Hallo zusammen, ich habe hier in einem Projekt an mehreren Standorten den Gigalog S von Controlord als Datenlogger stehen. Dieser zeichnet sekündlich Daten auf seine interne SD-Karte auf, die zur Zeit wöchentlich manuell ausgelesen werden. Nun soll das Ganze erweitert werden, so dass die Daten zeitnah automatisiert auch auf einem Server zur Verfügung stehen. Die Frage ist nun, wie das zu bewerkstelligen ist. Es wäre toll, wenn ihr mir hierbei zum Einen bei der Art und Weise wie das geschehen kann, weiterhelfen könnte und zum Anderen (und das eher wichtiger) auch mit welchen Controllern/Gerätschaften das möglich ist. Die Daten werden zur Zeit min. sekündlich aufgezeichnet. Ich kann mir momentan einige verschiedene Betriebsarten vorstellen: - Gigalog S schickt sekündlich die gerade aufgezeichneten Daten raus und das Geräte, welches die Verbindung ins Internet herstellt, macht irgendwas damit. Da kann man sich vorstellen, dass eine dauerhafte Verbindung zum Server besteht und die Daten damit einfach weitergereicht werden oder die Daten werden über x Minuten gesammelt und dann in einem Rutsch übertragen. - Die Datenübertragung vom Gigalog S wird von außen getriggert. Es ist möglich über ein bestimmtes Kommando die Daten eines bestimmten Zeitraumes zu erfragen. Dies kann das gesuchte Gerät machen und die Daten dann einfach weiterreichen an den Server oder der Gigalog S ist quasi direkt über das Internet erreichbar und der Server triggert die Datenübertragung direkt. Wichtig ist, dass keine Daten verloren gehen sollten. D.h. wenn am Standort die Internetverbindung abbricht und auch über einen längeren Zeitraum nicht herstellbar ist oder bei einem Stromausfall (der Gigalog ist mit einer Batterie ausgestattet, so dass er weiter aufzeichnen kann), sollte die Übertragung der Daten, die in diesem Zeitraum angefallen sind, nachgeholt werden können. Die mir idealerweise vorschwebende Lösung wäre ein Gerät, das quasi einfach nur den seriellen Anschluss des Gigalog S im Internet erreichbar macht und das aber ohne größere Umkonfiguration des bestehenden Netzwerks am Standort. Dann könnte man nicht nur Daten vom Gerät bekommen, sondern dieses auch bei Bedarf aus der Ferne warten und umkonfigurieren. Ich bin nicht wirklich firm auf diesem Gebiet, das alles sind nur Überlegungen und ich bin mir nicht sicher, ob das nicht vielleicht utopisch ist. Daher wäre ich froh, wenn ihr mir hier unter die Arme greifen könntet. Welche Betriebart ist am geeignetsten und mit welchen Geräten kann das bewerkstelligen? Vielen Dank und freundlich Grüße!
angeblich hat Gigalog S eine FTP-Unterstützung eingebaut ...
Ja, die FTP-Unterstützung wäre rein theoretisch möglich, allerdings brauche ich dazu ein GSM-Modem... Das ist nicht das, was ich möchte.
XPort von Lantronics macht stellt eine serielle Schnittstelle im Ethernet zur Verfügung. Gibts auch von Ethersex unter dem Namen YPort.
Timo K. schrieb: > Wichtig ist, dass keine Daten verloren gehen sollten. D.h. wenn am > Standort die Internetverbindung abbricht und auch über einen längeren > Zeitraum nicht herstellbar ist oder bei einem Stromausfall (der Gigalog > ist mit einer Batterie ausgestattet, so dass er weiter aufzeichnen > kann), sollte die Übertragung der Daten, die in diesem Zeitraum > angefallen sind, nachgeholt werden können. Hallo, das habe ich bei meinen eigenen Geräten via XPort realisiert, allerdings setzt das bestimmte Funktionen im Messgerät voraus: bei mir sind die Daten sowieso mit Zeitstempel versehen, also unterscheidbar, und das Messgerät antwortet, wenn aktuell keine Daten abzuholen sind, mit einem Record mit der Zeit, wann die nächsten verfügbar sein werden. Der PC ruft die Daten gezielt ab mit der Zeit des gewünschten Datensatzes. Dadurch wird immer der nächste noch nicht im PC gespeicherte Datensatz angefordert, und das solange immer wieder, bis er tatsächlich in der Log-Datei abgespeichert ist. Also entweder ruft der PC ab, was er noch nicht hat, oder das Messgerät sendet, was noch nicht abgespeichert ist, das ist allerdings hochgradig unsicher. Gruss Reinhard
Vielen Dank für die Antworten. Wenn ich mir den xport anschaue, dann wird ja quasi auf meinem PC ein "virtueller" COM-Port eingerichtet, über den ich dann wie üblich kommunizieren kann. Hierbei sehe ich aber das Problem, dass ich mich nicht im selben Netzwerk, wie der xport befinden werde. Ist das dann dennoch möglich? Am Einfachsten kommt mir vor, dass ich via TCP/IP die Kommandos verschicke und auf gleichem Weg diese wieder zurückbekomme, aber das kann der xport nicht, oder? @Reinhard: Das ist mein bisheriger Plan. Der Server merkt sich an Hand der übertragenen Messwerte, die alle einen Zeitstempel haben, wann er zuletzt einen vollständigen Datensatz erhalten hat und kann dann gezielt auslesen. Der Gigalog S stellt ein Kommand bereit mit dem das geht.
Timo K. schrieb: > Hierbei sehe ich aber das Problem, dass ich mich nicht im selben > Netzwerk, wie der xport befinden werde. Ist das dann dennoch möglich? Hallo, das ist nicht das Problem, es gibt ja Router, im Prinzip kannst du vom Strand in Hawaii deine Geräte steuern. Ich weiss nicht, wo du deine Geräte hin lieferst, aber ich habe da eher Probleme mit abgeschotteten Firmennetzen in Grosskonzernen, da sehen die Admins sowas nicht gern, aus Sicherheitsgründen und weil es auch mit Arbeit verbunden ist - in so einem Intranet funktioniert der XPort überhaupt erst, wenn der Admin die benötigten Ports freischaltet (das gilt nicht nur für den XPort, sondern für alle Netzwerklösungen. Ohne Admin kriegst du keine gültige IP-Adresse, oder glaubst du, bei Bosch/Daimler/Siemens usw. musst du bloss den Stecker einstecken und dein Gerät wird über DHCP konfiguriert - eher kriegst du Hausverbot). I.A. sind auch die Mitarbeiter, die das Gerät brauchen, nicht befugt Netzwerksoftware zu installieren. Ob du einen virtuellen Comport benutzt oder direkt TCP/IP, spielt weniger eine Rolle. Hier gilt ebenfalls, dass du ohne Firmen-Admin weder das eine noch das andere installieren darfst/kannst. Gruss Reinhard
Jop, das vermutete ich schon fast. Ich bin mir dem Problem auch durchaus bewusst. Dann ist eine Losung, die aus dem jeweiligen Betrieb nur heraus kommuniziert, aber nicht von außen erreicht werden kann wohl besser. Ich bin bei Becker IPC über den SC2x gestolpert. Damit könnte ich ja alle x Minuten die Daten am Gigalog anfragen und dann z.B. direkt auf einen FTP-Server hochladen. Ist sowas empfehlenswert? Gibt es hierfür besser geeignetes? Ich denke es ist jetzt auch erstmal wichtig alle Möglichkeiten auszuloten und dann zu schauen, was realistisch umsetzbar ist.
Ich möchte diesen Thread nochmal hochholen. Wir haben inzwischen mit den betroffenen Systemadministratoren gesprochen und uns auch selbst weiter Gedanken gemacht und wollen nun folgende Lösung umsetzen: Wir haben in den jeweiligen Firmen den Gigalog S stehen, damit verbunden ist ein Gerät welches alle x Minuten die Daten vom Gigalog S abfrägt, die noch nicht erfolgreich übertragen wurden. Dies erfolgt über das Senden eines Kommandos via serieller Schnittstelle über die dann auch die Daten wieder zurückkommen. Diese sollen dann auf einen Server übertragen werden. Mit welchem Protokoll sie dahin kommen ist vorerst egal (FTP, HTTP, etc.) Es ist auch kein Problem, wenn noch eigene Programmierleistung vollbracht werden muss, so lange keine teuren Compiler zusätzlich angeschafft werden müssen. Habt ihr nun zu dieser speziellen Anforderung evtl. schon gute oder schlechte Erfahrungen mit Geräten gemacht? Empfehlungen? Vielen Dank und Grüße.
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