Hallo zusammen, kann jemand mir den Unterschied bzw. Vorteile/Nachteile der beiden Gleichrichterschaltungen erklären? Es geht darum 2 symmetrische Spannungen für ein Doppelnetzteil zu erzeugen. Ich würde mal sagen bei Schaltung 1 muss der Strom in jedem Zweig durch 2 Dioden fliessen wodurch sich die Ausgangsspannung berechnen würde als Wechselspannung*1,4-2*0,6. Bei der zweiten Schaltung muss der Strom nur durch eine Diode also ist die Spannung ca. 06V höher; außerdem spart man einen Gleichrichter :) Ich frag mich warum man dann überhaupt Schaltung 1 verwendet? In einem Buch mit einer Schaltung für ein regelbares Doppelnetzteil stand dass man auf KEINEN FALL die erste Gleichrichtung (mit "Mittelanzapfung" am Trafo) verwenden darf. Allerdings ohne Begründung. Ich könnte mir nur vorstellen dass es nicht gut ist die Masse direkt auf die 50Hz vom Trafo zu legen. In Spice sieht aber alles prima aus...
Lotse schrieb: > "Mittelanzapfung" am Trafo) verwenden darf. Allerdings ohne Begründung. Mal dir mal aufm Papier die Schaltung auf, Mittelanzapfung rein, und du siehst, wanns raucht. :-)
Im Prinzip sind die Schaltungen gleichwertig. Unterschied besteht keiner, wenn die beiden 12V Spannungen belastet werden. Wird allerdings nur eine Spannungschiene belastet, z.B. +12V , sieht die Sache anders aus, denn dann wird die Vollwellenschaltung zur Halbwellenschaltung, und du darfst nur halb soviel Watt aus dem Trafo entnehmen.
> Bei der zweiten Schaltung muss der Strom nur durch eine Diode also ist > die Spannung ca. 06V höher; außerdem spart man einen Gleichrichter :) Richtig. > Ich frag mich warum man dann überhaupt Schaltung 1 verwendet? Tut man auch nicht, es sei denn, die Spannungen sollen unterschiedlich sein. > In einem Buch mit einer Schaltung für ein regelbares Doppelnetzteil > stand dass man auf KEINEN FALL die erste Gleichrichtung (mit > "Mittelanzapfung" am Trafo) verwenden darf. Das gibt nur ein Problem, wenn man 2 positive Regulatoren verwendet (2 x LM317) und GND erst NACH den Regulatoren verbunden darf. Vielleicht war es so eine Schaltung, und du hast unzulässig verkürzt.
>Das gibt nur ein Problem, wenn man 2 positive Regulatoren verwendet (2 x >LM317) und GND erst NACH den Regulatoren verbunden darf. Vielleicht war >es so eine Schaltung, und du hast unzulässig verkürzt. Nein es war so wie auf dem Bild 2, dahinter ein 78er und ein 79er Spannungsregler.
> In einem Buch mit einer Schaltung für ein regelbares Doppelnetzteil > stand dass man auf KEINEN FALL die erste Gleichrichtung (mit > "Mittelanzapfung" am Trafo) verwenden darf. Naja, die linke Schaltung hat ja keine Mittelanzapfung. Sondern nur zwei getrennte Wicklungen. Da die "Mittelanzapfung erst nach den Brücken gemacht wird, darfste natürlich vor den Brücken die Trafowicklungen natürlich nicht zusammenbinden. Weil das wäre ja dann ein satter Kurzschluß über eine der Dioden. So war auch von Floh die erste Antwort gemeint, die Du als Spam betrachtet und ignoriert hast, weil es Dir offensichtlich ein bißchen Denkarbeit abverlangte, um es mal selbst nachzuvollziehen. So wie beide Schaltungen gezeichnet sind, sind'se gleichwertig (bis auf die doppelte Uf der Dioden, die in den Verlusten zu Buche schlägt).
Seh ich das richtig, dass in der linken Schaltung der Trafo 2 Sekundärwicklungen a 12V haben muss, während die rechte 2 Wicklungen a 6V haben muss.
> Seh ich das richtig
Nein.
beide 12V würden 12Vrms pulsierende Gleichspannng ergeben,
würde man Siebelkos dahinterbauen würde sich 16V gesiebt ergeben,
wollte man 12V gesiebt müsste man 9V Trafowicklungen verwenden.
MaWin schrieb: >> Seh ich das richtig > > Nein. > > beide 12V würden 12Vrms pulsierende Gleichspannng ergeben, > > würde man Siebelkos dahinterbauen würde sich 16V gesiebt ergeben, > wollte man 12V gesiebt müsste man 9V Trafowicklungen verwenden. OK. Worums mir ging: Durch die andere Verschaltung können die Wicklungen im rechten Bild auf die Hälfte der Spannung im linken Bild ausgelegt werden. ABer ich hab jetzt schon gesehen warum ich da auf dem Holzweg war.
Sorry an Floh, hab erst jetzt gemerkt dass es mein Fehler war: >dass man auf KEINEN FALL die erste Gleichrichtung (mit >"Mittelanzapfung" am Trafo) da sollte stehen die zweite (also die, die auch eine Mittelanzapfung hat). Was passiert wenn man bei der 1. auch noch eine Mittelanzapfung macht ist klar :) >So wie beide Schaltungen gezeichnet sind, sind'se gleichwertig (bis auf >die doppelte Uf der Dioden, die in den Verlusten zu Buche schlägt). Im "Messwertgeber und Funktionsgenerator selbstgebaut" von F.Schiersching steht dennoch die erste Schaltung drin, wie gesagt mit dem Hinweis dass es unbedingt so sein muss. Obwohl sie komplizierter, teurer ist und weniger Wirkungsgrad hat - schon seltsam.
Warum verwendet man denn bei einem Doppelnetzteil mit 2 Sekundären Wicklungen eine Gemeinsame Masse. Ich hätte 2 mal einen 12V Regler genommen, somit kann man entweder 2x 12V oder 2x -12V oder 1x 12V-GND-(-12V) realisieren. Oder hab ich da nen Denk-Fehler?
> Warum verwendet man denn bei einem Doppelnetzteil mit 2 Sekundären > Wicklungen eine Gemeinsame Masse. Ich hätte 2 mal einen 12V Regler > genommen, Thread nicht gelesen ? ! wenn man 2 positive Regulatoren verwendet (2 x ! LM317) und GND erst NACH den Regulatoren verbunden darf
Michael Skropski schrieb: > Warum verwendet man denn bei einem Doppelnetzteil mit 2 Sekundären > Wicklungen eine Gemeinsame Masse. Die Erleuchtung kommt später, daß 2 galvanisch getrennte und einstellbare Spannungen nützlich sein können. Das wird dann erst beim zweiten Selbstbau so gemacht.
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