Machen die verschiedenen Layouts Unterschiede im Bezug auf die Qualität meines Taktsignals? Wie ist die elektro-physikalische Sicht der Layouts? Macht es dem Signal "was aus", wenn ich es auf dem Weg zu seinen Kondensatoren in die entgegengesetzte Richtung ... Oder gar ein Layerwechsel? Oder beides? Mehrfach? Funktioniert so was überhaupt? Insbesondere Schaltung 3. Ich würde mich schämen Nr. 3 zu ätzen. Das könnte man ja keinem zeigen. Aber was ist, wenn man durch Platzmangel mal dazu gezwungen wird. Müsste ich mir da Sorgen machen, wenn ich das Signal durch/über 6 Vias mogeln müsste, wie in Bild 3? Gruß, Oliver
Die Varianten werden mit steigender Nummer schlechter... Insgesamt sollten die Stromschleifen möglichst klein gehalten werden, es soll ja ein Oszillator und kein Trafo sein. > Funktioniert so was überhaupt? Insbesondere Schaltung 3. Das wird wohl schon funktionieren, aber: durch die großen Stromschleifen erhöht sich die Gefahr einer Störeinkopplung von aussen. Deshalb wird auf dem Oszillatorsingal mehr Rauschen und Jitter zu finden sein. > Müsste ich mir da Sorgen machen, > wenn ich das Signal durch/über 6 Vias mogeln müsste, wie in Bild 3? Mir würde das sehr zu denken geben.
Bei Variante 1 wäre mir der Quarz zu nah an den Pads (Kurzschlußgefahr). Bei Variante 2 wäre es annehmbar wenn Platz wäre zwischen den Padsreihen und dort keine Leiterbahnen verlegt werden müssten, was aber oft der Fall ist. Sofern es fertigungstechnisch machbar wäre könnte man die Kondensatoren auch auf die Bottom-Seite wo der Quarz platziert ist unterbringen. Wird aber vermutlich nicht jedem gefallen. Je kürzer die Leiterbahnen, desto besser. Bei Variante 3 hätte ich auch bedenken, aber gewöhnlich macht man instinktiv nicht so viele Vias. Ich sehe keinen Grund die Leitungen nicht alle auf dem Toplayer zu verlegen. Der Lötstoplack isoliert die Leiterbahnen wirksam gegen das Metallgehäuse des Quarzes.
Wobei die Frage aufkommt, welche Farbe Top- und Bottom-Layer hier darstellen soll. Wenn man mal davon ausgeht das Top-Layer = Blau und Bottom-Layer = Rot darstellen soll und der Quarz in der Bauform auf dem Top-Layer sitzt, sind Variante 1 und 2 auch sehr schlecht. Bei 1, weil der Quarz auf den Kondensatoren sitzt und bei 2, weil das IC auf den Kondensatoren sitzt.
Gerade falschrum, normalerweis ist Blau Bottom und rot Top
David S. schrieb: > normalerweis ist Blau Bottom und rot Top Ich glaube nicht, dass das "normalerweise" ist. Oder gibt es da eine Norm für? Bei meinem Target ist Blau Top und Rot Bottom. Insofern ist eine eindeutige Kennzeichnung immer notwendig. Zumal in den Beispielen oben noch nicht mal an der Farbe der Bauteilumrandungen erkannt werden kann auf welchem Layer das Bauteil sitzt.
Nachdem es sich hier um EAGLE handelt; top -> rot, bottom -> blau. Richtig, hätte er dazu schreiben können, aber mit etwas überlegen kommt man auch so drauf. Es sei denn, man unterstellt ihm, den Quarz direkt auf den Kondensatoren aufliegen lassen zu wollen.
meme schrieb: > aber mit etwas überlegen kommt > man auch so drauf. Es sei denn, man unterstellt ihm, den Quarz direkt > auf den Kondensatoren aufliegen lassen zu wollen. Mit der Argumentation wären aber bei Beispiel 3 die Durchkontaktierungen komplett über, da ja alles auf einem Layer sitzt.
Michael H. schrieb: > http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/33-Quarz Da stand alles, was ich wissen wollte. Vielen Dank. Habs beim googlen einfach nicht gefunden. Danke. Gruß, Oliver
Puh, und ich hatte schon Bedenken wegen der knappen Antwort. Abei bei der Uhrzeit... In diesem Sinne: Danke, Lothar!
Lothar Miller schrieb: > De nada... ;-) Da isser ja sogar persönlich. Also nocheinmal Danke auch an dich und deine Ausarbeitung der Thematik. Gruß, Oliver
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