Hi Leute, Ich habe für ein Schulprojekt eine Coilgun gebaut mit 2 2200uF Kondensatoren, die bis 400 Volt belastbar sind. Beim ersten Versuch mit einem Kondensator hat das auch wunderbar funktioniert, aber leider ist uns beim zweiten Versuch mit beiden Kondensatoren (4400uF) beim Aufladen das Netzteil explodiert bzw. irgendwas im Netzteil ist explodiert. Nun möchte ich günstig und schnell was herstellen, um die Dinger aufzuladen. Bin mir aber nicht Sicher ob ein Schaltregler die Leistung bringt oder ob ich mit nem "normalen Trafo" von 230V AC mit Gleichrichter nicht besser beraten bin. Habt Ihr da ein paar Tipps für mich? Gruß Auto
Schulprojekt und hantieren mit solchen hohen Spannungen... mutig mutig. Die schnellste Lösung wäre wohl einen KFZ-Wechselrichter mit nachgeschalteten Gleichrichter zu verwenden. Man sollte aber auch den Ladestrom begrenzen.
Stefan L. schrieb: > Schulprojekt und hantieren mit solchen hohen Spannungen... mutig mutig. > > Die schnellste Lösung wäre wohl einen KFZ-Wechselrichter mit > nachgeschalteten Gleichrichter zu verwenden. Man sollte aber auch den > Ladestrom begrenzen. Die gehen aber doch meist nur bis 230V und nicht auf 350. Obwohl man ja dann nochmal nen Trafo dranhängen könnte.
Lukas J. schrieb: > Die gehen aber doch meist nur bis 230V und nicht auf 350. Obwohl man ja > dann nochmal nen Trafo dranhängen könnte. Also gleichgerichtet gibt das schon ein bisschen mehr ;)
Dan M. schrieb: > Lukas J. schrieb: >> Die gehen aber doch meist nur bis 230V und nicht auf 350. Obwohl man ja >> dann nochmal nen Trafo dranhängen könnte. > > Also gleichgerichtet gibt das schon ein bisschen mehr ;) Warum das? Also viel höher als 230V sollte da doch eig nicht rauskommen.
Stefan L. schrieb: > Informiere dich mal, was der Effektivwert einer Spannung bedeutet. 325V ist ja schonmal garnicht schlecht. Ich habe immer gedacht 230V wäre der Scheitelwert. Ich werde mich dann mal über Ladestrombegrenzung informieren.
Hallo. 1) Wichtig : Pass' auf dich und alle anderen Beteiligten auf, wenn du mit solch hohen Spannungen arbeitest (und ggf. auch noch einiges an Energie gespeichert ist)! 2) Beim arbeiten mit Netzspannung gilt nochmal besondere Vorsicht! 3) Gibt es sonst noch die einfache Möglichkeit eine Hochspannungskaskade aufzubauen (http://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungskaskade) 4) Der hier in der Artikel-Sammlung vorgestellte Royer-Converter eignet sich auch gut dafür und bietet zum einen eine galvanische Trennung der Hochspannung von der Niederspannung und hat eine Strombegrenzung (die Verletzungsgefahr mit so einem Teil ist relativ niedrig). 5) Kann man Kondensatoren auch wunderbar parallel geschaltet aufladen (auf eine niedrige Spannung) und sie danach in Reihe schalten (z.B. über Relais) und erhält so eine n-Fach höhere Spannung. Gruß, Alex P.S.: Pass' beim arbeiten mit hohen Spannungen & Energien auf! ;-) P.P.S.: Niemals auf so hohe Spannungen geladene Kondensatoren unbeaufsichtigt aufgeladen stehen lassen. Nach der Benutzung stets entladen und kurzschließen (sofern es sich nicht um eine berührungssichere Anwendung handelt).
Kleiner Stepup-Wandler, auch Aufwärtswandler oder Boost-converter genannt. Kann man schnell auf einem Stück Lochraster zusammennageln aus einem NE555, einem MOSFET, einer Spule und einer schnellen Diode. Das kann man dann auch direkt bei 12V betreiben und das ganze Gerät passt locker in eine Zigarettenschachtel.
Ich finde die Idee mit der Kaskade echt gut. Ich glaube bei so einem Step Up Wandler sind die Timings zu schlecht oder? Von wegen Off und On Zeit und so.
Das einfachste ist wohl ein ausrangiertes Profi-Blitzgerät. Etwas umbauen kann man es ja noch.
Wie wäre es denn zur Abwechslung mal das zerstörte/beschädigte Gerät (Netzteil) wieder zu reparieren? > ....beim Aufladen das Netzteil explodiert bzw. irgendwas im Netzteil ist > explodiert. Da lernt man vllt. auch ewtas mehr als immer nur phantastischen Erscheinungen hinterherzuhächeln. Damit hätte sich dann auch die Suche nach einer Ersatzlösung erledigt.
> Ich habe für ein Schulprojekt eine Coilgun gebaut mit 2 2200uF > Kondensatoren, die bis 400 Volt belastbar sind. na klar, und meine oma fährt im hühnerstall motorrad. das ist bestenfalls ein schulHOFprojekt, aber über den rest könnte ich mich totlachen. erstens weil euch euer lehrer mit 4400µF/350V spielen läßt (das sind immerhin 2,7 KILOwattsekunden wenn ich mich nicht verrechnet habe). zweitens weil er dabei sein tolles netzteil in die umlaufbahn schießt. hätte ich als schüler damals verdammt witzig gefunden. und dann noch ausgerechnet 'ne coilgun, womit jedes elektrokiddie (das ist das elektrotechnische equivalent zum scriptkiddie) rumspielt. mit dem unterschied, daß die meisten wenigstens halbwegs wissen was sie tun. DU NICHT wenn du nicht mal weißt was gleichgerichtete netzwechselspannung hergibt. nee sorry, aber das glaubst du doch selber nicht. verarschen kann ich mich auch alleine!
Hatten wir das Thema nicht gerade in einem zu Recht gesperrten Thread?
>....Fotoblitz-Kondensator....
>(das sind immerhin 2,7 KILOwattsekunden wenn ich mich nicht >verrechnet habe) Es sind 270mWs bzw. 270mJ (wenn ich mich nicht verrechnet habe).
Kannst dir auch nen Sperrwandler bauen - wickelste dir den Trafo nach deinen Wünschen und dann kommt auch raus, was du willst.
Schießt ihr damit auf den Lehrer?;) Sehr suspekt so ein Projekt zugelassen zu bekommen....
Außerdem fällt sowas normalerweise unter das Waffengesetz, sobald Materialien aus einem Laufähnlichen Gegenstand verschossen werden.
Ben _ schreibt: > erstens weil euch euer lehrer mit 4400µF/350V spielen läßt (das sind > immerhin 2,7 KILOwattsekunden wenn ich mich nicht verrechnet habe). Alex Bürgel schreibt: > Es sind 270mWs bzw. 270mJ (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Die gespeicherte Energie liegt zwischen euren Werten, wenn ich mich nicht verrechnet habe ;-)
Defibrillatoren liegen in der gleichen Größenordnung. Die BG sieht schließt eine Gefährdung durch Körperdurchströmung oder Lichtbogenbildung aus, wenn der Grenzwert von 0,35 J nicht überschritten wird, siehe BGV A3, § 8. Christian.
Ich rechne da nicht erst nach, denn mit 350V und 4400µF möchte ich keine geschossen bekommen!
Michael_ schrieb: > Ich rechne da nicht erst nach, denn mit 350V und 4400µF möchte ich keine > geschossen bekommen! So krass ist das garnicht. Meiner Meinung nach ein wenig schwach für ne anständige Coilgun. ABER: Das mit dem Schulprojekt glaube ich dir ebenfalls nicht! Das ist viel zu gefährlich!
Hallo! Schulprojekt glaub ich auch nicht. Ich hab hier von einer Einwegkammera ein Blitzgerät rumliegen. Das besteht aus ein paar Transistoren, Kondensatoren und Spulen. Der Blitzkondensator ist ein 330V 100uF Kondensator. Wenn man einen Kontakt kurz schließt, dann lädt er sich von 1.5V auf 300V auf und man kann dann den Blitz starten. Bei der Aufladung hört man einen Piepston. Wie die Schaltung genau funktioniert, weiß ich nicht. Scheinbar startet man beim schließen des Kontaktest einen kleinen Taktgeber der über einen kleinen Sperrwandler (weil ein kleiner Trafo vorhanden ist) oder ähnliches die höhere Spannung erzeugt. Mit ein bisschen mehr Spannung am Eingang, schafft man bald mal die 350V. Das währe wohl genau das, was du brauchst ;-) Kannst mal darüber nachdenken. Eine Einwegkammera mit Blitz kostet um die 7€ oder so. Grüße Markus
Markus schrieb: > Scheinbar startet > man beim schließen des Kontaktest einen kleinen Taktgeber der über einen > kleinen Sperrwandler Ja, das ist ein Sperrschwinger drin, der sich selbst anregt. Markus schrieb: > Kannst mal darüber nachdenken. Eine Einwegkammera mit Blitz kostet um > die 7€ oder so. Die bekommst du in fast jedem Foto-Laden geschenkt. Also die bereits entwickelten natürlich.
schade, die macht dann ja im moment des einschlags gar keine bilder mehr vom getroffenen opfer...
Solange man das Ganze stationär aufbaut, fällt eine Coilgun meines Wissens nach nicht unter das Waffengesetz. Und an meiner Schule hat auch jemand als Physik-Facharbeit eine Coilgun gebaut; Details über den Aufbau weiß ich aber nicht. Das mit dem Schulprojekt kann also schon sein... Aber wer noch nicht mal weiß, was 230V~ Netzspannung nach der Gleichrichtung ergibt sollte besser die Finger von Netzspannung und vor allem von Experimenten mit solchen Kondensatoren lassen.
>Alex Bürgel schreibt: >> Es sind 270mWs bzw. 270mJ (wenn ich mich nicht verrechnet habe). >Die gespeicherte Energie liegt zwischen euren Werten, wenn ich mich >nicht verrechnet habe ;-) Mein Fehler... hatte 4,4µF im Kopf, nicht 4,4mF...
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