurden. Als Test wurde ein Ausdruck aus dem (englichem) Wiki verwendet, der den A380 beschrieb. Das Verständnis des Textes wurde dann durch Fragen untersucht, die die Kandidaten mündlich beantworten sollten, hier wurden aber nur Dinge abgefragt, die aus denm Wikiartikel entnommen werden konnten. Der zweite Test bestand darin, eine Funktion (in C) zu schreiben, die einen Grossbuchstaben in einen Kleinbuchstaben unwandelt. Aus den 12 Bewerbwern haben 3 den Englischtest bestanden und 2 den C Test. Keiner hat in beiden Tests bestanden. Der Rest der Bewerber brachte vollkommen unzureichende Leistungen. In der Flugzeugindustrie ist in der Programmierung ein Ing nicht brauchbar, wenn er nicht diese Fähigkeiten mitbringt. Das betreffende Unternehmen sucht nicht mehr. Man probiert Dienstleister und Zeitarbeiter aus und tauscht sie solange aus, bis man die mit den richtigen Kenntnissen hat, oft sind das auch die Leute, die den Job dauerhaft angeboten bekommen. Mir scheint, dass die Absolventen von heute nicht den Anforderungen der Arbeitgeber entsprechen.
Die Frage ist doch, sind ALLE Bewerber wirklich zu blöd diese Stelle zu besetzen oder ist der Unterschied zwischen geforderten und erforderlichen Qualifikationen / Fähigkeiten zu groß. Sind das nur die deutschen Absolventen oder gilt das auch für Ingenieure aus europäischen Ländern? Ich kann kein C programmieren, spreche Englisch nicht perfekt. Gute Englischkenntnisse und C-Kenntnisse um aus Großbuchstaben Kleinbuchstaben zu machen halte ich nicht für unmöglich. Ist das unter den gegebenen Bedingungen möglich. Kann mich da an Mathetests für eine Lehrstelle erinnern, 250 Matheaufgaben, nach 170 Aufgaben war die Zeit vorbei (die Lehrstelle habe ich bekommen). Wenn sich da keiner findet, stellt sich auch die Frage, wer sucht, XY-Zeitarbeit oder Airbus ?
No Name schrieb: > Sag nur > return byte + 0x20; Ok das hätte ich nicht gewusst. Aber so hätte ich das gemacht:
1 | char toLower(char c){ |
2 | if(c>='A' && c<= 'Z') |
3 | return c-'A'+'a'; |
4 | return c; |
5 | }
|
No Name schrieb: > Sag nur > return byte + 0x20; Und was "sagen" die anderen Zeichen, die keine "Buchstaben" sind!?
Da steht nirgends, dass auch andere Buchstaben 'kommen'. Wie wär's übrigens mit tolower(...)?
R. Freitag schrieb: > Mir scheint, dass die Absolventen von heute nicht den Anforderungen der > Arbeitgeber entsprechen. So ein Käse...ich habe auch schon in C programmiert (auch wenn das nicht mein Spezialgebiet ist) und hatte einfach nie die Notwendigkeit, großartig mit Strings oder Buchstaben zu arbeiten (da würde ich im Zweifel eh sowas wie Perl für geeigneter halten..). Ich hätte aus dem Stegreif wohl auch nicht gewusst, welche Funktion man dafür verwendet. Es wäre aber im Arbeitsalltag innerhalb von kürzester Zeit herauzufinden (im Selbstversuch hat es eben 20 Sekunden gedauert). Man kann von einem Absolventen nicht erwarten, dass er die komplette API beherrscht, am besten noch für verschiedene Programmiersprachen einschließlich aller möglicher Bibliotheken. Konnte man beim Englischtest nach der Frage den Artikel zur Hand nehmen, oder ging es doch eher darum, den ganzen Artikel zu memorieren? Mir scheint eher, dass die Anforderungen unrealistisch sind.
R. Freitag schrieb: > Der zweite Test bestand darin, eine Funktion (in C) zu schreiben, die > einen Grossbuchstaben in einen Kleinbuchstaben unwandelt. Es ist ziemlich sinnlos, aus einer einzelnen solchen Aufgabe gleich ein Ausschlusskriterium für einen Bewerber zu machen. Zwar kommen solche und ähnliche Aufgaben durchaus auch im Studium vor. Aber da kann man in der C Standard Library und in Büchern nachschauen welche Hilfsfunktion es gibt. Kein Student wird wegen einer einzelnen spezifischen Aufgabe durch die Prüfung oder gar durchs ganze Studium fallen, von daher ist nicht ersichtlich warum man wegen einer einzelnen spezifischen Aufgabe als Bewerber durchfallen sollte. Wenn man sagen wir mal 3 von 5 Aufgaben lösen müsste oder so, das würde erheblich mehr Sinn ergeben. Im realen Berufsleben verwendet man beim Programmieren immer wieder das Internet und Bücher als Quellen zum Nachschlagen.
Es gibt Tests, die zeigen, wie unqualifiziert doch die deutschen Bewerber sind und wie dringend haufenweise qualifizierte Bewerber aus dem außereuropäischen Ausland gebraucht werden. Ob die den Test bestanden hätten ist dann erstmal unwichtig.
Gästle schrieb: >Und was "sagen" die anderen Zeichen, die keine "Buchstaben" >sind!? Den Test mit den Klein- und Großbuchstaben, finde ich jetzt nicht soooo heftig, wenn ich mich als HW-Entwickler bewerbe, der Standard-C beherrschen soll. Da läßt man sich mal einen ASCII-Code geben (denn den muß man nicht auswendig können), oder einen PC mit Internet, um den z.B. auf Wikipedia zu finden. Die Klein- und Großbuchstaben sind da zusammen hängende Blöcke, die einen festen Offset haben. Damit kann man dann was anfangen. Manche AG sagten mir sogar schon, ich würde es gar nicht glauben, wie viele Bewerber sie hätten, die behaupten, sie könnten C programmieren. Und das kaufe ich denen sogar ab. Ich selbst bekam mal die Aufgabe, einen Bubble-Sort-Algorithmus in C zu erstellen. Gleich mitten im Vorstellungsgespräch, im Raum war eine Tafel. Einen kurzen Augenblick lang war ich wie tiefgefroren, aber wenn man keine 20 oder 49 mehr ist, bleibt man da mal ganz locker. Es waren einfach nur 10 Elemente (Zahlen) vorgegeben, die in absteigender Reihenfolge sortiert werden sollen. Nun, ich hab denen da einen gut strukturierten Programmablaufplan hingezeichnet, mit Unterfunktionen, und kein C-Programm. Sie haben mir das voll abgenommen, denn wer aus einer Aufgabe einen Programmablaufplan erstellen kann, schafft auf jeden Fall auch noch die Codierung, die dann ein Klacks ist... Ich habe den Herrschaften dann erklärt, die Vorstellung jetzt zu beenden: Man könne nach dem fest gelegten Programmablaufplan sogar noch die Programmiersprache wählen. Hinterher, war ich über mich selbst erstaunt, daß ich das so locker aus dem Stehgreif hin bekam. Übrigens hab ich immer so gearbeitet, und nicht einfach nur geradeaus Dirty Code geschrieben. Am nächsten Tag hatte ich schon die beiden vom AG unterzeichneten Vertragsvorlagen im Postkasten. Es fehlte nur noch meine Unterschrift...
> Keiner hat in beiden Tests bestanden.
Ich bin überzeigt daß es genügend gibt :-) Ich kenne schon mehrere.
Aber wenn als Lösung No Name's byte + 0x20 kam, und die Firma sagt der
Bewerber wäre der Aufgabe nicht gewachsen und hätte sie falsch gelöst,
dann ist natürlich die Firma viel dümmer als die durch sie abgewiesenen
Bewerber.
So was soll's auch geben, die sich in Arroganz selbst überschätzen und
ihre eigenen Fehler nicht bemerken sondern bei anderen suchen.
Jeden Tag grüßt der Fachkräftemangel! Hier das Neueste aus der Weltonline.de http://www.welt.de/wirtschaft/article9898738/Industriestaaten-sitzen-auf-einer-Zeitbombe.html
Marx W. schrieb: > Jeden Tag grüßt der Fachkräftemangel! > Hier das Neueste aus der Weltonline.de > http://www.welt.de/wirtschaft/article9898738/Indus... Eigentlich geben Sie ja nur zu, dass zur Zeit kein Mangel herrscht. Außerdem ist das nur ein Geständnis, dass es in anderen Ländern sehr viel schlimmer sein soll (Japan, Russland, USA, Kanada, Südkorea), selten so einen geständigen Lügner gesehen.
Marx W. schrieb: > Jeden Tag grüßt der Fachkräftemangel! > > Hier das Neueste aus der Weltonline.de > > > http://www.welt.de/wirtschaft/article9898738/Industriestaaten-sitzen-auf-einer-Zeitbombe.html Weiß nicht was Du hast, der Artikel ist doch super: "Von einer systematischen Personalplanung, um die vorhandenen Ressourcen besser auszuschöpfen, sind viele Unternehmen trotzdem noch weit entfernt. Nur neun Prozent der Befragten gaben an, effiziente Personalplanungstools zu verwenden, die den zukünftigen Bedarf an Arbeitskräften berücksichtigen. Viele Personalabteilungen räumten selbstkritisch ein, nicht einmal ausreichende Kenntnisse über die Fähigkeiten, das Potenzial oder gar die Altersstruktur ihrer Belegschaften zu haben." Es wird also zugegeben dass die Arbeitgeberseite Fehler macht. Wer hätte das gedacht? :-)
Mark Brandis schrieb: > Marx W. schrieb: >> Jeden Tag grüßt der Fachkräftemangel! >> Hier das Neueste aus der Weltonline.de > http://www.welt.de/wirtschaft/article9898738/Indus... > Weiß nicht was Du hast, der Artikel ist doch super: > "Von einer systematischen Personalplanung, um die vorhandenen Ressourcen > besser auszuschöpfen, sind viele Unternehmen trotzdem noch weit > entfernt." > Es wird also zugegeben dass die Arbeitgeberseite Fehler macht. Wer hätte > das gedacht? :-) Nach diesem Satz hatte ich auch eher einen Werbungs-Nebensatz für ein Personalplanungstool erwartet. Wie war das mit der eine Studie vor ein paar Monaten nochmal, Dienstleistungsunternehmen findet heraus, dass mehr auf die Flexibilität von Dienstleistungsunternehmen zurückgegriffen werden sollte... oder so ähnlich ;-)
Mark Brandis schrieb: > Weiß nicht was Du hast, der Artikel ist doch super: Genau, und vorallem hat die Weltonline die Kommentarfunktion für den Artikel nicht gesperrt! Normal ist ja, das Alles was in ruchweite vom "Fachkräftemangel" liegt, in der Weltonline nicht mehr kommentierbar ist!
Der Artikel ist wirklich klasse.So langsam kratzt auch die Presse am Image der Firmen, was Fachkräftemangel angeht und zeigt die teilweise Unfähigkeit in der Personalplanung. Die Prognose zur Entwicklung des Fachkräftemangels 2020-2030 ist mal wieder spitze.
Die welt-online hat auf Druck der Lobby die Kommentarfunktion gesperrt und alle Kommentare gelöscht. Ein sehr gutes Beispiel für freie Presse.
Marx W. schrieb: > Genau, und vorallem hat die Weltonline die Kommentarfunktion für den > Artikel nicht gesperrt! Normal ist ja, das Alles was in ruchweite vom > "Fachkräftemangel" liegt, in der Weltonline nicht mehr kommentierbar > ist! Wird doch hier schon genug gejammert.
R. Freitag Hallo allerseits, > > > > im letztem Bewerbeverfahren, in dem ich als Vertreter des einstellenden > Unternehmens teilnahm, hat es 12 Bewerber gegeben, alkle DiplIng mit > Kenntnissen in der Programmierung in C und Englischkenntnissen, die > verbindlich gefordert wurden. Im Deutschen gibt es den schönen Begriff der Kenntnisprüfung, d.h. Kenntnisse sind immer überprüftes Wissen mit Zeugnis etc....! Also gehe ich davon aus, dass die Bewerber nach diesem Kriterium ausgewählt wurden. Wenn nicht, gleich später unten! > Als Test wurde ein Ausdruck aus dem (englichem) Wiki verwendet, der den > A380 beschrieb. Das Verständnis des Textes wurde dann durch Fragen > untersucht, die die Kandidaten mündlich beantworten sollten, hier wurden > aber nur Dinge abgefragt, die aus denm Wikiartikel entnommen werden > konnten. > Der zweite Test bestand darin, eine Funktion (in C) zu schreiben, die > einen Grossbuchstaben in einen Kleinbuchstaben unwandelt. > Aus den 12 Bewerbwern haben 3 den Englischtest bestanden und 2 den C > Test. Keiner hat in beiden Tests bestanden. Der Rest der Bewerber > brachte vollkommen unzureichende Leistungen. In der Flugzeugindustrie > ist in der Programmierung ein Ing nicht brauchbar, wenn er nicht diese > Fähigkeiten mitbringt. Wenn also die Bewerber nach den geforderten Kenntnissen (im oben beschriebenen Sinne) ausgewählt worden sind, dann würde ich sagen, dass diejenigen die die geforderten Kenntnisse bescheinigen, wohl kaum in der Lage waren, eine geeignete Kenntnisprüfung vorzunehmen. Ich glaube aber mehr, dass der folgende Satz mehr Aufklärung bringt! > Das betreffende Unternehmen sucht nicht mehr. Man probiert Dienstleister > und Zeitarbeiter aus und tauscht sie solange aus, bis man die mit den > richtigen Kenntnissen hat, oft sind das auch die Leute, die den Job > dauerhaft angeboten bekommen. Da kommt mir meine langjährige Berufserfahrung zugute, wenn ich das lese! Es scheint mir bei den gestesteten Bewerber mehr um diejenigen zu handel, die die geforderten Kenntnisse nicht vorweisen konnten (Dürfte schon aus den Bewerbungsunterlagen hervorgegangen sein!). Ziel war es also vorsätzlich nicht geeignete Bewerber zu testen! Das Ergebnis war dadurch auch im voraus klar! Was mit so einen Ergebnis erreicht werden soll, ist doch auch sehr schnell einsichtig! ( Der Satz: .... Man probiert Dienstleister und Zeitarbeiter aus und tauscht sie solange aus, bis man die mit den richtigen Kenntnissen hat... sagt schon alles!) Es wird im Betrieb massive mit Zeitarbeitskräften ( gibt Fälle wo jeder dritte vom "Dienstleister" stammt) gearbeitet! Irgendwann wurden Stackeholder darauf aufwerksam, und sprachen halt die Geschäftsführung bzgl. dieser Geschäftspraktiken an. Dann wurde halt so ein "Test" inszeniert, um medial dies auszuwalzen! So sehe ich die Sachlage!!!
Peter schrieb: > Die Einkommensgrenze von 66.000€/a galt für Fachkräfte außerhalb EU, > also für die Inder (statt Kinder). > Also nicht für Ingenieure aus Großbritannien, Frankreich etc. Die wenigsten heimischen Fachkräfte verdienen 66000 Euro. Die meisten Mintler steigen mit unter 40000 Euro ein.
Stimmt! Diese Grenze sollte für Super-Fachkräfte, Spitzen-Ingenieure, die in Deutschland bzw. der EU nicht zu finden sind gelten. In wie weit man MINTler aus Indien etc., die hier ihr Studium erfolgreich absolviert haben auch für unter 66.000€ anstellen kann/sollte ist etwas anderes. Was mit den Indern etc. passieren soll, wenn Ihr Beschäftigungsverhältnis mal ausläuft, hat Herr Brüderle noch nicht erklärt.
@Lexi (Gast) @Peter (Gast) Was ihr hier schreib ist doch so gut wie Schall und Rauch! Marx W schrieb: > Kleine Info zu den zukünftigen Gehältern für Ing. und Co: > > > > Nach Plänen der Bundesregierung (Brüderle, steht im kommenden Entwurf > > zum Zuwanderungsgesetz), werden die Einkommensgrenzen für die > > Zuwanderung aus Nicht-EU-Staaten auf das 1,5-Fache des > > Durchschnittseinkommens des betreffenden EU-Landes festgelegt, für > > besonders benötigte Fachkräfte beträgt die Grenze das 1,2-fache! D.h. > > bei einem Durchschnittseinkommen von 42000 € in der BRD ca. 50000 € für > > Berufe in denen es einen "Fachkräftemangel" gibt! > > > > Hier stehts! > > http://www.sueddeutsche.de/l5D38J/3606882/Regierun...
Marx W. schrieb: > Es scheint mir bei den gestesteten Bewerber mehr um diejenigen zu > handel, die die geforderten Kenntnisse nicht > vorweisen konnten (Dürfte schon aus den Bewerbungsunterlagen > hervorgegangen sein!). Ziel war es also > vorsätzlich nicht geeignete Bewerber zu testen! Das Ergebnis war dadurch > auch im voraus klar! Sehe ich auch so. Bei der Funktion dürfte es sich um einen Zweizeiler der Form char funktion(char zeichen) { if(zeichen>='A' && zeichen <='Z') return tolower(zeichen); else return zeichen; } gehandelt haben. Wenn man als ing gewohnt ist englische Handbücher und Datenblätter zu lesen, sollte einem die Interprätation eines Wikipediaartikels nicht schwer fallen. Das führt mich direkt zu der Annahme, dass bewusst diejenigen ausgesucht wurden, die wohl offensichtlich nicht über die nötigen Kenntnisse verfütgen. Zustimmen kann ich auch denjenigen, die den Umgang mancher Firmen mit Praktikanten kritisieren. Oftmals wird man -ohne Bezahlung, aber mit Aussicht auf eine Festeinstellung- unter massiven Zeitdruck gesetzt. Hat man dann diesem Druck standgehalten und auch noch innovative Lösungen gefunden, die dann im Namen der Firma patentiert werden, wird einem am Ende des Praktikums die lange Nase gezeigt. Ein treffendes Zitat, welches meine Studienzeit beschreibt stammt von Konfuzius: "Im Altertum lernte man um sich zu perfektionieren. Heute lernt man um vor anderen etwas zu gelten." So erfährt man heutzutage im Studium -und auch später in der Berufswelt- Missachtung durch andere, obwohl man in Teilgebieten überragende Leistungen vollbringt, nur weil man einen schlechteren Notendurchschnitt hat. Gründe, wie beispielsweise völligstes Desintresse an anderen Teilgebieten wird dabei außer acht gelassen. Die daraus resultierende Bornierheit ist wohl offensichtlich. Apropos Borniertheit. Wer den Ausdruck des persönlichen Unmuts in anbetracht einer frustrierenden Situation, der das Bewusstsein für Missstände wecken soll mit "rumgeheule" verwechselt, sollte lieber dem Nachwuchs die Berechnug von Widerständen anhand des ohmschen Gesetzes verdeutlichen. So hätten diese Beiträge wenigstens einen Sinn. Abschließen möchte ich meinen Beitrag mit einem weiteren Zitat, dass meiner Meinung nach meine und die Situation von vielen anderen beschreibt: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“ - Heinrich Heine
Hier der neueste Frontbericht von der Weltonline: http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article9921399/Experten-fordern-intensiveren-Kampf-gegen-Fachkraeftemangel.html Jetzt werden schon die Schüler mobilisiert! Leider hat bei der Weltonline-Redaktion die "Feigheit vorm Feind" (Fachkräfte) dazu geführt, dass sie die Onlinekommentarfunktion wieder sperren lassen!!!!!!
Peter schrieb: >Was mit den Indern etc. passieren soll, wenn Ihr >Beschäftigungsverhältnis mal ausläuft, hat Herr >Brüderle noch nicht erklärt. Über Negativitäten spricht man ja auch nicht. Die werden bei Bedarf unter dem Teppich abgewickelt: Dann haben wir halt eben neue Kunden beim Hartz-IV-Amt. Neue Straßenfeger braucht das Land doch auch. Denn, daß die ein Rückflugticket dabei haben müssen, und in der alten Heimat noch eine Wohnung für Plan B reserviert ist, halte ich mal für ein Gerücht. Ebenso die Eignung der Bewerber. Wie will man die Bewerber eigentlich testen? Ein Vorstellungsgespräch über 20000km? Komm mal kurz nach Deutschland, Fahrtkosten übernehmen wir aber nicht??? Und dann im Test aus einem lower char ein upper char erzeugen? Die sind dort in der Heimat froh über jeden unnützen Brotesser, den sie los sind. Wie bei uns im 19. Jahrhundert. Wer da aus seiner Heimat weg geht, hat dort in der Regel nichts zu verlieren. Wie die Auswanderer in die USA vor Jahrhunderten. Um die halbe Welt zu ziehen, ist, wie auf einen anderen Planeten zu ziehen. Notfalls könnte man es noch machen wie gerade die Franzosen: Alle Roma raus! Ach, halt, da ist ja sicher auch noch die Aufenthaltserlaubnis. Und sicher auch noch eine Arbeitserlaubnis. Da sind also schon noch ein paar Sperrmechanismen vorhanden. Notfalls geht es mit dem Asylantenflieger auch kostenlos (auf unsere Staatskosten) in die Heimat zurück. Der Spielarten und Möglichkeiten gibt es also viele. bla schrieb: >„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um >den Schlaf gebracht.“ - Heinrich Heine Ist das nicht ein Vers aus: "Deutschland, ein Wintermärchen"? Das Büchlein liegt noch irgendwo im Keller in Umzugskartons. Muß da mal wieder auf Suche gehen...
Mal etwas konkreter: http://www.elektronikpraxis.vogel.de/index.cfm?pid=898&pk=284418&nl=1&cmp=nl-95-1-290910
Die Chinesen und Amerikaner verlagern ihre Forschung dann aber nicht ins Ausland. Verschwindet der Fachkräftemangel (auf diesem Gebiet) wenn der Staat Projekte fördert?
Leute jetzt wird`s richtig schräg, wird haben schon Vollbeschäftigung am Arbeitsmarkt laut Prognos "Der wachsende Mangel an Fachkräften wird Baden-Württemberg laut einer Analyse des Basler Forschungsinstituts Prognos hart treffen. 500 000 Arbeitskräfte werden der baden-württembergischen Wirtschaft demnach bis 2030 fehlen, und zwar vom Lehrer bis zum Handwerksmeister über alle Fachrichtungen hinweg. "Man kann nicht mehr von einem Fachkräftemangel reden", sagte Prognos-Experte Kai Gramke, "es ist ein genereller Mangel an Arbeitskräften jeder Art."" aus http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2650500_0_8989_-nur-bayern-ist-besser-als-der-suedwesten.html
Marx W. schrieb: > Leute jetzt wird`s richtig schräg, wird haben schon Vollbeschäftigung am > Arbeitsmarkt laut Prognos > > "Der wachsende Mangel an Fachkräften wird Baden-Württemberg laut einer > Analyse des Basler Forschungsinstituts Prognos hart treffen. 500 000 > Arbeitskräfte werden der baden-württembergischen Wirtschaft demnach bis > 2030 fehlen, und zwar vom Lehrer bis zum Handwerksmeister über alle > Fachrichtungen hinweg. "Man kann nicht mehr von einem Fachkräftemangel > reden", sagte Prognos-Experte Kai Gramke, "es ist ein genereller Mangel > an Arbeitskräften jeder Art."" Na, Du weist doch, was von Prognosen zu halten ist, oder? ;-) Und dann mal eben schlappe 20 Jahre. Wenn ich mich an den Senf erinnere, der vor 20 Jahren prognostiziert wurde, dann weiss ich, was ich davon zu halten habe. Ich prognostiziere mal, dass ich in 10 Jahren (ungewollter) Millionär bin :-) Ich denke, das hätte mehr Hand und Fuss als der Text da oben. Chris D.
>Ich prognostiziere mal, dass ich in 10 Jahren (ungewollter) Millionär
Kann schon sein, bei einer Hyperinflation
Wir haben doch genug Arbeitslose, von denen ich ausgehe, das die auch arbeiten wollen. Die Firmen wollen nur nicht dem Gesetz von Angebot und Nachfrage folgen und die entsprechend honorieren. Wenn die Regierung nun anfängt wieder Gastarbeiter hier rein zu lassen, wovon ich glaube das ohnehin nur ein Bruchteil kommt, da wir ja EU-weit ohnehin offene Grenzen und Arbeit haben, dann knalls aber. Erstmal müssen die eigenen Leute gut bezahlte Jobs bekommen und dann kann man sich über andere Gedanken machen. Soll mir bloß keiner einen erzählen. >Die Lira gibt es nämlich noch , ist nur kein >offizielles Zahlungsmittel mehr ! Was gibts denn an dem Euro auszusetzen?
Manchmal werde ich aus Siemens nicht schlau. Die suchen meistens den Super-Ing(o). Berufserfahrung ohne Ende, mind. 2 Fremdsprachen fließend, neben perfekten Englischkenntnissen. und jetzt: aus einer Siemens-Stellenanzeige Was bringe ich mit? erfolgreich abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Elektrotechnik oder Maschinenbau (Regelstudienzeit >4 Jahre), Schwerpunkt Schienenfahrzeugtechnik oder Antriebstechnologie vorteilhaft allgemeine Schienenfahrzeugtechnik-Kenntnisse wünschenswert (nur) elektrische Leittechnik und Antriebstechnik 3D-CAD-Anwendung perfekte Deutschkenntnisse (keine Englischkenntnisse ?) erste Berufserfahrung in der Antriebstechnik von Fahrzeugen wünschenswert Konstruktionserfahrung im 3D-CAD-Bereich Ist Siemens bescheiden geworden ?
Ich schrieb: > Ist Siemens bescheiden geworden ? Da gibt es 2 Möglichkeiten: 1. Es wird ein mediales Exempel durchgeführt, in der Form: "Schaut her, wir suchen so was unterdurchschnittliches an Ingenieur, können aber keinen am Arbeitsmarkt finden!" 2. Verschwiegen wird dann allerdings, dass nach ERA die Einstufung nach der Tätigkeit erfolgt, also hier nur Facharbeiterniveau gefordert wird. Ergo die Einstufung auch dementsprechend erfolgt! Damit dürfte sich die Zahl der Personen, die sich auf so eine Stelle am Ende einlassen, ziehmlich schnell auf "Null" reduzieren. Damit läßt sich in der Öffentlichkeit und Belegschaft die Beschäftigung von AÜG-Kräften und der Ruf nach ausländischen Fachkräften munter weiter begründen!
Bei einem Hochschulabschluss über 4 Jahre Regelstudienzeit, wird man sicher nicht als Facharbeiter eingestuft (obwohl manche Dienstleister nicht besser bezahlen). Die Forderung nach perfekte Deutschkenntnisse widerspricht dem Ruf nach ausländischen Fachkräften (die oft "nur" gute deutsche Sprachkenntnisse besitzen).
Für die Eingruppierung nach ERA ist die Tätigkeit wesentlich! Frei nach dem Motto "Gleiche Arbeit - Gleicher Lohn".
Dann sollten die Firmen mal anfangen in den Angeboten den Lohn auch in der Stellenausschreibung zu veröffentlichen. Man stelle sich vor das das mehr ist als ein langjährig Beschäftigter bekommt und liest das. Der geht doch dann auf die Barrikaden(würde ich auch machen). Es ist gelebte Praxis das die Löhne und Gehälter das bestgehütete Betriebsgeheimnis ist, gerade um Ungleichheit zu haben und um durch Einsparungen zu verdienen.
Hier mal ein Tiefschlag für die "Fachkräftemangel-beheben-wir-mit-Zuwanderung" Indien sagt dazu "Nein Danke" http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iYAPWl9eeTlki_nU-j3CM78pM8VQ?docId=TX-PAR-SHD89
@Mike Hammer In anderen Ländern wird in Stellenanzeigen auch der Gehaltsrahmen mit angegeben. Service Electrician / Electronics Technician (m/f) (...) Base: 20,000 - 25,000 GBP + Profit sharing + other benefits @Marx Nur wenn ein Hochschulstudium für diese Tätigkeit erwartet wird, gehe ich mal nicht davon aus, die zahlen das Gehalt für einen Facharbeiter. Ausschließen kann man das nie.
Ich glaube, wir verstehen den Begriff Fachkräftemangel falsch. "Mangel" hat 2 verschiedene Bedeutungen: 1. zu wenig (bei Sauerstoffmangel) 2. schadhaft (bei Sachmangelhaftung) Ich glaube Fachkräftemangel hat die Bedeutung Nr. 2: Es sind genuegend Fachkraefte vorhanden, aber sie taugen nichts und sind voller Maengel.
Diejenigen (Medien, Politiker, Wirtschaftsfunktionäre etc.)die vom Fachkräftemangel, wie von einer kommenden biblischen Plage sprechen. Würden eine Fackraft nicht mal erkennen, auch wenn man sie ihnen um den Hals binden würde. Der Mangel im Begriff "Fachkräftemangel" ist ein Mangel an Kenntnissen, woran man eine Fachkraft erkennt!
Zuckerle schrieb im Beitrag #1885050: >> Autor: Jürgen G. (lovos) >> Datum: 06.10.2010 12:11 > >> .............. >> Es sind genuegend Fachkraefte vorhanden, aber sie taugen nichts und sind >> voller Maengel. > > Gehörst wohl zu denen ? Kommt ganz auf die Erwartungen, die man an mich (auch allen anderen Fachkraeften) stellt, an.
Wo sollen diese tauglichen Fachkräfte herkommen? Zur Zeit fangen mehr Projekte an, als das welche auslaufen, nicht nur in Deutschland.
Ich schrieb: > Wo sollen diese tauglichen Fachkräfte herkommen? Na, das ist gar nicht so schwer. Nur den Vorschlag von CSU-Politiker Singhammer folgen. Das dauert allerdings dann ein paar Jahre bis die Fachkraft fertig ist, aber dafür ist er auch nicht Verantwortliche! Hier der Link http://www.welt.de/wirtschaft/article8794119/CSU-Politiker-fordert-Begruessungsgeld-fuer-Babys.html
Also PXppen gegen den Fachkräftemangel. Entweder ich habe eine Stelle und keine Zeit für Kiddies oder ich kann sie mir nicht leisten. Daher sollen auch mehr Frauen MINT-Fächer studieren, sonst sehen die angehenden Fachkräfte nie 'ne Frau. Es soll ja mehr geben als chemische Bindungen.
Das mit dem PXppen ist im Grunde schon zu spät. Schon jetzt haben iwr in Deutschland einen "Jugendverlust", der nicht mal BEIDE Weltkriege in den Blutmühlen verwurstet hat .... Das liegt nicht nur an der Pille sondern u.a gerade an den Männern, die im "Konsens" mit dne Idealansprüchen der Wirtschaft sich verhalten Wer nach 1,5 jahren trotz bester Erfolge seine guten Leute rausschmeißt, diese nach 4 Monaten jobsuche zu hören bekommen , ob sie überhaupt noch arbietsfähig sind ob der langen Abstinenz ... Oder eben schon 35jährige als verrostet und 39 jährige als zu alt/arbeitsunfähig weggestempelt werden , dann sind gewisse Ursachen eigentlich offensichtlich. Nur , wer wollte das hören die letzten 15 Jahre ?? Keiner . amn huldigt lieber neokapitalismus .... Im übrigens was las ich kürlich inner Zeitung : Da bezeichnet eine 28 Akademikerin Kinder "als kleines stinkendes etwas welches einem lebenslangals Klotz am Bein hängt" .... Klaro die Dame will reisen im Cabrio und sonstwo ... also Ihr seht, die "Gesellschaft" ist soweit verzogen Im übrigen havben Singhammer und die Leyen einen gravierenden Lebens- aspekt. Unkündbar und oder von Hause aus reich .
>Ich glaube, wir verstehen den Begriff Fachkräftemangel falsch. >"Mangel" hat 2 verschiedene Bedeutungen: >1. zu wenig (bei Sauerstoffmangel) >2. schadhaft (bei Sachmangelhaftung) Ich hab noch einen: 3. z.B. Wäschmangel Eine Fachkräftemangel ist also eine Mangel, durch welche die Fachkräfte gedreht werden.
"Im Auftrag des Personaldienstleisters jobs in time wurden Ende September dieses Jahres Personalentscheider mittelständischer Betriebe zu aktuellen Entwicklungen und Perspektiven auf dem deutschen Bewerbermarkt befrag." Interresant ist hier, dass die Entscheider zu 73% die Tageszeitung und 63% die Agentur für Arbeit zur Rekrutierung nutzen. Stellenausschreibungen auf Online-Stellenbörsen werden nur zu 16% genutzt!!!!!!!!!!! Da Frage ich mich schonl langsam was für seltsame Zeitgenossen unsere Personaler sind!!!!! Hier der Link: http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-10/18169694-zukunft-personal-quo-vadis-bewerbermarkt-fachkraeftemangel-hemmt-wirtschaftlichen-aufschwung-007.htm
Besonders: Nur 17 Prozent beauftragen ein Zeitarbeitsunternehmen mit der Rekrutierung. "Das erstaunt uns tatsächlich", kommentiert Dr. Marcus Opitz, Geschäftsführer der jobs in time holding GmbH, den Befund. "Mit einem professionellen Anbieter wird die Stelle deutlich schneller und meistens auch passgenauer besetzt." Mal 'ne Frage: Wann hat einer von Euch in einer Tageszeitung (die aus Papier) zuletzt nach einer Stellenanzeige gesucht?
War so um 1995. Genau kann ich mich aber nicht mehr erinnern.
Marx W. schrieb: > Diejenigen (Medien, Politiker, Wirtschaftsfunktionäre etc.)die vom > Fachkräftemangel, wie von einer kommenden biblischen Plage sprechen. > Würden eine Fackraft nicht mal erkennen, auch wenn man sie ihnen um den > Hals binden würde. > > Der Mangel im Begriff "Fachkräftemangel" ist ein Mangel an Kenntnissen, > woran man eine Fachkraft erkennt! FULL ACK!
Ich schrieb: > Mal 'ne Frage: > Wann hat einer von Euch in einer Tageszeitung (die aus Papier) zuletzt > nach einer Stellenanzeige gesucht? Das ist lange her... und war damals, als dort keine Anzeigen mehr für Fachkräfte (Ing.) zu finden waren... weil man keine mehr brauchte/suchte. Wozu also noch dort rein schauen? Und dann hiess es auch, es würde eh nur noch im Netz gesucht und gefunden... ...was vielleicht auch nur eine Ausrede war. Nun sind eigentlich alle im Netz unterwegs, und plötzlich sind die Zeitungen angeblich wieder voll? Warum sind die Jobanzeigen-Teile der Zeitungen dann nicht mehr so prall wie damals? Oder sind sie es? Was ist "Zeitung"? Diese bunten Papierdinger im Supermarkt? Ich muß wohl demnächst mal wieder so ein Ding kaufen, um die Behauptungen empirisch zu untersuchen (Vermutung: empirisch zu widerlegen). Sollten dann dort keine Anzeigen drin sein, sind die in der Ausgabe bestimmt nicht drin, weil plötzlich alle wieder im Netz suchen? Die suchen immer da, wo niemand hinschaut?
Der hier genannte Personaldienstleisters jobs in time ist nicht gerade ein Spezialist für Techniker und Ingenieure. Bei mir in der Nähe suche die gerade einige Mitarbeiter - Telesales b2b (m/w) - Vollzeit; Erfahrung im Telefonvertrieb und in der Neukundenakquise Sucht einer nach diesen Jobs online? Zum Tarifvertrag (BZA) dieses Personaldiesntleisters steht da u.a. Der Abschluss des Tarifvertrags ist daher ein Erfolg für die Branche und auch für jobs in time. Auch für die Mitarbeiter?
Ich schrieb: > Wann hat einer von Euch in einer Tageszeitung (die aus Papier) zuletzt > nach einer Stellenanzeige gesucht? Ich schaue einmal die Woche (bei zwei lokalen) rein, allerdings in die kostenlose Online-Version und ich meine da stehen nicht alle aus der Print-Ausgabe drin. Wirklich was interessantes hat es da aber bis jetzt nicht gegeben.
Lehrer möchte ich auch nicht mehr sein, wiel der Hr. Ohoven (BVMW-Präsident) Pflichtpraktika der Lehrer während der Schulferien in den Betrieben fordert! hier der Link: http://www.bvmw.de/nc/homeseiten/news/artikel/ministergipfel-zum-fachkraeftemangel.html
Keine schlechte Idee, das fördert den Austausch. Ich fordere allerdings auch, dass der Herr Ohoven 3 Wochen im Jahr ein Pflichtpraktikum in den Schulen macht, sonst verliert er den Draht zur schulischen Realität.
Marx W. schrieb: >Lehrer möchte ich auch nicht mehr sein, wiel der >Hr. Ohoven (BVMW-Präsident) Pflichtpraktika der >Lehrer während der Schulferien in den Betrieben >fordert! Na ja, die anderen Lehrer mit Jahresverträgen sind in den Sommerferien immerhin entlassen, und haben ein anderes Problem: Arbeitslosigkeit und Hartz-IV, weil das Jahr mit 10,5 Monaten nicht voll wurde, um Anspruch auf ALG1 zu haben. Wie bei Schauspielern. Was die heute von alles und jedem erwarten!!! Ich gehe oft zwischen 16 und 17 Uhr zu einem 2km entfernten Supermarkt zu Fuß einkaufen. In der letzten Zeit stehen da immer riesige Scharen von Kindern an den Bushaltestellen, was es vor 2-3 Jahren noch gar nicht gab. Damals war Schulende um 13 Uhr. Schulkinder werden da schon mal systematisch darauf vorbereitet, daß erst frühestens ab 17 Uhr Feierabend ist. Je früher Hänschen das lernt, um so besser...
Siemens treibt sein gewohntes Spiel weiter, ältere entlassen und billige einstellen: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73290165.html
Mal zwei Berichte mit wirklich lesenswerten Ansichten: Alles eine Frage der Definition! http://www.pressebox.de/pressemeldungen/beckmann-partner-consult-gmbh/boxid/380712 Wenn Theorie auf Wirklichkeit trifft http://www.abendblatt.de/hamburg/article1659667/Wenn-Theorie-auf-Wirklichkeit-trifft.html
Marx.W schrieb: > Wenn Theorie auf Wirklichkeit trifft > > http://www.abendblatt.de/hamburg/article1659667/We... "Jetzt weiterlesen ... Mit einem Online Zugang des Hamburger Abendblattes haben Sie unbegrenzten Zugang zu allen Artikeln und dem Online-Archiv." :-(
Na dann halt als "copy paste" Wenn Theorie auf Wirklichkeit trifft Von Olaf Preuß 12. Oktober 2010, 06:48 Uhr Nachdem er 100 Stellengesuche ohne Ergebnis verschickt hat, weiß jeder gut qualifizierte Bewerber, dass der Arbeitsmarkt nicht funktioniert. Vor allem dann, wenn ein Verbandsvertreter abends in den Fernsehnachrichten über Fachkräftemangel in eben derselben Branche klagt. Bahnbrechende Analysen: Wenn es am Arbeitsmarkt klemmtWozu eigentlich braucht man die Wirtschaftswissenschaften? Oft genug setzt diese Disziplin Theorien in die Welt, die der Realität nicht standhalten. Etwa die grundlegende Annahme, dass sich Angebot und Nachfrage selbst finden. Die drei diesjährigen Träger des Nobelpreises für Ökonomie allerdings haben beschrieben, warum dies auf vielen Märkten wie dem Arbeitsmarkt nicht so ist. Insofern rücken sie ihre eigene Zunft zumindest näher an die Wirklichkeit heran. Viele Leistungen, die in den verschiedenen Disziplinen mit dem Nobelpreis dekoriert werden, bleiben für normale Menschen mysteriös: Was hat die Lebensspanne der Stubenfliege mit Fortschritten in der Medizinforschung zu tun? Wie realitätsnah sind neue Erkenntnisse über gekrümmte Zeiträume in der Physik? Was hat Barack Obama für den Weltfrieden getan? Die Ökonomie hat einen großen Nachteil gegenüber den Naturwissenschaften. Aus dem, was sie beschreibt, lassen sich keine Gesetzmäßigkeiten für künftige Ereignisse ableiten. Die Physik ist in ihrer Eindeutigkeit das Maß der Dinge. Ökonomisches Handeln aber wird von Politik und Zufällen ebenso bestimmt wie von Irrationalität. Gesunder Menschenverstand - man erinnere die Weltwirtschaftskrise - ist daher durch keine ökonomische Theorie zu ersetzen
die Stellenangebote schießen in die Höhe, die Unternehmen reißen sich um die Ings http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/autoindustrie/:auswirkungen-des-wachstums-deutsche-industrie-sucht-massenhaft-akademiker/50181590.html
Da fehlen die Schwanzflossen wie beim Krokodile (schwimmt allen davon und kann Monate ohne Futter überleben) und Schwingen wie beim Kondor (spart Spesen weil keine Flugkosten anfallen), dann wäre der aber immer noch nicht der ideale Mitarbeiter da muß nähmlich noch mehr dazu kommen!
Ertl schrieb: > die Stellenangebote schießen in die Höhe, die Unternehmen reißen sich um > > die Ings Kann ich nicht bestätigen, an mir zerrt noch keiner!!!!
Dort steht nur "Ingenieure in Deutschland können sich vor Jobangeboten kaum retten." Stimmt, es gibt haufenweise Jobangebot, meistens von Dienstleistern und mit sehr speziellen Anforderungen, statt der eierlegenden Wollmilchsau, den Super-Spezialisten.
Jetzt schlägt aber Annette zu, in nullkommanix branded sie mal 300000 Hiwi`s zu "Fachkräften" um! http://www.welt.de/politik/deutschland/article10366279/Schavan-verspricht-der-Wirtschaft-300-000-Fachkraefte.html
Was ist daran kompliziert z.b. den GCC zu installieren bez. zu benutzten, es gibt in der Regel fertige Pakete, Bsp. Ich nutzte den GCC und GCC++, beides in 1 Minute fertig gehabt: Bei meinem System Das Paketmanagement geöffnet, Namen eingegeben und fertig... nicht mal eine Minute und ich konnte den benutzten...
Ich bin auch dazu übergegangen nur noch Pakete mit anderen Versendern zu versenden (^^), also eigentlich versende ich nur noch mit GLS, da schnell und günstig, ( und im Gegensatz zu Hermes brauch die eig. immer nur einen Tag, also Montag abgegeben, Dienstag geliefert, Hermes: Montag abgegeben, Montag nach 2 Wochen Zugestellt (das selbe gilt bei Hermes Lieferungen über Amazon -.-). Nur für große Pakete nutze ich noch DHL und dann aber über die alte Methode, zur nächsten Post rennen (1km) abgeben, Schein mitnehmen. und Beim Empfang bin ich auch noch altmodisch, soll der Fahrer doch zu meiner Tür kommen... PS: Man kann auch das Geld bei DHl durch online frankieren sparen statt Packstation...
Sendung vom 19.10.2010, 21:05 bis 22:00 Uhr WDR Stadtgespräch Hire and Fire: Werden wir eine Gesellschaft der Tagelöhner? http://www.wdr5.de/sendungen/wdr5-spezial/s/d/19.10.2010-21.05/b/wdr-stadtgespraech-101019.html Live: http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr5player.html
Radio schrieb: > Werden wir eine Gesellschaft der Tagelöhner? Auf den Weg dazu sind wird schon! Nicht nur wegen der zunehmenden Leiharbeit, sondern den nichtmehr vorhandenen Kündigungsschutz!
Der Unterschied zwischen CSU und FDP kann man zum Beispiel hier nachlesen! http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE69I02D20101019 Da wird zum erstenmal auch der Braindrain aus Deutschland gesehen und Kritik an den Unternehmen laut, die nur immer nach Fachkräften schreien, aber die eigenen Leute ziehen läßt!
2 aktuelle Artikel http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article1667483/Fachkraefte-dringend-gesucht.html Fachkräfte dringend gesucht Von Jörg Frenzel, Michael Rahn und Rainer Burmeister 19. Oktober 2010, 06:00 Uhr Industrie- und Handelskammer setzt auf Kooperation von Betrieb und Schule , um Nachwuchs fit für Jobs zu machen Er liebt seinen Beruf als Schweißer - die Industrie- und Handelskammer rät Schulen und Betrieben, frühzeitig zu kooperieren, damit die Unternehmen qualifizierte Fachkräfte und die Bewerber ihren Traumjob bekommen. Foto: picture-alliance/ dpa/dpa Kreis Pinneberg. Der drohende Fachkräftemangel in Deutschland wird auch den wirtschaftsstarken Kreis Pinneberg hart treffen. Besonders Ingenieure werden dringend gesucht, denn der Ausbildungsmarkt lässt bereits jetzt große Lücken erkennen. Ein Beispiel aus Wedel: An der Physikalisch-Technischen Lehranstalt (PTL) schafften dieses Jahr noch elf technische Assistenten ihren Abschluss. In den 80er-Jahren, den Glanzzeiten der privaten Lehreinrichtung, waren es gut 100 junge Leute gewesen. 2011 stehen wahrscheinlich nur noch acht Abschlüsse an. Dozent Bernd Albrecht, der Digital- und Elektrotechnik sowie Mechanik unterrichtet, sagt: "Immer mehr Jugendliche interessieren sich für Wirtschaftsinformatik und ähnliche Felder, während Physik und Technik nicht mehr den Reiz früherer Tage ausüben. Das wird zum Problem für die Firmen werden. Sie finden keine Techniker." Albrecht sieht eine der Ursachen darin, dass Naturwissenschaften in den Schulen nicht mehr eine so starke Stellung haben wie früher. Die Motivation für Schüler, sich insbesondere mit Physik, aber auch Chemie und Biologie auseinanderzusetzen, sinke. Deshalb planen PTL und Unternehmen eine gemeinsame Informationsoffensive. Chef der Agentur für Arbeit wirbt für firmeneigene Nachwuchsförderung Auf den Fachkräftemangel, der durch den demografischen Wandel hin zu einer immer älter werden Bevölkerung verschärft wird, machen zwei Institutionen bereits seit Langem aufmerksam: die Industrie- und Handelskammer und die Agentur für Arbeit. Thomas Kenntemich, Chef der Elmshorner Agentur für Arbeit, nutzt jede Gelegenheit, auf den Geburtenrückgang hinzuweisen. Die rückläufige Entwicklung der Bevölkerung macht es aus seiner Sicht für die Betriebe im Kreis Pinneberg immer wichtiger, Nachwuchs selbst auszubilden. Vorbildlich handelt in dieser Hinsicht beispielsweise der Autohof Reimers mit Sitz in Pinneberg und Rellingen. Dort haben die Chefs mit dem eigenen Nachwuchs beste Erfahrungen gemacht. Allein neun Lehrlinge wurden in diesem Sommer eingestellt. Gerd Reimers, der mit seinem Bruder Gunter das 85 Jahre alte Familienunternehmen mit 150 Mitarbeitern führt, verweist stolz auf darauf, dass mittlerweile 70 Prozent der Belegschaft aus ehemaligen Lehrlingen hervorgegangen sind. Bei der Einstellung verlassen sich die Brüder Reimers längst nicht nur auf Zeugnisse oder Tests. "Was zählt, ist vor allem der persönliche Eindruck", sagt Gerd Reimers. Damit die Unternehmens- und Personalchefs diesen persönlichen Eindruck möglichst früh erhalten, hat die Industrie- und Handelskammer Kiel bereits im Jahr 2006 ein Projekt gestartet, um Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen zu stärken. Im Kreis Pinneberg gibt es derzeit 16 solcher Kooperationen, die vertraglich abgesichert wurden. Aber es können gern noch mehr werden. "Schulen, die dazu bereit sind, finden wir genug. Aber wir suchen noch Unternehmen, die mitmachen", sagt Reomira Krey. Sie ist Fachberaterin des Modells, das vom schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministerium gefördert wird. Sie weist darauf hin, dass so eine Kooperation nicht auf die Bereitstellung von Praktikumsstellen beschränkt bleiben sollte. Vielmehr sollten Gespräche mit Personalleitern, Fachkräften und Auszubildenden zum ständigen Programm zählen. Als vorbildlich wertet die Fachberaterin den Einsatz der Johann-Comenius-Schule, die allein vier offizielle Kooperationen entwickele, und zwar mit der AOK, der Sparkasse, der Edeka Nord und dem Familienunternehmen Tempelmann. Reomira Krey sagt: "Unser Ziel ist, die Schüler so aufs Leben vorzubereiten, dass die Abbrecherquote von 25 Prozent bei Studium und Lehre sinkt." ---------------------------------------------------------------------- http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,723747,00.html Umfrage Aufschwung ist für junge Deutsche nur Fiktion dpa Auszubildende: 28 Prozent der Befragten haben bisher nur in befristeteten Jobs gearbeitet Deprimierendes Ergebnis einer Umfrage der IG Metall: Die ökonomische Renaissance der Republik kommt bei der jüngeren Generation nicht an. Der Dreiklang ihres Arbeitslebens lautet noch immer: Praktika, Leiharbeit und befristete Jobs. Frankfurt am Main - Die Wirtschaft boomt wieder. Aber nicht für alle: Junge Menschen profitieren kaum vom Aufschwung. Auch nach der Krise prägen Arbeitsverhältnisse wie Praktika, Leiharbeit und befristete Jobs die Lebens- und Arbeitssituationen junger Arbeitnehmer - und das sogar mit zunehmender Tendenz. Das ist das Ergebnis einer im September 2010 im Auftrag der IG Metall durchgeführten repräsentativen Befragung. "Im wirtschaftlichen Aufschwung werden die Jungen abgehängt und im Erwerbsleben an den Rand gedrängt. Der Aufschwung geht an der jungen Generation vorbei", sagte IG-Metall-Vize Detlef Wetzel am Montag bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse. Demnach arbeitet mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Erwerbstätigen unter 25 Jahren in befristeten Jobs. Die Zahlen des Krisenjahres 2009 werden damit laut Studie um neun Prozentpunkte übertroffen. Bei den Erwerbstätigen unter 35 Jahren sind 30 Prozent befristet beschäftigt. "Die Prekarisierung der jungen Generation steigt auf hohem Niveau auch nach der Krise weiter an und wird zu einer entscheidenden strukturellen Erfahrung", sagte Wetzel. Dies zeige sich insbesondere am hohen Anteil befristeter Stellen. Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der jungen Erwerbstätigen gab bei der Befragung an, im bisherigen Berufsleben nur befristet beschäftigt gewesen zu sein. Ein Fünftel der Beschäftigten unter 35 arbeitet in Teilzeit, obwohl bei der Mehrheit der Wunsch nach einer Vollzeitstelle besteht. Auch der häufig in Aussicht gestellte "Klebeeffekt", wonach Leiharbeit zur Übernahme führt, bleibt laut IG Metall eine Ausnahme und hat sich gegenüber dem Vorjahr noch verschlechtert. böl/dapd -------------------------------------------------------------------- Die Wirtschaft hätte gerne den digitalen Arbeitsmarkt. Bei Bedarf sofort die passende Fachkraft (woher auch immer) bekommen und bei (Nicht-)Bedarf diese passenden Fachkraft zurückgeben. Gute Nacht Deutschland, Auswandern wird zur Option.
Hier werden die Fragen bzgl Fachkräfte beantwortet http://www.rnz.de/hp_tagesthema/00_20101018174434_Fragen_amp_Antworten_Was_hilft_gegen_Fachkraef.php
Was lesenswertes http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumne-faktor-mensch/faktor-mensch-fachkraeftemangel-was-ihnen-fehlt-ist-eine-personalstrategie;2677552
Nun ist es soweit: Unsere Hochschule bietet - in Kooperation mit dem Arbeitsamt - einen Vortrag an: "Einstieg via Zeitarbeit für Akademiker" So können nun alle Studenten bereits vor ihrem Abschluss auf das zukünftige Leben als Leiharbeiter vorbereitet werden! Zitat: "Die Veranstaltung zeigt auf, wann und wie Zeitarbeit für Akademiker Perspektiven bieten kann." Zitatende Soweit sind wir also schon...
Michael K. schrieb: > Soweit sind wir also schon... Ganz genau, so weit sind wir schon. Das Arbeitslager der Billigkräfte für Wirtschaft. Aber irgendwann mal muss auch den Studenten der Kragen platzen. So lange lernen und dann als Leihangestellte irgendwelche Dokumenten bevollständigen.
Marx.W schrieb: > Auf den Weg dazu sind wird schon! > Nicht nur wegen der zunehmenden Leiharbeit, sondern den nichtmehr > vorhandenen Kündigungsschutz! Wann hat es Kündigungschutz gegeben? Nie. Arbeitgeber kann jederzeit kündigen wenn es der Firma finanziell schlecht geht. Auch wegen schlechter Arbeitsleistung kann er genau so kündigen. Die Kollegen mit vielen Kindern werden eben als letzter gekündigt und Punkt. Und Massenentlassungen sind möglich. Irgendwie. Dieses Gerede der Interessenverbände über den bösen Kündigungsschutz ist die Absicht Menschen in amerikanischen Verhältnissen arbeiten zu lassen udn sie bei kleinster Flaute nach Hause zu schicken um Gewinne zu maximieren. Die armen Amis haben Angst mehr als eine Woche Urlaub zu nehmen weil sie es nicht wissen ob ihr Chef sie in der Zeit kündigt. In der Zeit kommt vielleicht eine Vertretung die billiger ist und schneller arbeitet, so rechnen viele Amis mit Kündigung nach dem Urlaub. Wer in solchen Sklavenverhältnissen leben will ist dumm.
Michael K. schrieb: > Nun ist es soweit: > > Unsere Hochschule bietet - in Kooperation mit dem Arbeitsamt - einen > Vortrag an: "Einstieg via Zeitarbeit für Akademiker" Es ist schon lange überfällig, dass die Hochschulen über die Realität am Arbeitsmarkt informieren und aufhören so zu tun, als ob ein Absolvent automatisch einen tollen Job in direkter Festanstellung bekommt. Gästchen schrieb: > Auch wegen schlechter Arbeitsleistung kann er genau so kündigen. Nein, kann er nicht. Wenn das die einzige Begründung für die Kündigung ist, wird sie vom Arbeitsgericht sofort wieder einkassiert.
Mark Brandis schrieb: > Nein, kann er nicht. Wenn das die einzige Begründung für die Kündigung > ist, wird sie vom Arbeitsgericht sofort wieder einkassiert. Einkassiert heißt nicht dass du was erreichts. Dies war genau das Beispiel was ich direkt mitbekommen habe. Die schlechte Leistung haben Personen aus mehreren Leitungsebenen (auch die die mit ihm nix zu tun haben, lol) bestätigt und beim Arbeitsgericht konnte der Arme nichts erreichen. In Wirklichkeit wollten sie einfach einen loswerden.
Michael K. schrieb: > Unsere Hochschule bietet - in Kooperation mit dem Arbeitsamt - einen > Vortrag an: "Einstieg via Zeitarbeit für Akademiker" Wobei dieses "via" mit "in" ersetzt werden müsste, sonst erweckt es den Eindruck dass es nur vorübergehend ist. Ist aber heute nicht so und in den meinsten Zeitarbeitsverträgen steht der Vorbot die Leute fest einzustellen. Den regelmäßigen Absprung von Zeitarbeit auf feste Arbeitsverhältnisse schaffen heute ca. 8%. Dies variirt wieder je nach Branche. Ich kenne einen Kollegen der bei Ericssoon schon seit 8 Jahren als Zeitarbeiter arbeitet.
Nur wenn man Herrn Brüderle und Co. hört, spielt Zeitarbeit kaum eine Rolle, da nur 2-3% aller Arbeitnehmer in der Zeitarbeit tätig sind. (...)
Ich schrieb: > Nur wenn man Herrn Brüderle und Co. hört, spielt Zeitarbeit kaum eine > Rolle, da nur 2-3% aller Arbeitnehmer in der Zeitarbeit tätig sind. > (...) Eigentlich habe ich gedacht dass es schwer wäre überhaupt einen zu finden der dem Lobbyisten Brüderle zuhört. Wer kann diese FDP-Attrappen mit ihren "Mehr Nutto vom Brutto" überhaupt noch ernst nehmen?
Na, bei der Deutschen Bahn hat man jetz eine neue Fachkräftequelle entdeckt! Hier zum Artikel: http://www.dnews.de/nachrichten/bayern/347189/bahn-will-fachkraftemangel-soldaten-beheben.html
Die Bundeswehr zur Bundesbahn - Gewehre zu Lokomotiven! Das passt doch!
Mark Brandis schrieb: >Es ist schon lange überfällig, dass die Hochschulen >über die Realität am Arbeitsmarkt informieren und >aufhören so zu tun, als ob ein Absolvent automatisch >einen tollen Job in direkter Festanstellung bekommt. Soweit ich weiß, gibt es an meiner ehemaligen FH (Trier) schon seit geraumer Zeit ein Jobcenter vor Ort. Also auf dem Hochschulgelände selbst. Arbeiten schon mit der A-Agentur zusammen. Kürzlich gab es im Amt eine Info-Veranstaltung für Akademiker, mit dem Thema Zeitarbeit als Chance. Hab ich mir gespart. Noch mehr Gehirnwäsche braucht kein Mensch. Das Ergebnis kenne ich auch so. Aus einigen mehr als mäßigen Erfahrungen, die mir im Laufe der Zeit so begegnet sind... Um da korrekt zu sein, sollten diese Dinge aber auch auf der Homepage einer Schule genannt werden, nicht unter "ferner liefen noch", um für Bewerber schon im Vorfeld völlig transparent zu sein.
Ach ja, der Vortrag der Hochschule wird übrigens von DIS gehalten. Also ist ganz klar worauf das alles abzielen soll...
Und vor was zittert DIS & Co am meisten, hier zu lesen: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/angst-vor-den-nachbarn/1965110.html
Marx.W schrieb: > Na, bei der Deutschen Bahn hat man jetz eine neue Fachkräftequelle > entdeckt! > Hier zum Artikel: > http://www.dnews.de/nachrichten/bayern/347189/bahn... Die Bahn macht mobil! :-)
Warum ist die Arbeitslossigkeit in den 10er Jahren immer am niedrigsten? In der folgenden Grafik findet man die Arbeitslosigkeit aufgetragen seit 1950. http://ameisen-an-die-macht.de/wp-content/uploads/2010/1.gif Das interessante dabei ist: die Quote ist zu den ganzen 10er Jahreszahl immer am niedrigsten und steigt dann innerhalb von 3 Jahren rapide an. Bsp: 1980: 1 Mio , 1983: 2 Mio 1990: 2 Mio, 1993:3,5 Mio 2010 scheint so gesehen wieder auf einem Minimum zu liegen.
Das ist doch alles nur gesteuerte Medienpropaganda. Wer hier in diesem Forum liest und sein Gehirn einschaltet sieht das sofort. Ich komm mir vor wie beim "Schwarzen Kanal", damals war es wenigstens in der BRD nicht so offensichtlich wie in der DDR, aber ich glaub da wurde von der falschen Seite gelernt. Ich frag mich ob wir wieder vor irgendwelchen Wahlen stehen, mhhhhh..... Ich bin mir sicher das das Guido-Mobil und die Kirchentochter jetzt ganz groß durchstarten und wie der Phönix aus der Asche auferstehen, so leuchtend wie Jesus Christus bei der Widerauferstehung. Mit einem leuchtenden Schein von 20 warm weiß-unschuldigen LEDs in Parallelschaltung, mit einem kleinen Widerstand vor jedem Licht, als Dornenkrone. Wir brauchen mehr Fachkräfte, weniger Lohnnebenkosten, Befreiung der Unternehmen von der Steuerpflicht, weniger Rente, weniger Stundenlohn, weniger Finger die auf die Menschen zeigen die den Profit absahnen, weniger Nutella vom Brot, weniger Brot und mehr Kuchen..... Und der Herr warf Stöcke und Keulen vom Himmel und eine Anleitung wie man sie benutzt. Ähmmmm, so ähnlich jedenfalls! Es gibt Jahre da bewunder ich die Franzosen. Gruß Andi
>Das ist doch alles nur gesteuerte Medienpropaganda. >Wer hier in diesem Forum liest und sein Gehirn einschaltet sieht das >sofort. >Ich komm mir vor wie beim "Schwarzen Kanal", damals war es wenigstens in >der BRD nicht so offensichtlich wie in der DDR, aber ich glaub da wurde >von der falschen Seite gelernt. Schon klar, mir geht das auch oft so. Nur dass wir leider keinen oppositionellen Kanal wie ein "Westfernsehen" haben. Ich würde sagen, dass die Kurve http://ameisen-an-die-macht.de/wp-content/uploads/2010/1.gif etwa 2005 ordentlich gedrückt wurde. Einerseits durch HV4 und andererseits durch eine veränderte Erhebung der Daten. Aber jetzt mal unabhängig von der Manipulation der Daten: Man kann doch in der Kurve erkennen, dass eben immer bei den vollen 10er Jahreszahlen ein lokales Minimum ist. Mich würde eure Erklärung dazu interessieren.
Also, erstmal glaubt man keiner Statistik ;o) Ohne eine Verschwörungstheorie herauf zu beschwören waren 1980 und 1990 die Bundestagswahlen. Für das Jahr 2000 ist das nicht der Fall, dort war die Bundestagswahl 2002. Wenn es Bundestagswahlen wären ist nur die Frage warum es dann nicht auch auf die Bundestagswahlzeiten zutrifft die dazwischen liegen :o) Bis auf den Abfall 2002, der mehr auf die Agenda 2010 und der Schönfärberei von Arbeitslosenzahlen hinausläuft sieht mir die Kurve eher zufällig aus. Da sollteste erstmal die Stromkostenpreise der letzten 20 Jahre betrachten, da ist nichts rein zufälliges oder der "Energiebörse" zugestandenes zu erkennen. Das ist reinster Räuberkapitalismus g! gruß Andi
In Norwegen besteht echter Ingenieurbedarf und das nicht zu Dumpinglöhnen und nicht zu Sklavenbedingungen wie in diesem bornierten Deutschland. Norwegen braucht dringend Ingenieure http://www.norwegen.no/en/arkiv/OM-/Arbeit-Aktuelles/jobmarked/engineers/
Weil es darum geht, das letzte Öl zu scheffeln und die letzten Fische zu fangen...
Fachkräftemangel existiert, habe mich am So. online beworben (erste Bewerbung nach 3 Jahren B.E.), heute flatterte die Einladung zum Gespräch via E-Mail rein :) Muss noch zugeben, dass der Bereich für den ich mich beworben habe mit der aktuellen Tätigkeit nichts zu tun hat.
>Fachkräftemangel existiert,..
In Norwegen oder in Deutschland?
In Deutschland eher ein Luxusproblem, noch billigere Sklaven und Peitsche bei gewagtem Widerspruch. In Norwegen echter Mangel und vernünftige Bedingungen ohne prekäre Arbeitsverhältnisse. Eine Überlegung zum Auswandern lohnt sich in Deutschland immer!
> In Norwegen echter Mangel und > vernünftige Bedingungen ohne prekäre Arbeitsverhältnisse. Weiss es ja nicht , der Bedarf dort oben soll auch nicht sooo riesig sein ..
Wir Ing. sind alle Träumer! Fachkräftemangel ermöglicht Traumkarrieren Hier zu lesen: http://www.presseportal.de/pm/75087/1711466/mercuri_urval Wie im Märchen: Mittwochabend in Firmenich: 300 Unternehmer, Politiker und Behördenleiter lauschen dem Demografie-Experten Dr. Winfried Kösters. http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1288741301121.shtml Schöner spruch: Rosinen im Kopf http://blog.zdf.de/zdfdasblog/2010/11/rosinen-im-kopf.html Mit dem Gesicht schaut man auf einer Beerdigung drein: Volker Mahlstedt ist Mitarbeiter der Firma Willenbrock. Er wurde durch Headhunter angeworben. Hier zu sehen: http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Wirtschaft/258519/Erste+Firma+zahlt+Kopfpraemien.html
@Marx W. Aber auch in anderen Bereichen stehen nach Ansicht des Personalexperten gut ausgebildeten Arbeitskräfte jeden Alters schon in wenigen Jahren alle Türen offen. Bestimmt, fragt sich wo oder welche Tür - die mit dem EXIT? Kopfprämien zahlen auch andere Firmen, Fa. Bertrandt zum Beispiel. Ich bin mal gespannt, wann sich die Medienberichte an die gelebten Realität anpasst, in welche Richtung auch immer.
Vielleicht kommt bald auch der Arbeitsdienst für Fachkräfte. Jeder Absolvent einer UNI, FH oder eines Berufskollegs wird dann zum Arbeiten in einer Fabrik verpflichtet. Die Aufseher werden dann von der FDP gestellt.
@ING Gute Idee, dann lauern die ganzen Ings und Co. nicht immer auf der Strasse rum und belasten die Arbeitslosenstatistik bzw. die Anzahl der Menschen in Unterbeschäftigung.
Ich sehe schon das Ende des Industriezeitalters. Kein Rad wird sich mehr drehen und wir werden alles verhungern. Und nur wegen ein paar nicht arbeitswilligen Fachkräften. Wirklich schlimm.
Gerade eben kam im Deutschlandfunk ein hervorragender Hörbeitrag zur Manipulation der Medien mit Hilfe der PR-Industrie: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/dasfeature/1267550/ Ich hoffe, den Beitrag kann man irgendwann nachhören. Das würde einiges Licht in die Fachkräftmangeldiskussion bringen.
> http://www.dradio.de/dlf/sendungen/dasfeature/1267550/ > Ich hoffe, den Beitrag kann man irgendwann nachhören. Das würde einiges > Licht in die Fachkräftmangeldiskussion bringen. Hier der Link .. http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/11/09/dlf_20101109_1914_7e450b5f.mp3
Hier könnt ihr mal lesen wie Headhunter auf Ing. Jagdt gehen! http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1314802/
Ja, die Kopfjäger bieten meist Stellen die 500km entfernt sind. Bei den anderen die in der näheren Region liegen gibt es keinen großen Unterschied im Gehalt. Manch ein Schädeljäger hat schon mal ganze Geschäftszweige in die Ruin getrieben in dem er einen wichtigen Projektman irgendwo rausgerissen und abgeworben hat.
Na, da war wohl der wichtigste Mann unterbezahlt. Selber schuld.
>Hier könnt ihr mal lesen wie Headhunter auf Ing. Jagdt gehen! >http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1314802/ Meinst Du den Artikel jetzt als Beispiel für einen scheinbar neutralen, aber von Lobby-Organisationen platzierte PR aus dem Deutschlandfunk-Feature zum Thema Lobbyismus? http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/11/09/dlf_20101109_1914_7e450b5f.mp3
Klaus schrieb: > Na, da war wohl der wichtigste Mann unterbezahlt. > Selber schuld. Sehe ich auch so. Wenn eine Firma zu dumm ist, um einen angeblich so wichtigen Angestellten entsprechend wertzuschätzen, dann ist sie selbst schuld wenn er woanders hingeht.
Klaus schrieb: >Na, da war wohl der wichtigste Mann unterbezahlt. >Selber schuld. Wie wahr. Unter Umständen kann eine Firma eine ganze (kleine) Abteilung schließen, wenn der wichtigste Mann weg ist.
Ich glaube kaum, daß eine Top-Fachkraft nur aus finanziellen Gründen wechselt. Der "Fachkräftemangel" ist nicht nur ein deutsches Problem. http://www.theengineer.co.uk/policy-and-business/business-briefs/iet-study-blames-skills-shortage-for-recruitment-lull/1005192.article
Ich schrieb: > Ich glaube kaum, daß eine Top-Fachkraft nur aus finanziellen Gründen > wechselt. Wenn sie (deutlich) unterbezahlt ist, dann schon.
Fachkräftemangel? Mittel zum Stellenabbau Daimler bietet Abfindungen Es handele sich aber nicht um ein Programm zum Personalabbau im großen Stil, betonte sie. Eine Zielgröße für die Verschlankung der Belegschaft habe das Management nicht vorgegeben. Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Daimler-bietet-Abfindungen-article1906031.html
RWE baut Stellen ab München - Nach Deutschlands Branchenführer Eon geht auch der zweitgrößte Versorger auf Sparkurs. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen will der Essener Konzern in Deutschland bis zu 2000 Stellen streichen (...) Ein Sprecher von RWE wollte die Angaben am Abend nicht kommentieren, erklärte aber, der Konzern arbeite an einem Altersteilzeitmodell.(...) http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1066911 Soweit u.a. zum Thema - ältere Arbeitnehmer werden gebraucht. Ich glaube eine Bewerbung bei RWE kann man sich sparen.
> Soweit u.a. zum Thema - ältere Arbeitnehmer werden gebraucht.
Ab 40 steht man meistens auf der Abschlussliste in DE
Das dürfte wohl auch einer der Ursachen für den "Fachkräftemangel" sein: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rente210.html
Der Artikel fängt schon mal falsch an: >Fakt ist, schon heute gibt es einen Fachkräftemangel und > die Gesellschaft altert. http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=14635878.html
>Fakt ist, schon heute gibt es einen Fachkräftemangel und > die Gesellschaft altert. Das ist definitv falsch. Es gibt keinen Fachkräftemangel bedingt durch Alterung der Gesellschaft denn bereits Arbeitgeber ab 40 werden nicht selten aussortiert. Davon kann keine Rede sein. Wenn die Gesellschaft signifikant altern würde, würde das Durchschnittsalter der Arbeitnehmer höher sein, das ist alles. Nicht mehr und nicht weniger. Fallt nicht auf dumme Geschichten der Lobbyisten ein die nur Lohndumping im Sinn haben, benutzt eigenen Kopf.
Die hier oben erwähnte Studie von DIW ist leider niergens zu finden. So ist es auch unmöglich, dessen Aussagen im Deteil zu prüfen. Ich frage mich wiso diese nicht veroffentlicht wurde, obwohl deren Aussagen in Medien präsent sind? Wenn man jedoch genauer in den Artikeln liest , kommen auch leise Zweifel, ob die Studie nicht genauso repräsentativ und aussagekräftig ist, wie diejenigen die den Fachkräftemangel proklamieren. Klar einen allgemeinen Fachkräftemangel gibt es nicht und hat es in letzten 5 Jahren nie gegeben. Jedoch ist mir rätselhaft wie DIW zum Ergebnis gekommen ist, das es auch in Zukunft keinen Mangel geben wird? Da muss man wirklich genau auf die detailierten Aussagen der Studie selbst achten, und die Zeitungsartikel linksliegen lassen. Weil diese viel zu oft falsche Botschaften verbreiten, indem sie die Studien vereinfacht darstellen, um diese dem Durchschnittsbürger "leicht verdauerlich" zu präsentieren.
Die Studie sagt, daß es JETZT keinen bedeutenden Fachkräftemangel gibt, wie ständig behauptet. Wie sich das in den nächsten 5 Jahren entwickelt, steht auf einem anderen Blatt.
Die Politik hat recht, wir haben einen Fachkräftemangel, dazu zitiere ich mal aus einen Leserbrief auf diese Nachricht: http://www.tagesschau.de/inland/rentenalterstreit100.html "In einem haben unsere Politiker allerdings Recht: Deutschland leidet an Fachkräftemangel - aber nicht in der Wirtschaft, sondern in der Politik! Frau von der Leyen ist ein gutes Beispiel für dieses Problem!"
Ich schrieb: >Die Studie sagt, daß es JETZT keinen bedeutenden Fachkräftemangel gibt, >wie ständig behauptet. >Wie sich das in den nächsten 5 Jahren entwickelt, steht auf einem >anderen Blatt. Tatsächlich? So definitiv würde ich es nicht behaupten, denn keiner von uns hat den Studieninhalt bis gesehen. Wir können uns nur auf die Zeitungsarktilen beziehen. Und hier steht: " ... Und die Zukunftsaussichten? Ebenfalls gut, befindet Brenke mit Verweis auf die hohe Zahl der Ingenieurstudenten. Speziell das Maschinenbaustudium sei inzwischen nach Betriebswirtschaft das beliebteste Fach. Pro Jahr werden nach der Schätzung des Experten allenfalls rund 9000 Jobs im Maschinenbau frei, weil ältere Arbeitnehmer in den Ruhestand gingen. Demgegenüber machten allein im Wintersemester 2009/2010 mehr als 23.000 Studenten erfolgreich ihr Examen. Damit wäre also nicht nur der Ersatzbedarf gedeckt gewesen - sondern es hätten zusätzlich acht Prozent mehr Ingenieure eingestellt werden können, rechnet Brenke vor. Anzeichen für einen solchen Beschäftigungsaufbau gebe es aber nicht. ..." http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.html
simsim schrieb: > Die hier oben erwähnte Studie von DIW ist leider niergens zu finden. So > ist es auch unmöglich, dessen Aussagen im Deteil zu prüfen. Na ja, muss man das auch wirklich prüfen wenn wir explodierenden Zeitarbeitsmarkt und alles andere als angemessene Löhne haben? Bis heute hat sich jede Regierung bemüht Löhne zu drücken, sei es durch die ausländischen Fachkräfte oder irgendeine Wirtschafsneurose. Wenn die Arbeitnehmer ab 40 aussortiert werden und ab 50 vollkommen chanchenlos sind, wenn wir immer noch mehrere Millionen Arbeitslose haben die unter anderem auch hochqualifiziert sind, warum braucht es unbedingt eine Studie? Bei einem Fachkräftemangel sind die Fachkräfte rar und nicht im Überfluß vorhanden. Die Gehälter steigen und stagnieren nicht. Mangelnde Fachkräfte werden kaum über die kurzfristige Zeitarbeit eingestellt. Jeder Idiot müsste einsehen dass wir den Gegenteil davon haben. Und natürlich haben wir Fachkräftemangel in der Politik, denn wir haben keine Politiker sondern Lobby-Idioten die Hoteliers Steuern senken, Kriege führen oder Banken und Atomkraftwerke beschenken.
@simsim Wenn von den 23.000 Absolventen viele keinen passenden Job finden, sinkt daraufhin auch die Anzahl der Studenten, die anfangen Maschinenbau etc. zu studieren. Die Zahl der Aus- & Zuwanderer (meist hochqualifizierte) wird sich auch ändern, da selbst in Indien ein Fachkräftemangel droht. Skills shortage, governance present hurdles to India growth http://economictimes.indiatimes.com/news/news-by-industry/jobs/Skills-shortage-governance-present-hurdles-to-India-growth/articleshow/6936601.cms
@Ich: Das was du schreibst ist richtig. Aber wenn die Zahl von 23.000 Absolventen sehe, dann frage ich mich wie diese zustande kam. Sind das BA und MA zusammen, und werden BAs die zu Master übergehen auch mitgezählt, obwohl diese praktisch dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen? Genauso würde ich gerne wissen wie die 9.000 Altingenieure statistisch angeordnent wurden. Nach der Maschinenbau-Branche, Maschinenbauabschluss oder sonst wie? Denn eins ist uns allen klar, wenn man Maschinenbau studiert hat, heißt es noch lange nicht, dass man in einem klassischen Masch-Bau-Unternehmen arbeiten muss. Die Spezialisierungsmöglichkeiten sind zahlreich, genauso wie die Branchenbreite für die Anstellungen. Wenn man diesen Gedanken weiterverfolg, kommen wir zu einer berechtigten Frage: Passen die 23.000 Absolventen und 9.000 Ing.-Rentengängern tatsächlich zusammen? Oder müssen die beiden Zahlen in Wirklichkeit einander angenähert werden?
Die 9000 Rentengänger können nicht durch die (wieviele auch immer) Studienabgänger ersetzt werden. Es ist ein Nachrücken, nur stellen einige Unternehmen erst 4-8 Wochen bevor ein Ingenieur in Rente geht fest, das sie einen (externen) Nachfolger benötigen. Eine Einarbeitung ist dann praktisch nicht möglich. Diese Zahl der in Rente gehenden Fachkräfte müssen nicht mit den Absolventen in Deutschland übereinstimmen, dafür gibt es doch billigere Kräfte aus bzw. im Ausland. Die geforderte Mobilität ist eine weltweite.
simsim schrieb: > Die hier oben erwähnte Studie von DIW ist leider niergens zu finden. So > ist es auch unmöglich, dessen Aussagen im Deteil zu prüfen. Stand 16.11.2010 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.html Maulkorberlaß am 17.11.2010 http://www.sueddeutsche.de/karriere/fachkraeftemangel-realitaet-oder-fiktion-was-nicht-passt-wird-passend-gemacht-1.1024751 Zitate aus dem SZ Beitrag: "Autor Brenke war bis zum Nachmittag nicht erreichbar. Später sagte er am Telefon, er dürfe heute nicht reden. " "Es müssten einige redaktionelle Änderungen vorgenommen werden. " Aha. Die FDP hat angerufen. Keine weiteren Fragen.
Den "Ingenieurmangel" gibt es schon seit Menschengedenken. Die Phrasen von VDI und Co. waren auch damals (1956) schon die selben: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43062046.html
Konsistent schrieb: >Den "Ingenieurmangel" gibt es schon seit Menschengedenken. Durch Zufall, weil ich ein paar Antiquitätenhändler kenne, war ich mal an eine Funkschau-Jahresausgabe von 1954 gelangt. Das war ja so eine Zeit des Wiederaufbaues, Wirtschaftswunder. Immerhin wurden darin Leserbriefe abgedruckt. Schon damals schrieb ein aus Deutschland ausgewanderter Elektro-Ing. aus Kanada: Hier ist es auch nicht rosig, man muß auch hier suchen. Und damals, war vieles beschwerlicher noch als heute, sollte man annehmen. Keine Internetrecherche nach einem Zimmer, Firmen, und Email sowieso nicht.
Erich schrieb: > Maulkorberlaß am 17.11.2010 > http://www.sueddeutsche.de/karriere/fachkraeftemangel-realitaet-oder-fiktion-was-nicht-passt-wird-passend-gemacht-1.1024751 > > Zitate aus dem SZ Beitrag: > "Autor Brenke war bis zum Nachmittag nicht erreichbar. Später sagte er > am Telefon, er dürfe heute nicht reden. " > "Es müssten einige redaktionelle Änderungen vorgenommen werden. " > > > Aha. > Die FDP hat angerufen. > Keine weiteren Fragen. Krass. Ich bin mal gespannt wie die Studie aussieht wenn sie erscheint.
>Ich bin mal gespannt wie die Studie aussieht wenn sie erscheint. Inzwischen liegt sie vor. In Form von zwei Artikeln, die sich gegenseitig grob widersprechen. http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.363684.de/10-46.pdf Herr Karl Brenke schreibt bzw. sagt: "Fachkräftemangel kurzfristig noch nicht in Sicht" „In manchen Branchen wird es eher eine Fachkräfteschwemme geben“ Hingegen sagt F. Zimmermann, der Chef des Instituts: "Deutschland braucht auf Dauer Fachkräfte – auch durch Zuwanderung" Die SZ fasst das so zusammen: DIW einigt sich mit sich selbst http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirtschaft-kompakt-diw-einigt-sich-mit-sich-selbst-1.1025594 Pro- und Contra-Interview auch bei http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/pro-contra-droht-deutschland-wirklich-ein-fachkraeftemangel;2695144;0
Erich schrieb: > DIW einigt sich mit sich selbst Eher wurde der Hr. Brenke von seinem Chef F. Zimmermann so richtig gefaltet, dass der in Zukunft solche Studien nie nie nie nie nie mehr losläßt!
Mike Hammer schrieb: > Nicht nur dir, vor allem wenn man auf dem Arbeitsmarkt sucht. nur liegts halt bei daran, dass du ein ne persönlichkeit hast, auf die einem speiübel wird. aber versuchs doch nochmal mit nem namenswechsel, leo... mike... was auch immer ^^
Wie sieht denn die Lage zum Beispiel bei den Ingenieuren aus. Wie groß ist der aktuelle Bedarf? Bei Ingenieuren und Facharbeitern ist die Zahl der Arbeitslosen derzeit höher als vor der Krise. Ebenso haben wir weniger offene Stellen als vor der Krise. In den Fächern wie Maschinenbau und Verfahrenstechnik haben wir zurzeit genauso viele Studenten wie sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Es bleibt offen, ob diese Zahl an angehenden Fachkräften in nächster Zeit auf dem Arbeitsmarkt unterzubringen sein wird. Es fehlt vor allem auch an der zahlungskräftigen Nachfrage der Unternehmen.
Zitat: So unfrei kann Forschung sein: Ein Arbeitsmarktexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bezeichnet den Fachkräftemangel als "Fata Morgana". Weil das nicht zu Aussagen des Präsidenten passt, verschob das DIW die Veröffentlichung der Studie - und trimmte sie auf Hauslinie. Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729831,00.html
> Wie sieht denn die Lage zum Beispiel bei den Ingenieuren aus. Sehr schlecht .. > Wie groß ist der aktuelle Bedarf? Vielleicht 5-10000 Ing pro Jahr zur Zeit , in 5 jahren könnten es mehr werden .. > Bei Ingenieuren und Facharbeitern ist die Zahl der > Arbeitslosen derzeit höher als vor der Krise. Ebenso > haben wir weniger offene Stellen als vor der Krise. Das ist klar .. > In den Fächern wie Maschinenbau und Verfahrenstechnik haben wir zurzeit > genauso viele Studenten wie sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. So dramatisch ist die Lage vermutlich doch nicht .. > Es bleibt offen, ob diese Zahl an angehenden Fachkräften in nächster > Zeit auf dem Arbeitsmarkt unterzubringen sein wird. Nur im Ausland .. > Es fehlt vor allem auch an der zahlungskräftigen Nachfrage der > Unternehmen. Der Bedarf wäre eigentlich da , es gibt viel zu tun aber bezahlen will es keiner ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Der Bedarf wäre eigentlich da , es gibt viel zu tun aber bezahlen will > es keiner .. Der Bedarf ist nur da, weil man halt der billigste bei gleichzeitig bester Qualität ist und damit Aufträge an Land zieht, die die anderen nicht bekommen. Da kann für die Ingenieure und den Facharbeitern nicht der über die Jahre erwirtschaftete/gestiegenen Produktivitätsfortschritt rausspringen bei Weitem nicht. Für den Rest der Arbeitenden in Deutschland auch nicht, u. a. weil natürlich der immense Druck auf die deutsche Bevölkerung hochgehalten werden muss. Dieses Modell fährt gerade volle Kanne gegen die Wand, siehe Pleiten der EU-Länder, die durch Deutschlands Export-Irrpolitik spätestens ab 2000 verursacht worden sind. Am Ende ist der deutsche Pöbel der Dumme, dann folgen die im Ausland. Die Bonzen hingegen haben sich schon die Taschen Jahre zuvor bis zum Bersten vollgestopft.
In der "Zeit" findet sich ein Artikel zum Fachkräftemangel: http://www.zeit.de/2010/48/Arbeitsmarkt-Fachkraeftemangel?page=1 Wenn diese Zahlen stimmen, dann gute Nacht ihr lieben Fachkräfte :-(
> Für qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland sei Deutschland bisher nicht > ausreichend attraktiv, bemängelt die BDA. Im vergangenen Jahr sei gerade > einmal 142 neu eingereisten Hochqualifizierten eine Niederlassungserlaubnis > und damit ein unbeschränktes Aufenthaltsrecht gewährt worden. Weiter heisst es .. > Darüber hinaus drängen die Wirtschaftsverbände die Regierung, die geltende > Einkommensgrenze für die Niederlassungserlaubnis Hochqualifizierter von > derzeit 66 000 Euro im Jahr auf 40 000 Euro abzusenken. Ist ja eine echte Lösung des Problems ( aus Sicht der Arbeitgeber ) > http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article11417699/Die-Wirtschaft-braucht-dringend-Zuwanderer.html Die Kommentarfunktion ist übrigens geschlossen wie meistens bei derartigen Meldungen ...
Hier mal ein "Tatsachenbericht" aus der Welt-online! http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wirtschaft/article11464214/Von-wegen-Fachkraeftemangel.html
Hier mal eine vernüftige Position: http://www.sueddeutsche.de/politik/csu-landesgruppenchef-im-gespraech-zuwanderung-auf-halde-1.1041677
Der Umgang mit zugewanderten Fachkräften wurde im Jahre 2001 schon mal geübt, aber mit katastrophalen Ergebnissen für die Zuwanderer. Fachkräfte sollten sich genau überlegen, ob sie sich dies antun wollen. http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/die-greencard-inhaber-fuehlen-sich-ueberfluessig/278960.html
> Der Umgang mit zugewanderten Fachkräften wurde im Jahre 2001 schon mal > geübt, aber mit katastrophalen Ergebnissen für die Zuwanderer. > Fachkräfte sollten sich genau überlegen, ob sie sich dies antun wollen. Wäre interressant zu wissen wie viele mit einem Motorradhelm abgeschoben wurden .. http://www.proasyl.de/texte/flugbl/flughprint.htm Vielleicht wurde der Verbot inzwischen ja wieder aufgehoben , wer weiss ..
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