Wenn es geschneit hat, ist es für Rollstuhlfahrer derzeit nicht möglich, sich in Schnee und Eis sicher und effizient zu bewegen. Mein Bruder (natürlich Rollstuhlfahrer) schafft es nicht alleine zu Arbeit in den Wintermonaten. Deswegen suche ich findige Ideen, die sich weiter entwickeln lassen. Folgende Anforderungen muss "das Ding" haben. Es muss: - schnell an und wieder abgebaut sein. - ohne verlassen des Rollstuhls montierbar sein - nicht zu Schwer sein (schwere Kuvensysteme fallen also aus) - eine kleine Bauweise haben damit man es z.B. im Auto mitnehmen kann - mit der Kraft des Rollifahrers angetrieben werden soviel erstmal. Der erste Lösungsvorschlag sieht ein Raupenähnliches Unterfahrwerk vor, aus das der ROlli oben drauf fahren kann und durch die Bewegung der Rollstuhlräder die Raupenkette antreibt. Hat jemand schon andere Lösungen gesehen? Oder andere Idee? Ich freue mich auf gute Ideen!!!!
Was ist eigentlich das größere Problem für Rollstuhlfahrer im Winter? Das Glatteis oder die ungeräumten Gehwege? Oder ist beides gleich unangenehm? Gerade gefunden: http://www.gutefrage.net/tipp/mountainbike-reifen-fuer-den-rollstuhl
Beides ist ein Problem: Durch den Schneehügel drehen die Hinterräder durch. Bei Eis genau das Selbe. Und bremsen geht auf Eis auch schlecht, wenn es z.B. Berg ab geht, rutsch der Rolli genau wie der Fußgänger einfach weg. Den Link hab ich schon gelesen. Das Problem ist, dass der Rollstuhl danach mit 2 Dicken Mountainbike Reifen durch die gegend Schoffiert werden muss. Was im eigenen Wohnzimmer nicht wünschenswert ist, da die auflagefläche eben viel größer ist. Und mann muss den Rollstuhl verlassen, um die neuen Räder aufzusetzen. Trotzdem Danke für den Tip.
Es gibt im PKW-Bereich sog. Schneesocken als Anfahr- und Traktionshilfe. Diese werden einfach ueber den Reifen gestuelpt. Weiss jedoch nicht ob dies vom Rollstuhl aus machbar ist. Waere mein erster Loesungsansatz.
Fällt wahrscheinlich auch raus, da es nicht schnell zu montieren ist, aber ich wollte es mal erwähnt haben. Die Geländegängigkeit wäre damit auf jeden Fall gegeben: Umrüstkits auf Kettenantrieb für Mountainbikes: http://www.ktrakcycle.com/
Wenn die Muskelkraft des Rollifahrer die einzige Antriebsenergie ist, sehe ich keine andere Möglichkeit als spezielle Winterräder mit Spikes. Der Rollwiderstand wird im Winter sowieso so hoch das der Rollifahrer das Kräftemäßig schnell nicht mehr bewältigen kann. Ohne Hilfe, wie mit einen Fahrdienst, wird das wohl nicht gehen, so meine Einschätzung. In der Wohnung würde ich dann auf einen zweiten Rolli umsteigen, also ein Modell für Indoor, einen für Outdoor.
Vielleicht so eine Art Runflats oder Zwillingsbereifung mit Spikes? Also im Wohnzimmer auf normalen Reifen, wenn es vor die Tür geht, dann läßt man die Luft aus den Reifen und die Spikes greifen. Später wieder mit einem Kompressor aufpumpen, den kann ein Rollstuhlfahrer wahrscheinlich selbst bedienen.
Für die Doppelbereifung könnte man sogar den vorhandenen Greifreifen als Halterung für den 2. Reifen mit Profil nehmen. Der würde sich dann auch recht einfach montieren lassen. Die Sache mit dem FahrradKettenantrieb ist wohl wie schon gesagt zu teuer und man müsste den ganzen Rolli umbauen ^^. @Mike Hammer Die Lösung sieht derzeit so aus, dass immer einer mitläuft. Das ist für den Rollstuhlfahrer eben eine Einschränkung seiner Selbständigkeit. Die Kraft reicht aus, um sich eben wie du schon richtig sagst langsam fortzubewegen mit einer Schneehilfe. Aber das ist nicht schlimm. Derzeit kann ich leider keine Lösung Testen weil......es liegt noch kein Schnee^^. Aber die Lösung mit dem 2. Reifen werde ich direkt weiter Verfolgen.
Schreib doch bitte mal, wie sich das bewährt. Ich hätte dann gerne eine Umsatzbeteiligung :-)
Claudio H. schrieb: > Vielleicht so eine Art Runflats oder Zwillingsbereifung mit Spikes? Also > im Wohnzimmer auf normalen Reifen, wenn es vor die Tür geht, dann läßt > man die Luft aus den Reifen und die Spikes greifen. Dann aber viel Spass, wenn auf einem Parketboden mal ein Reifen durch Beschädigung oder Fehlbedienung seine Luft verliert...
P. M. schrieb: > Dann aber viel Spass, wenn auf einem Parketboden mal ein Reifen durch > Beschädigung oder Fehlbedienung seine Luft verliert... Stimmt. Trotzdem erscheint mir die Idee noch am sinnvollsten. Interessant wäre, ob ein Mountainbikereifen/Spikereifen auf einem Rollstuhl montiert im Winter generell etwas taugt bzw. für das gewünschte Ergebnis sorgt. Erst dann würd' ich mir Gedanken drüber machen wie man den "Reifenwechsel" sinnvoll realisiert.
Wow! Der Rollstuhl ist ja mal cool! Ich will aber nicht wissen, was das Ding kostet! Was das Reifenwechselproblem angeht habe ich mir schon gedanken gemacht: Jeder Rollstuhl hat ja einen Greifreifen um vom Fahrer überhaupt bewegt werden zu können. Bei vielen Rollstühlen ist kein Platz zwischen Seitenstütze und Reifen, um auf einen Dicken Mountainbikereifen umzusteigen. Also muss der 2. Reifen an dem Greifreifen befestigt werden. Das ist keine Große Sache. Mit ein paar Maulklammern, die am Greifreifen festgedreht werden dürfte das nicht so schwierig sein. ABER um die sehr richtige Aussage von Bernhard B. zu unterstützen müsste man erstmal ausprobieren ob das Überhaupt was bringt. Oder wie riesig der Reifen sein müsste um überhaupt ordentlich Gripp zu haben auf Schnee!! ps: Wer den geile E-Rolli mit Kettenantrieb zuhause hat: Ich würd gern vorbei kommen um den mal Probe zu fahren :-D!
Ich hab ein wenig gestöbert und siehe da: Es funktioniert anscheinend: http://www.youtube.com/watch?v=VkQoVDzMnNw&feature=related Das heist die dicken Räder sind eine Hilfe. Und die müssten schon eine recht stattliche Breite haben.
Was mir noch einfällt: Wenn der Reifen nur daheim gewechselt werden muss, dann könnte ich mir so eine Art Minihebebühne (vgl. Hebebühne fürs Auto) vorstellen. Also eine Konstruktion, die den Rollstuhlfahrer samt Rollstuhl etwas anhebt, sodass die Reifen in der Luft sind. Mit etwas Geschick und einer einfachen Befestigung der Reifen könnte der Fahrer wahrscheinlich selbst die Reifen wechseln. Keine Ahnung ob das funktioniert, ist mir nur gerade eingefallen. edit: Vielleicht findest du hier ein paar Ideen: http://www.eigude.de/blog/?cat=33
Meine Lösung für das Problem wäre so eine Art Überzieher für die eigentlichen Rolli- Räder. Ich stell mir das so vor : 2 passende Decken aufschneiden ( die kann man dann noch mit Spikes versehen)und seitlich entsprechend grosse bzw. kleine Schnellspannriemen anbringen. Dein Bruder müsste dann beim rausfahren nur auf die ausgelegten Decken fahren, diese dann spannen ( so das sie nicht auf dem eigentlichem Rad rutschen können)und los gehts ....... für die Wohnung umgekehrt, quasi die Schuhe für'n Rolli
>eine Art Überzieher
Schneeketten? Vielleicht würden auch grobe Mountingbikepuschen reichen?
Auf eigenen Terrain braucht man ja nur jemanden der mal Schnee schiebt.
Auf öffentlichen Wegen ist ohnehin jemand anders zuständig.
Ja sowas in der Art wie Montenbikes- Decken, nur im normalem Zustand zu aufwendig die auf- und abzuziehen... also einmal quer durchschneiden und dann wie ein Band "überziehen" und straffen. Naja das mit dem Schneeschieben auf öffentlichen Wegen ist so'ne Sache, die Strassen sind frei und der Haufen landet meist auf'n Fussweg und wenn man erstmal feststeckt nützt die Zuständigkeit auch nix.
Hallo, die Decke ist keine schlechte Idee. Nur die Spikes fallen leider aus, weil zwischen Reifen und Schutzblech nur wenig Platz ist. Thema Schneeshippen : Nur mal einen der mal Schnee schippt. Das ist leichter gesagt als getan. Man stelle sich folgendes Scenario vor: Gartenweg mit ca 30 angrenzenden Haushalten. Niemand von den 30 wird direkt morgens nach dem Aufstehen nach draußen hüpfen und freudig seinen Teil des Weges kehren, wie es in der Verordnung steht. Wenn, dann wird das nach Feierabend gemacht. Oder garnicht. Das heist also den letzten Winter sah es dann so auf, das wir den Weg jeden Tag! kehren mussten und das dauert min 40min. Zu den Reifen. Ich vergaß zu erwähnen, dass mein Bruder allergisch auf Latex reagiert und die meisten Mountainbike und Fahrradreifen werden mit Latex gefertigt. Andere Lösung wäre tadaa: Eine Schneefräse. Ich weis nicht, wie praktikabel das ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass sowas vorna an den Rolli geschraubt eine Möglichkeit zu fahren ohne große Umbauten ermöglicht. Aber wie mit allen anderen Ideen: Ob das wirklich klappt seh ich erst, wenn es Schneit. Vielen Dank an dieser Stelle an all die guten Ideen! Grüßen, Manuel
>ich erst, wenn es Schneit.
Hätteste ja schon letztes Jahr ausprobieren können, da hatten wir Schnee
wie noch nie. Am Wochenende ist für den Harz schon Schnee angekündigt.
Was die Montage angeht, mein Vorschlag: Unter dem Stuhl ein Gestänge
ansetzen mit dem man die Räder vom Boden ca. 5mm abhebt quasi wie ein
Wagenheber und dann die kompletten Räder wechseln. Die Zapfenwellen
müsste dann so ausgeführt sein das man das mit wenigen Handgriffen hin
bekommt z.B. mit einem Schnellverschluss.
so nun hat es ja frühzeitig geschneit und das schon sehr kräftig für den Anfang. Ick bin selbst Rollifahrer seit 18 jahren nach VK-Unfall,habe also schon einige Winter durchgemacht,als Rolliflitzer. Was du oben nicht erwähnst,wie beweglich dein Bruder noch ist...kann er sich selbstständig umsetzen ect. Ick bin da der freaky unter den Rollifahrern, hab auch die Schnautze voll gehabt wenn der Winter da war. Hier wird ja viel von bereifung geschrieben...schon und gut,aber trotzdem machste dich mistig wenn man selbst rollern/antreiben muss und mit der Zeit sind die lederhandschuh so durchnässt das du bald nicht mehr richtig greifen kannst,es rutscht dann nur noch und macht mich richtig sauer.ick hab nen Hund (Malinois) der viiiiiel Auslauf fordert,lebe am Berliner Rand ,mit viel Wald und hab mir vor einiger Zeit nen Quad gekauft ,um auch im Winter meine Lebensfreunde auszuleben. stellt sich die Frage wofür muss man durchn Schnee ? Zum Gassi und um Spass zu haben bevorzuge ick das Quad/Atv. Wenn ick zum Termin muss und die Klamotten schick sein müssen,nehm ick den ganz normalen Rolli (kaum Profil) und fahr mitn Auto,so schlimm ist das nämlich auch nicht,da eigentlich überall in der Stadt schnee geräumt wird...blöd sind dann meist nur die Hügel,die so ein Schneeräumfahrzeug an den Seiten hinterlässt,fussgänger bemerken das garnicht,für Rollifahrer oft ein Hinderniss wo dann nix mehr geht,weils einfach durchdreht,aber dann kann man auch mal nen Passanten Fragen,ob der mal hinten anschiebt. Für Schwerstbehinderte,hat OttoBock ne Karre (Superfour) entwickelt,die aber Schweineteuer aussieht.hier mal nen youtube link,auch mal reinhören,nicht nur anschauen-->http://www.youtube.com/watch?v=sU61e7r4bvY Sollte dein Bruder nen Quad fahren können/wollen,denkt Bitte dran,das es nen Schalensitz sein muss,wo man sich auch anschnallen kann,sonst fliegste übern lenker^^ * aso....es gibt dann auch passende Schneeschilder/schieber,die man vorne ans Quad anbasteln kann.kosten um die 200,-
Das mit den blöden Handschuhe haben wir jetzt auch wieder!! Meine Mutter hat schon ethliche Paare gekauft von Leder über mit Gumminoppen. Da mein Bruder eine leichte geistige Behinderung hat, ist es fraglich ob er jemals einen Führerschein machen wird. Aber körperlich ist er fit. Umsetzen usw. ist kein Problem. Wir haben schon überlegt ein kleines Räumfahrzeug anzuschaffen. Dann kann er damit nicht nur hier die Straße freihalten und vlt. sogar ein bisschen Geld verdienen, sondern auch durch die Gegend fahren. Grüße, Manuel
Vielleicht hilft ja auch schon die Low-Cost-Lösung mit Kabelbindern um Reifen/Felge: http://www.rad-spannerei.de/blog/2007/01/25/reifen-mit-grip-bei-eis-und-schnee/
Hallo an alle ich habe eure Beiträge gelesen und muß sagen ,es klingt als suchst du die eier legende Wollmilchsau @ Manuel. Ich sitze seit 24 Jahren im Rolli und habe schon ne Menge probiert um im Winter vom Fleck zu kommen und es ist alles mist wenn es aus eigener Kraft erfolgen soll,das größte Problem sind ja die Lenkräder die sich in den Schnee Bohren. Machen wir uns nix vor in anbetracht der nassen und kalten Finger sieht es ohne e-Antrieb nicht gut aus. Ich fahre sonst nen Dodge Pick up ,solange ich in dem Panzer sitze ist alles fein ,aber beim aussteigen im Schnee fängt der Ärger an .Ungeräumte Wege ,zu geschobene Parkbuchten oder auch zugeschobene Autos auf Behindertenparkpl. Ich Wohne abwechselnd in Berlin oder Thüringen und was das Schneeräumen angeht, nehmen sich beide nichts denn es ist einfach schlecht. So ein Quad ist ne geile Sache nur leider ist meine Lähmung zu hoch . Da ich auch 2 Hunde hab die den Schnee lieben ,hab ich mir jetzt bei Ebay nen alten e-Rolli gekauft und der wird jetzt so hergerichtet das ich auch im Schnee raus kann mit den hunden. Denke mal unter die Lenkräder vorn Kufen und die Antriebsräder werden aus Vollgummi wo man das Profil selbst raus schneidet.Alles dürfte besser gehen als mit nem Handrolli. Gruß von HOKAHE
Es gibt auch noch ein Sitzsicheres Quad für Rollifahrer,nur sehr teuer > http://www.handbike.de/cgi-bin/basar.pl?read=1663 < http://www.youtube.com/watch?v=pscFdZlazhQ
Hallo ich hab da mal was gefunden ,ich glaub der Ansatz ist nich übel besonders in der Weihnachtszeit wo dich die Irren im Kaufrausch über den haufen rennen. http://www.eigude.de/blog/?m=20101108 gruß Hokahe
Guten Abend, ich habe mir folgendes überlegt: Das Angehängte Bild zeigt einen ersten Entwurf eines Schneeantriebes zum "Unterklemmen". Auf den beiden vorderen Skiern stehen die Vorderräder des Rollis. Der Kolben mit dem Greifer wird an der Hauptachse des Rollstuhl angesetzt und hebt damit die Räder etwas an, um der Raupe mehr Grip zu verleihen. Das größte Problem derzeit ist nicht, das es an ideen fehlt sondern schlicht und einfach am Geld. Eine kurze Hochrechnung: Name Kosten Anzahl Motor 500W 24V 140 1 Treiber 40A 12V 70 1 AKKU 30 2 Das sind schon allein 240 € nur für den Elektrokram. Das heist die Idee wird wohl in nächster Zeit erstmal eine Idee bleiben. Falls jemand ca. 400 € zuviel hat, ich bin gerne bereit, meine Kontodaten preis zu geben ^^. Grüße, Manuel
Spikes anbringen. Beim Grenzübertritt zu uns nach Österreich den Rollstuhl am Heck mit der entsprechenden Kennzeichnug als Spikes-Verwender kennzeichnen. Maximalgeschwindigkeit von 80 km/h beachten (wahrscheinlich für Rollstuhl nicht relevant). Frohes Rolli-Fahren wünscht Iwan
Wenn Geld keine Rolle spielt -> Ziesel https://www.youtube.com/watch?v=olnVM1xn9lg https://www.youtube.com/watch?v=Noww_mjVXDU Gruß Rainer
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