Hallo zusammen, ich habe ein kleines Problem. Ich verwende einen LM317 als KSQ (Ausgang ca. 50mA) (Eingangsspannung ca. 16V DC) für 10 weiße LEDs davon jeweils 2 in Reihe. Funktioniert alles wunderbar, doch sobald ich ein paar rote LEDs (in Reihe) parallel zu den jeweils weißen Pärchen löte gehen die weißen aus und die roten leuchten. Warum? Hat das damit zu tun das die roten einen anderen Innenwiderstand haben? Viele Grüße und Dank! Christian
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Verschoben durch Admin
Christian schrieb: > Warum? Hat das damit zu tun das die roten einen anderen Innenwiderstand > haben? Andere Flussspannung. Du brauchst zur Symmetrierung trotzdem einen Widerstand in jedem Strang.
Eine Parallelschaltung von zwei Strängen stell ja einen STROMteiler dar, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Stromteiler
Axel Jäger schrieb: > Eine Parallelschaltung von zwei Strängen stell ja einen STROMteiler dar, > siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Stromteiler Nicht unbedingt bei LEDs. Der Strang mit der niedrigeren Flussspannung hat den Hauptgewinn gezogen und bekommt den ganzen Strom.
Ja weil der Widerstand des Stranges mit der niedrigeren Flussspannung auf Grund der Nichtlinearität der Diode eben wesentlich kleiner ist, als der Widerstand des anderen Stranges.
Axel Jäger schrieb: > Ja weil der Widerstand des Stranges mit der niedrigeren Flussspannung > auf Grund der Nichtlinearität der Diode eben wesentlich kleiner ist, als > der Widerstand des anderen Stranges. Definierst Du LEDs als stromabhängigen Widerstand? Das verwirrt doch und trifft nicht die Sache.
Um mal von der Diskussion wieder auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Was Du da machst ist (leider) großer Murks. 1. An einer KSQ darfst Du niemals verschiedene Sorten von LEDs parallel schalten. Genau genommen solltest Du an einer KSQ generell keine LEDs parallel hängen... 2. Wenn Du schon unbedingt LEDs parallel schalten musst dann spendiere bitte jeder Reihe von LEDs einen eigenen Vorwiderstand von ca. 10R - 22R. Natürlich überall den gleichen Wert verwenden... ;) Diese Rs sorgen dafür, dass sich der Strom so einigermaßen gleich aufteilt. 3. In Deinem speziellen Fall finde ich es kontraproduktiv, die LEDs nur jeweils zu zweit in Reihe zu hängen. Du hast 16V zur Verfügung, da sollten bei weissen LEDs vier Stück in Reihe geschaltet werden. Bei nur zwei LEDs werden ja ca. 8-9V schon im LM317 verheizt, die könntest Du auch für die LEDs nutzen... ;) Mein Vorschlag: Nimm noch zwei weitere weisse LEDs, zwirbel die LEDs in drei Stränge zu je vier LEDs und hänge diese an jeweils einen eigenen LM317 den Du mit einem 62R Widerling beschaltest. Willst Du ums Verplatzen nur einen LM317 nehmen dann bitte vor jeden Strang noch einen kleinen Widerstand (s.o.) hängen, dann klappt's auch mit den LEDs. Für die roten LEDs wirst Du aber um eine eigene KSQ nicht rumkommen.
Hallo zusammen, vielen dank für die zahlreichen Antworten. Das ganze wird eine Innenbeleuchtung für Modellzüge. Da die Platine teilbar ist kann ich immer nur 2 Stück in Reihe schalten. 4 Stück / 4 Stück / 2 Stück würde auch gehen, doch dann werde ich keine gleimäßigen Helligkeiten bekommen. Es gibt natürlich auch jede menge andere KSQ lösungen, doch die Wahl ist auf den LM317 getroffen, da dieser über ein Poti regelbar ist. Die warmweißen LEDs stellen die Innenbeleuchtung da und die roten LEDs optional die Zugschlussbeleuchtung. Also sehr ihr keine Möglichkeit auch die roten LEDs mit über die KSQ zu betreiben? Dann werde ich die Ausgänge für die roten LEDs über die Eingangsspannung hinter dem Gleichrichter versorgen. Der Strom teilt sich schon sehr gleichmäßig auf (differenzen von 0,5mA) doch das mit dem niderohmigen Widerstand in Reihe ist trozdem eine gute Idee. Sicher ist sicher. Nochmals Danke! Christian
Christian schrieb: > Also sehr ihr keine Möglichkeit auch die roten LEDs mit über die KSQ zu > betreiben? Bei selbem Strom alle in Reihe. Eine Konstantstromquelle mit parallel zusammengeschalteter Last ist (meistens) unsinnig. :-)
Christian schrieb: > Also sehr ihr keine Möglichkeit auch die roten LEDs mit über die KSQ zu > betreiben? Christian schrieb: > doch das mit dem niderohmigen Widerstand in Reihe ist trozdem eine gute > Idee. Bei den roten wird dieser Widerstand im Wert einfach höher, da ein höherer Spannungsabfall über ihm liegt. Das ist alles. Der 317 bestimmt den Gesamtstrom und über die Widerstände kannst Du dann auch unterschiedliche Ströme für ws und rt festlegen.
Es ist eigentlich egal, ob Du den LM317 als regelbare Spannungsquelle oder regelbare Stromquelle benutzt. Es funktioniert beides in Deinem Fall. Günstig ist allerdings, bei den roten LEDs die Flussspannung auf das Niveau der weißen anzuheben. Damit wirkt eine Veränderung des Stromes/ der Spannung eine bessere Gleichheit der Helligkeitsänderung. Also bei den roten noch eine versteckte dritte, oder 3 normale Dioden in Reihe mit einfügen.
Soll die Helligkeit allerdings immer gleich sein, brauchst Du das natürlich nicht machen. Christian schrieb: > doch die Wahl ist > auf den LM317 getroffen, da dieser über ein Poti regelbar ist. Bezieht sich darauf, falls das aktiv genutzt werden soll.
Ich habe jetzt jedem Strang einen 15R Widerstand in Reihe verpasst um das ganze etwas anzugleichen, doch die weißen LEDs bleiben dunkel :(.
Bei 15 Ohm für weiß musst Du 120 Ohm für rot nehmen. Dann geht das. Die genauen Werte sind von den Flussspannungen abhängig.
Ich habe den beiden roten LEDs jetzt 560R verpasst damit klappt es ganz gut. Wie kann ich das aber technisch ausrechen? Wie muss ich an die Sache rangehen?
Christian schrieb: > Wie muss ich an die > Sache rangehen? + -- R ------ LED 1 ------- LED 2 ----------- Masse für weis I*R=Ur Ufluss 1 Ufluss 1 Ur+Ufluss 1+Ufluss 2 = Uges + -- R ------ LED 1 ------- LED 2 ----------- Masse für rot Ur/I=R Ufluss 1 Ufluss 1 Uges-Ufluss 1-Ufluss 2 = Ur Da weiße LEDs eine höhere Flussspannung als rote haben, musst Du mit weiß bei der Berechnung anfangen.
Danke, da fasse ich mich an den Kopf warum ich selbst nicht darauf gekommen bin. Sorry!
Ja, diese Wald-nicht-sehen-vor-lauter-Bäumen-Geschichte... :)
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