Hallo, ein Freund von mir hat ne alte Marklin Eisenbahn. So richtig noch mit Wechselstrom und bei druck auf 'ne Taste leuchten alle Lampen Hell und das Dingens fährt danach andersherum. Aber beim anfahren ruckt's. Nun hat er mich gefragt wie er die Lok zum langsam anfahren bewegen kann ohne auf den neumodischen digitalen Kram umzusteigen. Hab keine Ahnung von dem Thema, Elektronik kann ich aber wie?
Hat´s schon geruckt als die neu war? Könnte sein dass im Antrieb altes Öl verharzt ist. Dann hilft reinigen und neu ölen.
ggf. Amplitude ändern mit einem Drehpoti (oder hat man dann da eine hässliche Phasenverschiebung?- ein Grund warum ich mehr Gleichstrom mag^^) ändern und dann wie beim auto hochschalten?^^
typischer fall von verharztem getriebe würde ich sagen... da gibts nur auseinanderbauen und gründlich reinigen! dann sollten die wieder besser laufen.
Marcus B. schrieb: > ggf. Amplitude ändern mit einem Drehpoti Jawoll, das macht der Stelltrafo auch so schon. Durch den nun "weicheren" Innenwiderstand machst du damit das problem des Losbrechens u.U. noch schlimmer. Das Problem besteht in der Mechanik beim Übergang von Haft- zu Gleitreibung. Man könnte dennoch den Wechselstrom per PWM zerhäckseln, womit man der Induktivität des Motors etwas entgegenwirken könnte. Ansatz wäre bei mir jetzt ein MOSFET in einem Brückengleichriechter. Oder Zwei mit der DS-Strecke antiseriell(Bodydiode) geschaltete MOSFETn. mfg
Wird die Eisenbahn mit einen Transformator 230V/xxV betrieben? Wenn ja könntest du während dem Anfahren auf der Primärseite einen Kondensator in Reihe mit der Wicklung schalten. Der Blindwiderstand würde die Leistungsaufnahme der Eisenbahn begrenzen.
Büroinventar schrieb: > Leg Blei auf die Wagons, da ist der sanftanlauf garantiert! und beim bremsen? Andreas M. schrieb: > Hat´s schon geruckt als die neu war? > Könnte sein dass im Antrieb altes Öl verharzt ist. Dann hilft reinigen > und neu ölen. Die Dinger sind in weit besserem Zustand als z.B. mein Geschirrspüler. Bestens gepflegt und mit liebe im Schaukasten geparkt. Da ist nichts verharzt. Nico K. schrieb: > typischer fall von verharztem getriebe würde ich sagen... > da gibts nur auseinanderbauen und gründlich reinigen! dann sollten die > wieder besser laufen Nee ist bai allen Loks so. Es gibt einen winzigen Ruck beim Anfahren, der soll weg A. R. schrieb: > Wird die Eisenbahn mit einen Transformator 230V/xxV betrieben? > Wenn ja könntest du während dem Anfahren auf der Primärseite einen > Kondensator in Reihe mit der Wicklung schalten. > Der Blindwiderstand würde die Leistungsaufnahme der Eisenbahn begrenzen. Guter Tip. aber macht das der Originaltrafo (so'n Ding mit Schleifer über der Sekundärwicklung) nicht auch? Jo K. schrieb: > Man könnte dennoch den Wechselstrom per PWM zerhäckseln, womit man der > Induktivität des Motors etwas entgegenwirken könnte. > > Ansatz wäre bei mir jetzt ein MOSFET in einem Brückengleichriechter. > Oder Zwei mit der DS-Strecke antiseriell(Bodydiode) geschaltete MOSFETn. Kurze Frage Hä?
-Gast_XIV schrieb: > ein Freund von mir hat ne alte Marklin Eisenbahn. Ohne Tausch des Originalmotors gegen ein für Sanftanlauf geeignetes Modell (z.B. von Faulhaber) wird das auch mit bester Elektronik nie wirklich zufridenstellend.
Andrew Taylor schrieb: > -Gast_XIV schrieb: >> ein Freund von mir hat ne alte Marklin Eisenbahn. > > Ohne Tausch des Originalmotors gegen ein für Sanftanlauf geeignetes > Modell (z.B. von Faulhaber) wird das auch mit bester Elektronik nie > wirklich zufridenstellend. jup weil die alten motoren nur 3-pol motoren sind.
>> Wird die Eisenbahn mit einen Transformator 230V/xxV betrieben? >> Wenn ja könntest du während dem Anfahren auf der Primärseite einen >> Kondensator in Reihe mit der Wicklung schalten. >> Der Blindwiderstand würde die Leistungsaufnahme der Eisenbahn begrenzen. >Guter Tip. aber macht das der Originaltrafo (so'n Ding mit Schleifer >über der Sekundärwicklung) nicht auch? Das heißt also, dass ihr die Versorgungsspannung der Lok mit dem Schleifer steuern könnt? Bei einer kleinen Spannung sollte die Lock auch langsam anfahren.
Schon mal Gedanken gemacht, wie die Fahrtrichtungsumschaltung bei den " alten " Märklinloks funktioniert ? ( Meine sind nochmal 50 Jahre älter ) Der Motor läuft von 3-16 V Wechselstrom. Um den Umzupolen, muß der Anschluß der Statorwicklung in der Lok gedreht werden. Das macht ein raffiniertes Relais in der Lok. Das reagiert auf ca. 20 V Impuls. Logischerweise kriegt der Motor auch diesen Impuls und ruckt kurz. Also kein Fehler und völlig orginal. Und wenn es ohne Umschalten ruckt, hilft Reinigen. ( Auch nach 30 Jahren in der Vitrine ist das Öl nicht besser geworden )
Nico K. schrieb: >> Ohne Tausch des Originalmotors gegen ein für Sanftanlauf geeignetes >> Modell (z.B. von Faulhaber) wird das auch mit bester Elektronik nie >> wirklich zufridenstellend. > > jup weil die alten motoren nur 3-pol motoren sind. bedeutet das Sie können nicht langsam anlaufen? Bernd Funk schrieb: > Schon mal Gedanken gemacht, wie die Fahrtrichtungsumschaltung > bei den " alten " Märklinloks funktioniert ? Ja das hab ich mittlerweile gelernt. Ist auch klar bei den hellen Lampen solange auf den Taster gedrückt wird. A. R. schrieb: > Das heißt also, dass ihr die Versorgungsspannung der Lok mit dem > Schleifer steuern könnt? > Bei einer kleinen Spannung sollte die Lock auch langsam anfahren. Ne macht Sie nicht Sie ruckt an
Ein Idealverhalten der Antriebsmotoren wird wohl bei dieser Technik nie erreichbar sein.Es sind ja keine geregelten Antriebe.
Soweit ich mich zurückerinnern kann, haben das meine Märklins auch immer gemacht. Selbst wenn sie neu sind Das Problem dürfte wohl sein, dass man einen etwas höheren Strom benötigt, bis sich der Motor dann erst mal in Bewegung setzt. Läuft der dann, könnte man den Strom wieder etwas zurücknehmen und er würde weiterlaufen. Von Hand kriegt man das aber nicht hin.
Günther N. schrieb: > Ein Idealverhalten der Antriebsmotoren wird wohl bei dieser Technik nie > erreichbar sein.Es sind ja keine geregelten Antriebe. Ein Grund mehr wenigstens in die Richtung zu denken. Was ist mit der Stromaufnahme? Die müßte doch bekannt sein und somit im Anlaufmoment regelbar. Oder PWM Starter um den Motor langsam losdrehen zu lassen. Karl heinz Buchegger schrieb: > Soweit ich mich zurückerinnern kann, haben das meine Märklins auch immer > gemacht. Selbst wenn sie neu sind Die sind teilweise neu Karl heinz Buchegger schrieb: > Das Problem dürfte wohl sein, dass man einen etwas höheren Strom > benötigt, bis sich der Motor dann erst mal in Bewegung setzt. Läuft der > dann, könnte man den Strom wieder etwas zurücknehmen und er würde > weiterlaufen. Das wäre schon mal ein Ansatz. Also schwinge ich mich mit Speicheroszi und Tongenerator dahin und nehme mal Kurven einer Märklin Generation I Eisenbahn auf. Oder was kann man sonst empfehlen? > > Von Hand kriegt man das aber nicht hin. Muss ja auch nicht, aber wie mit Automaten?
-Gast_XIV schrieb: >> >> jup weil die alten motoren nur 3-pol motoren sind. > > bedeutet das Sie können nicht langsam anlaufen? also die alten 3-pol motoren laufen bei mir nicht so sauber rund wie die 5-poligen bei niedrigen spannungen und es ruckelt. ist ja eigendlich auch logisch weil ja die kraft vom winkel der spulen zum magneten abhängt oder etwa nicht?
@ Karl heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator) Karl heinz Buchegger schrieb: > Das Problem dürfte wohl sein, dass man einen etwas höheren Strom > benötigt, bis sich der Motor dann erst mal in Bewegung setzt. Läuft der > dann, könnte man den Strom wieder etwas zurücknehmen und er würde > weiterlaufen. Du hast das Problem völlig richtig erkannt.Ein ordentlicher geregelter Gleichstromantrieb macht das.Da sind aber auch zwei Regelkreise beteiligt,der Drehzahlregelkreis und der Stromregelkreis, wobei der Drehzahlregelkreis dem Stromregelkreis übergeordnet ist.Bei einem Modellbahnantrieb ist das sicher nicht möglich,da der Bahnmotor keine angeflanschte Tachomaschine hat welche die Ist-Drehzahl an den Drehzahlregler liefert.
Hi, also, diesen Satz den die Lok beim Fahrtrichtung umschalten macht, den kenn ich auch. Das kann man aber verändern. Wenn du die Lok öffnest, dann siehst du sowas: http://www.railroad24.de/forum_anhang/14024920080341.jpg (ohne den Cent). Etwa in der Mitte oben (Bild) ist so ein Blech, das so "halbkreisförmig" geformt ist und ein Haken nach hinten weggeht. Da sollte bei dir eine Feder dran sein. Den Haken muss man mit nem Schraubenzieher so biegen (ausprobieren), dass die Lok beim umschalten keinen Satz macht. Aber nicht zu stark biegen, der Haken kann abbrechen. Es kann aber auch sein, dass die Feder ausgelutscht ist, dann musst eine neue reinmachen. Steht aber auch in der Anleitung von Märklin. Grüße, Michael
Kann es evtl. auch am Trafo liegen ? Ich hatte mal, als kleines Kind, einen alten Märklintrafo, und beim ersten Nachmessen mit dem ersten Messgerät hatte sich dann (Jahre später...) herausgestellt, dass er nicht 0-16 Volt abgibt, sondern 0 und dann 6-16 Volt - also zwischen 0 und 6 Volt konnte er gar nicht abgeben. Vielleicht mal nachmessen, um das auszuschliessen. Und von Umschaltproblemen der Fahrtrichtung wurde nicht berichtet, von daher sollte der Beitrag mit Feder / Haken verbiegen hier nicht greifen. und bevor man den Haken verbiegt, sollte man IMMER erstmal die Feder ersetzen...
Es gibt verscheidene Gründe und möglichkeiten zu deinem Problem. Wie gerade us73 geschrieben hat, haben die alten Märklintrafos wirklich einen Ausgang zwischen 6-16V was sich durch ein anfahrrucken bemerkbar macht. Hier kann man am besten mit einem Kondensator entgegenwirken. Funktioniert(e) bei mir wunderbar. Aber perfekt war es nicht. Besser ist: Es gab von Märklin vor Jahren elektronische Trafos mit denen hatte man das Problem nicht. Denn sie waren als PWM-Regler aufgebaut. Und genau das wär die Perfekte Lösung. Entweder einen solchen Märklin Trafo sehr teuer kaufen (die sind Alt, haben aber einen unglaublich hohen Marktwert) oder einen einfachen PWM-Regler selber bauen. ;)
Vielen Dank an alle für die Tips. Werde dann erstmal den Trafo messen.
Die alten Märklin Trafos sind einfache Stelltrafos, aber nicht so alsolut stufenlos. Da kann viel am Trafo liegen wie gut das samfte anfahren geht. Einmal die mindestspannung und dann der Innenwiderstand des Trafos - je höher desto schlechter. Deshalb wird es nicht helfen ein KOndensator oder Widerstand dazuzuschalten. Man könnte die Locks wohl auch weitgehend unverändert lassen, den Drehrichtungsschalter durch die Dioden ersetzen, und die Anlage dann mit Gleichstrom betreiben. Um zu sehen ob es wirklich an der Lok oder mehr am Trafo liegt könnte man auch ohne änderung einen Test mit Gliechspannung machen - nur die Drehrichtungsumkehr funtioniert da nicht gut, so weit ich mich noch erinnere.
Also ich habe diesen "neumodischen digitalen Kram". Damit geht das Anfahren viel realistischer, ohne Umbau am Motor. Weiterer Vorteil: Damit können dann auch alle Loks unabhängig voneinander im gleichen Stromkreis fahren, der Aufwand mit Trenngleisen und den damit verbundenen Problemen ist ein für alle Mal erledigt. Den notwendigen Decoder kann man statt dem Relais in fast jede Lok einbauen. Das Anfahrverhalten wird mit Gleichstrom(höchstens mit einer PWM, das ist dann aber auch wieder "neumodisch") auch nicht besser, die Ursachen liegen wie oben beschrieben in der Mechanik. Die Märklin-Motoren sind ubrigens Allstrom-Motoren. Die Drehrichtung wird durch das Umpolen der Erregerwicklung gewechselt.
-Gast_XIV schrieb: > Vielen Dank an alle für die Tips. > > Werde dann erstmal den Trafo messen. Neuste Erkenntniss. Der Trafo fängt erst bei 6 Volt an. Danke für den Tip. Aber was nun? Einen Widerstand vorschalten?
-Gast_XIV schrieb: > Neuste Erkenntniss. Der Trafo fängt erst bei 6 Volt an. Danke für den > Tip. > Aber was nun? > Einen Widerstand vorschalten? 1. Einen Stelltrafo benutzen der 0..230V ueberstreicht, vor den eigentlichen Fahrtrafo schalten und jenen auf max. stellen. 2. Eine Schaltung basteln, die bei ploetzlichem Auftreten von 6V AC diese kurzzeitig (0.5S ?) abnehmend belastet und so die Fahrspannung innerhalb von 0.5S von ca. 0V auf 6V steigen laesst. 3. Einen NTC-Widerstand hinter den Trafo schalten, der hat beim Anfahren kurz einen hohen Widerstand. Allerdings funktioniert bei 2. und 3. die Richtungsumschaltung nicht mehr. Gruss Michael
Michael Roek-ramirez schrieb: > 1. Einen Stelltrafo benutzen der 0..230V ueberstreicht, vor den > eigentlichen Fahrtrafo schalten und jenen auf max. stellen. Michael Roek-ramirez schrieb: > 1. Einen Stelltrafo benutzen der 0..230V ueberstreicht, vor den > eigentlichen Fahrtrafo schalten und jenen auf max. stellen. Hatteich vorgeschlagen, die Antwort war in etwa: Wenn ich bei meinem Hobby den Oroginal Märklin Trafo tausche kann ich mir auch gleiche ien neues suchen. > > 2. Eine Schaltung basteln, die bei ploetzlichem Auftreten von 6V AC > diese kurzzeitig (0.5S ?) abnehmend belastet und so die Fahrspannung > innerhalb von 0.5S von ca. 0V auf 6V steigen laesst. Gute Idee, da die Richtungsumschaltun > 20V ist Pulsesind kann man das sogar durchleiten. > > 3. Einen NTC-Widerstand hinter den Trafo schalten, der hat beim Anfahren > kurz einen hohen Widerstand. Wie kurz?
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