Servus, ich hätte folgende Frage: Ich habe eine Modellbaueisenbahn die ich gerne mittels eines MEGA8 steuern möchte. "Leider" ist der Fahrstrom Wechselstrom. Kann ich denn einfach mittels Triac einen PWM-Ausgang verwenden oder muss ich etwas spezielles beachten? Ich dachte mal was gehört zu haben, dass man da phasenspezifisch was machen soll... Muss ich das machen oder ist das nur Extraarbeit zur Perfektion ? Mein Plan bis jetzt: AC ------------------- Schienen ------- AC ------|Triac|------ Schienen ------- | | ---------------- | MEGA8 PWM out | ---------------- Ich hab leider von Wechselstrom so viel Ahnung wie ne Kuh vom Fliegen ... Von daher bitte ich um Gnade und Verschonung vor süffisanten Kommentaren oder wüsten beschimpfungen =) Dankeschön. Außerdem welchen Triac soll ich verwenden? Imax = 8A Ipeak = ? Unormal = 18V Umax (nur kurzzeitig) = 24V Er sollte am besten gut für privat zu bestellen sein. Vielen Dank
Sooooooo nun bin ich doch weiter gekommen. Ich habe rausgefunden, dass ich eine PhasenABschnittsteuerung bzw. eine PhasenANschnittsteuerung brauche. Zitat:
1 | Für kapazitive Lasten sind Phasenanschnittsteuerungen wegen des plötzlichen Spannungsanstiegs nicht geeignet (es würde ein extrem hoher Strom fließen), dafür werden Phasenabschnittsteuerungen eingesetzt. Hingegen sind Phasenabschnittsteuerungen nicht für induktive Lasten geeignet (Spannungsspitze beim Abschalten des Stromes). |
Nachdem es sich bei der Modellbahn eher um induktive Lasten handelt (richtig???) gehe ich davon aus, dass ich eine PhasenANschnittsteuerungen benötige. Ist das soweit korrekt ? Mein Plan also: AC 18V <> Gleichrichter <> Vorwiderstand + Optokoppler <> Komperatoreingang <> MEGA8 <> Triac Was ist von diesem Triac zu halten? TIC225M erhältlich bei Conrad. http://www.conrad.de/ce/de/product/186368/TRIAC-TIC-225MBT-137-600D Gibt es bei Triacs auch sowas wie einen Basiswiderstand (wie beim Transistor) ? Wenn ja welchen soll ich wählen bzw. besser wie berechnet man diesen Wert ? Vielen Dank
Hallo Michael, auf dieser Seite findest Du ein Datenblatt zu deinem IC: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/20139/POINN/TIC225M.html Dort ist eine Grafik, auf der "GATE FORWARD VOLTAGE vs GATE FORWARD CURRENT" abgetragen ist. Daraus lässt sich die Verlustleistung grob bestimmen. Wenn ich Deinen geplanten Aufbau richtig verstanden habe, könnte es so klappen. Du versorgst Deinen uC aus den 18V (natuerlich mit angepasster Spannung). Dann baust Du eine Auswertung für den Nulldurchgang, um von dort aus den Timer für den Einschaltmoment zu triggern. Ist dieser Timer abgelaufen, zuendest Du den Triac über einen entprechenden Opto-Koppler (z.B. MOC3043). Je später der Triac nach dem Nulldurchgang gezündet wird, desto weniger Leitung kommt durch diese Halbwelle. Im Datenblatt des MOC3043 ist dann eine mögliche Verschaltung dargestellt: http://www.elektrotekno.com/userpix/12730_222_1.jpg An einer Stelle bin ich mir aber nicht ganz sicher bei Deinem Vorhaben ... Es kommt sehr auf Deinen Motor an, ob er so überhaupt angesteuer werden "darf". Da kommt es sehr auf die Motor-Art an. Sollte Deine Lok eventuell sogar einen kleinen Frequenzumrichter haben, so könnte dieser vom Phasenanschnitt sogar gestresst werden.
Servus, vielen Dank für die ganzen Infos. Kay Imperator schrieb: > Es kommt sehr auf Deinen Motor an, ob er so überhaupt angesteuer werden > "darf". Da kommt es sehr auf die Motor-Art an. > Sollte Deine Lok eventuell sogar einen kleinen Frequenzumrichter haben, > so könnte dieser vom Phasenanschnitt sogar gestresst werden. Also die Lock hat keinen Dekoder falls du das meinst. Das ist ein "einfacher" Motor - keine weitere Elektronik außer einem Elektromagnetischen Fahrtrichtungsumschalter - der direkt mit Schleifer + Rädern verbunden. Einen internen Frequenzumrichter kann ich daher ausschließen.
Märklin hat Allstrommotoren, die brauchen nicht zwingend Wechselstrom. Viel einfacher lassen sie sich mit Gleichstrom + PWM betreiben, das reduziert Deine Treiberstufe auf einen Transistor.
Um die Märklin Motoren auf Gleichstrom umzubauen braucht man nur 2 Dioden (1N4001) Man wirft das Umschaltrelais heraus und lötet je eine Dioden an die Spulen Anschlüsse, eine für vorwährts und die andere anders rum für rückwärts. Somit kann man durch einfaches umpolen die Fahrtrichtung ändern. Spule --->|-----| |----- Spule --|<------|
T. Danielzik schrieb: > Um die Märklin Motoren auf Gleichstrom umzubauen > braucht man nur 2 Dioden (1N4001) > > Man wirft das Umschaltrelais heraus und lötet > je eine Dioden an die Spulen Anschlüsse, > eine für vorwährts und die andere anders rum für rückwärts. > > Somit kann man durch einfaches umpolen die Fahrtrichtung ändern. > > Spule --->|-----| > |----- > Spule --|<------| Coole Info aber leider kann ich das aus 2 Gründen nicht machen: 1) Ich kann keine 89 Loks umbauen ! (ist ja dann nicht mehr Orginal Märklin) 2) Das System muss noch mit den altmodischen Märklintrafos von vor 40 Jahren laufen und die sind nun mal AC und werden auch nicht getauscht werden. 3) Ich will auch endlich lernen gescheit mit Wechselstrom umzugehen. Bis jetzt habe ich mich immer gedrückt ... Darum bleibe ich bei Wechselstrom auch wenn die Ansteuerung vermeintlich komplizierter werden wird. Nichtsdestotrotz danke für die vielen Anregungen. Gruß
So trivial ist dein Vorhaben nicht! Du musst bedenken, dass zum Umschalten der Fahrtrichtung auch mal 24V anliegen müssen! Damit benötigst du schon mal nen Trafo der 24V als permanenten Output hat. Jetzt erst kannst du über den Triac die Spannung an/ab sägen. bzw. beim Umschaltimpuls ganz durchlassen. Das alles sollte ja dann auch in Software gegossen werden...
> 1) Ich kann keine 89 Loks umbauen ! (ist ja dann nicht mehr
> Orginal Märklin)
Du musst xx Loks umbauen, ohne Eingriff kann keine Einzige adressiert
werden.
> 2) Das System muss noch mit den altmodischen Märklintrafos von
> vor 40 Jahren laufen und die sind nun mal AC und werden auch
> nicht getauscht werden.
Dann bleiben alle Loks im Schuppen oder auf dem Abstellgleis.
Mit den alten Trafos wirds nichts.
Egal mit welchem Stellelement du die Loks ansprechen willst, es wird ein
Poti oder ein Schiebewiderstand sein.
Büroinventar schrieb: > Du musst bedenken, dass zum Umschalten der Fahrtrichtung auch mal 24V > anliegen müssen! Damit benötigst du schon mal nen Trafo der 24V als > permanenten Output hat. > Jetzt erst kannst du über den Triac die Spannung an/ab sägen. bzw. beim > Umschaltimpuls ganz durchlassen. > Das alles sollte ja dann auch in Software gegossen werden... Naja da hätte ich den "Dirty-Way" gwählt und mittels Relais die ganze Regeleinheit entkoppelt und stattdessen mit dem Wechsler vom Relais 24V AC angelet. =) Heizer schrieb: >> 1) Ich kann keine 89 Loks umbauen ! (ist ja dann nicht mehr > > Orginal Märklin) > > Du musst xx Loks umbauen, ohne Eingriff kann keine Einzige adressiert > werden. Will ich auch garnicht machen - so unglaublich das klingen mag =) Heizer schrieb: >> 2) Das System muss noch mit den altmodischen Märklintrafos von > > vor 40 Jahren laufen und die sind nun mal AC und werden auch > > nicht getauscht werden. > > Dann bleiben alle Loks im Schuppen oder auf dem Abstellgleis. > Mit den alten Trafos wirds nichts. > Egal mit welchem Stellelement du die Loks ansprechen willst, es wird ein > Poti oder ein Schiebewiderstand sein. Na sicher wird das was. Bis jetzt funktioniert's ja auch wunderbar. Per Relais entscheide ich dann wieder ob ich die "alten" orginal Märklin Trafos zum ansteuern wähle oder eben die Moderne Regelung per PC. 230V -> Märklin Stelltrafo orginal | NC Relais ->->-> Schienen 230V -> 18V Trafo -> Regeleinheit | NO
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